presseinformation Neue Wasserleitung in 11 m Tiefe Linearverbau machte das Rennen Datum: 17. Juni 2005
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- Gitta Abel
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1 Datum: 17. Juni 2005 Linearverbau machte das Rennen Neue Wasserleitung in 11 m Tiefe Mit einem Sondervorschlag machte die Josef Pfaffinger Leipzig Baugesellschaft mbh bei der Ausschreibung für die Umverlegung von Versorgungsleitungen im Rahmen des Neubaus der Südumgehung Leipzig das Rennen. Auf einer Länge von rund 570 m hat das Unternehmen im Auftrag der Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL) eine neue Trinkwasserleitung verlegt. Gleichzeitig wurden die vorhandenen Strom-, Gas- und Telefonleitungen an die neue Trassenführung angepasst. Das Bemerkenswerte: Da das Gelände im Zuge des Neubaus der BAB A 38 / 3. Planungsabschnitt BW 56.1 noch rund 8 m abgetragen wird, verliefen die vorbereitenden Baumaßnahmen teilweise in Tiefen bis zu 11,5 m. Entgegen der ursprünglichen Planung, die den Einsatz von Spundwandverbau vorgesehen hatte, sicherte das ausführende Unternehmen die Baugrube mit dem Linearverbausystem von Emunds+Staudinger. Das leistungsstarke Verbausystem sorgte auf der Großbaustelle für eine hohe Flexibilität bei der Koordinierung des Bauablaufs. Da sich die Laufwagen entsprechend der statischen Vorgaben problemlos in der Höhe verfahren lassen, konnten die 12 m langen Schutzrohre für die Trinkwasserleitung ebenso wie die 12 m langen Rohre für die Gasleitung zügig in die Baugrube eingefädelt werden. Der Neubau der A 38 Südumgehung Leipzig soll nach der Fertigstellung das Hauptstraßennetz im Südraum Leipzig deutlich entlasten. Das neue Teilstück stellt eine Verbindung zwischen den Bundesautobahnen A 9 (Berlin - München) und A 14 (Halle - Dresden) her und ergänzt die wichtige Ost-West-Verbindung zwischen den Räumen Kassel / Göttingen und Halle / Leipzig. Östlich der A 9 soll die A 38 den Fernverkehr aus Richtung Göttingen südlich von Leipzig auf die A 14 in Richtung Dresden und Emunds+Staudinger GmbH Ottostr. 30 D Hückelhoven Tel /4530 Fax 02433/ office@es-verbau.de presseinformation Pressekontakt: Thomas Martin Tel. 0202/ Fax 0202/ tmartin@tmkom.de
2 2 Leipzig ableiten und so für eine deutliche Verkehrsentlastung sorgen. Gleichzeitig erschließt die neue Verkehrsführung die Industrieräume Böhlen und Borna. Flexibles Verbaukonzept Im Rahmen der Baumaßnahme stehen umfangreiche Erdarbeiten an, erläutert Dipl.-Ing. (FH) Gerd Jakob, Projektleiter Anlagen- und Leitungsbau, Gruner + Partner GmbH. Unter anderem wird der Baugrund im Zuge des Neubaus von Autobahn, Anschlussstelle und Brückenbauwerken sowie der Neugestaltung eines Knotenpunktes für die Staatsstraßen S 38 und S 43 rund 8 m tief abgetragen. Entsprechend dieser planerischen Vorgaben erfolgte die Umverlegung der Leitungsrohre in Tiefen von bis zu 11,5 m. Laut Ausschreibung sollte die Baugrube mit wasserdichten Spundwandprofilen gesichert werden. Für Geschäftsführer Dipl.- Ing. (FH) Sven Fischer, Josef Pfaffinger Leipzig Baugesellschaft mbh, ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Das Spunden und Aussteifen hätte bei den geforderten Dimensionen viel Zeit gekostet, so Fischer. Gemeinsam mit Dipl.