Vielen Sauenhaltern läuft die Zeit davon!!
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- Maximilian Hummel
- vor 8 Jahren
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1 KB-Refresherkurs 2012 Umsetzung und Lösungsmöglichkeiten der Gruppenhaltung tragender Sauen Teglingen Landhaus Eppe Warum ist das Thema so wichtig und aktuell? Heute ist der Vielen Sauenhaltern läuft die Zeit davon!! 1
2 Gliederung - Gesetzliche Anforderungen - Entwicklung einzelbetrieblicher Lösungen - Entscheidungsfindung - Umbaumöglichkeiten - Lösungsvorschläge Gesetzliche Vorgaben Bodenausführung Der Boden der Haltungseinrichtung muss soweit Spaltenboden verwendet wird, im Aufenthaltsbereich der Schweine Auftrittsbreiten, die mindestens den Spaltenweiten entsprechen und höchstens Spaltenweiten nach folgender Tabelle aufweisen: Spaltenweite (mm) Saugferkel 11 Absatzferkel 14 Zuchtläufer, Mastschweine 18 Jungsauen, Sauen und Eber 20 Übergangsfrist: (für Ställe, die vor dem genehmigt wurden) 2
3 Gesetzliche Vorgaben Liegebereich in der Gruppenhaltung, Perforationsgrad höchstens 15 % beträgt. Standard - Spaltenböden für Schweinemast 14,5-14,8 % Perforationsgrad Sauenspalten mit 20 mm unter Umständen > 15 % Perforation! Gesetzliche Vorgaben Liegebereich Gruppenhaltung Sauen je Sau mind. 1,3 m 2 (von z.b. 2,25 m 2 ) je Jungsau mind. 0,95 m 2 (von z.b. 1,95 m 2 ) 3
4 Gesetzliche Vorgaben Bodenfläche Jungsauen / Sauen Gruppenhaltung Mindestfläche - uneingeschränkt nutzbare Bodenfläche Fläche in m² * Definition Jungsau: bis zum 1. Abferkeln bis 5 Tiere 6 39 Tiere > 40 Tiere Jungsauen * 1,85 1,65 1,50 Sauen 2,50 2,25 2,05 Mindestlänge der Buchtenwände: 2,8 m ( < 6 Sauen 2,4 m) Nach dem Nds. Erlass (2002) wurde bislang keine Gruppengröße berücksichtigt! Jungsauen 1,64 m²; Sauen 2,25 m² Übergangsfrist bis für Ställe, die vor dem genehmigt wurden. Gesetzliche Vorgaben Liegebereich Einzelhaltung Jungsauen / Sauen D.h. Sauen in der Abferkelbucht und im Deckzentrum...nicht über Teilflächen hinaus perforiert sein, durch die Restfutter Fallen oder Kot oder Harn durchgetreten werden oder abfließen kann. Auslegung: Der Liegebereich darf nicht über Teilflächen hinaus perforiert sein; Der Boden in diesem Bereich muss überwiegend den Charakter einer geschlossenen Fläche aufweisen. Zur Sicherstellung der Tritt- und Rutschfestigkeit darf dieser mit Abflussmöglichkeiten für Flüssigkeiten (u. a. Milch) versehen sein. Der Boden darf keine erhöhte Verletzungsgefahr für die Zitzen der Sau darstellen und sollte den Ferkeln beim Anrüsten (Saugen) Halt bieten. Die Fläche neben und vor dem Trog (ist er hochgelegt, auch die Fläche darunter) darf perforiert sein. 4
5 Gesetzliche Vorgaben Abferkelbucht Bodengestaltung für die Sau Abferkelbuchten müssen mindestens 4 m² groß sein! (bereits seit dem Nds.Erlass vom ) Gesetzliche Vorgaben Abferkelbucht Bodengestaltung für die Sau 5
6 Gesetzliche Vorgaben Abferkelbucht Bodengestaltung für die Sau Gesetzliche Vorgaben Bodengestaltung im Deckzentrum 6
7 Gesetzliche Vorgaben Bodengestaltung im Deckzentrum Z.B. ab Hinterkante Trog geschlossen ausführen oder reduzierter Schlitzanteil Gesetzliche Vorgaben Stalleinrichtung Deckzentrum Kastenstand / Einzelhaltung 7
8 Gesetzliche Vorgaben Einrichtung Kastenstand / Deckzentrum...ungehindert aufstehen, sich hinlegen sowie den Kopf und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann. kleinere Sauen bzw. Jungsauen: min. 2,00 x 0,65m (lichtes Maß; 1,3 m 2 ) Sauen: min. 2,00 x 0,70m (lichtes Maß; 1,4 m 2 ) - mind. 50% müssen für Sauen ausgelegt werden - bei hochgelegtem Trog min. 1,80 m Länge - Höhe min. 1,10 m, empfohlen 1,15 m (gilt für Neu- und Umbauten in Nds. seit 2002!) Gesetzliche Vorgaben Stalleinrichtung Abferkelbucht Ferkelschutzkorb / Einzelhaltung 8
