Wer sich bewegt - bleibt! Gemeinwesenorientierte Altersarbeit Neue Chancen für ein gutes älter werden Das Projekt Siedlungs- und Wohnassistenz
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- Benedikt Otto
- vor 8 Jahren
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Transkript
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2 - Ausgangslage - AG Wohnen im Alter Auftrag Befragung Bevölkerung Einbezug Alters- Pflegeheime Ergebnisse Ist Sollzustand in den Alters- und Pflegeheimplätzen. Daraus erfolgt politischer Auftrag Pflegekostenbeiträge
3 - Altersleitbild Was hat sich verändert gegenüber Strako Alter - Bedarf an Wohnraum für ältere Menschen - Ansprüche / Bedürfnisse - Pflegebedarf - Ambulanter Bereich - Stationärer Bereich
4 Gemeindeprognose für die Wohnbevölkerung von Horgen per Ende 2007 vom statistischen Amt des Kantons Zürich. Alter Total Total Ambulantes Pflegeangebot: Die Spitex hat seit 2006 ihren Kundenkreis der über 65-jährigen deutlich erweitert. Die Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner in Alterswohnungen ist in den letzten Jahren gleich geblieben, da das Angebot nicht verändert wurde.
5 Altersleitbild / Betreutes Wohnen Im Jahr 2008 wurde das Horgner Altersleitbild überarbeitet und hat sich beim Thema altersverträgliche Lebensräume das Ziel gesetzt, das selbständige Wohnen im Alter in der vertrauten Umgebung durch die Förderung der Wohnform Betreutes Wohnen zu unterstützen. Altersverträgliche Lebensräume - Betreutes Wohnen in Horgen - Gemeinwesenarbeit - Antrag Strako Alter an Gemeinderat - Politischer Entscheid - Projektauftrag
6 So lange wie möglich selbständig Zuhause wohnen lautet der Wunsch vieler Senior/innen. Die meisten älteren Menschen in unserem Land sind selbständig und nicht auf Hilfe angewiesen. Mehr als 95 Prozent der 75-Jährigen leben zu Hause, weniger als 5 Prozent in Pflegeheimen. Warum dann dieses Projekt? Der Anteil der in Heimen betreuten Personen nimmt im höheren Lebensalter zu, er erreicht bei den 80-Jährigen 10, bei den 85-Jährigen 20, bei den 90-Jährigen 40 und bei den 95-Jährigen 60 Prozent.
7 Zielgruppe adressiert sich an die Mieter/innen der Alterssiedlung Baumgärtlihof und an die Senior/innen von über 75 Jahren in dem von uns definierten Quartier. Ziele Stärkung des prästationären Bereichs Fachstellen sind koordiniert und handeln im Netzwerk der nachbarschaftlichen Hilfe Nachbarschaftliches Gefüge entsteht
8 Wie??? Das Quartier als nahes Wohnumfeld ist ein wichtiger sozialer Raum für die älteren Menschen. Es wird altersverträglich entwickelt und gepflegt, damit Beziehungen zwischen allen Generationen gelebt werden können. Im nahen Wohnumfeld oder im Quartier finden generationenübergreifende Begegnungen und gemeinschaftliches Handeln statt. Das Projekt will mehr als ein Wohnen mit Service. Es bezieht die Ressourcen aller Generationen der umliegenden Nachbarschaft und des Wohnumfeldes im Sinne der Gemeinwesenarbeit mit ein. Die Gemeinwesenarbeiterin erschliesst durch ihr Handeln die Ressourcen des Sozialraumes bestehende Netzwerke der informellen Nachbarschaftshilfe. Sie geht aktiv auf Schlüsselpersonen zu, um das Quartier und die Situation der Senior/innen im Quartier kennenzulernen.
