Training, Coaching & Consulting Neue Wege in der Pflege. DGKP Christian Luksch Geronto.at
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- Hansl Brinkerhoff
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1 Training, Coaching & Consulting Neue Wege in der Pflege DGKP Christian Luksch Geronto.at
2 Pflege: Definition nach Roper Pflege umschreibt all jene Tätigkeiten, die ein von Krankheit bedrohter oder betroffener Mensch für sich treffen würde, hätte er dazu die nötigen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Woher bekommen aber die Pflegenden die notwendigen Möglichkeiten und Fähigkeiten dazu?
3 Tätigkeitsfelder im Wandel Vermittlung von Fähigkeiten Vermittlung von Möglichkeiten Edukative Tätigkeiten Präventive Tätigkeiten Rehabilitative Tätigkeiten Palliative Tätigkeiten Kurative Tätigkeiten Team-Assistive Tätigkeiten Administrative Tätigkeiten
4 Explizite Wissensvermittlung Basis = wissenschaftliche Theorien Inhalte = standardisiert (Curricula) Methoden = direktiv ( klassischer Unterricht) Beispiele: Grundausbildungen als GuKS/P Sonderausbildungen und Weiterbildungen Universitäre Lehrgänge und Hochschulstudien
5 Implikation von Wissen Praktische Erfahrung von angewandten (Schul-)Wissen wird mit erfahrenen Fachleuten emotional und rational reflektiert und dadurch entweder positiv verstärkt oder für die eigene Praxis angepasst und danach in den Alltag integriert
6 Implikationsmethoden Non-direktiv Direktiv Intervision Coaching Consulting Mentoring Training Tutoring
7 Training: (engl. Übung ), Training vor allem im Sport aber auch im beruflichen Kontext angewandte verschieden Methoden zur Vertiefung und Erweiterung von Fachwissen und Kompetenzen Kann sowohl durch betriebsexterne wie -interne SpezialistInnen geschehen TrainerInnen sind verantwortlich für den Wissenstransfer, nicht für die Anwendung in der Praxis!
8 Training in der Pflege Bestehende fachliche Kenntnisse und Fähigkeiten sollen vertieft und erweitert werden, oder bestimmte aufgabenspezifische Kompetenzen erworben werden Die Inhalte unterscheiden sich von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen durch eine klare Ausrichtung am konkreten Praxisbedarf der TeilnehmerInnen Die Methodik unterscheidet sich von jener des Schulbetriebs durch die prinzipielle Ausrichtung auf das direkte Erleben und Reflektieren der Inhalte
9 Beispiele für Training in der Pflege Pflegeprozesstraining (oder auch bestimmter Teile davon, wie Diagnostik, Planung und Dokumentation) Kommunikationstraining (allgemein, situations- oder zielgruppenspezifisch) Training im Rahmen der Implementierung neuer Pflegemodelle, -konzepte oder -systeme Umgang mit besonderen Krankheitsbildern Training von spezifischen Pflegetechniken Teambildung und Teamentwicklung
10 Coaching (von engl. Kutsche ), Coaching lösungsorientierte aber non-direktive Begleitung von Menschen in und während Entscheidungsprozessen, sowohl in der allgemeinen Lebensberatung als auch im beruflichen Kontext angewandt Die Coaches müssen nicht die gleiche Profession ihrer KlientInnen haben, das berufliche Umfeld sollte ihnen aber vertraut sein!
11 Einzelcoaching: Coaching in der Pflege Begleitend für bestimmte EntscheidungsträgerInnen, etwa Führende oder Projektmanagerinnen oder mit speziellen Aufgaben Beauftragte Teamcoaching: Begleitend bei Projekten, bei der Implementierung von strategischen und operativen Innovationen, sowie im Rahmen des Change-Managements
12 Beispiele für Coaching in der Pflege Bei beruflichen Neu- oder Umorientierungen Bei Rückkehr aus Langzeitkrankenständen oder bei Wiedereinstieg in den Beruf Bei geplanter beruflicher Selbständigkeit Bei Führungskräften und Führungsteams Bei Umstrukturierungen in Pflegeorganisationen Bei Teamkrisen und in Teamentwicklungsprozessen Bei Konflikten mit PartnerInnen und/oder KundInnen
13 Consulting Ein lösungsorientierter Prozess der Wissensverteilung durch Personen, die auf Kompetenzen verweisen können, welche deren KlientInnen zur Zeit zwar benötigen, diese aber für das übliche Tagesgeschäft nicht unbedingt besitzen müssen. Ist bezogen auf wirtschaftliche Beratungsleistungen im Gegensatz zu Training und Coaching in Österreich ein reglementiertes Gewerbe, bezogen auf den Gesundheitsbereich (Prävention und Vorsorge) jedoch Inhalt des Berufsbildes der DGKS/DGKP!
