Auswirkungen von Stürzen
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- Victor Schulze
- vor 8 Jahren
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1 Sturzprophylaxe in der Pflege Identifikation von Risiken und Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen Ambulanter Pflegedienst Holzminden Nordstr Holzminden 1
2 Auswirkungen von Stürzen Stürze sind ein relevantes klinisches u. ökonomisches Problem physische, psychische u. soziale Konsequenzen sind ein häufig zu beobachtendes Phänomen eine Selbstversorgung u. ein Verbleib in der Häuslichkeit wird erschwert bzw. ist nicht mehr möglich
3 Ziele der Sturzprophylaxe Identifikation der Risikofaktoren Erhalt u. Förderung der Mobilität, Sicherheit u. Selbständigkeit STURZPRÄVENTION = LEBENSQUALITÄT Reduktion von Unsicherheiten u. Ängsten Vermeidung sozialer Isolation Einbeziehung der Betroffen sowie des sozialen Umfeldes durch Beratung u. Schulung
4 Ein Praxisbeispiel Herr P. 79 J, allein lebend Sturz mit Schenkelhalsfraktur rechts Ostheosynthese, AHB, nachfolgend Entlassung in die eigene Wohnung, physiothrapeutisch ambulante Behandlung Mobilitätsbeeinträchtigung noch erheblich, in der Eigenwahrnehmung jedoch nicht relevant Exsikkose, Sturz ohne Verletzung, Krankenhausaufnahme
5 Ein Praxisbeispiel Befund bei 2. Sturz Erhebliche Gangunsicherheit, keine eigenständigen Transfers, Selbstversorgung in allen Lebensbereichen nicht gegeben, soziale Isolation, Verwahrlosungstendenz Kurzzeitpflege (war nicht gewünscht jedoch unvermeidlich) Übernahme in die Häuslichkeit unter Einbeziehung eine 24-Stunden Betreuung Besserung der Mobilität, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, die Situation wird insgesamt als befriedigend wahrgenommen.
6 Teufelskreis des Sturzgeschehens Sturzrisiko steigt Sturz Immobilität Bewegungsstörungen Ängste Verletzung Unsicherheit
7 Risikofaktoren intrinsische Faktoren Risiken, die sich aus der Person selbst heraus ergeben. extrinsische Faktoren Risiken die sich aus dem Umfeld heraus ergeben. Krankheiten mit physische und psychische Beeinträchtigungen. z.b. Bauliche Besonderheiten, Bodenbeschaffenheit, Beleuchtung, Kleidung
8 Intrinsiche Risikofaktoren Erkrankungen mit Funktionseinbußen inkl. patholog. Veränderungen der Füße Sehbeeinträchtigung Kognitive Beeinträchtigungen Erkrankungen die zu kurzzeitiger Bewusstlosigkeit führen können Ausscheidungsverhalten insbes. Im Zusammenhang mit Bewegungseinschränkungen Ängste u. vorangegangene Stürze Vorangegangene Krankenhausaufenthalte
9 Identifikation intrinsischer Faktoren Anamnese Beobachtungen und Assessments Auffälligkeiten im Gangbild Trippelschritte, unregelmäßige Schritte stolpern, straucheln, schwanken Benötigen von Gehilfen Hangeln u. Greifen nach jeden Halt Schwingen der Arme Stehtest nach Romberg 10 Sekunden freies Stehen zunächst mit offenen, dann mit geschlossenen Augen
10 Identifikation intrinsischer Faktoren
11 Identifikation intrinsischer Faktoren
12 Identifikation extrinsischer Faktoren Verwendung von Hilfsmitteln zur Mobilität Korrekte Einstellung? Bremsen funktionstüchtige? Gummistopper abgenutzt? Ist das Hilfsmittel noch sinnvoll? Schuhwerk und Kleidung Medikamente Sedative, Diuretika, Psychopharmaka
13 Identifikation extrinsischer Faktoren Wohnraum und Umfeld Beleuchtung Stufen, steile Treppen mangelnde Haltemöglichkeit Bodenbeschaffenheit, glatte Böden, Teppiche Haustiere Hauseingang, Bodenbeschaffenheit etc.
14 Sturzprävention Analyse potentieller Risiken Einbeziehung der Beteiligten Risikoanalyse notwendige Präventionsmaßnahmen notwendige Präventionsmaßnahmen Erfassung der Sturzmechanismen Erhalt u. Förderung der Mobilität Aktivierende Pflege Bewegungs- u. Gleichgewichtsübungen Hilfsmitteleinsatz
15 Hilfsmittel Haltegriffe u. Handläufe Gehhilfen wie Gehstöcke, Rollatoren Toilettenstuhl, Inkontinenzhilfen Stoppersocken, Schuhe, nicht rutschende Bodenbeläge bauliche Anpassungen in Bad, Treppen, Türdurchgängen Beleuchtung, automatische Nachtlichter Hausnotrufsysteme Hüftschutzhosen, Kopfschutz
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