Gliederung 1. Was macht Uzin Utz AG, wofür stehen die Marken?
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- Elizabeth Buchholz
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1 Gliederung 1. Was macht Uzin Utz AG, wofür stehen die Marken? 2. Normen, Estricharten, Nenndicke, Ausschreibung 3. Estrichverfestigung 4. schwundarmer Schnellzementestrich 5. schnelle Zementestrichsysteme im Vergleich 6. schnelles Leichtausgleichsystem 7. Dienstleistungen für Planer, Architekten, Estrichleger Uzin Utz AG 1 für die Planung des Estrichs relevante Normen DIN EN Eigengewicht und Nutzlasten im Hochbau (ersetzt DIN ) => z.b. Punkt- und Flächenlasten DIN EN Estrichmörtel und Estrichmassen Eigenschaften und Anforderungen => Stoffnorm, z.b. Festigkeitsklassen, weitere Eigenschaften und deren Bezeichnungen DIN Estriche im Bauwesen => deutsche Anwendungsregeln der DIN EN 13813, Mindestdicken, Konstruktionsarten, besondere Anforderungen DIN ATV Estricharbeiten + DIN ATV Gußasphaltarbeiten => VOB/C, Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) DIN Toleranzen im Hochbau Bauwerke Tabelle 3 Ebenheitstoleranzen => z.b. Grenzwerte für Unterbeton, Unterböden, Böden, Decken, Wände Uzin Utz AG 2 für die Planung des Estrichs relevante Merkblätter Schnittstellenkoordination bei Flächenheizungs- und Flächenkühlsystemen a) im Neubau b) Bestand z.b. (BVF), => z.b. Systemübersicht, Hinweise zum Planungs- und Bauablauf, Checklisten, Protokolle BEB-Merkblatt 9.1 Haftzug- und Oberflächenzugfestigkeit für Fußböden => z.b. Mindestoberflächenzugfestigkeit TKB-Merkblatt 8 Beurteilen und Vorbereiten von Untergründen für Bodenbelag- und Parkettarbeiten => z.b. Feuchtigkeitswerte bei Belegreife, Tabelle 1 (unbeheizte) + 2 (beheizte Konstruktionen) Uzin Utz AG 3
2 Bezeichnungen, Bindemittel nach DIN EN Bezeichnung Bindemittel alt CT CA CAF AS SR MA Zementestrich Calciumsulfatestrich Calciumsulfatfliessestrich Gussasphaltestrich Kunstharzestrich Magnesiaestrich (Steinholzestrich) ZE AE AFE GA KH ME Uzin Utz AG 4 ausschreibungsrelevante Eigenschaften nach DIN EN geforderte Eigenschaften nach DIN EN C (compressive strength) F (flexural strength) = Druckfestigkeit als Klasse = Biegezugfestigkeit als Klasse weitere geforderte Eigenschaft nach DIN EN für Nutzestrich: Verschleißwiderstand (mindestens 1 Kennwert) A (abrasion) = nach Böhme RWA (rolling wheel abrasion)= gegen Rollbeanspruchung AR (abrasion resistance) = nach BCA Uzin Utz AG 5 Festigkeitsklassen nach DIN Normprüfungen im Labor = Nachweis, daß Estrichmörtel Normanforderungen einhält Ausschreibung: CT-C45-F Uzin Utz AG 6
