Neue AMS-Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen
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- Sigrid Dressler
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Transkript
1 Neue AMS-Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen mit besonderem Blick auf Personen ohne vorzeitigen Pensionszugang Mag. Eva Fischlmayr, Jänner 2014
2 KundInnen mit Beeinträchtigungen 2013; OÖ / Österreich (Bestand, Status AL) Anteil der behinderten Arbeitslosen in OÖ Anteil der behinderten Arbeitslosen in Österreich ; 82% 5.962; 18% ; 16% behindert nicht behindert ; 84% Behinderte Code I,L,P,B OÖ: Ö:
3 Arbeitslose 2013 mit/ohne Code A 3
4 Förderausgaben 2013 des AMS OÖ (nur auf Personen zuordenbare Beihilfen) keine Behinderung mit Behinderung für Beschäftigung: 18, ,- 11, ,- 38% für Qualifizierung: 67, ,- 18, ,- 21% für Unterstützung: 12, ,- 2, ,- 18% 4
5 Angebote des AMS für Beeinträchtige wurden 2013 erweitert Regionalisierung bestehender Angebote Neue Angebote für bekannte und neue Zielgruppen 5
6 Rasch und regional verfügbar für Menschen ohne Pensionszugang sind aktuell Zukunftschancen + Rehaplanung BBRZ Perspektivenplan 6
7 Zukunftschancen +, Beratungsprojekt des BBRZ, seit 2010 Zielgruppe: Personen, älter als 45 beim Übergang von Service zu Beratungszone Personen, älter als 55w/58m ab Beginn ihrer AMS-Vormerkung Offensichtlich Beinträchtige ab Beginn ihrer AMS-Vormerkung, unabhängig vom Alter Angebot an den Standorten BR, L, RI, RO, SR, VÖ, WE Ab 2014 auch in GM Dauer: 4 Wochen Inhalt: Klärung beruflicher Einsatzmöglichkeiten durch Bewertung des bisherigen Berufsverlaufes, allfälliger gesundheitlicher Einschränkungen und der Lebensumstände Erstellen von Bewerbungsunterlagen Ergebnis: Interventionsplan mit konkreter Integrationsempfehlung, zertifizierte Kompetenzbilanz 1223 TeilnehmerInnen im Jahr
8 Rehaplanung, Kurs; Bestandteil des BBRZ-Angebotes Zielgruppe: erwachsene Personen mit überwiegend körperlicher Beeinträchtigung, die überlegen an Bildungsangeboten zur beruflichen Integration teilzunehmen Dzt am Standort L mit laufendem Einstieg und mit fixen Terminen in BR, RO, SR, VÖ ab 2014 auch am Standort GM, RO Dauer: 6-8 Wochen Kooperation mit PV im Einzelfall verpflichtend! Inhalt: Klärung der medizinischen und sozial-finanziellen Unterstützungsleistung Klärung beruiflicher Einsatzmöglichkeiten samt Bildungsoptionen Feststellung von Risikofaktoren Ergebnis: Individueller Integrationsplan mit idr 2 Umsetzungsalternativen 8
9 Perspektivenplan, Beratungsprojekt des BBRZ, seit 2011 Zielgruppe: arbeitsfähige Personen nach der Gesundheitsstraße Personen mit negativem Pensionsbescheid dzt an Standorten L, BR, RI, RO, VÖ,SR, WE Ab 2014 auch in GM Dauer: 4 Wochen Inhalt: individuelles verständlich Machen der medizinischen Gutachten sowie der Pensionsablehnung Ergebnis: individueller Interventionsplan und Integrationsweg 330 TeilnehmerInnen im Jahr
10 (Relativ) neue AMS-Angebote Schritt für Schritt, seit 2012 Entwicklungswerkstatt, seit 2012 Spezifische Beschäftigungsprojekte, seit März/April
11 Schritt für Schritt Kursangebot der ProMente, seit 2012; Zielgruppe: arbeitsfähige Personen nach Gesundheitsstraße und Teilnahme am Perspektivenplan mit vorwiegend psychiatrischer Diagnose Personen (ohne Berufsschutz) nach negativem Pensionsverfahren Kooperation mit PV im Einzelfall verpflichtend! Dauer: max. 23 Wochen, davon 5 seminaristisch, Rest in Wohnortnähe Inhalt: Arbeit an der Verbesserung der Gesundheitssituation Persönliche Ressourcenarbeit Arbeitstrainings Ergebnis: persönlicher Integrationsplan steht fest und wird bearbeitet; Ziel Arbeitsaufnahme oder Schulungsteilnahme 46 TeilnehmerInnen im Jahr
12 Entwicklungswerkstatt Kursangebot des BBRZ, seit 2012 Zielgruppe: arbeitsfähige Personen nach Gesundheitsstraße und Perspektivenplan mit vorwiegend körperlicher Gesundheitsbeeinträchtigung Personen (ohne Berufsschutz) nach negativem Pensionsverfahren Standorte: aktuell BR, L, RO, SR, VÖ; ab 2014 auch GM Kooperation mit PV im Einzelfall verpflichtend! Dauer: max. 20 Wochen Inhalt: stundenreduzierte Anlaufzeit (25 St/Wo, auf 35 St/Wo anwachsend) persönliche Ressourcenarbeit Vermittlung von grundlegenden Arbeitstechniken und Bewerbungskompetenz Ergebnis: persönlicher Integrationsplan steht fest und wird bearbeitet; Ziel Arbeitsaufnahme oder Schulungsteilnahme 129 TeilnehmerInnen im Jahr
