Info Nr. 01/10. Seite 1

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1 Info Nr. 01/10 vom: von: HAM 1. Hydraulikschema mit 2 Pumpen: Das Hydraulikschema (Preisliste 2009, S21, Schema 1) Terra Basic mit Hygienik und Fussbodenheizung ohne Mischer ist mit der Navigatorregelung prinzipiell möglich. Dieses Schema wird jedoch von uns nicht empfohlen, da eine Drehzahlregelung der Vorrangpumpe für die WW-Ladung nicht möglich ist. Falls diese Installation dennoch gewünscht ist, muss die Vorrangpumpe am Ausgang des Vorrangventils und die Heizkreispumpe am Heizkreispumpenanschluss des jeweiligen Heizkreis angeschlossen werden. Unsererseits wird die nachfolgende Installation empfohlen, bei welcher auch die Drehzahlregelung der Ladepumpe bei Vorrangladung möglich ist: Seite 1

2 2. Steuerungsreset bei Platinentausch: Nach einem Austausch der Navigator-Hauptplatine muss ein Steuerungsreset durchgeführt werden, um den EEPROM Speicher der Hauptplatine zu initialisieren. Bei einem Platinentausch ohne Steuerungsreset kann es vorkommen, dass Betriebsstunden, Schaltzyklen und Wärmemengen nicht korrekt gezählt werden. Eine Anleitung zur Durchführung des Steuerungsreset ist diesem beigefügt bzw. liegt diese bei neu ausgelieferten Ersatzplatinen bei. 3. Ethernet Anschluss bei alter Softwareversion: Bei Softwareversionen kleiner 09a darf kein Ethernet Kabel an die Regelung angeschlossen werden! Es könnte ansonsten vorkommen, dass die Regelung beim Neustart hängen bleibt. Vor dem Anschluss des Ethernet Kabel muss unbedingt ein Softwareupdate durchgeführt werden. 4. Terra SL: Beim aktuell verwendeten Ventilator öffnet der Thermokontakt auch wenn der Ventilator nicht angesteuert wird, nicht nur bei Störung. Das führte beim Start der Wärmepumpe aber auch nach der Abtauung zu Fehler 3 Meldungen. Bei der aktuellen Programmversion SL wird diese Fehlermeldung generell 5 Minuten unterdrückt. 5. Vorlauftemperatur ist nicht gleich Vorlauftemperatur: Es soll hier auf eine Gegebenheit betreffend der maximalen Vorlauftemperatur bei Wärmepumpenanlagen hingewiesen werden. Die Angabe der maximalen Vorlauftemperatur in den Unterlagen bezieht sich auf die maximale Vorlauftemperatur aus der Wärmepumpe. Seite 2

3 Das bedeutet aber, dass im Heizungsvorlauf nicht immer diese maximale Temperatur gewährleistet werden kann. Denn wenn die Wärmepumpe bei Erreichen der Maximaltemperatur ausgeschaltet wird, so fällt die Temperatur relativ schell auf die Rücklauftemperatur ab. Die Wärmepumpe läuft erst nach Ablauf der Mindeststillstandszeit wieder an. Durch diese Betriebsweise kommt es also zu einem sehr häufigen Ein- und Ausschalter der Wärmepumpe (Takten). Um dies zu Vermeiden darf die maximale Heizungsvorlauftemperatur für den jeweiligen Heizkreis nur auf 50 C eingestellt werden. Damit wird aber durch den Dreiwegmischer die Vorlauftemperatur auch auf die 50 C geregelt und eine Heizkreistemperatur von 55 C kann nicht erreicht werden. Dies muss bei der Auslegung der Heizkörper berücksichtigt werden. 6. Einige Fakten zur Leistungsaufnahme von Wärmepumpen und zum COP (Leistungszahl) Die Daten in den technischen Unterlagen (Heizleistung, Leistungsaufnahme, COP) sind Prüfstandwerte bei ganz bestimmten Bedingungen, damit Wärmepumpen von unterschiedlichen Herstellern verglichen werden können. Die Prüfbedingungen sind in der Europanorm EN festgelegt. Bei dieser Prüfung werden Eintrittstemperatur und Vorlauftemperatur an der Wärme-pumpe selbst über die Regelung des Prüfstandes für Stunden konstant gehalten, z.b. Soleeintrittstemperatur 0 C, Vorlauftemperatur 35 C. Die angegebene Leistungsaufnahme gilt auch nur für die Wärmepumpe selbst, die Wärmequellenpumpe (Sole- oder Grundwasserpumpe) und die Ladepumpe sind dabei nicht enthalten. In der Praxis stellt sich die Situation etwas anders dar, und zwar nicht nur bei IDM-Wärmepumpen, sondern auch bei allen anderen Fabrikaten: Seite 3

