Wie viel Misstrauen können wir uns leisten? Das Spannungsfeld von Organisation, Führungskraft und Coach aus systemischer Perspektive.
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- Eduard Adam Pohl
- vor 8 Jahren
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1 Wie viel Misstrauen können wir uns leisten? Das Spannungsfeld von Organisation, Führungskraft und Coach aus systemischer Perspektive Workshop
2 Wie viel Misstrauen können wir uns leisten? Carsten Hennig Vertrauen entlastet uns im Umgang miteinander. Ein gewisses Maß davon ist daher immer vorhanden. Ohne es wären wir als soziale Wesen handlungsunfähig. Astrid Gießelmann Vertrauen ist die Fähigkeit, angstfrei auf Gutes zu hoffen. Enttäuschungen werden verkraftet, wenn Vertrauen nicht absichtlich missbraucht wird. Auch Coaching steht in der Verantwortung, Vertrauen zu erhalten. Medienwissenschaftler und Wirtschaftspädagoge aus Frankfurt am Main, seit 2004 selbstständiger Führungscoach und Organisationsentwickler mit Spezialisierung auf Erkenntnisprozesse. Pfarrerin und Psychologin aus Herford, seit 2009 interne Beraterin, Personalentwicklerin und Coach, sowie Dozentin am Institut für Aus-, Fort- und Weiterbildung der Evangelischen Kirche von Westfalen.
3 Die drei Grunddimensionen im Coaching (in Anlehnung an Prof. Dr. Kornelia Rappe-Giesecke und Prof. Dr. Franz-Christian Schubert) Person: Ausstattung mit individuellen Belastungen und Ressourcen Lebenssituation: Ausstattung mit biographischen Belastungen und Ressourcen Profession Person Funktion Umwelt: Ausstattung mit umweltlichen Belastungen und Ressourcen
4 Wir schicken Sie zum Coaching! Misstrauen: normale Reaktion auf neue / unsichere Situation => Zurückhaltung / Vermeidung von Offenheit Der Beginn eines Coachingprozesses ist eine solche Situation! Akzeptanz von Misstrauen im Anbahnungsprozess = Enttabuisierung von Misstrauen Paradox: Indem ich Misstrauen zulasse, kann Vertrauen wachsen
5 Primäre Stakeholder im Coachingprozess Organisation (Vertretung) ZIELE Berater (Coach) Führungskraft (Coachee)
6 Wir schicken Sie zum Coaching! Organisation (Vertretung) Führungskraft (Coachee) Was sagt die Organisation (Vertretung) ihrer Führungskraft (Coachee)? Was sagt sie ihr nicht? Welche Vorannahmen könnten auf Seiten der Organisation (Vertretung) bestehen? Welchen Anlass zu Misstrauen könnte es geben? Was sagt die Führungskraft (Coachee) ihrer Organisation (Vertretung)? Was sagt sie ihr nicht? Welche Vorannahmen könnten auf Seiten der Führungskraft (Coachee) bestehen? Welchen Anlass zu Misstrauen könnte es geben?
7 Coaching im systemischen Kontext (in Anlehnung an Prof. Dr. Christiane Schiersmann) z.b.: Marktdynamiken, branchenspezifische Eigenheiten, rechtliche Bestimmungen Gesellschaftlicher Kontext z.b.: Unternehmensziele, Kommunikationskultur, Führungsverständnis Organisationaler Kontext Beratungssystem Personen (z.b. Coach oder Führungskraft): berufliche Biographien, persönliche Einstellungen, individuelle Erfahrungen, private Lebenswelten
8 Wir hoffen auf Ihre Unterstützung! Welche Aufgabe(n) soll ich als Coach in dem Gesamtsystem erfüllen? Wie stehe ich zur Organisation (Vetretung)? Wie stehe ich zur Führungskraft (Coachee)? Wie beeinflusst mich der Rahmen? (Kompetenzen, Finanzen, Strategie) Werde ich eventuell instrumentalisiert? Inwiefern verweist diese Frage auf eigenes Misstrauen? Was müsste die Organisation (Vertretung) verlangen, damit ich den Auftrag ablehne? Wie kommuniziere ich das?
9 Der Prozess im Beratungssystem (in Anlehnung an Prof. Dr. Christiane Schiersmann) ZIELE Lösung Klärung Beziehung Coach: berufliche Biographie, Einstellungen, Erfahrungen, private Lebenswelt Profession Funktion Person Führungskraft: berufliche Biographie, Einstellungen, Erfahrungen, private Lebenswelt
10 Gerne begleite ich Sie bei Ihrem Prozess! Umgang mit Misstrauen als Coachingkompetenz Was brauchten Coachees für einen vertrauensvollen Beziehungsaufbau im Coaching? Welche Misstrauenserwartungen (meine eigenen, die des Coachees) gibt es? Wie gehe ich als Coach mit den Grenzen des Vertrauen um?
11 Quellenverweise: Kornelia Rappe-Giesecke (2008): Triadische Karriereberatung. Begleitung von Professionals, Führungskräften und Selbstständigen. Schubert, Franz-Christian (2014): Lebensführung ein transaktionales Verständnis von (reflexiver) Beratung. In: Hans-Jürgen Seel und Ralph Sichler (Hrsg.): Journal für Psychologie, Jg. 22, Ausgabe 2: Reflexivität in der Beratung. Seel, Hans-Jürgen (2014): Beratung: Reflexivität als Profession. Weber, Peter; Schiersmann, Christiane (Hrsg.) (2013): Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung: Eckpunkte und Erprobung eines integrierten Qualitätskonzepts.
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