13 Ausbildungsmöglichkeiten für Personen ohne Berufsschutz Regierungsprogramm AUFSTIEG FacharbeiterInnenkurzausbildungen für ungelernte, angelernte Arbeitslose mit dokumentierten gesundheitlichen Beeinträchtigungen die arbeitslos oder in Bereichen mit hohem Beeinträchtigungsrisiko beschäftigt sind, Start in OÖ mit ausschließlich Arbeitslosen. Plan 2014: 350 BildungsteilnehmerInnen in OÖ (davon 200 im BBRZ) aus der Gruppe der beeinträchtigten Hilfskräfte mit Code A Förderbare Instrument (DLU, KK, KNK) BMQ - BBRZ AST, AQUA 235 TeilnehmerInnen im Jahr 2014 Die Kosten trägt das AMS zu 100%; die Finanzierung erfolgt aus einer Sonderdotierung der BGS 13
14 Ausbildungsmöglichkeiten für Personen mit Berufsschutz UmschulungsgeldbezieherInnen FacharbeiterInnenkurzausbildungen für Personen mit bescheidmäßiger Verpflichtung zur aktiven Teilnahem an beruflicher Rehabilitation Personen erhalten ab Meldung beim AMS Umschulungsgeld (Höhe analog ALG) Ab Ausbildungseintritt gebührt ein Zuschlag zum Umschulungsgeld in Höhe von 22%, mind. 1000,- mtl Umsetzungsträger ist das BBRZ als Generalunternehmer Aktuell ist der Einstieg von 90 Personen für 2014 in OÖ geplant. Erste Einstiege werden ab März/April erwartet. Die Abwicklung erfolgt durch das AMS; die Kosten werden dem AMS zu 100% von der PV refundiert. 14
15 Beschäftigungsmöglichkeiten für Beeinträchtigte mit kaum Bildungspotentialen Arbeitslose ohne reale Integrationschancen am Arbeitsmarkt sind immer öfter TransitmitarbeiterInnen in SÖB und GBP 2012 waren in OÖ 32% der TAKs % aller TAKs haben zuvor Antrag auf vorzeitige Pension eingebracht Ihre Perspektive auf Anschlußbeschäftigung nach SÖB, GBP ist schlecht Durchschnittliche DV-Dauer in SÖB und GBP in OÖ sind 6 Monate, was für ältere Arbeitslose mit deutlich eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten kein wirkliches Integrationsangebot ist 15
16 Triga, sozialökonomischer Betrieb, Träger FAB Zielgruppe: Personen mit körperlichen Beeinträchtigungen sowie Hörbehinderungen, 45+ mit wenig, eingeschränkten Bildungspotentialen Start mit 2 monatigen Arbeitstrainings; TeilnehmerInnen, 2014 sind weitere 42 TeilnehmerInnen geplant Gut 75% wechseln vom AT in ein anschließendes DV zum SÖB DV-Dauer: 2 Jahre für TN unter 50, 3 Jahre für TN älter als 50; zu Beginn TZ-DVs zw Std; im Verlauf steigende DV-Verpflichtung; hoher finanzieller Druck der TAK TAK sind tw relevant leidend/krank; medizinisches Fachpersonal vor Ort ist notwendig! Beschäftigung wird erfolgreich begleitet durch konkrete Therapieangebote der GKK OÖ Individuelle Arbeitsplatzadaptionen sind erforderlich Start mit Reinigungs-, Komplettierungsarbeiten, EDV-, Elektrogerätezerlegung an den Standorten L, SR, EF, VÖ; ab 2014 auch BR, FR, RI, SC, WE; 2016 Erweiterung um GM, GR, KI, PE, RO auf dann insgesamt 209 Arbeitsplätze 16
17 Smartwork GmbH, sozialökonomischer Betrieb, Träger ProMente OÖ Zielgruppe: Personen mit psychiatrischen Beeinträchtigungen Start mit 3 monatigen Arbeitstrainings; TeilnehmerInnen, 2014 sind weitere 96 TeilnehmerInnen geplant Gut 75% wechseln vom AT in ein anschließendes DV zum SÖB DV-Dauer: 2 Jahre für TN unter 50, 3 Jahre für TN älter als 50; zu Beginn TZ-DVs zw 25 und 28 Std; im weiteren Verlauf steigende DVverpflichtungen Arbeitstraining und Beschäftigung werden begleitet von Therapieangeboten Aktuell Textilproduktion an den Standorten L und GM, voraussichtlich 2014 Einrichtung eines Standortes in SE (Gastro, Beherbergung); ab 2015 Erweiterung um Standorte BR, FR, KI, SC, WE auf dann 168 Arbeitsplätze. Ab 2017 wären noch Angebotslücken in EF, GR, PE, RI, RO, VÖ zu schließen. Voraussichtliche Kofinanzierung in Einzelfällen der PV (freiwillige Rehab) 17
18 Integrationsunterstützung von Personen nach Bezug von Reha- und/oder Umschulungsgeld Nach Bezug von Reha- oder Umschulungsgeld stehen den Personen alle Integrationsangebote des AMS offen: Arbeitstrainings- oder Ausbildungsteilnahmen Betriebliche Eingliederungsbeihilfen (insbesonders im Anschluß an UG-Ausbildungsteilnahmen) Transitbeschäftigung in SÖBs Teilnahme an Beratungsprojekten: von Casemanagement bis zur Gründungsberatung für künftige Selbständigkeit Die PV kofinanziert alle Integrationsaktivitäten des AMS bis 3 Jahre nach Ende von Reha- oder Umschulungsgeld zu 50%. 18
19 Vielen Dank für Ihr Interesse!
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