Beim Zeitakkord wird vorher festgelegt, wie viel Zeit man für die Produktion eines Stücks braucht. Diese Lohnform ist zweigeteilt :
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- Fritz Hertz
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1 4. Arbeit und Entlohnung Lohnformen Beschreibung / Beispiel Vorteil dieser Lohnform Nachteil dieser Lohnform Zeitlohn Beim Zeitlohn wird die reine Arbeitszeit vergütet, die im Rahmen des Arbeitsvertrages festgelegt ist. Es gibt keinen direkten Leistungsbezug auf die Arbeit. Man bekommt auf jeden Fall seinen Lohn, egal ob man langsam oder schnell arbeitet. Faule Mitarbeiter bekommen den gleichen Verdienst wie fleißige Mitarbeiter. Akkordlohn (Mengenakkord) Akkordlohn (Zeitakkord) ist ein leistungsabhängiger Lohn. Hier werden die tatsächlich produzierten Einheiten als Bemessungsgrundlage gezählt. Pro Stück/Einheit gibt es einen festgelegten Geldwert. Beim Zeitakkord wird vorher festgelegt, wie viel Zeit man für die Produktion eines Stücks braucht. Wer schnell arbeitet, verdient viel. Wer langsam ist, verdient entsprechend weniger. Wer schneller arbeitet als in der Vorgabezeit vorgesehen, kann mehr produzieren und verdient somit mehr. Man steht ständig unter Zeitdruck. Wenn man in einer Gruppe arbeitet und voneinander abhängig ist, bremst der langsamste den Verdienst aller anderen. Prämienlohn Diese Lohnform ist zweigeteilt : Es gibt einen leistungsunabhängigen festen Grundlohn. Zusätzlich gibt es einen leistungsabhängigen Prämienlohnanteil. Wer fleißig und erfolgreich ist, kann zu seinem Grundlohn noch einiges hinzuverdienen. Je nach Bewertung und Situation der geleisteten Arbeit kann die Prämie auch geringer als erwartet ausfallen Gehalt Angestellte erhalten ein Gehalt, Arbeiter erhalten Lohn. In manchen Berufsgruppen wird das Gehalt im voraus bezahlt, z. B. Beamte. Das Gehalt ist in der Regel klar festgelegt. Es gibt keine Möglichkeit, das monatliche Einkommen zu steigern.
2 6. Was vom Lohn übrig bleibt Das Geld, das man für seine Arbeit bekommt, wird nicht vollständig ausgezahlt. Vom Lohn/Gehalt werden jeden Monat Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Bei der Steuer spricht man dann von der sogenannten Lohnsteuer beziehungsweise Einkommenssteuer. Der Staat finanziert mit den Steuereinnahmen wichtige Dinge wie Straßenbau, Schulen, Sozialhilfe, Verteidigung und vieles mehr. Mit den Beiträgen der Sozialabgaben werden die Renten, Krankenkassen, gesetzliche Unfallversicherungen und das Arbeitslosengeld bezahlt. Die Steuerabzüge vom Lohn/Gehalt werden in der elektronischen Lohnsteuerkarte eingetragen. Im Folgejahr können die Arbeitnehmer über den sogenannten Lohnsteuerjahresausgleich zum Teil zu viel gezahlte Steuern zurückbekommen. Grundsätzlich gilt, dass der, der wenig verdient, auch nur wenig an Steuern zahlt. Wer viel verdient, zahlt mehr. Generell unterscheidet man zwischen folgenden Begriffen: Das Geld, das man verdient und von dem noch keine Steuern oder Sozialabgaben abgezogen wurden, nennt man Bruttoeinkommen. Wurden die Steuern und Sozialabgaben abgezogen, spricht man vom Nettoeinkommen. Hat ein Arbeitnehmer zum Beispiel Kinder, bekommt er zusätzlich zu seinem Lohn/Gehalt noch Kindergeld. Vom Kindergeld werden keine Steuern oder Sozialabgaben abgezogen. Die Fachleute unterscheiden so folgende Begriffe: Bruttoeinkommen Steuern und Sozialabgaben = Nettoeinkommen Nettoeinkommen + Kindergeld = verfügbares Einkommen
