Karin Bock Kinderalltag Kinderwelten
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- Catrin Kopp
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1 Karin Bock Kinderalltag Kinderwelten
2 Studien zur qualitativen Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung ZBBS-Buchreihe herausgegeben von Werner Fiedler Jörg Frommer Werner Helsper Heinz-Hermann Krüger Winfried Marotzki Ursula Rabe-Kleberg Fritz Schütze
3 Karin Bock Kinderalltag Kinderwelten Rekonstruktive Analysen von Gruppendiskussionen mit Kindern Verlag Barbara Budrich, Opladen & Farmington Hills, MI 2010
4 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier. Alle Rechte vorbehalten Verlag Barbara Budrich, Opladen & Farmington Hills ISBN Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: disegno visuelle kommunikation, Wuppertal Druck: paper & tinta, Warschau Printed in Europe
5 Vorwort Das vorliegende Buch ist die ursprüngliche Fassung meiner Habilitationsschrift, die ich im Dezember 2006 am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel eingereicht habe und die eigentlich schon längst hätte in publizierter Form vorliegen sollen. Doch es gab einige Unwägbarkeiten, die mich haben zögern lassen, das Buch in Druck zu geben: Seit 2006 gibt es einen wahren Boom an Studien und Statistiken, die sich mit den Lebens- und Aufwachsbedingungen von Kindern in unserer Gesellschaft beschäftigen [so zum Beispiel die Studie von Krüger/ Grunert (2006):»Kindheit und Kindheitsforschung in Deutschland«oder die erste und inzwischen auch zweite»world-vision-studie«zur Lebenssituation von Kindern in Deutschland, vgl. Hurrelmann/ Andresen 2007, 2010]. Kurz nachdem ich meine eigene, hier vorliegende (nicht-repräsentative und regional sehr begrenzte) Studie über»kinderalltag Kinderwelten«zur Habilitation in Kassel eingereicht und im Februar 2007 im Rahmen meines Habilitationsverfahrens verteidigt hatte, hielt ich die erste dieser Studien über»kindheit in Deutschland«in den Händen. Noch vollständig im Rausch wissenschaftlicher Gründlichkeit verfangen, nahm ich mir damals vor, die gerade erscheinenden Studien in die Publikationsfassung meiner Habilitationsschrift einzuarbeiten. Doch im Verlauf der letzten zwei Jahre wurden es immer mehr Studien, die Fragen zu Lebens- und Aufwachssituationen von Kindern in den Fokus ihrer Untersuchungen stellten. Und auf mich warteten neue berufliche Herausforderungen, die die Aktualisierung und Einarbeitung des Forschungsstandes nicht angemessen zuließen. Irgendwann war es dann soweit, dass ich die vorliegende Studie nicht mehr veröffentlichen wollte, weil der Forschungsstand auf dem Niveau von 2006 stehengeblieben und die Kinder, die ich im Rahmen meiner Untersuchung für eine Gruppendiskussion gewinnen konnte, längst aus ihren Kinderschuhen herausgewachsen waren. Erst die Einladung zu einem Vortrag im Rahmen des Promotionskollegs»Bildung und soziale Ungleichheit«an der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg im Frühjahr dieses Jahres motivierte mich (wieder), die vorliegende Studie (auch in der ursprünglichen Fassung und nun bereits drei Jahre alt) doch noch zu veröffentlichen dafür danke ich allen Mitgliedern dieses Forschungszusammenhangs sehr, insbesondere Heinz-Hermann Krüger und Susann Busse. Die Veröffentlichung dieser Studie wurde mir finanziell durch die Hans- Böckler-Stiftung, Referat Promotionsförderung, ermöglicht. Ich danke der Hans-Böckler-Stiftung sowie dem Verlag Barbara Budrich für drei Jahre geduldiges Warten auf dem Weg zur Publikation. 5