4 Heizbetrieb: Da geht es nicht um die Vorlauftemperatur an der Wärmepumpe selbst, sondern um die im Heizkreis geforderte Vorlauftemperatur. Die Wärmepumpe läuft auch nicht stundenlang mit konstanten Verhältnissen, sondern schaltet ein, die Temperatur steigt langsam an bis zur Ausschaltbedingung. Allein durch die erforderlichen Ein- und Ausschaltdifferenzen liegt die Leistungsauf-nahme ca. 10% über den Prüfstandwerten (wieder ohne Wärmequellenpumpe). Heizbetrieb mit Vorrangschaltung: Berücksichtigt man noch die Vorrangschaltung zur Aufheizung eines Hygienik-speichers für die Brauchwasserbereitung mit z.b. 30% der Jahreslaufzeit, liegt die Leistungsaufnahme ca. 25% über den Prüfstandwerten (wieder ohne Wärmequellen-pumpe). Der Warmwasserbedarf (Warmwasserkomfort, Warmwasser-Zirkulation) hat damit wesentlichen Einfluss auf die Leistungsaufnahme. Sole- oder Grundwasserpumpen hängen üblicherweise auch am Drehstromzähler, wobei v.a. bei Grundwasserpumpen die Leistungsaufnahme nicht zu vernachlässigen ist. Bei größeren Wärmepumpen kommt auch noch die Leistungsaufnahme der Ladepumpe dazu, sofern es sich um Drehstrompumpen handelt. V.a bei Luftwärmepumpen ist ein ev. vorhandener Elektroheizstab, der über die Bivalentfunktion angesteuert wird ebenfalls zu berücksichtigen, sofern er nicht an einem eigenem Drehstromzähler hängt. Weiters ist zu bedenken, dass aus produktionstechnischen Gründen bei einer Serie von Kompressoren des gleichen Typs Abweichungen bei den Leistungsdaten von bis zu 10% durchaus möglich sind und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Seite 4

5 Einige Hinweise zur Jahresarbeitszahl Die Jahresarbeitszahl ist eine Anlagenkennzahl und damit von vielen Faktoren ab-hängig, auf die wir als Hersteller keinen Einfluss haben. Dazu zählen v.a. Erdreich-qualität, tatsächliche Vorlauftemperatur, tatsächlicher Warmwasserbedarf (Zirkulation!), tatsächliche Laufzeit pro Jahr, usw. Wir als Hersteller können daher nur für den angegebenen COP unter den damit verbundenen Bedingungen garantieren. Tipps für einen effizienten Wärmepumpenbetrieb Verwendung von geeignetem Heizungswasser durch den Heizungsbauer (dazu ist der Heizungsbauer verpflichtet) ein hydraulischer Abgleich der Heizkreise ist unbedingt erforderlich korrekte Einstellung der erforderlichen Kennlinie (Heizkurve) und der gewünschten Raumtemperatur (bei offenen Thermostatventilen die Kennlinie soweit absenken, dass die Räume noch ausreichend warm sind) nach Möglichkeit die Speicherladung einschränken, d.h. Ladezeiten eingeben, z.b. je nach Warmwasserbedarf morgens und abends, oder ev. nur abends vorhandene Warmwasserzirkulation nach Möglichkeit ebenfalls zeitlich einschränken Seite 5

6 Info Nr. 01/10 from: by: HAM 1. Hydraulic scheme with 2 pumps: The hydraulic scheme (Pricelist 2009, Page 21, Scheme1) Terra BA with Hygienik and underfloor heating without mixing valve is possible to control with the Navigator in principle. However this scheme isn t recommended by IDM, because a speed control of the priority loading pump isn t possible during the priority loading mode. In case this configuration is still desired, the priority loading pump must be connected to the output of the priority valve and the heating circuit pump must be connected to the output of the used heating circuit pump. On our side the following installation is recommended. With this configuration also the speed control during the priority loading is possible: Seite 6

7 2. Control reset after Navigator-PCB exchange: After a change of the Navigator-PCB a control reset has to be performed, to initialize the EEPROM memory of the new Naviator- PCB. Without control reset it can be possible, that operating hours, switching cycles and the amount of heat are not being recorded correctly. You find a description of the control reset enclosed to this mail and you find it also in sub package of the spare Navigator- PCB. 3. Ethernet connection on Navigator with older software version: For software versions < 09a it s not allowed to connect the Ethernet cable to the navigator controller. Otherwise it can be that the controller gets stuck during restart. Before connecting the Ethernet cable, a software update has to be made. 4. Terra SL: The current used fan open also the thermocontact when the fan is activated, not only in case of an error. During start up and defrosting this can cause an error 3 message. The current software version SL disable the error 3 message generally for 5 min. 5. Flow temperature is not the same as flow temperature: It should be pointed to a given factor refering to the Heat pump flow maximum temperature. The specification oft the maximal flow temperature in the documents refers to the maximal flow temperature of the heatpump. That means that in the heating flowline this maximal flow temperature cannot be provided always. Seite 7

8 Because if the heatpump is switched of by reaching the heat pump flow maximum temperature the temperature drops down relatively fast onto the return flow temperature. The heat pumps starts up again after the minimum stoptime. In this mode the heatpump will switch on/off very often (clocking). To prevent this it s only allowed to set the maximal possible flow temperatur for the heatcircuit for particular heatcircuits to 50 C. So the three way mixer regulates the flow temperature to the 50 C but a heating circuit temperature of 55 C can not be reached. This hast o be considered during dimensioning oft he radiators. 6. The translation of 6. follows as soon as available! Seite 8