DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE

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1 DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: und Österreichische Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit A-1030 Wien, Radetzkystr. 2 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1

2 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe Der Radiodoktor ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von bis Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Nadja Kwapil, Martin Rümmele, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es ein die Sendereihe flankierendes Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein Medizin- Lexikon für den Laien dar. Die Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Gesundheitsministerium. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.b. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2

3 MENSCHLICHERE BETREUUNG IM HOHEN ALTER Mit Univ.-Prof. in Dr. in Karin Gutiérrez-Lobos 22. April 2013, Uhr, Ö1 Sendungs- und Infomappengestaltung: Dr. in Michaela Steiner Redaktion: Dr. Christoph Leprich RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3

4 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS MENSCHLICHERE BETREUUNG IM HOHEN ALTER 6 DIE PALLIATIVE GERIATRIE 7 Die Palliativsituation in Österreichs Heimen 7 Die Rolle der Haus- und Heimärzte 7 Schmerzmanagement 8 Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 8 Die Patientenverfügung 8 Vorgehen nach einem Todesfall 8 Palliative Geriatrie in der Praxis 9 Kommunikation ist essenziell 10 Schmerzen 10 Ernährung am Lebensende 11 Flüssigkeit am Lebensende 11 Betreuung zuhause 11 Betreuung Angehöriger 11 Die Hospiz-Bewegung Ein Rückblick 12 Erstmals in Österreich 12 Palliative Care 13 Grundsätze der Hospiz- und Palliativversorgung 13 Abgestufte Hospiz- und Palliativversorgung 15 Palliativstation 16 Stationäres Hospiz 16 Tageshospiz 16 Palliativkonsiliardienst 17 Mobiles Palliativteam 17 Hospizteam 18 Zukunftsaspekte 18 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4

5 INHALTSVERZEICHNIS Die Patientenverfügung 19 ANLAUFSTELLEN 21 BUCH- UND BROSCHÜRENTIPPS 24 SENDUNGSGÄSTE 26 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5

6 MENSCHLICHERE BETREUUNG IM HOHEN ALTER Weltweit steigt die Zahl der älteren Menschen gemessen an der Gesamtbevölkerung dramatisch an besonders in den Industrieländern. Laut Berechnungen der Statistik Austria wird es in Österreich im Jahr 2050 über eine Million über 80-jährige Menschen geben. Und obwohl die Menschen immer fitter werden, wird dennoch der Anteil von pflegebedürftigen Menschen zunehmen. Dies ist nicht zuletzt auf die immer besser werdende medizinische Versorgung zurückzuführen, die heute ein Überleben von Krebserkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen ermöglicht, die vor einigen Jahren noch rascher zum Tod geführt haben. Zudem hat sich die Familienstruktur verändert, was bedeutet, dass immer mehr pflegebedürftige Menschen immer weniger Betreuenden gegenüberstehen. Oder aber die potenziellen Betreuer (Lebenspartner) befinden sich selbst schon in einem sehr fortgeschrittenen Alter und kommen daher als Pflegende nicht mehr infrage. Es gibt Belege dafür, dass ältere Menschen oft unnötig leiden, und zwar als Folge von Fehleinschätzung und Fehlbehandlung ihrer speziellen Bedürfnisse und Probleme. Denn ältere Menschen leiden häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig, sind also multimorbid, und benötigen daher komplexere Formen von Behandlung und Sozialversorgung. In der Realität wird das Leben älterer Menschen jedoch häufig von Schmerzen, Hilflosigkeit, Einsamkeit und Ausgrenzung bestimmt. Palliativmedizin und im Speziellen die Palliative Geriatrie sind in der Lage, älteren Menschen qualifizierte und umfassende Betreuung angedeihen zu lassen. Wie das in der Praxis aussieht, möchten wir Ihnen in dieser Infomappe näherbringen. Quellen: Interview Prim. Dr. Brigitte Hermann WHO Europe: Bessere Palliativversorgung für ältere Menschen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6

7 DIE PALLIATIVE GERIATRIE Die Palliative Geriatrie leitet sich vom Konzept der Palliative Care (siehe Seite 11) ab. Es geht dabei in erster Linie um die Anwendung palliativmedizinischen Wissens sowie eines ganzheitlichen Betreuungskonzepts am geriatrischen Patienten. Geriatrische Patienten sind biologisch ältere Personen, die an einer klassischen Multimorbidität, also an mehreren Erkrankungen, leiden und sich häufig in einer Endphase ihres Lebens befinden, wo Reduktion von Leidensdruck und Symptomkontrolle vordringliche Themen sind, aber auch ethische Entscheidungsprozesse wie das Fortführen oder die Neueinführung einer Therapie. Daneben werden auch seelische, soziale und spirituelle Aspekte in dieser Lebensphase berücksichtigt, um den alten Menschen bis zuletzt ein würdevolles Leben zu ermöglichen. DIE PALLIATIVSITUATION IN ÖSTERREICHS HEIMEN Dass die derzeitige Situation in Alten- und Pflegeheimen in Österreich im Hinblick auf Palliativmedizin wenig zufriedenstellend ist, zeigt ein Forschungsprojekt der FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH im Auftrag von Hospiz Österreich aus dem Jahr Hier auszugsweise einige Ergebnisse: Knapp 37 Prozent aller österreichischen Alten- und Pflegeheime haben sich an dieser Erhebung beteiligt. Die Angaben wurden von Heim- bzw. Pflegedienstleitern gemacht. Demnach litten mehr als die Hälfte der Bewohner an einer Demenz. Von den Bewohnern, die zwischen Mai 2011 und April 2012 verstorben waren, verstarben etwa ein Viertel im Krankenhaus und drei Viertel im Heim. Die Rolle der Haus- und Heimärzte Rund 93 Prozent der teilnehmenden Heime arbeiteten mit Hausärztinnen und Hausärzten zusammen, einige davon mit bis zu 40 verschiedenen. Über fix angestellte Heimärzte verfügten lediglich knapp über 17 Prozent der teilnehmenden Heime. Allerdings gaben 63 Prozent der Heime an, dass Ärztinnen und Ärzte rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Regelmäßige Visiten mit direktem Arzt-Patienten-Kontakt fanden in 98,6 Prozent der Heime durch den Haus- bzw. den Heimarzt statt. In drei Viertel der Einrichtungen waren Palliativmediziner weder im Angestelltenverhältnis noch auf Konsiliarbasis tätig. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7

