Wissen. Was praktisch zählt. Bionik. Bocholt. University of Applied Sciences Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
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- Helmuth Fiedler
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1 Wissen. Was praktisch zählt. Bionik Bocholt University of Applied Sciences Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen
2 Bionik Natürliche Vorbilder technisch nutzbar machen, vorhandene Produkte verbessern oder völlig neue Technologien am Beispiel der Natur entwickeln das ist Bionik! Der Begriff setzt sich zusammen aus den Disziplinen Biologie und Technik. Prinzipien, die sich in der Evolution über Jahrmillionen durchgesetzt und ihre Nützlichkeit erwiesen haben, liefern die Vorlage für Technologien, die dem modernen Menschen dienen. Als erster Bioniker gilt Leonardo da Vinci. Die Bauweise seiner Flugmaschinen war inspiriert vom Körperbau der Vögel. Weiterhin gibt es zahlreiche Beispiele in unserer täglichen Umgebung, die beweisen, dass der Blick in die Natur überaus nützlich sein kann. Zu nennen ist hier etwa die Bauweise der Türme von Windkraftanlagen. Diese nimmt sich am Aufbau und der Struktur von Grashalmen ein Beispiel und versucht deren Biegsamkeit und die Standfestigkeit zu imitieren. Auch das Prinzip der Klettpflanze begegnet uns im Alltag in Form eines Klettverschlusses an zahlreich Stellen. Angehende Bioniker beschäftigen sich in diesem interdisziplinären Studiengang zunächst mit naturwissenschaftlichen Elementen der Biologie und Chemie, aber auch mit Mathematik- und Informatikgrundlagen, bevor sie daran gehen, Vorbilder aus der Natur technisch nachzubilden. Gelernt wird in persönlicher Atmosphäre, in kleinen Lerngruppen und mit modernster Ausstattung. Die Lehre erfolgt praxis- und anwendungsorientiert und oft in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen der Region. Dies fördert die parallele praktische Umsetzung der in der Hochschule angeeigneten Studieninhalte. Praxisnahes Lernen in den fachbereichseigenen Werkstätten ist fester Bestandteil des Studiums
3 Aufbau und Inhalte des Studiums Abschluss Bachelor of Science (B. Sc.) Regelstudienzeit 6 Semester (3 Jahre) Studienbeginn Wintersemester (September) Studienschwerpunkte: Leichtbau Sensorik Der Studiengang wird in sechs Semestern als Vollzeitstudium sowie in acht Semestern als Duales Studium (Details siehe unter angeboten. Die Teilung des Namens der Bionik spiegelt sich auch in den Studieninhalten wieder. Zur einen Hälfte beschätigen sich die Studierenden mit grundlegenden Fragestellungen der Biologie einschließlich der dazu notwendigen Grundlagen (Chemie, Spezielle Biologie, Werkstoffkunde etc.). Die andere Hälfte ist dem technischen Bereich gewidmet. Hier stehen Grundlagenfächer wie zum Beispiel Mathematik, Informatik und Physik auf dem Lehrplan. Im weiteren Studienverlauf erfolgt die Zusammenführung dieser Bereiche insbesondere mit Hinblick auf die Studienschwerpunkte Leichtbau und Sensorik in Fächern wie zum Beispiel Grundlagen der Bauteilgestaltung, Auslegung von Leichtbaustrukturen und Analyse biologischer Sensoren. Querschnittfächer wie Methodik wissenschaftlicher Arbeit und eine Einführung in CAD (Computer Aided Design) sowie eine Auswahl an spezifischen Wahlpflichtmodulen runden die akademische Ausbildung ab. Im Experiment im Biologielabor wird die Flugfähigkeit von Insekten untersucht Im sechsten Semester findet das zuvor angeeignete Wissen in der Bionik Projektarbeit und der betrieblichen Praxisphase konkrete Anwendung. Der Studiengang schließt mit der Bachelor-Arbeit.
4 Berufsperspektiven Anschlussmöglichkeit Master-Studium Mögliche Einsatzfelder für Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Bionik sind in industriellen Kontexten überall dort zu finden, wo es im weitesten Sinn um Produkt- und oder Prozessentwicklung geht. Hierbei kann es sich um rein technische Gebilde handeln, die ein Bioniker ingenieurwissenschaftlich bearbeitet wie zum Beispiel die Übertragung der stömungsgünstigen Form eines Wals auf ein neues Fahrzeug. Aber auch biologische Produkte und Prozesse, die für den menschlichen Bedarf systematisch aufbereitet und in Bio-Produkte bzw. -Prozesse überführt werden zum Beispiel Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sind ein Themengebiet der Bionik. Der Einsatz von Bionikerninnen und Bionikern ist somit generell überall dort denkbar, wo Produkte und Prozesse neu oder weiterentwickelt werden. Die größten Potentiale werden aber gerade in den Technologien der Zukunft gesehen: Leichtbau für alle mobilen Anwendungen (Luft-, Wasser-, Straßenfahrzeuge, bewegte Systeme) Leichtbauwerkstoffe Energieeffizienz Biotechnologie Sensorik, Neuronale Netze Aktuell bietet die Westfälische Hochschule einen Master in Mechatronik (M.Eng.) als Aufbaustudium zur Bionik in Bocholt an. Dafür sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich, die der bereich Maschinenbau in Bocholt definiert hat. Campus Bocholt Mechatronik Mit einem erfolgreich absolviertem Master- Studium besteht die Möglichkeit einer Promotion (Erwerb des Doktortitels) an einer Universität. 6 Semester Bachelor-Studium 4 Semester Möglichkeit zum Master-Studium Möglichkeit zur Promotion sind idealtypische Anwendungs- und Arbeitsbereiche für Ingenieure der Bionik. Sie können hier in den Prozessen der Produktplanung und -entwicklung, der Konstruktion sowie der Produktion als Ideengeber und Vermittler zwischen den verschiedenen disziplinen agieren.
