cariteam Schwerpunkt Thema/Inhalte Stunden
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- Hertha Amsel
- vor 8 Jahren
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1 cariteam Qualifizierungsplan Frankfurter Weg Alten- und Krankenhilfe Stufe 1 Schwerpunkt Thema/Inhalte Stunden Einführung Einführungsmodul Vorstellungsrunde Einführung in das Tätigkeitsfeld Soziale Betreuung in der Altenhilfe, Unterscheidung ambulant / stationär Vorstellung des Qualifizierungsprogramms Basisinformation zu Verhalten als Arbeitnehmer/-in: Schweigepflicht, Infopflicht im Krankheitsfall, Einhalten und Dokumentation Arbeitszeit, Fragen stellen, grüßen, sich vorstellen, Privatsphäre achten, Pflichten und Rechte Veränderungen im Alter Soziale Betreuung. von alten Menschen altersbedingte Einschränkungen und Folgen (sehen, hören, Mobilität/ Selbsterfahrungsübungen) Demenz Alters-Depression andere Grunderkrankungen (werden ggf. eingegrenzt vorgestellt: Schlaganfall, Diabetes) Lernziele Die TN sollen die wichtigsten altersbedingten Einschränkungen und Möglichkeiten des Umgangs damit kennen. Arbeiten mit alten Menschen im privaten Raum Verhalten in der Wohnung, Privatsphäre achten (stets fragen, um Erlaubnis bitten, Handlungen ankündigen, Termine einhalten und vorher ankündigen) Beispiele für Probleme, die auftreten können Umgang und Gesprächsführung mit alten Menschen (mit oder ohne Erkrankung): alte Menschen sind erwachsene Menschen keine Kinder, ernstnehmen, Wertschätzung was tue ich, wenn es einem Pat. nicht gut geht / gestürzt ist? Wie hole ich Hilfe? Hausnotruf vorstellen / Woran erkenne ich eine solche Situation.? Lernziele Die TN sollen in der Privatsphäre eines Patienten sich korrekt und respektvoll verhalten und in einer Notfallsituation in der privaten Wohnung wissen, wie sie Hilfe alarmieren können Z:\CARITEAM\PROJEKTE\GSW\FRANKFURTER WEG QUALIPLAN STUFE 1.DOC Seite 1 von
2 Hygiene Hygienegrundlagen Erlernen der hygienischen Händedesinfektion Hygieneplan / Hygienevorschriften für Gemeinschaftseinrichtungen persönliche Hygiene (Kleidung, Schuhe), seriöses und gepflegtes Auftreten, Selbstschutz Lernziele Die TN sollen Infektionsrisiken in Gemeinschaftseinrichtungen und hygienische Arbeitsweisen kennen. Sie sollen sich selbst und ihr Gegenüber vor Übertragungen schützen. Demenz theoretische Grundlagen, was ist das? 12 Formen der Verhaltensveränderung / psychische Veränderungen /innere Realität von Demenzerkrankten (Film) Umgang) Kommunikation mit dementiell erkrankten Menschen (Beispiel Validation) Biographiearbeit / Böhm (Photosammlung Santa Teresa) Lernziele Die TN sollen wissen, welche Ursachen und Formen von Demenz es gibt, wie das Erleben der Betroffenen einzuschätzen ist (Verlust, Ängste), Möglichkeiten des Umgangs mit Demenzkranken kennen und die Tragweite für die Angehörigen und die Alltagsbewältigung verstehen lernen. Konzepte / grundsätzliche Beispiel: Böhm (Konzept Santa Teresa / Arbeitsansätze in Film über Franziska Schervier-Heim) der Altenhilfe Was heißt Aktivierende Pflege? Interkultureller Ansatz (Victor-Gollancz-Haus) Lernziele Die TN sollen Beispiele für prägnante Arbeitsansätze in Altenhilfseinrichtungen kennen und das Konzept ihrer jeweiligen Einsatzstelle kennen. Soziale Betreuung Praktische Beschäftigungsmöglichkeiten mit alten Menschen / in Altenheimen / in der ambulanten Pflege / spez. bei Demenz / 12 alltagsnormale Beschäftigung / Spiele / Bewegungsübungen / Lieder / Vorlesen Erfahrungsaustausch: was gab es vorher schon? / wer hat was gemacht? / Ideenpool / wie ist die Rückmeldung der alten Menschen? motivieren und Freiwilligkeit respektieren Bedeutung von Tagesstruktur, Gewohnheiten, Rituale (Kontinuität des Angebots was muss ich beachten?: Sicherheitsaspekte, Absprache mit Pflegefachkräften, was kann ich allein / wozu ist unbedingt eine 2. Betreuerin nötig? Z:\CARITEAM\PROJEKTE\GSW\FRANKFURTER WEG QUALIPLAN STUFE 1.DOC Seite 2 von
