Zusammenfassung des Projektes Training der Sozialen Kompetenz
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- Hilko Schmitz
- vor 8 Jahren
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1 Zusammenfassung des Prjektes Training der Szialen Kmpetenz 1. Prjektvrstellung Das Prjekt Training der Szialen Kmpetenz war eine Kperatinsarbeit zwischen der Fachhchschule Kblenz unter der Leitung vn Frau Prf. Dr. Jansen-Schulze, der Tagesgruppe Sternengruppe der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg, vertreten durch Frau Tanja Heinen-Janssn, Dipl. Szialpädaggin (FH) und der Studierenden Rita König und sllte zur Stärkung der Szialen Kmpetenz vn Kindern/Jugendlichen beitragen. Sziale Kmpetenz ist eine der grundlegenden Faktren um in der alltäglichen Lebenswelt bestehen zu können. Die Kinder der Tagesgruppe Sternengruppe der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg weisen nicht nur Prblematiken in ihrem familiären Umfeld auf, sndern besnders im schulischen Kntext sind erhebliche Auffälligkeiten bezüglich Knzentratin, Aggressivität und Schulverweigerung zu erkennen. Das Training der Szialen Kmpetenz sllte sie unterstützen, Selbstvertrauen aufzubauen swie die Kmmunikatins- und Knfliktfähigkeit zu fördern, damit ein reibungslser Ablauf des alltäglichen Lebens gewährleistet wird. (vgl. Beck / Cäsar / Lenhardt 2007, S. 27) 1.1 Zielgruppe des Prjektes Das Prjekt wurde mit geschlechts- und altersgemischten Kindern/Jugendlichen in der TG Sternengruppe durchgeführt. 1.2 Ziele des Prjektes Durch das Prjekt Training der Szialen Kmpetenz sllen die szialen Fertigkeiten und die szialen Fähigkeiten der Kinder/Jugendlichen aufgebaut und gestärkt werden Richtziel: Die Kinder weisen ausgeprägte sziale Fertigkeiten und Fähigkeiten auf Grb- und Grbziel 1: Die Kinder sind sich ihrer selbst bewusst. Die Kinder können ihre eigenen Gefühle benennen. Die Kinder erkennen einige ihrer Stärken und Schwächen. Die Kinder schaffen es manchmal, ihre Bedürfnisse auszudrücken. 1/5
2 Grbziel 2: Die Kinder gehen respektvll miteinander um. Die Kinder lassen sich gegenseitig ausreden. Die Kinder kennen die Gesprächs- und Gruppenregeln und wenden sie an. Die Kinder sind in der Lage, Wünsche angemessen zu äußern. Grbziel 3: Die Kinder sind fähig, mit Knflikten besser umzugehen. Die Kinder wenden sich in Knfliktsituatinen an die Betreuer. Die Kinder verbalisieren ihre Knflikte. Den Kindern gelingt es, der Situatin angemessen miteinander umzugehen. 1.3 Inhalte des Prjektes Die Trainingseinheiten setzten sich aus Themenbausteinen zusammen, die aufeinander aufbauten. Jede Stunde befasste sich mit einem bestimmten Themenbaustein, wbei der Ablauf immer wie flgt strukturiert war: Nach der Begrüßung und einer Wiederhlung der in der ersten Sitzung aufgestellten Gruppenregeln wurde eine kurze Entspannungsübung eingebaut. Anschließend erarbeitete die Gruppe gemeinsam ein spezielles Thema wie beispielsweise Kmmunikatin", Gefühle", Freunde". Hier hatten die Kinder/Jugendlichen die Möglichkeit, mit ihren vrhandenen Kenntnissen zum Themenbereich beizutragen, aber auch die Gruppe an Situatinen teilhaben zu lassen, die sie bezgen darauf selbst erlebt hatten. Der danach flgende praktische Teil gestaltete sich je nach Thematik der Stunde unter Anwendung vn Pantmime, Rllenspielen, Memry, Bilder malen der ähnlichem. Am Ende jeder Trainingseinheit wurden freiwillige Hausaufgaben verteilt und die Kinder/Jugendlichen erhielten eine Rückmeldung ihres Verhaltens. Dabei wurde angemessenes sziales Verhalten swie das Erledigen der Hausaufgaben zusätzlich durch Szialtrainingspunkte verstärkt um zu erreichen, dass dieses Verhalten dann häufiger bzw. intensiver vn den Kindern/Jugendlichen eingesetzt wird. Während des ganzen Prjektes wurden die Kinder/Jugendlichen ermuntert, sich zu äußern und mitzumachen, allerdings hne jeglichen Druck auf sie auszuüben. Die letzte Trainingseinheit diente zur Reflexin des gesamten Trainings gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen. 2/5