3 7. Besonderheiten von Berufen im Freien in Gebäuden mit Menschen arbeitet allein Teamarbeit Gärtner Holzfachwirt Reinigungsfachkraft Krankenpfleger Kraftfahrer (LKW) Krankenpfleger Landwirt Bäcker wechselnde Arbeitszeiten Krankenpfleger Erste Erkundungen der Arbeitswelt / Lösungen Straßenwart Metzger Lehrer Lehrer Maurer Bürokaufleute Erzieher Erzieher Zimmermann Ärzte Zimmermann Busfahrer
4 9. Landwirt Winzer verarbeitendes Gewerbe Müller Bäcker Metzger Einteilen der Berufe in Bereiche produzierendes Gewerbe Dienstleistungsgewerbe Frisör Reinigungsfachkraft Bankkaufmann Handel Bankkaufmann Verkehr Busfahrer Lokführer Taxifahrer Erste Erkundungen der Arbeitswelt / Lösungen Rettungssanitäter Pilot Polizist Stewardess Fahrkartenkontrolleur
5 11. Unbesetzte Lehrstellen und fehlende Ausbildungsreife Viele Lehrstellen bleiben unbesetzt, weil den Bewerbern die nötige Ausbildungsreife fehle! Fast jedes Jahr beklagen viele Betriebe bei den Umfragen ihrer jeweiligen Industrie- und Handelskammern ihrer Region 1, dass viele Lehrstellen unbesetzt bleiben müssten. Einer der Hauptgründe ist die mangelnde Ausbildungsreife der Bewerber. Die Betriebe vermissen einige Fähigkeiten und Tugenden, die für das Erlernen der jeweiligen Berufe eine wichtige Grundlage wären. Im schulischen Bereich fehlt es häufig mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen. Die mangelnden Deutschkenntnisse sind zum Teil sehr gravierend. Ebenso hapert es an den elementaren Rechenfähigkeiten. Wenn einfache Rechnungen nur noch mit einem Taschenrechner bewältigt werden können, ist dies in den Augen der Betriebe ein Armutszeugnis. Viele Bewerber zeigen sich zwar interessiert und aufgeschlossen, aber bei den sogenannten Arbeitstugenden, die man von Auszubildenden erwartet, fehlt es dagegen. Bei der Leistungsbereitschaft und Motivation geht es schon los. Disziplin und angemessene Umgangsformen sowie Belastbarkeit kennen manche Bewerber nicht. Das Anklopfen an eine geschlossene Türe oder ein freundliches Guten Morgen, wenn man den Betrieb betritt, ist manchem Auszubildenden fremd. Was vermissen die Betriebe? mündliches Ausdrucksvermögen schriftliches Ausdrucksvermögen mangelnde Deutschkenntnisse elementare Rechenfähigkeiten Leistungsbereitschaft und Motivation Disziplin und angemessene Umgangsformen Belastbarkeit Warum ist das für die Ausbildung wichtig? Im Umgang mit Kunden braucht man eine klare, verständliche Sprache. Berichte sollen fehlerfrei in Schrift und Ausdruck erstellt werden können. Wer zu wenig Deutsch kann, hat Schwierigkeiten, Arbeitsaufgaben richtig zu verstehen oder passend/angemessen zu antworten. In vielen Berufen muss man die Grundrechenarten sicher beherrschen, um z. B. Mengen oder Geldbeträge berechnen zu können. Azubis müssen bereit sein, sich für die Ausbildung/Arbeit zu engagieren. Die Beachtung von Regeln im Betrieb und der richtige Umgang mit Kollegen und Kunden ist wichtig für einen geordneten Betriebsablauf. Azubis sollen bei Stresssituationen, Druck und bei körperlicher Belastung nicht gleich aufgeben. 1 Viele Lehrstellen unbesetzt Betriebe im Nordschwarzwald bemängeln Ausbildungsreife in: Südwest Presse, Regionalausgabe Horb und Gäu,
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