9 Im Verlaufe dieses Prozesses geht sie im Sinne aufsuchender Seniorenarbeit aktiv auf die Senior/innen zu. Wo erwünscht, erfasst sie im Gespräch die Lebenssituation dieser Senior/innen, ihre Vernetzung, ihre Ressourcen aber auch Mangelsituationen. Aufgrund dieser Analyse entwickelt sie ein tragendes und hilfreiches Netzwerk. Sie hilft nicht direkt, sondern organisiert Hilfe. Je nach Bedarf verbindet sie informelle nachbarschaftliche Hilfe mit dem Angebot professioneller Stellen (Spitex, Pro Senectute, kirchliche Sozialdienste, Sozialamt.).
10 Projektbereich Baumgärtlihof
11 In der Alterssiedlung Baumgärtlihof Das ist nicht der neue Aspekt dieses Pilotprojektes. Siedlungsassistentinnen gibt es bereits in Winterthur, Zürich, Adliswil, Horgen und anderswo.
12 Das Pilotquartier
13 Die Wohnassistenz im Pilotquartier Wir kennen aus einer im Jahre 2008 erfolgten Erhebung die ungefähre demografische Zusammensetzung des Quartiers.
14 Im Quartier - Und um dieses Quartier ganz genau zu kennen werden wir eine Sozialraumanalyse machen. - Von unserem partizipativen Ansatz her möchten wir in einem 1. Schritt - die Quartierbewohner miteinbeziehen und organisieren am 21. September eine Informationsveranstaltung, um Kontakte zu knüpfen, - um Wünsche und Bedürfnisse der Quartierbewohnen kennen zu lernen - und um die Ideen und Kompetenzen der Quartierbewohner als Ressourcen in das Projekt Wohnassistenz einfliessen zu lassen. - In einem 2. Schritt möchten wir die in diesem Quartier tätigen Fachstellen mit ins Boot nehmen. - Öffentlichkeitsarbeit - Wir möchten Quartierbewohner und Fachstellen als Kooperationspartner gewinnen, vorhandene Kompetenzen und Ressourcen ins Projekt einbauen und möglichst grosse Synergien schaffen.
15 Wir wissen vieles noch nicht! Das Betreute Wohnen zu Hause mit einer sozialen Begleitung, die auf Wunsch aber auch proaktiv ältere Bewohner/innen besucht ist in der Schweiz noch nicht erprobt. Aus diesem Grund wird das Betreute Wohnen zu Hause mit einem 2-jährigen Pilotversuch entwickelt. - Wir kennen die Qualität der Nachbarschaft im Pilotquartier noch viel zu wenig. - Wir wissen nicht wie viele Netzwerke eine 80 %-Stelle aufbauen und erhalten kann. - Wir können nicht abschätzen, wie stark dieser Einsatz die Verweildauer der Senior/innen in ihren Wohnungen verlängert. Wir sind aber überzeugt, dass unser Projektansatz eine positive Wirkung erzielt! Da wir vieles noch nicht abschätzen können, ist die Evaluation wichtig. Dank eines Beitrages der Age-Stiftung wird dieses Pilotprojekt von der Firma Interface evaluiert.
16 Projektorganisation Gemeinderat Horgen Arbeitsgruppe ALTER Horgen Projektleiter Karl Conte Gemeinwesenarbeiterin Astrid Herzig Hanspeter Leuthold Daniela Mosbacher Jacqueline Gübeli Doris Hoesli-Lampe Anke Brändle Ströh Projektadresse: Begegnungszentrum Baumgärtlihof Baumgärtlistrasse Horgen Tel Evaluation: INTERFACE Politikstudien Forschung Beratung Seidenhofstrasse Luzern
17 Projektumsetzung / Vorgehen Meilensteine 1. Das Quartier wird mit Hilfe von Bewohner/innen und Schlüsselpersonen definiert. 2. Wir gehen aktiv auf die Quartierbewohner zu. Gleichzeitig machen wir Öffentlichkeitsarbeit und vernetzen uns mit Institutionen und Fachorganisationen. 3. Die Evaluationskriterien werden definiert. 4. Im definierten Quartier wird eine Sozialraumanalyse gemacht. 5. Wir etablieren das Projekt in der Siedlung, im Quartier. 6. Das Projekt wird evaluiert. 7. Entscheid ob definitive Einführung des Projektes in Horgen.
18 Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit!
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