8 Im Rahmen der Erhebung wurden die Heim- bzw. Pflegedienstleiter gefragt, ob ihre Haus- bzw. Heimärzte eine spezielle Ausbildung zur Palliativversorgung absolviert hätten. Nur selten wussten die Befragten über diesen Status Bescheid. Mehr als die Hälfte der Einrichtungen war nicht darüber informiert, ob ihre angestellten Ärztinnen bzw. Ärzte eine derartige Ausbildung absolviert hatten. Schmerzmanagement Eine standardisierte und ganzheitliche Schmerzerfassung mittels Skalen und Beobachtungen fand sich in mehr als der Hälfte der teilnehmenden Einrichtungen sowohl für Demenzkranke als auch für Bewohner ohne Demenz. Fachgespräche zwischen Medizinern und Pflegepersonen auf Basis ganzheitlicher Schmerzbeobachtung wurden in drei Viertel der Einrichtungen regelmäßig geführt. In knapp 68 Prozent der Heime ist Hospiz und Palliative Care ein immer wiederkehrendes Thema bei Veranstaltungen und/oder Veröffentlichungen (Hauszeitungen, Folder, Broschüren, im Leitbild, auf der Webseite etc.). Eine Zusammenarbeit mit dem Palliativkonsiliardienst gaben knapp 21 Prozent der Heime an, eine Zusammenarbeit mit Palliativstationen rund 41 Prozent. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Knapp 90 Prozent der Heime arbeiteten mit Ehrenamtlichen zusammen, die mit den Bewohnerinnen und Bewohnern Gespräche führten, sangen, Spazieren gingen etc. In rund 80 Prozent der Einrichtungen werden Ehrenamtliche auch in den Sterbeprozess (fallweise oder generell) eingebunden. Offen bleibt dabei, ob alle Ehrenamtlichen, die diese Aufgabe übernehmen, dafür auch entsprechend ausgebildet wurden. Die Patientenverfügung In über 55 Prozent der Einrichtungen werden die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner das Lebensende betreffend erhoben und dokumentiert. Lediglich vier Prozent der Heimbewohner verfügten über eine beachtliche oder verbindliche Patientenverfügung (siehe S.16). In über 71 Prozent der Einrichtungen werden auch die Wünsche der Angehörigen wahrgenommen und dokumentiert. Angehörigengruppen werden lediglich in etwas mehr als 16 Prozent der Heime angeboten. Vorgehen nach einem Todesfall Für den Abschied von Verstorbenen sollten Räumlichkeiten und ausreichend Zeit zur Verfügung stehen. Verstorbene verblieben in den teilnehmenden Heimen im Schnitt etwa zwölf Stunden nach dem Tod auf der Station. In Wien und Niederösterreich war die Verweildauer auf der Station mit durchschnittlich 6,5 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8

9 Stunden wesentlich kürzer als in anderen Bundesländern. Dies könnte jedoch auf andere Faktoren wie etwa dem Vorhandensein eines Trauerraums oder einer Kapelle zurückzuführen sein, wo die Verstorbenen zur Verabschiedung aufgebahrt werden. In über 64 Prozent der Einrichtungen wurden Verstorbene für andere sichtbar (etwa durch den Haupteingang) abgeholt. Daraus könnte man schließen, dass der Tod in diesen Heimen nicht als Tabu gesehen und versteckt wird. In Niederösterreich wiederum ist diese Vorgehensweise verboten. Fast alle Heime bieten sowohl Angehörigen als auch anderen Heimbewohnern sowie Mitarbeitern die Möglichkeit, sich von Verstorbenen zu verabschieden. Dazu wurden unterschiedlichste Angebote - von Gesprächsrunden bis hin zu Erinnerungsbüchern - genannt. Vielfach werden für Angehörige und Mitbewohner Seelsorge und psychologische Betreuung sowie für Mitarbeiter Supervision angeboten. Häufig wurde von Heimen der Wunsch nach Möglichkeit der Weiterentwicklung im Bereich der Palliativversorgung geäußert. Quelle: Bestandsaufnahme zu Hospiz und Palliative Care in Österreichs Alten- und Pflegeheimen. Forschungsprojekt der FH OÖ Forschungs- und Entwicklungs GmbH im Auftrag von Hospiz Österreich in Kooperation mit dem Bundesverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs, PALLIATIVE GERIATRIE IN DER PRAXIS Palliative Geriatrie unterscheidet sich von der Palliativversorgung etwa von Tumorpatienten. Die alten und zum Teil hochbetagten Betroffenen leiden häufig an unheilbaren chronischen Erkrankungen wie Demenz, Herzinsuffizienz, COPD, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus oder Morbus Parkinson. Diese Erkrankungen führen oft nicht nur zu teils massiven körperlichen Beeinträchtigungen, sondern reichen bis zur Unfähigkeit, mit den Mitmenschen zu kommunizieren und seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, wie es bei fortgeschrittener Demenz der Fall ist. Zudem befinden sich geriatrische Patientinnen und Patienten sehr oft bereits in ihrer letzten Lebensphase. Symptome, die bei geriatrischen Patienten besonders häufig auftreten, sind Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Atemnot. Selbstverständlich liegen häufig RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9