5 Campus Bocholt
6 Internationales Globales Denken und Handeln sind heute und in Zukunft mehr denn je gefragt. Die Koope ration in internatio nalen Teams, mit Produktionsstätten im Ausland und weltweite Vertriebswege kennzeichnen den Weg in die Zukunft. Da beinhaltet es eine große Chance, schon während des Studiums grenzüber schreitende Kontakte zu knüpfen, einen Blick in die Ausbildungs- und Berufs situation anderer Ländern zu werfen, und selbstverständlich auch entsprechende Sprachkompetenzen zu erwerben. Im hochschuleigenen Sprachenzentrum haben Sie Gelegenheit Ihre Englischkenntnisse - über den regulären Lehrplan hinaus - zu vertiefen und auch weitere Sprachen (u. a. Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Japanisch etc.) erlernen bzw. vorhandene Sprachkenntnisse verbessern zu können (Infos unter Weiterhin pflegen wir als Hochschule intensive Kontakte zu Hochschulen und Unternehmen weltweit. So haben Sie die Möglichkeit, dort ein Semester zu studieren oder Ihre Praxisphase im Ausland zu absolvieren. Ein solcher Auslandsaufenthalt ist für viele potentielle Arbeitgeber eine nachgefragte Qualifikation. Bei der Planung und Organisation Ihres Auslandsaufenthaltes steht Ihnen das Akademische Auslandsamt der Hochschule gerne unterstützend und beratend zur Seite. Weitere Informationen dazu finden Sie unter
7 Zulassungsvoraussetzungen Hochschulzugangsberechtigung hochschulreife (schulischer und praktischer Teil) oder Allgemeine Hochschulreife oder Berufliche Qualifizierung (u. a. Meister, Techniker oder Personen mit mind. 2-jähriger Berufsausbildung und anschließender 3-jähriger Berufserfahrung) bezogenes Vorpraktikum 6 Wochen bis zum Beginn des 3. Semesters Tätigkeitsbereiche Manuelle Arbeitstechniken an Metallen und anderen Werkstoffen Montage und Wartung von Maschinen Verbindungstechniken Messgeräte Steuerungs- und Regelungstechnik Informationstechnik Qualitätssicherung, Messen und Prüfen Labortätigkeiten in Biologie- oder Chemielaboren Bewerbung Eine Bewerbung für diesen Studiengang ist nur zum Wintersemester möglich. Sie erfolgt papierlos über das Online-Portal auf der Internetseite der Hochschule unter im Zeitraum von Mai bis zum 15. Juli (Stichtag) eines jeden Jahres. Der Studiengang Bionik ist aktuell zulassungsbeschränkt. Der NC (Numerus Clausus) berechnet sich zu jedem Studienbeginn neu. Die NC-Werte der zurückliegenden Jahre können auf der Homepage eingesehen oder bei der Studienberatung erfragt werden. Nach Eingang der Bewerbung erfolgt ca. ab Ende Juli die Einladung zur persön lichen Einschreibung und zur Vorlage der Zeugnisse und Bescheinigungen an der Hochschule durch das Studieren densekretariat. Die Vorlesungen starten dann ab Mitte September. Achtung: Für beruflich Qualifizierte (Meister, Techniker etc.) gelten gesonderte Bewerbungsbeding ungen und -fristen. Die Bewerbung erfolgt nicht online! Antrag und Informationen unter
8 Studienverlaufsplan Bionik (Campus Bocholt) 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Biologie und Biologie und Spezielle Biologie Semesterprojekt Physik und Bionik Bionik Bionik I Bionik II Bionik Projektarbeit 6/7 6/7 6/7 Grundlagen + Grundlagen + Kunststoffe und Grundlagen der Wahlpflichtmodul II Praxisphase mit Organische Chemie I Organische Chemie II Bio Werkstoffe Finite Elemente ** Bericht Methode 0/14 Mathematik I Mathematik II Wahlpflichtmodul I Leichtbau I Leichtbau II Bachelor-Arbeit ** 6/8 7/9 0/12 Informatik Grundlagen der Grundlagen der Sensorik I Sensorik II Werkstoffkunde Bauteilgestaltung 8/10 8/10 CAD Einführung Physik I Physik II Methodik wissenschaftlicher Arbeit 6/8 6/8 Summe der 24/30 24/30 24/30 24/30 23/29 4/31 * Semesterwochenstunden / Credit Points ** mögliche Wahlpflichtmodule // Klimatologie und Meterologie, Biomimetics and Space Engineering, Navigation im Tierreich, Biorobotik, Faserverbundkunststoffe
9 Kontakt Westfälische Hochschule// Campus Bocholt Münsterstraße 265 // Bocholt bereich Maschinenbau// Büro des Dekanats// Christine Büning Tel Studienfachberater// Prof. Dr.Martin Maß Tel Prüfungsausschussvorsitzender// Prof. Dr. Olaf Just Tel Studierendensekretariat// Neidenburger Straße 43 // Gelsenkirchen Gebäude 2, Raum B Tel , Fax Öffnungs- und telefo nische Sprechzeiten unter Zentrale Studienberatung (ZSB)// Neidenburger Straße 43 // Gelsenkirchen Gebäude 2, Raum B / B Tel / studienberatung@w-hs.de Aktuelle Sprechzeiten und Informationen zur Terminvergabe an allen Standorten unter: Stand // Sommersemester 2013 Flyer-Nr
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