Vorlage. Thema. Neubau Kita "Alte Wache" - Baubeschluss. Beschlussantrag

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1 Vorlage 237/2014 Fachbereich 4, Bauen, Immobilien Geschäftszeichen: FB 4/64/str Ausschuss für Technik und Umwelt nicht öffentlich Beratung Verwaltungsausschuss nicht öffentlich Beratung Gemeinderat öffentlich Beschluss Thema Neubau Kita "Alte Wache" - Baubeschluss Beschlussantrag 1. Der Gemeinderat beschließt den Neubau der Kita Alte Wache auf Grundlage der beigefügten Entwurfsplanung und Kostenschätzung 2. Der Gemeinderat genehmigt beim Auftragssachkonto I , Neubau Kita Alte Wache, zur Anfinanzierung des Projekts eine außerplanmäßige Auszahlung von Die Kostendeckung erfolgt durch eine Einzahlung des Eigenbetriebs Wohnungsverwaltung in Höhe von (teilweise Sondertilgung des internen Darlehens, Produktsachkonto ) sowie durch Wenigerauszahlung von beim Neubau der Kita In den Anlagen 2/1 Nellingen (Auftragssachkonto I ) und von beim Erwerb der Straßenbeleuchtung (Auftragssachkonto I ). 3. Des Weiteren genehmigt der Gemeinderat im Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Wohnungsverwaltung eine überplanmäßige Auszahlung von zur teilweisen Sondertilgung des internen Darlehens der Stadt. Diese ist durch eigene liquide Mittel des Eigenbetriebs in Form einer Geldanlage gedeckt. gez. Bolay gez. Lechner gez. Assenmacher gez. Striebeck Oberbürgermeister Erster Bürgermeister Bürgermeister Fachbereich 4

2 - 2 - Erläuterungen 1. Allgemein Der Kindergartenstandort Blumenhalle muss im Jahr 2015 aufgrund statischer Mängel aufgegeben werden. Zukünftig wird die Nutzung auf 2 Standorte verteilt werden. Das Büro (se)arch architekten gbr der Architekten Prof. Stefanie Eberding + Stephan Eberding wurde beauftragt, gemeinsam mit dem Dienstleister Kita Ready einen Entwurf für die Erstellung eines 3-gruppigen Kindergartens in Modulbauweise auf dem städtischen Grundstück 1469/72 südlich der Alten Wache im Scharnhauser Park zu entwickeln. Die Entwicklungszahlen lassen einen Spitzenbedarf für 2 weitere n innerhalb der nächsten 10 Jahre erwarten. Mit der Modulbauweise ist eine spätere flexible Erweiterbarkeit (Aufstockung) relativ kurzfristig möglich. 2. Städtebau und Gebäude Der geplante Neubau für den 3-gruppigen Kindergarten orientiert sich entlang des Fußweges als eingeschossiger Bau innerhalb des im Bebauungsplan vorgesehenen Baufensters. Der Hauptteil der Freiflächen des Kindergartens liegt südlich des Gebäudes und gewährt einen freien Blick über das Körschtal. Die Ausrichtung in Ost-West Richtung und innere Organisation der Räume ergibt eine optimale Tageslichtausbeute für die sräume. Der Freibereich wird durch einen Holzzaun begrenzt, der die Spielflächen vom öffentlichen Verkehr trennt und gleichzeitig die Fläche auf ein für das Personal überschaubares Maß von ca m² verkleinert. Die Restfläche von ca m² soll weiterhin als öffentliche Freifläche zugänglich bleiben. Im begrenzten Freibereich der Kindertagesstätte werden für Geräte, Kinderwägen und Müllräume kleine Schuppen aufgestellt. Teilbereiche der Spielflächen werden mit Sonnensegeln überdacht. Die Zone vor dem Essbereich und dem Bewegungsraum ist als überdachte Terrasse geplant. Der neue Baukörper wird sich mit niedriger Bauhöhe (Flachdach) und einer Fassadengestaltung aus naturnaher Bekleidung (Holz) gut in den Landschaftsraum eingliedern und die Wirkung des umliegenden historischen Ensembles nur geringfügig beeinflussen. 3. Erschließung, Organisation und szuordnung Die Erschließung des Kindergartens erfolgt von Norden über den bestehenden Fußweg. An den Windfang mit Sitzmöglichkeiten für wartende Eltern schließt ein Elterntreff an. Der Windfang ist mit einer Tür vom übrigen Kinderbereich getrennt. Über den ca. 20 m langen, durch Oberlichter erhellten Flur werden alle sbereiche erschlossen. Mit 2,5 m Breite ist er auch für Spielzwecke gut geeignet. Im Westen des Gebäudes weitet sich der Flur zu einem großzügigen Forum, in dem sich die Küche mit Blickbezug auf den Essbereich befindet. Die Küche wird für die Essensbereitung im Cook & Chill-Verfahren vorgerichtet, damit ist die Ganztagesbetreuung ermöglicht. Das Forum ist um die Größe des Bewegungsraums durch mobile Trennwände erweiterbar. Hier können interne Veranstaltungen stattfinden. Die für 3 n konzipierte Raumanordnung ist für die Ganztagesbetreuung von Kindern über 3 Jahre ausgelegt. Die notwendigen szusammenhänge und -abläufe wurden im intensiven Austausch mit den zukünftigen Betreuern der Einrichtung in einem ganztägigen Workshop herausgearbeitet und konnten in der Raumanordnung durchweg berücksichtigt werden. Nach Süden und Osten orientieren sich die sräume, im Norden liegen Mitarbeiterbüros, Nebenräume und Technik.