10 auch Krebserkrankungen vor, spielen aber im Gegensatz zu jungen Patienten zumeist nur eine untergeordnete Rolle. Kommunikation ist essenziell Das Erschließen von Kommunikationswegen stellt bei hochbetagten Menschen eine ganz besondere Herausforderung dar. Grundsätzlich bedeutet dies, vorausschauend, solange es möglich ist, Fragen zum Lebensende mit dem Betroffenen zu besprechen, etwa zur Durchführung einer Reanimation, wenn es zu einem Herzkreislauf-Stillstand kommt, bis hin zu der Frage, ob noch lebensverlängernde Medikamente wie zum Beispiel Antibiotika gegeben werden sollen, wenn diese möglicherweise keinen positiven Effekt mehr auf die Lebensqualität des Betroffenen haben. Wenn ein älterer Mensch nicht mehr imstande ist sich zu äußern, muss mit den Angehörigen der mutmaßliche Wille des Betroffenen eruiert werden und nachfolgende Entscheidungen dann möglichst im interdisziplinären Team getroffen werden. Unter anderem gilt es zu entscheiden, ob der Betroffene zum Beispiel im Zuge einer Verschlechterung seines Zustands noch in ein Akutkrankenhaus verlegt werden soll oder nicht. Der Betroffene soll dort sterben können, wo er sich zuletzt wohl gefühlt hat, sagt Prim. Dr. Brigitte Hermann, Leiterin der Abteilung für Medizinische Geriatrie an der Albert Schweitzer Klinik in Graz. Essenziell sei eine intensive und kontinuierliche Kommunikation mit Betroffenen und Angehörigen sowie allen anderen Beteiligten, um von vornherein Situationen zu vermeiden, in denen Unklarheit herrscht, wie weiter vorzugehen sei, weiß auch Dr. Harald Retschitzegger, Ärztlicher Leiter der Caritas der Erzdiözese Wien und Vizepräsident der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG). Dass es dennoch immer wieder in der allerletzten Lebensphase zu eigentlich nicht notwendigen Zuweisungen in ein Akutkrankenhaus kommt, liegt laut Dr. Retschitzegger manchmal auch am schlechten Gewissen von Angehörigen, wenn sie das Gefühl hätten, bisher zu wenig für die Betroffenen getan zu haben und glaubten, dies nun nachholen zu müssen. Schmerzen Geriatrische Patienten leiden häufig unter Schmerzen, können dies jedoch unter Umständen nicht ausdrücken. Hier bedarf es einer genauen Beobachtung auch durch das Pflegepersonal. Denn Mimik und Lautäußerungen, zum Beispiel beim Umlagern des Betroffenen oder bei anderen Pflegehandlungen, aber auch Schlaflosigkeit, können indirekte Schmerzzeichen sein. Eine entsprechende Schmerztherapie ist dann einzuleiten. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10

11 Ernährung am Lebensende Häufig stellt sich die Frage, wie Betroffene zum Lebensende hin ernährt werden sollen, wenn sie zum Beispiel unter einer fortgeschrittenen demenziellen Entwicklung leiden und vergessen haben, wie man schluckt oder wie Essen funktioniert. In solchen Fällen sollte jedenfalls keine künstliche Ernährung mittels einer so genannten PEG-Sonde erfolgen, betont Brigitte Hermann. Eine PEG- Sonde bedeutet einen Schlauch, der durch die Bauchdecke direkt in den Magen geführt wird und über den flüssige Nahrung eingebracht werden kann. Prim. Hermann dazu: Eine PEG-Sonde ist dann indiziert, wenn davon ausgegangen wird, dass der Patient seine Schluckfähigkeit wieder erlangen könnte. Studien hätten gezeigt, dass sich PEG-Sonden positiv auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirken. Dies zu vermitteln bedürfe laut Hermann Fingerspitzengefühl und vieler Gespräche mit Angehörigen. Flüssigkeit am Lebensende Die Verabreichung von Flüssigkeit in den letzten Lebenstagen ist laut Prim. Hermann mit Vorsicht vorzunehmen, weil dies unter Umständen den Zustand des Patienten verschlechtern kann, wenn durch eine eingeschränkte Herzfunktion eine Ausscheidung der Flüssigkeit nicht mehr möglich ist. Die Konsequenz davon kann ein Lungenödem mit Luftnot sein. Brigitte Hermann dazu: Durstgefühle kann man viel besser durch eine gute Mundpflege behandeln und verbessern. Die Verabreichung von Flüssigkeit stelle jedoch immer eine Einzelentscheidung durch den Arzt dar. Betreuung zuhause Die Betreuung im Sinne der Palliativen Geriatrie ist auch für Betroffene möglich, die zuhause leben. Deren Versorgung erfolgt in erster Linie durch niedergelassene Ärzte, Hauskrankendienste bzw. durch mobile Dienste, zum Beispiel mobile Palliativteams. Das Ziel der Betreuung ist, dass die Betroffenen möglichst lange zuhause bleiben können. Evaluierungsdaten haben gezeigt, dass es überall dort, wo mobile Dienste installiert wurden, einen eklatanten Zuwachs an Patienten gab, die zuhause versterben dürfen, stellt Brigitte Hermann fest. Betreuung Angehöriger Im Sinne der Palliativmedizin werden nicht nur Betroffene, sondern auch Angehörige betreut. Zunächst geht es einmal um die intensive Einbeziehung von Angehörigen in den gesamten Kommunikationsprozess, sagt der Palliativmediziner Harald Retschitzegger. Betroffenen geht es besser, wenn es auch den Angehörigen besser geht, so Brigitte Hermann. Denn Spannungen übertragen sich zwischen Angehörigen und RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11

