Agile Verträge in der (Rechts)-Praxis. Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 1
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1 Agile Verträge in der (Rechts)-Praxis Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 1
2 Als Anbieter Warum favorisieren wir als Zühlke agile Vorgehensweisen und Vertragsmodelle? Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 2
3 Vorteile des agilen Modells Rasches Erkennen von Risken und rechtzeitiges Gegensteuern Schrittweiser Roll-Out ermöglicht frühes Testen und damit frühes Feedback Volle Zusammenarbeit stellt sicher, dass echter Wert geschaffen wird Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 3
4 Wie gestalten wir die Zusammenarbeit? Auftragnehmer (AN) und Auftraggeber (AG) wählen passendes Modell fixed project price Möglich? variable scope Agile Fixed Price classical fixed price agreement fixed project scope standard agile contract, standard sourcing effort-based work-contract, e.g. prototyping variable price Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 4
5 Agile Software und Fixpreis? To manage product development effectively, we must recognize that valuable new information is constantly arriving throughout the development cycle. Rather than remaining frozen in time, locked to our original plan, we must learn to make good economic choices using this emerging information. Donald G. Reinertsen,The Principles of Product Development Flow: Second Generation Lean Product Development The Only Thing That Is Constant Is Change - Heraclitus Verträge fixieren Dinge möglichst genau Ständige Anpassung im Projekt mit starrem Vertrag? Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 5
6 Wer trägt das Risiko? Kernfrage bei der Wahl des Vertragsmodells Klassische Haltung bei Projektvergabe AG möchten kein Risiko übernehmen AG möchten das Budget kennen AG hat eine Projektvision und kennt zum guten Teil die Anforderungen Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 6
7 Szenario für agile Verträge AG möchten das Budget kennen AG kennen den initialen Scope des Projekts AG möchten abgesichert sein, wenn der Anbieter nicht das gewünschte liefert AG versteht aber, dass agile Entwicklungsmodelle erfolgsversprechend sind Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 7
8 FAQ Kann der Vertrag nach jedem Sprint beendet werden? Welche Incentives hat der AN, nicht das gesamte Budget zu verbrauchen? Wie funktioniert die Gewährleistung? Worum drehen sich die Change Requests, wenn die Anforderungen noch unscharf sind? Wie gestalte ich die Abnahme effizient? Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 8
9 Mögliches Incentive Modell Vertragliche Sicherstellung, das AN und AG im Interesse des Projekterfolgs agieren Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 9
10 Szenario Target Price erreicht Cost Cap Target Price = Finaler Aufwand Regulärer Stundensatz Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 10
11 Shared Pain Szenario Cost Cap Finaler Aufwand Target Price AG zahlt reduzierten Stundensatz Regulärer Stundensatz Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 11
12 Szenario Above Cost Cap Worst-Case Szenario Finaler Aufwand Cost Cap Target Price AN zahlt die Zusatzkosten AG zahlt reduzierten Stundensatz Regulärer Stundensatz Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 12
13 Money for nothing Szenario Cost Cap Target Price Finaler Aufwand AN erhält einen Bonus Regulärer Stundensatz Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 13
14 Wahl des grundsätzlichen Vertragstyps Werkvertrag AN schuldet konkreten Erfolg (konkretes Werk) Es gilt Gewährleistungsrecht Gegenleistung für Fixpreis: die Software Dienstvertrag AN schuldet keinen Erfolg, sondern nur redliches Bemühen Grds gilt kein Gewährleistungsrecht Gegenleistung für Fixpreis: X Leistungstage Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 14
15 Fixpreis-Modelle Fixpreis ist nicht gleich Fixpreis Fixpreis ies (Pauschalpreis) AN zahlt selben Preis unabhängig vom tatsächlichen Arbeitsaufwand Fee Cap Grds Verrechnung nach Stundensätzen, Story Points oder Function Points Maximaler Gesamtpreis Shared Gain/Pain-Modelle, zb mit Target Price & Cap Wenn unter Target Price: AN erhält Bonus Wenn zwischen Target Price & Cap: niedrigerer Stundensatz Wenn über Cap: AG zahlt max. bis zum Fee Cap Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 15
16 Bestimmung des Leistungsgegenstandes & Change Management Backlog als Leistungsgegenstand Backlog muss vorab definiert werden Change: Austauschbarkeit von User Stories erfordert Messung des Entwicklungsaufwands Abstrakter Entwicklungsaufwand gemessen in Story Points Pro: Entspricht Wert für den AG; Contra: Schwer objektivierbar Function Points Pro: Leicht objektivierbar; Contra: Softwarekomplexität!= Wert Change is easy: Backlog kann jederzeit geändert werden Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 16
17 Fixpreis-Vertragsmodell 1 Dienstvertrag Dienstvertrag mit Fixpreis für X Leistungstage Scoping Definition der User Stories für Sprint 1 Abnahme Sprint 1 Abnahme Sprint 2 Abnahme Sprint n Kein Erfolg geschuldet Kein Gewährleistungsrecht Setzt hohes Maß an Vertrauen in AN voraus Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 17
18 Fixpreis-Vertragsmodell 2 Zwei-Phasen-Modell Dienstvertrag mit Fixpreis Werkvertrag mit Fixpreis für all Sprints Scoping & Definition des Backlogs Definition der User Stories für Sprint 1 Abnahme Sprint 1 Abnahme Sprint 2 Abnahme Sprint n + Gesamtabnahme Gewährleistungsfrist für alle Sprints beginnt Erfolg für Sprints geschuldet Gewährleistung & Verzug für alle Deliverables mit einheitlicher Wirkung (bei großen Interdependenzen zwischen Deliverables uu ratsam) Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 18
19 Fixpreis-Vertragsmodell 3 Multi-Phasen-Modell mit isolierten Sprints Rahmenvertrag Dienstvertrag mit Fixpreis Werkvertrag mit Fixpreis für Sprint 1 Werkvertrag mit Fixpreis für Sprint 2 Werkvertrag mit Fixpreis für Sprint n Scoping Definition der User Stories für Sprint 1 Abnahme Sprint 1 Definition der User Stories für Sprint 2 Abnahme Sprint 2 Definition der User Stories für Sprint n Abnahme Sprint n Plus: Gesamt- Abnahme Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 2015 Baker & McKenzie 19
20 Contact Details DI Richard Brenner Rivergate, Handelskai 92, 1200 Wien, Österreich Phone Direkt Mobile RA Dr. Lukas Feiler, SSCP, CIPP/E lukas.feiler@bakermckenzie.com Schottenring Vienna Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) Agile Verträge In der (Rechts)-Praxis Richard Brenner & Lukas Feiler 21. November 2015 Folie 20
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