3 Außenanlagen Die südlich und östlich des Baukörpers angeordneten Freianlagen werden naturnah mit vielen verschiedenen Spielzonen gestaltet. Der Zugang zum Garten erfolgt über die Matschschleuse in den östlichen Freianlagenbereich, in dem sich auch der Matschbereich befindet. Aus jedem sraum gibt es zudem einen Ausgang als Bezugsverbindung. Die teilweise überdachte Terrasse erweitert das "Forum" nach Süden in den Garten hinein. Den Hauptteil des Gartens nimmt eine offene Rasenfläche ein, auf der sich die naturnah gestalteten Spielzonen wie natürlich entstanden anordnen. Es wird feste und bewegliche Sitzgelegenheiten geben, die Außenspielgeräte werden als Einzelelemente in modellierte Grashügel eingebettet. Sonnensegel und Bewuchs schaffen Beschattung für die Sommermonate und bieten auch bei Regen Schutz. Der gesamte Garten ist mit einem Holzzaun und Sichtschutz aus Bewuchs sicher eingefriedet. Zum offenen Landschaftsraum im Süden, im Anschluss an den ruhigen mit Hügeln und Sträuchern gestalteten Rückzugsbereich wird der visuelle Ausblick ins Körschtal durch eine offene Zaungestaltung gegeben. 5. Parkierung Entlang der Ernst-Heinkel-Straße stehen am Rand des Grundstücks Parkplätze zur Verfügung. Fahrradstellplätze werden im Vorplatzbereich erstellt. 6. Energiekonzept Die Vorgaben der ENEV 2014 und des EEWärmeG werden umgesetzt. Darüber hinaus werden die Leitlinien der Stadt Ostfildern zugrunde gelegt. Für die Wärmeerzeugung wird das vorhandene Fernwärmenetz des Scharnhauser Parks genutzt. Eine kontrollierte Gebäudelüftung ist vorgesehen, die eine Nachtluftspülung und eine hygienisch wirksame Lüftung am Tag gewährleistet. 7. Baubeschreibung In der Technikzentrale im Nordwesten werden Fernwärme, Wasser, Strom und Telekommunikation angeschlossen. Konstruktion als 3D-Module in Stahlrahmenbauweise. Bei den Außenwänden wird eine 20 cm starke Mineralwolldämmung vorgesehen. Als Wandbekleidung kommt eine vertikale hinterlüftete Brettschalung aus heimischem Nadelholz zum Einsatz. Dabei wird das Holz unbehandelt belassen. Die durch Holzalterungsprozesse bedingten Farbänderungen werden hierbei bewusst in Kauf genommen. An den Gebäudeeinschnitten ist ein Material- und Farbwechsel (z.b. Bekleidung mit Glasfaserbetontafeln) geplant. Fenster und Türen werden mit thermisch getrennten Profilen hergestellt. Alle Fensterflügel werden mit Dreh-/Kipp- oder Kippbeschlag ausgestattet, um eine natürliche Lüftung zu gewährleisten. Die verglasten Flächen erhalten einen außenliegenden mechanischen Sonnenschutz (Markisen oder Alu-Lamellenraffstores), der motorisch raumweise gesteuert wird. Die Innenwände werden mit robusten hellen Oberflächen ausgeführt. Die Türen der sräume erhalten einen Glasausschnitt.