3 Lernziele Die TN sollen Ideen für Beschäftigungsangebote für alte Menschen erhalten und entwickeln. Sie sollen die Art der Angebote auf Vorlieben, Fähigkeiten und Motivation der Personen ausrichten, sollen Jahreszeiten, Feste und Alltagsabläufe einbeziehen können. Sie sollen Methoden der Sinnesanregung kennen. Sie sollen um die Bedeutung von sinn-voller Beschäftigung für das Wohlbefinden eines Menschen wissen. Einführung in leichte Pflegetätigkeiten Abklärung: was darf / soll ich? Was darf / soll ich nicht? Kennen der Hilfebedürftigen und ihrer Fähigkeiten / sehr verschieden je nach Einrichtung. Rücksprache mit Pflegepersonal Unterstützung beim Aufstehen und Gehen Hilfe beim Ankleiden, Schuhe anziehen (wichtig für jede Mobilisation), teilweiser Wäschewechsel (Mahlzeiten) Hilfe beim Toilettengang / Intimsphäre Hilfe beim Waschen (praktische Übung: Gesichtswäsche) Unterstützung beim Essen / Essen reichen (praktische Übung) Dauerkatheter benennen, was das ist, ansonsten bleibt der Umgang damit bei Pflegefachkräften Grenzen kennen, Fragen stellen Lernziele Die TN sollen leichte Pflegetätigkeiten (Unterstützung bei Mobilisation, beim Ankleiden, Teilpflege, Unterstützung beim Essen, Essen anreichen und jeweilige Sicherheitsaspekte) durchführen können. Sie sollen abklären, welche Tätigkeiten in ihren Aufgabenbereich fallen und welche nicht und sollen lernen, welche Informationen sie vor der Durchführung einer Handlung benötigen. Ernährung im Alter Diäten, was darf ich anbieten? Absprache mit Pflegepersonal Trinken, Bedeutung und Wichtigkeit Wohlfühl- / Individualitätsaspekt Wirkung von Farben und Essensform Lernziele Die TN sollen altersbedingte Faktoren kennen, die den Ernährungszustand und damit die Gesundheit eines Menschen beeinträchtigen können, sie sollen um die Bedeutung des Trinkens für alte Menschen wissen. Sie sollen Möglichkeiten kennen, wie eine weitgehende Selbstständigkeit bei der Nahrungsaufnahme erhalten werden kann, die wichtigsten Gefahren beim Anreichen von Essen kennen und wissen, wie man diese vermeiden kann. Pflegehilfsmittel Gehhilfen, Gehwägen (Rollator) / Handhabung Rollstühle (Bremsen, Fußstützen, ggf. rückwärts), Lehnstühle und Stützen / Handhabung, Sicherheitsaspekte Inkontinenzhilfsmittel Lernziele Die TN sollen für einen korrekten und sicheren Umgang mit Rollstühlen, Gehwägen und anderen Hilfsmitteln geschult sein. Z:\CARITEAM\PROJEKTE\GSW\FRANKFURTER WEG QUALIPLAN STUFE 1.DOC Seite 3 von
4 Dokumentation kurze Tätigkeitsberichte Beobachtungen dokumentieren Hilfe beim Finden von Formulierungen / Übungen Vorstellung von Dokumentationsmappen /-bögen 3 Lernziele Die TN sollen um die Bedeutung der Dokumentation in der Pflege wissen und Patienten-Dokumentationsmappen exemplarisch kennen. Sie sollen das Aufschreiben ihrer eigenen Tätigkeiten und Beobachtungen üben. Soziales Umfeld / Biographie sich Angehörigen vorstellen, um sie nicht zu befremden bei Wunsch nach Auskünften immer auf das Fachpersonal verweisen Situation kennen von Angehörigen (schlechtes Gewissen, Trauer, Belastung pflegender Angehöriger) Fragen zur Biographie (Beruf, Interessen, Kinder, besondere Erlebnisse) Angeh. einbeziehen, wertschätzen, ernstnehmen / um die Empfindsamkeit und ihrer Gründe wissen Situation, wenn gar keine Angehörigen da sind Lernziele Die TN sollen lernen, sich Angehörigen gegenüber respektvoll und wertschätzend zu verhalten und die Grenzen kennen, in denen sie befugt sind, ein Gespräch mit Angehörigen zu führen. Sie sollen wissen, wie vielfältig und weitreichend die Gründe für eine Heimunterbringung für Angehörige sein können und sich in ihre emotionale Situation hineindenken können Tod und Sterben Bewohner/-in eines Altenheims verstirbt, kommt nun nicht mehr in die Wohnstube => Bedeutung für die anderen Bewohner/-innen: Verlust, wer ist hier die nächste?, Ängste, Trauer welchen Platz erhalten Verstorbene? (Beisp: Buch mit Photos), Formen der Erinnerung Lernziele Die TN sollen sich damit auseinandersetzen, dass die Erfahrung von Tod und Sterben in der Altenhilfe nicht wegzudenken ist. Sie sollen wissen, wie in ihren Einrichtungen mit dem Thema umgegangen wird, welche Bedeutung der Tod eines Bewohners für die Mitbewohner, für Angehörige und für sie selbst haben kann. Alter in der Gesellschaft demographische Daten, Bevölkerungsgruppen (z.b. Anteil Frauen /Anteil Migrantinnen in Städten wie Frankfurt) Alt werden / Alt sein in unserer Gesellschaft (Wertlosigkeit) Betreuungs- und Hilfebedarf: welche Einrichtungen gibt es? wer bezahlt das? Leistungen der Pflegeversicherung / Pflegestufen was hat die Zielgruppe alter Menschen mit mir zu tun? 3 Lernziele Die TN sollen die aktuelle Altersstruktur der Bevölkerung kennen, den gesellschaftlichen Umgang mit Alter reflektieren können, verschiedene Arten und Anbieter von Hilfseinrichtungen kennen und Grundwissen über die Finanzierung haben. Z:\CARITEAM\PROJEKTE\GSW\FRANKFURTER WEG QUALIPLAN STUFE 1.DOC Seite 4 von
5 Förderung. sozialer und. beruflicher Kompentenzen Kommunikation 1 theoretische und praktische Grundlagen Lernziele Die TN sollen theoretische Überlegungen zu Kommunikation (Schulz-von Thun) vorgestellt bekommen und auf praktische Situationen übertragen können. Kommunikation 2 Kommunikation und Verhalten im Arbeits-/Berufsleben Konflikte am Arbeitsplatz Lernziele Die TN sollen grundlegende Regeln zu Kommunikation und Verhalten im Berufs-/Arbeitsleben kennen und Lösungsmöglichkeiten bei Konflikten am Arbeitsplatz erarbeiten können. Berufsinformation Berufliche Perspektiven Information über Berufsausbildung Altenpflege / Altenpflegehelferin Erfahrungsaustausch / Fragen Abgrenzung Pflege / Soziale Betreuung Austausch über die Erfahrungen in den Praxisstellenmögliche Einsatzfelder und Berufsperspektiven themenbezogener Austausch wie geht es den TN in der Arbeit? Lernziele Die TN sollen die Voraussetzungen zu den Berufsausbildungen Altenpflege / Altenpflegehelferin, das Berufsbild, mögliche Tätigkeitsfelder und Ausbildungsträger kennen. Bewerbungstraining Lebenslauf / Anschreiben / Erstellen einer Bewerbungsmappe Telefonische Kontakte Vorstellungsgespräch Überlegungen zu Auftreten und Selbst- und Fremdeinschätzung Lernziele Die TN sollen eine Bewerbungsmappe mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisbelegen erstellen können. Sie sollen sich auf ein Vorstellungsgespräch und auf einen Kontakt zum Arbeitgeber vorbereiten können. Reflexion und Auswertung Auswertung der Qualifizierung Auswertung der Gesamtmaßnahme Z:\CARITEAM\PROJEKTE\GSW\FRANKFURTER WEG QUALIPLAN STUFE 1.DOC Seite von
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