14 Consulting in der Pflege Pflegeberatung (auch Pflegeconsulting) ist ein Prozess, bei dem in Zusammenarbeit mit Individuen oder Gruppen Probleme gelöst oder verhindert werden, die in allen Bereichen der Gesundheits- und Krankenpflege entstehen oder entstehen könnten. Dies kann professionell Pflegende ( z. B. Pflegekonzil), nicht professionell Pflegende (z. B. Ehrenamtliche, Angehörige) als auch Pflegebedürftige selbst (z. B. PatientInnenberatungen) betreffen
15 Wundmanagement Wechseljahrberatung Angehörigenberatung Beispiele für Consulting Inkontinenz- und Stomaberatung Gerontopsychiatrische Pflegefachkraft Entlassungs- und Transfermanagement in der Pflege Wohn- und Einrichtungsberatung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen
16 Schnittstelle Consulting/Training > Tutoring Zeitlich befristeter Prozess der Praxisbegleitung und Praxisanleitung mit enger inhaltlicher Beziehung zu den Lehrplänen der Ausbildungsstätten Bestehende theoretische Kenntnisse sollen dabei in der Praxis mit speziell ausgebildeten FachkollegInnen erprobt und geübt, aber auch reflektiert werden Ein weiters Ziel ist das Erlernen sozialer Kompetenzen im Rahmen der praktischen Arbeit (Teamfähigkeit)
17 Schnittstelle Training/Coaching > Mentoring Weitergabe von Fach- und Erfahrungswissen in nondirektiver Form an unerfahrenere Personen. Kann von einigen Wochen bis Monaten dauern, ist aber in jedem Fall zeitlich begrenzt. Die zu beratende Person ( Mentee ) gibt dabei Inhalt, Umfang und Tempo des Prozesses vor. Ziel = Unterstützung in fachlicher, organisatorischer aber auch persönlicher Entwicklung.
18 Schnittstelle Coaching/Consulting > Intervision: Ein zeitlich befristeter und lösungsorientierter Prozess kollegialer Fachberatung, Inhalt sind fachliche Probleme eines Teams, die gemeinsam mit gleichgestellten FachkollegInnen einer, befriedigenden Lösung zugeführt wird. Ziel ist nicht nur die Lösung der Probleme sondern auch der Erwerb von Strategien, Techniken und Methoden für zukünftige Problemlösungen.
19 Voraussetzungen : Training Coaching Consulting Rechtlich keine keine Gewerbeschein bei Organisationsberatungen Fachlich Fach- und Spezialwissen Kenntnis des Berufsumfeldes Fach- und Spezialwissen (je nach Bereich) Methodisch Didaktik Rhetorik Andragogik Moderation Umfassende kommunikative und systemische Kompetenzen Organisationsentwicklung Krankenhausmanagement Qualitätsmanagement Projektmanagement
20 Weiterführende Literatur Alf-Jährig; Teamcoaching; Bonn 2008 Ehlers; Psychosoziale Beratungsgespräche; München 2003 Klauer & Leutner; Lehren und Lernen; Basel 2007 Koch-Straube; Beratung in der Pflege; Göttingen 2008 Lofting; Coaching in der Pflege; Göttingen 2002 Norwood; Pflege-Consulting; Göttingen 2002 Peinbauer & Mandl; Schulung und Coaching in der Gesundheits- und Krankenpflege; Wien 2003 Fortbildung zur TrainerIn für Gesundheitsberufe:
21 Christian Luksch Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Diplomierter psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpfleger Sachverständiger und zertifizierter Trainer für Gesundheits- und Krankenpflege Geschäftsführer der Geronto.at
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