12 Betroffenen. Die Angebote für Angehörige reichen von Information, Aufklärungsgesprächen, bei Bedarf psychologischer Unterstützung bis hin zur Betreuung auch nach dem Tod des Betroffenen, zum Beispiel in Trauergruppen. Pflegende Angehörige zuhause bekommen zum einen die Möglichkeit, bei akut auftretenden Problemen bei der Pflege Rat bei ihren betreuenden Stellen einzuholen. Zum anderen erhalten sie Unterstützung bis hin zu Auszeiten im Sinne von Urlaub, der für pflegende Angehörige unerlässlich ist, um die schwere Arbeit der Pflege über längere Zeit, die manchmal sogar Jahrzehnte dauern kann, bewältigen zu können. In diesem Fall werden Betroffene vorübergehend in stationären Pflegeeinrichtungen untergebracht. Quellen: Interview Prim. Dr. Brigitte Hermann Interview Dr. Harald Retschitzegger DIE HOSPIZ-BEWEGUNG EIN RÜCKBLICK Hospize waren im Mittelalter von Ordensgemeinschaften geführte Herbergen und standen Kranken und Sterbenden, der Frau in den Wehen, bedürftigen Armen oder Waisenkindern offen. Schutz, Erfrischung, Fürsorge und Beistand zu gewähren waren die Grundidee dieser Einrichtungen. Das erste stationäre Hospiz wurde 1967 in London von Cicely Saunders, der Begründerin der modernen Hospizidee, eröffnet. Diese Idee griff in Großbritannien und ab 1974 auch in den USA schnell um sich. Im Lauf der Zeit entwickelte sich die Idee Hospiz von der Bezeichnung für ein rein stationäres Haus zum Begriff für das Gesamtkonzept der Begleitung Schwerkranker, Sterbender und ihrer Angehörigen. Erstmals in Österreich In Österreich entstanden erst 1987 die ersten mobilen Hospize nahm das erste mobile Hospiz der Caritas der Erzdiözese Wien seine Arbeit auf. Zirka 80 Patientinnen und Patienten wurden damals betreut. Ende der 1980er Jahre beschäftigte sich eine Expertengruppe erstmals auch mit der Idee, in Wien ein stationäres Hospiz zu errichten wurden die ersten Einrichtungen dieser Art eröffnet. Die Ziele dieser Institutionen sind, das Sterben in der Gesellschaft zu enttabuisieren und durch interdisziplinäre Arbeit zwischen Ärzten, Pflegepersonal RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12

13 und Psychologen Schmerzen, Ängste oder Unsicherheiten der Patienten zu lindern. Darüber hinaus werden auch Angehörige bei der Pflege ihrer Lieben tatkräftig unterstützt. Aus diesen Grundsätzen und den Anliegen der Hospizbewegung entstand letztendlich die Palliativmedizin wurde im Geriatriezentrum am Wienerwald im Rahmen eines Modellversuchs ein stationäres Hospiz mit zunächst 20 Betten eröffnet, das im Jahr 2002 mit einer Kapazität von 14 Betten in das Wiener Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel (vormals Krankenhaus Lainz) eingegliedert wurde. Im selben Jahr eröffnete die Caritas Socialis das Hospiz Rennweg in Wien. PALLIATIVE CARE Der Begriff Palliative Care stammt vom kanadischen Chirurgen Balfour M. Mount, der 1976 die erste Palliativstation in einer Universitätsklinik, dem Royal Victoria Hospital in Montreal, aufbaute. In den Jahren zuvor hatte er Cicely Saunders kennengelernt, die britische Ökonomin und Krankenschwester, die maßgeblich an der Entwicklung des Hospizgedankens beteiligt war. Der Begriff hospice war damals in Kanada schon besetzt: Hospiz hießen in Kanada damals Alters- und Pflegeheime. Balfour M. Mount hat die Übertragung des Hospizgedankens ins Krankenhaus vollzogen und damit einen wichtigen Meilenstein in der Konzeptentwicklung der Palliative Care vollzogen. Quelle: Die letzte Phase des Lebens begleiten - Palliative Care - Radiodoktor-Infomappe vom GRUNDSÄTZE DER HOSPIZ- UND PALLIATIVVERSORGUNG Die WHO definiert Palliative Care als Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Dies geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13