3 DIN Estriche im Bauwesen beschreibt Estrichkonstruktionsarten, Ausführung, Anforderungen letzte Überarbeitungen: September 2009, Juni 2012 (Teil 4) ersetzt zusammen mit der DIN EN die Version aus Mai 1992 Teil 1 Allgemeine Anforderungen, Prüfung und Ausführung Teil 2 Estriche und Heizestriche auf Dämmschichten (schwimmende Estriche*) Teil 3 Verbundestriche Teil 4 Estriche auf Trennschicht Teil 7 Hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche), Konformitätserklärung *konstruktive Besonderheit in deutschsprachigen Ländern, insbesondere in D DIN hat nicht den Status einer EN Uzin Utz AG 7 Estrichbezeichnungen nach a) DIN und b) DIN EN Estrichnenndicke 60 mm Rohrüberdeckung 40 mm Zementestrich als Heizestrich CT-C35-F5 S60-H40 Calciumsulfatfließestrich, schwimmend CAF-C25-F4 S35 Calciumsulfatestrich auf Trennlage CA-C25-F4 T45 Magnesiaestrich, schwimmend MA-C25-F7 S50 Gussasphaltestrich im Verbund AS-IC-10 V30 Kunstharzestrich im Verbund SR-C45-F10 V30 Einfluß der DIN auf Bezeichnungen: S, H, T, V Uzin Utz AG 8 Verbundestrich nach DIN Teil 3 CT C25 F4 V30 Estrich, z.b. 30 mm Dicke (geglättete Oberfläche) Haftbrücke (Kraftübertragung) Beton (verankerungsfähig, rau) Uzin Utz AG 9
4 Verbundestrich nach DIN Teil 3 Anwendung Garagen, Kellerräume, Abstellräume Flächen mit hohen dynamischen Lasten, z.b. Industrie-, Lagerhallen als Nutzboden* in Räumen ohne Anforderung an Wärme-, Schall-, Feuchteschutz Anmerkung Uzin Utz AG 10 * Oberflächenschutz Einbaudicke (je nach Bindemittel, Nutzungszweck und Korngröße des Zuschlags) 25 bis 90 mm (zur Orientierung) Vorteile höhere Belastbarkeit als auf Trennlage Nachteile aufwändige Untergrundvorbereitung, um Hohllagen zu vermeiden kein Wärme-, Schall-, Feuchteschutz CA, CAF sollten nicht im Verbund verlegt werden - Restfeuchte von 0,5 CM-% wird nicht erreicht, Reaktion mit Beton erfolgt (sekundäre Ettringitbildung). Estrich auf Trennlage nach DIN Teil 4 CA C30 F5 T50 Estrich, z.b. 50 mm Dicke (geglättete Oberfläche oder Oberbelag) Trennlage, 2-lagig (Entkopplung) Beton (Ebenheit nach DIN 18202) Uzin Utz AG 11 Estrich auf Trennlage nach DIN Teil 4 Anwendung Heiz-, Wasch-, Trockenräume, unbeheizt als Nutzboden* in Räumen ohne Anforderung an Wärme-, Schallschutz wenn Verlegung im Verbund mangels nicht ausreichender Festigkeit des Untergrundes ausscheidet Uzin Utz AG 12 * Oberflächenschutz Nenndicke (je nach Nutzlast, Bindemittel, Festigkeit, Oberbelag) ab 25 mm AS-IC10, ab 30 mm CAF-F4/CA-F7/SR-F7, ab 35 mm CT-F5 Vorteile Entkopplung vom Untergrund alle Estrichbindemittelarten können verlegt werden Schutz vor kapillar aufsteigender Feuchte einfacher Einbau, weniger aufwändige Untergrundvorbereitung Nachteile kein Wärme-, Schallschutz schadensträchtigste Konstruktionsart (Risse, eindringende Feuchtigkeit)
