Qualitätsmanagement in der DATEV Ausbildung- Erfahrungen durch Zertifizierung
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- Werner Hofer
- vor 8 Jahren
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1 Qualitätsmanagement in der DATEV Ausbildung- Erfahrungen durch Zertifizierung Heike Kaufmann und Christian Kaiser DATEV eg Qualitätsentwicklung in der beruflichen Bildung 15. Hochschultage Berufliche Bildung 2008
2 DATEV eg DATEV bietet: - Dienstleistungen - Service - Software - Beratung / Wissen Partner für - Steuerberater - Wirtschaftsprüfer - vereidigte Buchprüfer - Rechtsanwälte Mitglieder werden von Mitarbeitern betreut
3 Das Unternehmen Informationszentren, Informationsbüro Brüssel und verbundene Unternehmen Kiel Hamburg Bremen Hannover Schwerin Berlin Magdeburg Münster Essen Dortmund Düsseldorf Erfurt Leipzig Köln Kassel Dresden Brüssel, Belgien: Informationsbüro DATEV.at Wien, Österreich Datev Symfonia Warschau, Polen Verbundene Unternehmen: DATEV.cz Brünn, Tschechien Slowakei über DATEV.cz Ungarn über Bratislava Vertriebspartner, Budapest DATEV KOINOS Mailand, Italien Koblenz Frankfurt Mannheim Saarbrücken Nürnberg 26 Informationszentren bundesweit Barcelona, Spanien Freiburg Stuttgart Ulm Passau München
4 DATEV-Ausbildung 36 Jahre Ausbildung mit Spaß und Lernerfolg 143 Azubis in 3 Lehrjahren - Fachinformatiker (AE/SI) - Kaufleute für Bürokommunikation - Kaufleute für Dialogmarketing Berufsakademiestudenten - Wirtschaftsinformatik - Steuern & Prüfungswesen - Controlling & Consulting eigene Juniorenfirma (JUBIT)
5 Qualitätstestierung der Ausbildung Praxisbericht DATEV eg Muss das sein? Überlegungen zu Notwendigkeit, Chancen und Risiken Wenn ja wie? Das Qualitätsentwicklungs- und testierungsmodell: Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Ausbildung/ Weiterbildung (LQW) Und wie sieht dann die Praxis aus? Erfahrungen bei der Durchführung Was kommt dann? Ausblick und Kombination mit einer BSC
6 Qualitätszertifizierung-/testierung - Muss das sein? Ausgangspunkt der Überlegungen waren generelle Diskussionen über QM-Systeme im Unternehmen (EFQM; ) und externe Impulse (Diskussion über Ausbildungsplatzabgabe) Ausbildung ist seit 36 Jahren etabliert und intern bzw. im Nürnberger Raum qualitativ anerkannt - Belege für diese Qualität sind die ehemaligen Azubis (ca. 400 MA) Dokumentation und Reflektion der Ziele, Prozesse als Hauptargument neben strategischen Steuerungsformen (BSC) ein Konzept zur systematischen Betrachtung der Dienstleistungsangebote
7 LQW
8 Wenn ja wie? Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Ausbildung/ Weiterbildung (LQW) ist eine Entwicklung der ArtSet GmbH im Umfeld des DIE (Pilot im Jahr 2000, bundesweite Durchführungsphase seit 2003)... ist ein Verfahren zur Qualitätstestierung von Weiterbildungsorganisationen (derzeit knapp 600) definiert den Kunden - Lerner (intern und extern) als zentrales Element aller Qualitätsbemühungen ist auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess durch ständige Reflektion ausgerichtet wird partizipativ durch alle Beteiligten entwickelt, getragen und verbessert
9 Ablauf des Verfahrens Anmeldung zum Verfahren Abgabe des Selbstreports Visitation des Gutachters Strategische Entwicklungsziele - Startworkshop - - Selbstreport - - Prüfung - - Überarbeitung - - Nachweise - - Interviews - - Workshop - - Testatserteilung - (13 Monate) (6 Monate) (1 Tag) (6 Wochen) Retestierung (nach 4 Jahren)
10 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele
11 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Das Leitbild ist eine organisationsintern vereinbarte Selbstbeschreibung, welche von extern als Profil erkennbar und von intern erlebbar ist! Grundlage für LQW!
12 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Die Bedarfserschließung ist die Anwendung geeigneter Instrumente zu systematischen Marktbeobachtungen der Gesellschaft und allen Adressaten der Leistungserbringung!
13 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Schlüsselprozesse sind alle zentralen Prozesse zur Erstellung und Abnahme der Dienstleistungen der Organisation (Funktionsstellenübergreifend)!