-Ing. Fritjof Heiland, Fachberater Emunds+Staudinger GmbH, erarbeitete die Bauleitung daraufhin ein alternatives Konzept, das in Verbindung mit einem Voraushub den Einsatz des gestuften Linearverbausystems vorsah. Dieser technologische Vorschlag hat sich nach Meinung aller Beteiligten gelohnt. Die Module des Verbausystems bestehend aus inneren und äußeren Grundplatten mit einer Höhe von jeweils 2,32 m, inneren und äußeren Aufsatzplatten mit einer Höhe von 1,32 m bzw. 2,30 m sowie 8 m langen Linearverbauträgern und den Laufwagen waren auf der Baustelle flexibel einzusetzen. Der Ein- und Rückbau der Elemente verlief genauso reibungslos wie das Einfädeln der bis zu 12 m langen Rohre für die Gas- und Trinkwasserleitungen. Einfädeln leicht gemacht Nach dem Voraushub bis in eine Tiefe von rund 3 m wurde der Verbau kontinuierlich mit dem Baufortschritt beim weiteren Aushub eingebracht. Eine innere und äußere Wasserhaltung mit Filterbrunnen bzw. mit Vakuumlanzen hielt die Baugrube in dem durch Wasserlinsen und unter-
3 3 schiedlich mächtigen Schwemmsandschichten gekennzeichneten Untergrund trocken, erklärt Dipl.-Ing. Marten Sperling, Projektsteuerung, Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH. Um die neue Trinkwasserleitung aus Gussrohren DN 250 während des weiteren Ausbaus der Südumgehung Leipzig vor Beschädigungen durch schwere Baufahrzeuge zu schützen, wurde sie mit einem Stahlschutzrohr DN 500 ummantelt. Die 12 m langen Schutzrohre wurden als erstes in die Haltung eingebaut, beschreibt Bauleiter Dipl.-Ing. (FH) Raik Döge, Josef Pfaffinger Leipzig Baugesellschaft mbh, den weiteren Ablauf. Dabei hat sich das flexible Bausystem besonders bewährt. Da sich die Laufwagen entsprechend den statischen Vorgaben problemlos in der Höhe verfahren lassen so Döge weiter, konnten die Stahlschutzrohre zügig in die Baugrube eingefädelt werden. Danach wurden die 6 m langen Gussrohre für die Trinkwasserleitung Rohr für Rohr verbunden und mit Gleitkufen in das Schutzrohr eingezogen. In weiteren Arbeitsschritten wurden die vorhandenen Strom-, Gas- und Telefonleitungen an die neue Trassenführung angepasst. Die Baumaßnahme konnte Ende Mai wie vorgesehen abgeschlossen werden. Die Beteiligten betonen, dass der Einsatz des Linearverbaus zu einem reibungslosen und koordinierten Bauablauf beigetragen hat. Ein wichtiger Aspekt bei den auf der Großbaustelle vorherrschenden Rahmenbedingungen. Sie waren unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass während der Tiefbauarbeiten bereits an den Brückenbauwerken und der Umverlegung der Staatsstraßen gearbeitet wurde.
4 4 Da der Baugrund im Zuge des Neubaus der Südumgehung Leipzig noch rund 8 m abgetragen wird, verliefen die Arbeiten zur Umverlegung der Versorgungsleitungen teilweise in Tiefen bis zu 11,5 m. Foto: Pfaffinger Baugesellschaft mbh
5 5 Eine Haltung mit fünf Modulen: Die jeweils 2,32 m hohen inneren und äußeren Grundplatten sind mit 1,32 m hohen Aufsatzplatten versehen. Foto: Gruner + Partner GmbH
6 6 Neben der Neuverlegung der Trinkwasserleitung wurden die vorhandenen Strom-, Gas- und Telefonleitungen an die neue Trassenführung angepasst. Foto: Pfaffinger Baugesellschaft mbh
7 7 Baumaßnahme in 11,5 m Tiefe: Der Sondervorschlag setzte auf das gestuften Linearverbausystems in Verbindung mit einem Voraushub. Grafik: Emunds+Staudinger GmbH
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