5 schwimmender Estrich nach DIN Teil 2 CT C35 F5 S45 >= 8 mm dicke Randdämmstreifen Estrich, z.b. 45 mm Dicke (druck-/lastverteilende Platte und Aufnahme Oberbelag) Trennlage (mit Randhochzug) Trittschall- u. Wärmedämmung Beton (Ebenheit nach DIN 18202) Uzin Utz AG 13 schwimmender Estrich nach DIN Teil 2 Anwendung Wohnungsbau, Gewerbebau in Räumen mit Anforderung an Wärme-, Schallschutz Nenndicke (je nach Nutzlast, Bindemittel, Festigkeit, Dämmstoff, Oberbelag) ab 25 mm AS, ab 30 mm CAF/SR, ab 35 mm CA/MA, ab 40 mm CT unter Stein und Keramik: ab 40 mm CAF, ab 45 mm CA/CT Dämmschicht <= 40 mm: Estrichnenndicke kann um 5 mm reduziert werden, 30 mm dürfen nicht unterschritten werden Vorteile Entkopplung vom Untergrund alle Estricharten können verlegt werden gute Wärme- und Trittschalldämmung Nachteile hoher Aufbau von ca. 10 cm (Estrich + Dämmung) Uzin Utz AG 14 Heizestrich nach DIN Teil 2 Fugenplan CT C25 F4 S65-H45 Heizestrich, Bauart A Heizrohre Trennlage Dämmung Beton (Ebenheit nach DIN 18202) Uzin Utz AG 15
6 Heizestrich nach DIN Teil 2 Anwendung Wohnungsbau, Gewerbebau in Räumen, wo mit der Fußbodenkonstruktion geheizt und/oder gekühlt werden soll in Räumen mit Anforderung an Wärme-, Schallschutz Rohrüberdeckung (je nach Nutzlast, Bindemittel, Festigkeit, Dämmstoff, Oberbelag) ab 15 mm AS ICH-10, ab 40 mm CAF-F4, ab 45 mm CA/CT-F4 Vorteile unsichtbare Heizung, geringerer Energieverbrauch, angenehmeres Raumklima Nachteile träges Heizungssystem im Vergleich zu Heizkörpern hoher Aufbau von ca. 12 cm (Estrich + Rohre + Dämmung) elementar: Planungs- und Bauablauf ( Fugenplan, Abstimmung der beteiligten Gewerke, Ausführungsüberwachung Uzin Utz AG 16 DIN EN Nutzlasten Verkehrslasten Uzin Utz AG 17 lotrechte Nutzlasten für Decken, Treppen und Balkone Nutzung Flächenlast Punktlast Uzin Utz AG 18
7 DIN Teil 2-4 Tabellen Ermittlung Nenndicke Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 Tabelle 4 für lotrechte Nutzlasten Einzellasten* Flächenlasten <= 2 kn/m 2 <= 2 kn <= 3 kn/m 2 <= 3 kn <= 4 kn/m 2 <= 4 kn <= 5 kn/m 2 *Punktlasten Nenndicken von schwimmendem Estrich in Abhängigkeit von a) der Biegezugfestigkeit (Härteklasse), z.b. F4, und b) der Zusammendrückbarkeit des Dämmstoffs Uzin Utz AG 19 DIN Teil 2 Parameter Zeit Kosten Bauweise Einbaudicke Tabelle 1 - Nenndicken und Biegezugfestigkeiten bzw. Härte unbeheizter Estriche auf Dämmschichten 1) für lotrechte Nutzlasten 2,0 kn/m 2 Estrichart Biegezugfestig- Estrichnenndicke a in Bestätigungsprüfung keitsklasse bzw. mm bei einer Zusammendrückbarkeit der Biegezugfestigkeit β BZ Eindringtiefe Härteklasse Dämmschicht c N/mm 2 mm nach kleinster Mittelwert bei bei DIN EN mm b Einzelwert (22 ± 1) C (40 ± 1) C Calciumsulfat- F ,5 4, Fließestrich F ,5 5, CAF F ,5 7, Calciumsulfat- F ,0 2, Estrich F ,5 3, CA F ,5 4, Gussasphalt- IC ,0 4,0 estrich AS Kunstharzestrich F ,5 5, a b c SR F ,5 7, Magnesiaestrich F 4 c 45 2,0 2, MA F ,5 3, F ,5 4, Zementestrich F ,0 2, CT F ,5 3, Bei Dämmschichten 40 mm kann bei Calciumsulfat-, Kunstharz-, Magnesia- und Zementestrichen die Estrichnenndicke um 5 mm reduziert werden. Die Nenndicke (außer Gussasphalt) darf 30 mm nicht unterschreiten. Bei Gussasphaltestrichen darf die Zusammendrückbarkeit der Dämmschichten nicht mehr als 3 mm betragen. Die Oberflächenhärte bei Steinholzestrichen muss mindestens SH 30 entsprechen. 