14 körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art (WHO-Definition 2002, Übersetzung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin). Die WHO-Definition und Empfehlungen der EAPC (European Association for Palliative Care) waren Ausgangspunkt für nachstehenden Maximen, die von einer Expertengruppe für Hospiz- und Palliativversorgung formuliert wurden: Die ganzheitliche Betreuung des Hospiz- und Palliativversorgungsansatzes berücksichtigt die körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse gleichermaßen. Bedarf und Bedürfnisse der Patientin bzw. des Patienten stehen im Zentrum. Individuelle Zuwendung ist sehr wichtig. Die Lebensqualität der Patientin bzw. des Patienten wie auch der An- und Zugehörigen soll erhalten und verbessert werden. Die An- und Zugehörigen werden in die Betreuung mit einbezogen. In gewünschter Umgebung betreut zu werden und sterben zu können (z.b. zuhause, Heim, stationäres Hospiz, Krankenhaus, Palliativstation), wird nach Möglichkeit angestrebt. Bei lebensbedrohlicher Grunderkrankung soll Palliativbetreuung möglichst frühzeitig mit spezialisierten Fachkräften einbezogen werden. Kurative und palliative Maßnahmen können ineinander greifen. Das Selbstbestimmungsrecht der Patientin bzw. des Patienten wird beachtet (z.b. durch Patientenverfügung, Bevollmächtigung einer Vertrauensperson als Stellvertretung in Gesundheitsangelegenheiten). Das vorausschauende Planen der Betreuung für die letzte Lebensphase ist wesentlich. Folgende Aspekte entscheiden über Therapie und Maßnahmen: Lindernde und symptomatische Behandlungsmaßnahmen haben oberste Priorität. Abwägen von Nutzen und Belastung im Hinblick auf die Lebensqualität der Betroffenen. Von Diagnostik/Untersuchungen ohne therapeutische Konsequenz sowie von Therapien ohne Aussicht auf Lebensqualitätsverbesserung wird Abstand genommen. Vermeidung von Übertherapie. Entscheidungen finden Patientin/Patient, Angehörige und Team gemeinsam. Die Kontinuität der qualifizierten Betreuung zu gewährleisten ist eine Maxime. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14

15 Die Tätigkeit der Hospiz- und Palliativbetreuung endet nicht mit dem Tod der Patientin bzw. des Patienten, sondern inkludiert bei Bedarf Hilfestellungen und/oder Trauerbegleitung der Angehörigen. Ein interprofessionell arbeitendes Team mit jeweils spezieller Qualifikation und Ausbildung im Bereich Palliative Care (ärztliches Personal, Gesundheits- und Krankenpflegepersonen, SeelsorgerInnen, SozialarbeiterInnen und TherapeutInnen aus den Bereichen Diätologie, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Psychotherapie) betreut und versorgt die Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen werden in die Betreuung mit einbezogen. Ehrenamtlich Tätige spielen in der Hospiz- und Palliativbetreuung eine tragende Rolle. Zur Aufgabe der spezialisierten Palliativfachkräfte gehört auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung in Palliative Care für die in der Grundversorgung tätigen Berufsgruppen. Die qualifizierte Betreuung unheilbar kranker Menschen erfordert ein enges Vernetzen der Hospiz- und Palliativeinrichtungen mit anderen Gesundheitsbereichen und verschiedenen medizinischen Disziplinen. Die Grundhaltung der Hospiz- und Palliativversorgung gesellschafts- und gesundheitspolitisch zu integrieren ist zentrales Anliegen. Quelle: GÖG/ÖBIG 2012, Prozesshandbuch Hospiz- und Palliativeinrichtungen ABGESTUFTE HOSPIZ- UND PALLIATIVVERSORGUNG Zielgruppe der Hospiz-und Palliativversorgung sind sowohl unheilbar kranke und sterbende Menschen in einem fortgeschrittenen Erkrankungsstadium mit starken Schmerzen, psychischen Beschwerden und/oder anderen die Lebensqualität beeinträchtigenden Symptomen (= Palliativpatientinnen und -patienten) als auch ihre Angehörigen. Idealerweise erfolgt die Betreuung der Betroffenen in einem System der abgestuften Versorgung. Das heißt, es stehen spezielle Versorgungsangebote zur Verfügung, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt sind. Damit soll gewährleistet werden, dass die richtigen Patienten zur richtigen Zeit am richtigen Ort versorgt werden. Die palliative Grundversorgung erfolgt in den bestehenden Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, also beim niedergelassenen Arzt, in RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15