3 2. Reflexin des Prjektes Training der Szialen Kmpetenz Die im Vrfeld beabsichtigten 10 Trainingseinheiten waren aufgrund Zeit- und Persnalmangels leider nicht durchführbar. Daher musste das Training auf insgesamt 7 Einheiten reduziert und s knstruiert werden, dass der Aufbau der einzelnen Stunden miteinander harmnierte und sich auf die Kinder/Jugendlichen fördernd auswirken knnte. Jede Trainingsstunde wurde im Vrfeld genau geplant und auf die Kinder/Jugendlichen abgestimmt. Jedch war schn in der ersten Trainingseinheit zu erkennen, dass die Planung der Prjektleiterin nicht unbedingt den Vrstellungen der Kinder/Jugendlichen entsprach. Ihr aggressives Verhalten während der Stunde führte zu der Überlegung, wie die Kinder/Jugendlichen mtiviert werden könnten, an diesem, für sie nicht freiwillig ausgewähltem, Vrhaben aktiv teilzunehmen. S wurde bei nächster Gelegenheit die vrherige Stunde mit den Kindern/Jugendlichen reflektiert und deren Verbesserungsvrschläge in die weitere Planung integriert. Im Laufe der flgenden Trainingsstunden wurde das Berücksichtigen ihrer Anregungen durch psitive Mitarbeit hnriert. Auch Hausaufgaben, die auf Freiwilligkeit beruhten, aber bei regelmäßigem Erledigen eine kleine Überraschung brachten, wurden vn einem Jungen und dem einzigen Mädchen der Runde kntinuierlich und srgfältig erledigt. Mit Ausnahme eines Jungen haben die Kinder/Jugendliche gerne an den Trainingseinheiten teilgenmmen. Bei der abschließenden Reflexin stellten drei Kinder/Jugendliche fest, dass sich das Training psitiv auf den Umgang mit den anderen Kindern/Jugendlichen der TG, aber auch im familiären Umfeld ausgewirkt hatte. Die Strukturierung des Trainings wurde psitiv aufgenmmen, jedch bedauerten alle, dass nicht genügend Spieleinheiten, die ihrem Bewegungsdrang entgegengekmmen wären, stattgefunden hatten. Der Junge, der letztendlich nur einmal eine Trainingseinheit vllständig miterlebt hatte, knnte bei der Reflexin sehr deutlich seine Enttäuschung darüber ausdrücken, dass er es nicht geschafft hatte, sein Verhalten s zu ändern, dass die Trainingsstunden auch für ihn hätten gut verlaufen können. Die angestrebten Feinziele des Prjektes knnten zu einem grßen Teil erreicht werden. Die Gesprächsregeln waren den Kindern/Jugendlichen schn durch den Tagesgruppenund Schulalltag bekannt. In kleinen Schritten knnten sie diese Regeln im Szialtraining ausprbieren und festigen. Auch im Gruppenalltag wurden diese Regeln nun öfter angewandt und führten zu einem respektvlleren Umgang miteinander. In Bezug auf das Ausdrücken und Benennen vn eigenen Gefühlen waren ebenfalls Frtschritte zu erkennen. Allerdings war der zeitliche Rahmen des Szialtrainings zu knapp bemessen, s dass der dritte Themenbaustein Knflikte" nicht bearbeitet werden knnte. 3/5
4 3. Abschließende Auswertung Trtz Startschwierigkeiten und Zeitmangel entwickelte sich das Prjekt durch prfessinelles Arbeiten zu einem vllen Erflg. Die Kinder/Jugendlichen knnten sich gut vrstellen, mit einigen kleinen Abänderungen wie beispielsweise mehr sprtlichen Aktivitäten, dieses Prjekt zu wiederhlen. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, die Kinder/Jugendlichen in das Geschehen zu invlvieren und nicht unbedingt an geplanten Vrgehensweisen festzuhalten. Kinder/Jugendliche wllen ernst genmmen werden in ihren Wünschen und Vrstellungen. Die Prjektleitung muss bei jeder Trainingseinheit bereit sein, flexibel auf die Kinder/Jugendlichen einzugehen und ihre Planung gegebenenfalls umzustellen. Nur dann besteht die Chance, sie zu mtivieren und s zu einem Gelingen des Prjektes beizutragen. Sinnvll ist es, ein slches Training nicht nur für einen gewissen Zeitrahmen anzubieten, sndern es in den Regelablauf einer Institutin einzubauen. Nur s können die angestrebten Zielsetzungen in dem Maße erarbeitet und gefestigt werden, dass es den Kindern/Jugendlichen möglich wird, einen reibungslsen Ablauf im alltäglichen Leben zu gewährleisten. 4. Literaturverzeichnis Beck, Nrbert / Cäsar, Silke / Lenhardt, Britta (2007): Training szialer Fertigkeiten mit Kindern im Alter vn 8 bis 12 Jahren. Dbvt-Verlag. Tübingen. 2. Auflage 4/5
5 Erschienen im SERAPHISCHER KINDERFREUND des Seraphischen Liebeswerk Ausgabe 1/11 5/5
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