4 - 4 - Alle Bodenaufbauten werden mit schwimmendem Estrich auf Trittschalldämmung ausgeführt. Die Bodenplatte wird gegen das Erdreich unterseitig mit ca. 16 cm XPS gedämmt. Folgende Bodenbelagsarten sind vorgesehen: Windfang: Sauberlaufmatte Flure, Büros, sräume: Linoleum Sanitärbereiche: Fliesen oder Linoleum Die Deckenuntersichten in allen Aufenthaltsräumen werden mit akustisch wirksamen Absorberflächen bekleidet, um die Nachhallzeiten zu reduzieren. Als Grundlage wird hier der Leitfaden Lärmschutz für kleine Ohren vom Umweltministerium Baden-Württemberg herangezogen. Das Dach wird als Flachdach mit Gefälledämmung und extensiver Begrünung ausgeführt. Entwässerung als innenliegende Dachentwässerung mit außenliegenden Notüberläufen im Bereich der Attika. Zur Verbesserung der Belichtung im Flur werden vereinzelt Oberlichter im Dach angeordnet. Auf der Flurseite der sräume werden in die Wandnischen n und Schränke eingebaut. Weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten befinden sich in den sräumen und Mitarbeiterzimmern. Die Küche erhält, zur pädagogischen Nutzung, eine großzügige Öffnung zum Essbereich hin. Die mittels Fernwärme erzeugte Heizenergie wird über statische Heizkörper, die jeweils vor den Fensterbereichen zugeordnet sind, verteilt. Die Regelung erfolgt über eine außenluftgesteuerte Vorlauftemperaturregelung, sowie als Einzelraumregelung mit Thermostaten an den Heizkörpern. Die Warmwasserbereitung für die Dusche, Putzräume und Küche ist dezentral mit Durchlauferhitzern konzipiert. Für die Beleuchtung der innenliegenden Bereiche mit langer Brenndauer (z.b. WCs) sind energieeffiziente LED-Leuchten vorgesehen. 8. Flächen- und Rauminhalte Nettogrundfläche nach DIN 277 (NGF) NF Nutzfläche 524 m² TF Technische sfläche 8 m² VF Verkehrsfläche 65 m² Summe 597 m² Bruttogeschossfläche und Bruttorauminhalt nach DIN 277 (BGF, BRI) BGF BRI Erdgeschoss 693 m² m³ Zeitliche Abfolge, Termine Nach erfolgtem Baubeschluss kann unmittelbar die Entwurfsplanung vervollständigt werden. Einreichung Baugenehmigung: Dezember 2014 Vergabe Schlüsselfertige Erstellung: Mitte Februar 2015 Montagebeginn Modulbau: Mitte Mai 2015 Fertigstellung/Inbetriebnahme: Ende August 2015

5 - 5 - Kosten und Finanzierung 1. Baukosten Kindergarten Kostengruppen nach DIN 276 Kosten brutto 100 Grundstück Herrichten und Erschließen , Bauwerk - Baukonstruktion , Bauwerk - Technische Anlagen In 300 enth. 500 Außenanlagen , Ausstattung und Kunstwerke , Baunebenkosten (33 % aus KG ) ,-- Summe ,-- Anlage 1: Pläne

