Realschule; Gymnasium Deutsch (RS); Deutsch (Gym) 8 (RS), 8 (Gym) Dr. Jessica Lütge Zehn Stunden
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- Benedikt Lehmann
- vor 8 Jahren
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1 Modulbeschreibung Schularten: Fächer: Zielgruppen: Autorin: Zeitumfang: Realschule; Gymnasium Deutsch (RS); Deutsch (Gym) 8 (RS), 8 (Gym) Dr. Jessica Lütge Zehn Stunden Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich nach dem Prinzip "learning by doing" die wichtigsten Kennzeichen von Kriminalgeschichten. In der Gruppe erstellen sie Bausteine einer eigenen Kriminalgeschichte. Ziele der Unterrichtseinheit sind das Kennenlernen des Genres "Kriminalgeschichte" und die Erstellung eines eigenen Textes durch "Kreatives Schreiben". Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich: Aufbau von Kurzgeschichten verstehen. Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Gruppenarbeit. 1
2 Unterrichtsverlauf Vorbemerkung: Die Gesamtstundenzahl hängt davon ab wie viel Zeit die Schülerinnen und Schüler für das konkrete Schreiben der einzelnen Textabschnitte benötigen und ob das Schreiben hauptsächlich im Unterricht erfolgen oder auch als Hausaufgabe angefertigt werden soll. Dementsprechend kann je nach Leistungsstand der Lerngruppe die Stundenanzahl variiert werden. 1. Stunde Einstieg Als Einstieg zeigt die Lehrerin oder der Lehrer das Bild "Auge" und lässt die Schülerinnen und Schüler anhand des Arbeitsblattes "Krimi-Bestandteile" frei assoziieren. Auf diese Weise bekommt die Klasse bereits ein Gespür für die wichtigsten Bestandteile. Anschließend bilden die Schülerinnen und Schüler drei Gruppen (bei einer sehr großen Klasse können auch sechs Gruppen in jeweils doppelter Besetzung gebildet werden): Gruppe 1 stellt bekannte Krimiautoren zusammen, Gruppe 2 bekannte Krimigeschichten, Gruppe 3 bekannte Kriminalfiguren. Es bietet sich an, diese Übung im Computerraum mithilfe des Internets durchzuführen. Alternativ können die Gruppen auch als Hausaufgabe im Internet zu ihren jeweiligen Themen recherchieren. 2. Stunde Krimielemente Die Schülerinnen und Schüler präsentieren mit ihren Gruppen ihre jeweiligen Ergebnisse. Das gesamte Plenum stellt anhand der vorgetragenen Ergebnisse die zentralen Elemente eines Krimis heraus: Mord Einführung des Detektivs Suche nach dem Täter/Tatort das Alibi das Motiv des Täters die Überführung des Täters Als Hausaufgabe für die nächste Stunde drucken die Schülerinnen und Schüler 2
3 Bilder/Fotos aus dem Internet von den drei Detektiven Sherlock Holmes, Miss Marple und Pfarrer Brown aus. 3. Stunde Detektive Die Schülerinnen und Schüler erhalten das Arbeitsblatt "Krimi-Dedektive" und bearbeiten es mithilfe ihrer recherchierten Fotos. Die weitere Nutzung des Computerraums sollte gegeben sein, um zusätzliche Aspekte, die auf dem Arbeitsblatt genannt werden, recherchieren zu können. 4. Stunde der eigene Krimidetektiv Die Schülerinnen und Schüler gestalten nun selbst einen Krimidetektiv, der in ihrem eigenen Krimi die Hauptperson darstellt. Hierzu bildet die Klasse Kleingruppen zu je 3 bis 4 Personen. Die Kleingruppen bearbeiten das Arbeitsblatt "Krimifiguren". 5. Stunde die Atmosphäre Die Ergebnisse der vorherigen Stunde werden vorgestellt. Das Plenum einigt sich unter Anleitung des Lehrers oder der Lehrerin auf eine Detektivfigur, die in ihrem Geschlecht, ihrem Äußeren, ihren Merkmalen und ihrem Charakter festgelegt wird. Anschließend betrachten die Schülerinnen und Schüler auf dem Arbeitsblatt "Krimi-Atmosphäre" die Fotos, auf denen eine Landschaft im Nebel und Menschen im Nebel zu sehen sind. Die Klasse nutzt diese Bilder als Schreibanlass ihrer eigenen Kriminalgeschichte. 6. Stunde die eigene Krimihandlung In Abstimmung mit der Klasse werden die Ergebnisse der vorherigen Stunde präsentiert, die Krimihandlung wird festgelegt. Die Handlung sollte sich in Exposition, Detektiv am Tatort, die Suche nach dem Täter, Höhepunkt der Geschichte und Auflösung gliedern. Nachdem der grobe Handlungsverlauf festgelegt worden ist, werden entsprechend der genannten Handlungsaspekte fünf Kleingruppen gebildet. Die erste Gruppe schreibt die Exposition der Geschichte, die zweite den Abschnitt Detektiv am Tatort, die dritte die Suche nach dem Täter usw. Die Lehrerin oder der Lehrer muss darauf achten, dass jede Gruppe dieselben Figurennamen und dieselben Merkmale der Figuren benutzt, die bereits in der vierten Stunde festgelegt worden sind, damit die Geschichte hinterher eine Einheit bildet. 7. und 8. Stunde Schreibprozess Die Schülerinnen und Schüler schreiben selbstständig ihre Abschnitte der Kriminalgeschichte. Wenn nötig, kann die Zeit entsprechend verlängert werden. 3
4 9. Stunde Gestaltung des Krimis Im Computerraum wird die Geschichte abgetippt. Die anderen Schülerinnen und Schüler recherchieren eventuell im Internet nach einem geeigneten Deckblatt und nach Fotos oder erstellen eigene Zeichnungen. 10. Stunde Fertigstellung Die Kriminalgeschichte wird ausgedruckt und gebunden. Sie kann auch vervielfältigt und in der Schule zum Verkauf angeboten werden. Dies führt nochmals zu einer besonderen Schülermotivation. 4
5 Bildungsplanbezug Realschule Deutsch Schreiben Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage Texte zu verfassen und einen Schreibprozess eigenverantwortlich zu planen und zu gestalten. Sie können sich ein Schreibziel setzen. kreativ zu Bildern, Texten und Erlebnissen schreiben und ihre persönlichen Gefühle und Stimmungen zum Ausdruck bringen. Gestaltungsmittel einer spannenden Erzählung gestaltend einsetzen. Außerdem achten die Schülerinnen und Schüler auf eine leserfreundliche Handschrift und sorgfältige schriftliche Gestaltung ihrer Texte auch mit einem Textverarbeitungsprogramm. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Realschule, Klasse 8: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 52 bis 53) Gymnasium Deutsch Sprechen Gespräche führen Die Schülerinnen und Schüler können aktiv zuhören und sich auf Gespächsthema und -verlauf konzentrieren. sich themenbezogen in Gespräche einbringen und ihre eigene Aussage klar und verständlich formulieren. Kritik aufgreifen und konstruktiv Kritik üben. Schreiben 5
6 Kreatives Schreiben Die Schülerinnen und Schüler können Texte nach unterschiedlichen Schreibimpulsen als Ausdruck individueller Phantasie und Kreativität gestalten. in eigenen Schreibprodukten elementare Gestaltungsmittel verwenden. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 Gymnasium, Klasse 8: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 82 und 83) Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 gibt es unter Bildung stärkt Menschen. 6
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