14 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Der Lehr-Lern-Prozess beschreibt das interaktive Verhältnis zwischen Lernendem und Lehrendem sowie deren Kompetenzen!
15 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Die Evaluation der Bildungprozesse beschreibt die regelmäßige Überprüfung der durchgeführten Bildungsarbeit mit geeigneten Instrumenten und deren Ergebnisbewertung!
16 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Die Infrastruktur beschreibt alle Bedingungen des Lernkontextes: räumlich, situationell, materiell, medial, zeitlich!
17 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Führung ist die Steuerung von Prozessen als Funktion zur Koordination von Arbeitshandeln (Herbeiführen, Treffen, Kontrollieren von Entscheidungen)!
18 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Personal umfasst die Planung, den Einsatz, sowie die Entwicklung (beruflich, persönlich, sozial) von Mitarbeitern!
19 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Controlling sind alle Maßnahmen zur Messung der Zielerreichung einer Organisation, um Steuerungsentscheidungen zu erarbeiten!
20 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Die Kundenkommunikation steht im Kern der organisationellen Leistungserbringung und orientiert sich an den Bedürfnissen der Kunden!
21 Qualitätsbereiche Leitbild Bedarfserschließung Schlüsselprozesse Lehr-Lern-Prozess Evaluation der Bildungsprozesse Infrastruktur Führung Personal Controlling Kundenkommunikation Strategische Entwicklungsziele Kurzdefinition: Strategische Entwicklungsziele beschreiben die längerfristigen und umfassenden Ziele der Organisation im Hinblick auf die zukünftige Umwelt!
22 Und wie sieht dann die Praxis aus? Partizipative Erstellung des Leitbildes Definition der 18 Schlüsselprozesse interne Endabnahme des Selbstreports Visitation durch Gutachter am Erarbeitung der strategischen Entwicklungsziele interne Umsetzung und kontinuierliche Verbesserung = Erfolgreiche Initiierung eines laufenden Qualitätsverfahrens
23 Qualitätsmanagement und was kommt dann? Wer Qualitätsmanagement als Gegenwind betrachtet, geht in die verkehrte Richtung Friedhelm Denkeler 2003
24 Qualitätsmanagement in der DATEV-Ausbildung klare Visionen, gemeinsame Zielsetzungsprozesse, Orientierung am Nutzen Strategietag BSC und MA-Ziele Kooperations- und Konfliktlösungsfähigkeit, wechselseitiges Vertrauen und Teamgeist Ausbildungskooperationen Team- und Kommunikationsseminar Teamtag, Ausbildertreffen Prozessorientierung und Selbstregulation in der Gruppe Teamsitzungen (Lernende Organisation) Prozessoptimierungen Unterstützung neuer Ideen, Ideenmanagement, Integration von Personal- und Organisationsentwicklung INITIATIV Projektarbeit Talent-Management Belohnung von Engagement und Fehlertoleranz bei riskanten Vorhaben Neukonzeption Juniorenfirma Fähigkeit zur (Selbst-) Beobachtung und Prognose BEA-Bögen Azubis im Chefsessel Projekte mit der Berufsschule
25 QM wie wird dies in der Ausbildung erlebt? Interview mit Azubi s Was zeichnet für dich die Ausbildung der DATEV aus? interessante Aufgaben, Weiterbildungsmöglichkeiten, Abwechslung, verschiedenen Einsatzbereiche, Projekte und Schulungen, Vertrauen, ständig weiterentwickelte Schulungen und Seminare, Einsatz der Ausbilder. Wie bist du mit der Qualität der Ausbildung zufrieden? gar nicht sehr Welche Maßnahmen/Projekte siehst du als besonders qualitätsfördernd? Projekte (Vorstandsprojekte), großer Verantwortungsbereich, Weiterbildungsmöglichkeiten, Seminare (TuKs), Prüfungsvorbereitung, Auslandseinsätze. Wie findest du die Seminare, Projekte und Lehrgänge, die in der Ausbildung angeboten werden? schlecht sehr gut
26 Nutzen von LQW für die Ausbildungsabteilung, Fachabteilung + Azubis? Professionalität -> Ausrichtung an strategischen Zielen Prozessoptimierungen LQW Entwicklung von Verständnis -> systemat. Zusammenarbeit hohe Kundenzufriedenheit gelungenes Lernen Entwicklungspotenzial -> neue Chancen verbesserter Lernerfolg bestens ausgebildete Azubis -> Top-Kandidaten bei Stellenbesetzung bessere Kommunikation mit der Ausbildung Bedarfsgerechte Ausbildung für Fachbereiche (systemat. Nachwuchsplg.) bestens ausgebildete und produktive Azubis
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