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7 Inhaltsverzeichnis Einführung und Danksagung Teil I: Theoretische Grundlagen und Forschungsstand Kind/ Kinder, Kindschaft, Kindsein, Kindheit, Kinderwelten. Begriffliche Vergewisserungen Kinder als soziale Akteure. Forschungsperspektiven auf Kinder und Kindheit Forschungsperspektiven und -paradigmen in der Kindheitsforschung Forschungen über Kinder Forschungen mit Kindern Kinderforschung Aufwachs- und Lebensbedingungen von Kindern. Ausgewählte Ergebnisse aus der Sozialberichterstattung Auf der Suche nach einer Sozialberichterstattung über die Lebensverhältnisse von Kindern Sozialstrukturelle Lebensbedingungen von Kindern: Aufwachsen in einer überalterten Gesellschaft Kinderleben zwischen Familien und Peers: Aufwachsen in pluralen Lebensformen und arrangierten Freundschaften Dimensionen von Armut und Reichtum: Soziale Ungleichheiten n der Kindheit Schule, Freizeit und Medien: Leben zwischen Disziplin und Kommerz Lebenswelt, Alltag und das Konzept der kleinen sozialen Lebens-Welten. Theoretische Implikationen Thesen zum Konzept der Lebenswelt für die Kindheitsforschung Das klassische Konzept der Lebenswelt und seine theoretische Verortung Weiterführungen des Lebenswelt-Konzepts: Alltagswelt, kommunikative Lebenswelten und Forschungsansätze Kritische Reflexionen zum Konzept der Lebenswelt Resümee des Forschungsstandes und Fragestellung der Untersuchung
8 Teil II: Methodische Zugänge der Studie Das Gruppendiskussionsverfahren und seine Forschungspraxis Historische und theoretische Bezüge des Gruppendiskussionsverfahrens Grundannahmen und Prinzipien des Gruppendiskussionsverfahrens Das Gruppendiskussionsverfahren und seine Anwendung in der Kindheitsforschung Probleme mit dem Gruppendiskussionsverfahren in der Kindheitsforschung Möglichkeiten des Gruppendiskussionsverfahrens in der Kindheitsforschung Einwände gegen die Forschungspraxis des Gruppendiskussionsverfahrens Methoden der Datenerhebung Qualitative Zugänge zum Alltag von Kindern Durchführung der Gruppendiskussionen Methoden, Verfahren und Strategien bei der Auswertung der Gruppendiskussionen Inhaltliche Analyse der Gruppendiskussionen Formale Analyse der Gruppendiskussionen als»interaktion zwischen Generationen«. Zur Herstellung sozialer Wirklichkeit in Gruppendiskussionen Fallübergreifende Analyse der Gruppendiskussionen Aufbereitung und Darstellung der Gruppendiskussionen Teil III. Rekonstruktive Analysen zu konstruierten Kinderwelten Typ 1: Belastete Kinderwelten Die Konstruktion des Kinderalltags als»gefahrendschungel« Die Konstruktion des Kinderalltags als konfuse Suche nach verbindlichen Regeln Die Konstruktion des Kinderalltags als Offenlegung von Geheimnissen
9 2. Typ 2. Unbelastete Kinderwelten Die Konstruktion des Kinderalltags als routinierter Ablauf mit Höhepunkten Die Konstruktion des Kinderalltags als phantasievolle Welterprobungen Die Konstruktion des Kinderalltags als phantastische Selbstinszenierungen Teil IV: Theoretische Diskussion Konstruierte Kinderwelten: Ein Vergleich der Typen und Muster Belastete und unbelastete Kinderwelten: Ein Vergleich der Typen Konstruierte Kinderwelten zwischen Gefahrendschungel und Selbstinszenierungen. Ein Vergleich der Muster Überlegungen zur Vollständigkeit der Typologie Wirklichkeitskonstruktionen in Gruppendiskussionen Gruppendiskussionen als»interaktion zwischen Generationen« Das Verhältnis von Ego, Alter und Kollektivität Kinderwelten als»ungleiche kleine soziale Lebens-Welten« Hinweise auf allgemeine Strukturen des Alltags in konstruierten Kinderwelten Sozialstrukturelle Differenzierungen von Lebens- und Aufwachsbedingungen Differente Wirklichkeitskonstruktionen aus der Perspektive von Kindern Ausblick Literaturverzeichnis
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