16 Krankenhäusern bzw. Pflegeheimen. Für eine adäquate Versorgung ist allerdings erforderlich, dass die dort tätigen Personen eine entsprechende palliativmedizinische Qualifikation aufweisen wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit das Konzept einer abgestuften Hospiz-und Palliativversorgung erarbeitet. Das System setzt sich aus insgesamt sechs Bausteinen also eigenen, spezialisierten Versorgungsangeboten zusammen. Palliativstation Unter einer Palliativstation versteht man eine eigenständige Station innerhalb eines Akutkrankenhauses, die auf die Versorgung von Palliativpatientinnen und - patienten spezialisiert ist. Die Betreuung erfolgt durch ein multiprofessionell zusammengesetztes Team, das sich in einem ganzheitlichen Ansatz um die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige kümmert. Ziel der Behandlung ist eine bestmögliche Linderung der oft vielfältigen Symptome. Eine Entlassung des Patienten entweder nachhause oder in eine andere Institution wird angestrebt. Auf eine Palliativstation kommen Betroffene, bei denen Krankenhausbedürftigkeit besteht, und die zuhause oder in einer anderen Einrichtung nicht adäquat betreut werden können. Stationäres Hospiz Das stationäre Hospiz ist eine Einrichtung mit eigener Organisationsstruktur, die einer stationären Pflegeeinrichtung zugeordnet sein kann. Im stationären Hospiz werden Palliativpatientinnen und -patienten in der letzten Lebensphase betreut, die keine Behandlung in einem Akutkrankenhaus benötigen, bei denen jedoch eine Betreuung zuhause oder in einem Heim nicht mehr möglich ist. Auch im stationären Hospiz erfolgt die Versorgung durch ein multiprofessionelles Team in einem ganzheitlichen Ansatz. Ziel der Betreuung ist die bestmögliche Linderung von Symptomen sowie das Erreichen einer möglichst guten Lebensqualität der Betroffenen bis zum Tod sowie Trauerbegleitung. Tageshospiz Zielgruppe sind Palliativpatientinnen und -patienten, die mobil bzw. transportfähig sind, sowie deren Angehörige. Im Tageshospiz können Palliativpatientinnen und -patienten an unterschiedlichen Aktivitäten außerhalb ihrer gewohnten Umgebung teilnehmen. Zusätzliche RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16

17 psychosoziale und therapeutische Angebote ermöglichen es, den Tag auch zusammen mit gleichermaßen Betroffenen zu verbringen. Das Tageshospiz führt unter anderem zu einer Verbesserung der Lebensqualität, verhindert soziale Isolation, fördert die Selbstständigkeit und entlastet Angehörige. Palliativkonsiliardienst Der Palliativkonsiliardienst besteht aus einem multiprofessionell zusammengesetzten Team im Krankenhaus und kooperiert in erster Linie mit dem ärztlichen Personal und den Pflegepersonen auf den Stationen und in den Ambulanzen, erst in zweiter Linie werden Betroffene und deren Angehörige betreut. Der Palliativkonsiliardienst berät und bietet seine Erfahrungen bei Schmerztherapie, Symptomkontrolle, ganzheitlicher Pflege und psychosozialer Begleitung an. Ob und welche Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden, bleibt dem betreuenden ärztlichen Personal auf der Station vorbehalten. Die Betreuung durch einen Palliativkonsiliardienst ermöglicht eine bessere Versorgung vor Ort, wenn notwendig, eine gezielte Übernahme von Betroffenen in eine Palliativstation sowie einen weiteren Verbleib von Betroffenen zuhause bzw. im Pflegeheim. Der Palliativkonsiliardienst kann auch den Übergang zwischen stationärer und ambulanter Betreuung erleichtern. Abhängig von regionalen Gegebenheiten kann der Palliativkonsiliardienst auch außerhalb des Krankenhauses beratend zur Verfügung stehen. Mobiles Palliativteam Das mobile Palliativteam besteht aus einem multiprofessionell zusammengesetzten Team, das sich in erster Linie an die Betreuenden zuhause und im Heim wendet. Dies können Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonen, Physiotherapeuten sowie Angehörige sein. Das mobile Palliativteam arbeitet beratend und anleitend auf den Gebieten der Schmerztherapie, der Symptomkontrolle, der Palliativpflege und der psychosozialen Begleitung. Betroffene selbst können eine Beratung durch das mobile Palliativteam in Anspruch nehmen, und auch dessen gezielte Einbindung in die Pflege und Betreuung ist möglich. Das mobile Palliativteam hilft auch bei den Übergängen zwischen Krankenhausaufenthalt und häuslicher Versorgung. Darüber hinaus kann es einen Verbleib der Betroffenen zuhause bzw. im Pflegeheim ermöglichen, eine Aufnahme in ein Akutkrankenhaus vermeiden, sowie Entlassungen von Betroffenen aus einem solchen ermöglichen. Je nach regionalen Gegebenheiten kann das mobile Palliativteam auch als Konsiliarteam im Krankenhaus, in Heimen und im Tageshospiz tätig werden. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17