9 Gesetzliche Vorgaben Einrichtung Ferkelschutzkorb...ungehindert aufstehen, sich hinlegen sowie den Kopf und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann. Kastenstände in den Abferkelbuchten sind entsprechend der Anforderungen für das Deckzentrum zu gestalten, es sei denn, sie sind in Breite und Länge verstellbar und werden der jeweiligen Größe der Sau angepasst. kleinere Sauen bzw. Jungsauen: min. 2,00 x 0,65m (lichtes Maß; 1,3 m 2 ) Sauen: min. 2,00 x 0,70m (lichtes Maß; 1,4 m 2 ) Abferkelbuchten müssen mindestens 4 m² groß sein! (bereits seit dem Nds.Erlass vom ) - mind. 50% müssen für Sauen ausgelegt werden - bei hochgelegtem Trog min. 1,80 m Länge - Höhe min. 1,10 m, empfohlen 1,15 m Gesetzliche Vorgaben Stalleinrichtung Gruppenhaltung Selbstfang-Fressliegebucht 9
10 Gesetzliche Vorgaben Einrichtung Selbstfang-Fressliegebucht...ungehindert aufstehen, sich hinlegen sowie den Kopf und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann. kleinere Sauen bzw. Jungsauen: min. 2,00 x 0,65m (lichtes Maß; 1,3 m 2 ) Sauen: min. 2,00 x 0,70m (lichtes Maß; 1,4 m 2 ) - mind. 50% müssen für Sauen ausgelegt werden - bei hochgelegtem Trog min. 1,80 m Länge - Höhe min. 1,10 m, empfohlen 1,15 m (gilt für Neu- und Umbauten in Nds. seit 2002!) Gesetzliche Vorgaben Bodenfläche Jungsauen / Sauen Gruppenhaltung Mindestfläche - uneingeschränkt nutzbare Bodenfläche Fläche in m² * Definition Jungsau: bis zum 1. Abferkeln bis 5 Tiere 6 39 Tiere > 40 Tiere Jungsauen * 1,85 1,65 1,50 Sauen 2,50 2,25 2,05 Mindestlänge der Buchtenwände: 2,8 m ( < 6 Sauen 2,4 m) Nach dem Nds. Erlass (2002) wurde bislang keine Gruppengröße berücksichtigt! Jungsauen 1,64 m²; Sauen 2,25 m² 10
11 Gesetzliche Vorgaben Selbstfang-Fressliegebuchten (Gruppenhaltung) Gangbreiten 2,00 m bei beidseitiger Aufstallung 1,60 m bei einseitiger Aufstallung mind. 2 m mind. 1,6 m Übergangsfrist bis für Ställe, die vor dem genehmigt wurden Entwicklung von einzelbetrieblichen Lösungen 11
12 Betriebliche Ausgangssituation Im Bereich der Wartesauen fast immer Fress-Liegestände. - ein- oder mehrreihige Aufstallung - (Lauf-) Gänge < 1,60 bzw. 2,00 m Breite - Futtergang vor Trog vorhanden / nicht vorhanden ( cm Breite) - Grundfläche (Einzelstände plus Laufgang) zu knapp Gruppenhaltung Was nun? 12
13 Gruppenhaltung Was nun? Betriebliche Perspektive Grundsätzliche Klärung vorweg: Betriebliche Entwicklung?? Impuls für Investitionsverhalten Perspektive Umsetzung 13
14 Entscheidungsfindung Welcher Produktionsrhythmus wird gefahren? - Wie viele produzierenden Sauen habe ich - Wie viele Gruppen habe ich - Wie viele Sauen pro Gruppe Entscheidungsfindung Wie soll die Gruppenbildung erfolgen? - Feste Gruppen - Dynamische Gruppen - Kleingruppen - Großgruppen 14
15 Entscheidungsfindung Wie soll gefüttert werden? - tierindividuell - ad libitum - rationiert Entscheidungsfindung Wie viel Computertechnik soll eingesetzt werden? - Technikbegeisterter Betriebsleiter? - Fremdarbeitskräfte? - Management? 15
16 Wie sieht mein vorhandener Stall aus? - Grundriss - Unterbau - Raumprogramm Umbaumöglichkeiten Lösungsvorschläge 16
17 Der Wartestall Bsp. Baujahr 1996 gesetzl. Anforderung: 120,9 m 2 176,3 m 2 60 Sauen * 2,25 m m 2 Gesamte Abteilfläche: 176,3 m 2 17
18 Bsp. Baujahr 1996 gesetzl. Anforderung: 60 Sauen * 2,25 m m 2 137,6 m 2 Gruppenhaltung mit Kastenständen: - 30 * 0,715 m - Gangbreiten 70 cm Bsp. Baujahr 1996 gesetzl. Anforderung: 60 Sauen * 2,25 m m 2 Gesamte Abteilfläche: 176,3 m 2 Gruppenhaltung mit Abrufstation 18
19 Bsp. Baujahr 1996 gesetzl. Anforderung: 60 Sauen * 2,25 m m 2 Gesamte Abteilfläche: 176,3 m 2 Gruppenhaltung mit Kleingruppen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 19
20 KB-Refresherkurs 2012 Umsetzung und Lösungsmöglichkeiten der Gruppenhaltung tragender Sauen Cloppenburg-Bethen Haus Maria Rast Anmerkungen / Bilder 20
21 Arbeiten hinter der Sau Geburtshilfe 21
22 Abferkelstall Bodengestaltung 22
23 Bodengestaltung Bodengestaltung 23
24 Platzbedarf Kastenstände 24
25 Platzansprüche in der Gruppenhaltung Kotschlitz Außerhalb des Tierbereich, bzw. verschlossen 25
26 Kleingruppenhaltung 26
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