1) Die Dämmschicht kann aus einer oder mehreren Lagen aus den für die vorgesehene Art des Estrichs geeigneten Dämmstoffen bestehen; die Zusammendrückbarkeiten werden addiert Uzin Utz AG 20 DIN Teil 2 Tabelle 4 - Nenndicken und Biegezugfestigkeiten bzw. Härte unbeheizter Estriche auf Dämmschichten 1) für lotrechte Nutzlasten (Einzellast bis 4,0 kn 2), Flächenlast 5,0 kn/m 2 ) Biegezugfestig- Estrichnenndicke a in Bestätigungsprüfung keitsklasse bzw. mm bei einer Zusammendrückbarkeit der Biegezugfestigkeit β BZ Eindringtiefe Härteklasse Dämmschicht c N/mm 2 mm Estrichart nach kleinster Mittelwert bei bei Einzelwert ± 1) ± 1) DIN EN mm (22 C (40 C Parameter Calciumsulfat- F ,5 4, Fließestrich F ,5 5, CAF F ,5 7, Einbaudicke Calciumsulfat- F ,0 2, Estrich F ,5 3, Trockenzeit CA F ,5 4, Gussasphalt- IC ,0 4,0 estrich AS Bindemittelanteil Kunstharzestrich F ,5 5, SR F ,5 7, Magnesiaestrich F 4 b 75 2,0 2, MA F ,5 3, F ,5 4, Zementestrich F ,0 2, CT F ,5 3, a Bei Dämmschichten 40 mm kann bei Calciumsulfat-, Kunstharz-, Magnesia- und Zementestrichen die Estrichnenndicke um 5 mm reduziert werden. Die Nenndicke (außer Gussasphalt) darf 30 mm nicht unterschreiten. c Die Oberflächenhärte bei Steinholzestrichen muss mindestens SH 30 entsprechen. 1) Die Dämmschicht kann aus einer oder mehreren Lagen aus den für die vorgesehene Art des Estrichs geeigneten Dämmstoffen bestehen; die Zusammendrückbarkeiten werden addiert. 2) Bei Einzellasten sind für deren Aufstandsflächen im Allgemeinen zusätzliche Überlegungen erforderlich. Dasselbe gilt für Fahrbeanspruchung Uzin Utz AG 21
8 Heizestriche - Bauarten nach DIN Teil 2 Bauart A Heizrohr innerhalb Estrich, oberhalb Dämmschicht Bauart B Heizrohr unterhalb Estrich, innerhalb Dämmschicht Bauart C Heizelemente in Ausgleichsestrich Estrich als lastverteilende Schicht auf Trennlage Uzin Utz AG 22 Heizestrich nach DIN Teil 2 Tabelle 1, lotrechte Nutzlast <= 2 kn/m 2 CAF F4 CA + CT Mindestrohrüberdeckung 40 mm bei Bauart A Gesamtdicke = Mindestnenndicke in Abh. von Nutzlast + Heizrohr Ø wenn Biegezugfestigkeit > F4 Mindestrohrüberdeckung 40 mm Mindestrohrüberdeckung 30 mm Eignungsprüfung! Uzin Utz AG 23 wichtige Angaben in Ausschreibungstexten Bezeichnungen nach DIN EN Estrichkonstruktion nach DIN Nenndicke Rohrüberdeckung bei Heizestrich Art des zu verlegenden Bodenbelags Nutzlast nach DIN EN Verdichtungsart des CT, CA z.b. CT-C25-F4 z.b. Heizestrich auf Dämmschicht z.b. S65 z.b. H45 z.b. zur Aufnahme von Fliesen z.b. <= 2 kn/m2 z.b. a) maschinell verdichtet b) manuell gerieben und geglättet Uzin Utz AG 24
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