18 Hospizteam Das Hospizteam besteht aus qualifizierten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen bzw. -begleitern und mindestens einer hauptamtlich koordinierende Fachkraft. Es bietet Palliativpatientinnen und -patienten sowie Angehörigen Begleitung und Beratung in der Zeit der Krankheit, des Schmerzes, des Abschieds und der Trauer. Das mobile Hospizteam sieht sich als Teil eines umfassenden Betreuungsnetzwerks und arbeitet eng mit anderen Fachdiensten der Palliativversorgung zusammen. Das Hospizteam kann in sämtlichen Versorgungseinrichtungen aktiv sein. Übergänge können dadurch fließender gestaltet und die Kontinuität in der Betreuung gesichert werden. Zielgruppe des Hospizteams sind Betroffene jeder Altersgruppe, Angehörige und Trauernde. Das Hospizteam trägt wesentlich zur psychosozialen und auch zur emotionalen Entlastung sämtlicher an einem palliativen Versorgungsprozess Beteiligter bei. Dies gilt ebenso für Betroffene und Angehörige wie auch für die involvierten Berufsgruppen. Angehörige werden auch in der Zeit der Trauer betreut. Quelle: Österreichisches Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG): Abgestufte Hospizund Palliativversorgung in Österreich ZUKUNFTSASPEKTE Was die flächendeckende palliativmedizinische Versorgung in Österreich angeht, seien die vor einigen Jahren definierten Zahlen weitgehend noch nicht erreicht worden, so Harald Retschitzegger. Während bei Palliativstationen bereits eine gute Deckung vorhanden sei, gebe es viel zu wenig Hospize. Retschitzegger weiter: Im mobilen Versorgungsbereich sind wir zwar gut aufgestellt, hier ist die Finanzierung jedoch unklar. Gerade die mobile Palliativversorgung gewinnt in Zukunft an Bedeutung, da viele Menschen zuhause bleiben und auch zuhause sterben wollen. Der Bedarf der Palliativmedizin in der Geriatrie wurde bislang unterschätzt, betont Brigitte Hermann. Es gebe jedoch auf europäischer Ebene bereits Initiativen, die sich mit dem Thema Palliativmedizin in der Geriatrie auseinandersetzten. Dementsprechend müssten auch Angehörige, für die die Pflege zuhause auch eine große finanzielle Belastung darstellt, entlastet werden. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18

19 Beiden Experten ist auch das Thema Ausbildung ein großes Anliegen. Eine entsprechende Ausbildung zur Palliativen Geriatrie sei nicht nur für ärztliches Personal, sondern auch für Pflegepersonen und andere an diesem Prozess beteiligte Berufsgruppen erforderlich. Prim. Dr. Brigitte Hermann meint zusammenfassend: Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Verständnis für die schwierige Situation von geriatrischen Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörige am Lebensende. Quellen: Interview Prim. Dr. Brigitte Hermann Interview Dr. Harald Retschitzegger DIE PATIENTENVERFÜGUNG Jede Patientin/jeder Patient hat in Österreich das Recht auf Selbstbestimmung, das gilt vor allem auch für die Einwilligung in eine Behandlung. Um von diesem Recht in einer Situation Gebrauch machen zu können, in der keine unmittelbare Willensäußerung möglich ist, wurde die Patientenverfügung eingerichtet. Diese wird seit 2006 in Österreich durch das Patientenverfügungsgesetz geregelt. Die Patientenverfügung stellt eine schriftliche Willensäußerung dar und muss vom Arzt berücksichtigt werden. Der Vorteil einer Patientenverfügung liegt in der Selbstbestimmung des Menschen zu einem Zeitpunkt, an dem in Ruhe und nach Beratung mit Angehörigen oder Ärzten eine Entscheidung über verschiedene medizinische Vorgangsweisen gefasst werden kann. Die Wirkung der Patientenverfügung tritt nur dann in Kraft, wenn eine Kommunikation mit der Patientin bzw. dem Patienten über längere Zeit hinweg nicht möglich, das Sterben mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten und eine Rückkehr der Kommunikationsfähigkeit sehr unwahrscheinlich ist. Die Patientenverfügung gilt nicht bei einem plötzlichen Unfall, wenn die Suche nach einer solchen vom Zeitaufwand her eine unmittelbare Gefährdung des Lebens bzw. der Gesundheit des Patienten darstellen würde. Die Patientenverfügung unterstützt den Arzt bei seinen Entscheidungen, nimmt ihm diese jedoch nicht ab. Für die Angehörigen bedeutet die Patientenverfügung eine Entlastung. Sie ermöglicht es, falls Situationen eintreten, in denen keine Einsichts- oder Urteilsfähigkeit gegeben ist oder eine Willensäußerung nicht mehr möglich ist, bestimmte Behandlungen abzulehnen. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 19

20 Eine Patientenverfügung kann nur persönlich erstellt und jederzeit formlos widerrufen werden, auch zum Beispiel durch Gesten. Es gibt zwei Formen der Patientenverfügung: die beachtliche und die verbindliche. In der beachtlichen Patientenverfügung werden bestimmte Behandlungen abgelehnt. Da dies begründet werden muss, ist es von Vorteil, die Patientenverfügung zusammen mit (s)einem Arzt zu erstellen. Sie muss jedenfalls vom behandelnden Arzt zu dessen Entscheidungsfindung herangezogen werden. Die verbindliche Patientenverfügung kommt nur für einen sehr kleinen Patientenkreis mit einer bestehenden Grunderkrankung infrage. Sie beschreibt detailliert unter genauer Begründung, welche medizinischen Maßnahmen zu unterlassen sind. Sie wird gemeinsam mit einem Anwalt, einem Notar und einem rechtskundigen Mitarbeiter der Patientenvertretung verfasst und ist mit Datum versehen. Ihre Gültigkeit endet nach fünf Jahren. Zu diesem Zeitpunkt muss sie unter Bedachtnahme auf dieselben strengen Kriterien erneuert werden. Nach dem Gesetz stellt auch die künstliche Ernährung eine medizinische Maßnahme dar und kann daher abgelehnt werden. Die Patientenverfügung/Willenserklärung kann beim Hospiz Österreich unter der Telefonnummer +43/1/ oder online unter bestellt werden. Quelle: Dachverband von Palliativ- und Hospizeinrichtungen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 20