6 - 6 - Finanzielle Auswirkungen Produkt- / Auftragssachkonto: I , Neubau Kita Alte Wache Die Baumaßnahme kann wie folgt finanziert werden: Außerplanmäßige Auszahlung im Jahr 2014 (Anfinazierung) Haushaltsansatz Gesamtbaukosten Eine Verpflichtungsermächtigung ist nicht erforderlich, weil die Auftragsvergabe erst im Jahr 2015 erfolgen soll. Kostenart bzw. Investition Einzahlungen/ Erträge in Auszahlungen/ Aufwendungen in einmalig ,00 jährlich Finanzierung durch Haushaltsmittel Überplanmäßige Auszahlungen Deckung über- und außerplanmäßiger Auszahlungen Ermächtigungsrest Außerplanmäßige Auszahlungen Die außerplanmäßige Auszahlung 2014 kann wie folgt gedeckt werden: Teilweise Sondertilgung des internen Darlehens durch den Eigenbetrieb Wohn.verw Wenigerauszahlung für den Neubau der Kita In den Anlagen 2/1, Nellingen Wenigerauszahlung für den Erwerb der Straßenbeleuchtung Gesamtdeckung

7 Kinderwagen Technik 8,0 m² Gerät 12,0 m² Bewegung 46,8 m² Lager K 7,0 m² Küche 25,8 m² Terrasse (überdeckt) 50,0 m² Essen 37,8 m² Mitarbeiter 19,2 m² WC B 5,8 m² Spielflur 49,0 m² Material WC D WC H 2,2 m² 2,2 m² Leiter 12,8 m² HWR 12,8 m² Vordach/ Eingang 17,4 m² 27,3 m² WF 15,5 m² Elterntreff 14,3 m² Putzraum 10,0 m² WC Kinder 20,8 m² 27,3 m² Material 11,5 m² 23,7 m² Matschschleuse 21,3 m² 23,7 m² Spielgeräte 4,500m 4,500m 4,500m 4,500m 4,500m 11,000m 12,500m 12,500m (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" Lageplan M 1:

8 (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" Grundstück

9 (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" Grundstück

10 Mitarbeiter 19,2 m² Leiter 12,8 m² HWR 12,8 m² WF 15,5 m² 23,7 m² Putzraum 10,0 m² Gerät 12,0 m² Bewegung 46,8 m² Essen 37,8 m² Matschschleuse 21,3 m² Spielflur 49,0 m² WC B 5,8 m² WC D WC H 2,2 m² 2,2 m² WC Kinder 20,8 m² 23,7 m² Material Terrasse (überdeckt) 50,0 m² 11,000m 12,500m 27,3 m² 27,3 m² 4,500m Küche 25,8 m² 4,500m Lager K 7,0 m² Material Elterntreff 11,5 m² 14,3 m² 4,500m Technik 8,0 m² 4,500m Vordach/ Eingang 17,4 m² 4,500m Kinderwagen 12,500m Spielgeräte (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" EG M 1:

11 (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" Ansichten M 1:

12 (se)arch Architekten BDA, Christophstraße Stuttgart - Kindertagesstätte "Alte Wache" Ansichten M 1:

13 Müllraum 13,6 m² Fahrradstellplatz Kinderwagen 17,1 m² Außenspiel 13,3 m² Technik 8,0 m² Gerät 12,0 m² Bewegung 46,8 m² Lager K 7,0 m² Küche 25,8 m² Durchreiche Essen 39,4 m² Terrasse (überdeckt) 50,0 m² Mitarbeiter 19,2 m² WC B 5,8 m² Spielflur 49,0 m² Material 13,5 m² Leiter 12,8 m² WC D WC H 2,2 m² 2,2 m² Vordach/ Eingang 38,4 m² HWR 12,8 m² 27,3 m² WF 15,5 m² Elterntreff 14,3 m² Putzraum 10,0 m² WC Kinder 20,8 m² 27,3 m² Material 11,5 m² 23,7 m² Matschschleuse 21,3 m² 23,7 m² 4,500m 4,500m 4,500m 4,500m 4,500m 11,000m Wippe 12,500m 12,500m Balancieren Sandgruben Spielgeräte HOLZLATTENZAUN Kletterhügel Sitzgelegenheiten Sonnensegel Nestschaukel Rutschbahn Parkplatz Spielhaus Begrenzung mit visuellemn Bezug nach Aussen