21 ANLAUFSTELLEN ANLAUFSTELLEN Prim. a Dr. in Brigitte Hermann FÄ für Innere Medizin und Geriatrie, Ärztin für Allgemeinmedizin Leiterin der Abteilung für Medizinische Geriatrie in der Albert Schweitzer Klinik Albert-Schweitzer-Gasse 36 A-8020 Graz Tel.: +43/316/ brigitte.hermann@stadt.graz.at Homepage: Dr. Harald Retschitzegger, MSc Arzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzfach Geriatrie, Palliativmediziner Ärztlicher Leiter der Caritas der Erzdiözese Wien Vizepräsident der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG) Albrechtskreithgasse A-1160 Wien Tel.: +43/1/ office@caritas.at Homepage: Österreichische Palliativgesellschaft (OPG) Medizinische Universität Wien Universitätsklinik für Innere Medizin I Währinger Gürtel A-1090 Wien Tel.: +43/1/40400/ office@palliativ.at Homepage: Palliativstation - Medizinische Universität Wien - AKH Klinik für Innere Medizin I Leitung: Univ.-Prof. Dr. Herbert Watzke Währinger Gürtel A-1090 Wien Tel.: +43/1/40400/7780 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 21

22 ANLAUFSTELLEN Homepage: 1/palliativstation/_html/t_1.htm Hospiz Österreich - Dachverband von Palliativ- und Hospiz-Einrichtungen Argentinierstraße 2/3 A-1040 Wien Tel.: +43/1/ dachverband@hospiz.at Homepage: Internationale Gesellschaft für Sterbebegleitung und Lebensbeistand (IGSL) Thaliastrasse 159/1/R2 A-1160 Wien Tel.: +43/1/ info@igsl-hospizbewegung.at Homepage: Caritas Österreich Albrechtskreithgasse 19 A-1160 Wien Tel.: +43/1/488 31/431 j.marte@caritas-austria.at Homepage: Österreichisches Rotes Kreuz Wiedner Hauptstraße 32 A-1040 Wien Tel.: +43/1/ wild@redcross.or.at Homepage: Österreichische Diakonie Trautsongasse 8 A-1080 Wien Tel.: +43/1/ /12 diakonie@diakonie.at Homepage: Palliative Care und Organisationsethik/IFF Wien - Alpen-Adria-Universität Klagenfurt RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 22

23 ANLAUFSTELLEN Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e.v. Deutscher Hospiz- und Palliativverband e.v. Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München - Standort Großhadern Unionhilfswerk - Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie European Association for Palliative Care Kinder Hospiz Netz Breitenseerstr. 19/27 A-1140 Wien Tel.: +43/1/ Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 23

24 BUCH- UND BROSCHÜRENTIPPS BUCH- UND BROSCHÜRENTIPPS Marina Kojer, Martina Schmidl Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis: Heilsame Betreuung unheilbar demenzkranker Menschen Springer Verlag 2011 ISBN-13: Hospiz Österreich (Hrsg.) Hospizkultur und Palliative Care im Pflegeheim mehr als nur ein schöner Abschied Hospiz Verlag 2012 ISBN John Davy, Susan Ellis, Markus Feuz, Heide Börger Palliativ pflegen: Sterbende verstehen, beraten und begleiten Huber Verlag 2010 ISBN-13: Marina Kojer (Hrsg.) Alt, krank und verwirrt - Einführung in die Praxis der Palliativen Geriatrie Lambertus Verlag 2009 ISBN-13: Susanne Nagele, Angelika Feichtner Lehrbuch der Palliativpflege Facultas Universitätsverlag 2009 ISBN-13: Palliativmedizin - Broschüre der Deutschen Krebshilfe alliativ.pdf Begleiten bis zuletzt - Ratgeber für Angehörige von schwerkranken Menschen RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 24

25 BUCH- UND BROSCHÜRENTIPPS Hospiz- und Palliativführer Österreich Die letzte Phase des Lebens begleiten - Palliative Care - Radiodoktor-Infomappe vom Glaube, Religion und Spiritualität im Krankheitsfall - Teil 1: Der christliche Zugang 2_.pdf Glaube, Religion und Spiritualität im Krankheitsfall - Teil 2: Islam und Judentum Glaube, Religion und Spiritualität im Krankheitsfall - Teil 3: Buddhismus, Humanismus und Atheismus RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 25

26 SENDUNGSGÄSTE SENDUNGSGÄSTE In der Sendung Radiodoktor Medizin und Gesundheit vom 22. April 2013 diskutierten: Prim. a Dr. in Brigitte Hermann FÄ für Innere Medizin und Geriatrie, Ärztin für Allgemeinmedizin Leiterin der Abteilung für Medizinische Geriatrie in der Albert Schweitzer Klinik Albert-Schweitzer-Gasse 36 A-8020 Graz Tel.: +43/316/ brigitte.hermann@stadt.graz.at Homepage: Dr. Harald Retschitzegger, MSc Arzt für Allgemeinmedizin mit Zusatzfach Geriatrie, Palliativmediziner Ärztlicher Leiter der Caritas der Erzdiözese Wien Vizepräsident der Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG) Albrechtskreithgasse A-1160 Wien Tel.: +43/1/ office@caritas.at Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 26

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