Werden Sie Energieeffizienz- Experte!
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- Christian Steinmann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Überblick Aufbau Werden Sie Energieeffizienz- Experte! Lehrgang zu Planung und Bau hocheffizienter Wohngebäude Inhalte der Module
2 Überblick Fit in Theorie und Praxis Mit Ihrer Teilnahme am Lehrgang zum Energieeffizienz-Experten erwerben Sie in einer optimalen Mischung aus theoretischem Fachwissen und praktischen Übungen die Grundlagen für Planung und Bau hoch energieeffizienter Gebäude sowohl im Neubau als auch in der Altbausanierung. Es wird auch auf die Bremer Gebäudetypologie eingegangen. Nach bestandener Prüfung können Sie sich in die Energieeffizienz-Expertenliste im Bereich Planung und Umsetzung (Wohngebäude) eintragen lassen und sind somit als Sachverständiger für die KfW-Förderung Energieeffizient Bauen und Sanieren Wohngebäude registriert. Im Fokus: Gebäudehülle und Gebäudetechnik Ergänzend zum Wissen über bauphysikalische Aspekte und Zusammenhänge werden verschiedene Konstruktionen der Gebäudehülle sowie des luftdichten und wärmebrückenfreien Konstruierens vermittelt. Verschiedene Konzepte der Gebäudetechnik für Lüftung, Heizung und Warmwasserbereitung werden vorgestellt. Sowohl der winterliche Komfort als auch der sommerliche Wärmeschutz werden betrachtet. Neben der wirtschaftlichen Bewertung von Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Neu- und Altbau wird auch das Thema Ökobilanzierung angesprochen. Außerdem: KfW-Förderanforderungen Weitere Themen sind: Ausschreibung und Vergabe sowie Bauleitung und Qualitätssicherung. Anhand eines konkreten Beispiels werden wesentliche Aufgaben des wichtigen integralen Planungs- und Bauprozesses energieeffizienter Gebäude bearbeitet und die Energiebilanz nach DIN V bzw. DIN 4108/4701 sowie der Energieausweis erstellt. Ein Tag widmet sich explizit den KfW-Förderanforderungen. Sie erweitern und festigen Ihre Beratungskompetenz. Praxishilfen für die tägliche Arbeit, z.b. bei der Berichterstellung, werden erarbeitet. Überblick / Seite 1/8
3 Aufbau Der modulare Kursaufbau ermöglicht es Ihnen, entsprechend Ihres Kenntnisstandes entweder nur einzelne Module oder aber den Gesamtkurs zu buchen. Jedes Modul ist separat von der dena als Fortbildung anerkannt. Bereits gelistete Sachverständige haben somit die Möglichkeit, den für die Eintragsverlängerung notwendigen Fortbildungsnachweis anhand eines Moduls zu führen. Die Teilnahme an den Modulen 1, 4, 7, Tag 1 von Modul 5 sowie die erfolgreich abgeschlossenen Teilprüfungen nach den Modulen (alles im Paket als Zusatzmodul buchbar) ermöglichen es zertifizierten Passivhaus-Planern, die für eine Listung noch erforderlichen 50 Unterrichtseinheiten zu erwerben. Modul 1 Planung und Realisierung energieeffizienter Gebäude // // 150 Modul 2 Gebäudehülle // // 300 Modul 3 Gebäudetechnik // // 450 Modul 4 Gebäudehülle und -technik Vertiefung // // 300 Modul 5 Energetische Berechnungen, Wirtschaftlichkeit, und Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen // // 300 Modul 7 KfW-Förderung, Effizienzhausberechnung und Beratungskompetenz, Praxisworkshop energieeffiziente Gebäude mit Kolloquium // // 300 Zusatzmodul für Passivhaus-Planer // , , , // 900 // Prüfung: 150 Modul 1-7 Gesamter Lehrgang // // Prüfung: 400 Jeweils von 9.00 bis Uhr Modul 6 Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung und QS // // 450 Zielgruppen Architekten, Ingenieure und Passivhaus-Planer mit einer Ausstellungsberechtigung von Energieausweisen nach 21 EnEV ohne Beschränkung der Nachweisberechtigung bei Wohngebäuden. Referenten Architektin, MBA Eng. Annette Bähr, Architektur- und TGA-Planungsbüro Carsten Grobe Passivhaus, Hannover Dipl.-Ing. (FH) Martin Davignon, Rongen Architekten + Davignon, Erfurt Dipl.-Ing. Architekt Robert Heinicke, Architekturbüro Heinicke, Hamburg Dipl.-Ing. (FH) Robert Schimweg, Ingenieurbüro Schimweg, Bremerhaven Dipl.-Ing. Peter B. Schmidt, PlanungsBüro Schmidt, Wennigsen Prof. Dr.-Ing. Rolf-Peter Strauß, Hochschule Bremen, Bremen Dipl.-Ing. (FH) Wilfried Walther, Energie- und Umweltzentrum, Springe-Eldagsen Aufbau / Seite 2/8
4 Inhalte der Module Modul 1: Planung und Realisierung energieeffizienter Gebäude Das erste Modul gibt einen Überblick über die rechtlichen Anforderungen an die Energieeffizienz von Wohngebäuden. Verschiedene energetische Standards in Neubau und Bestand werden erläutert, deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede dargestellt. Die grundlegenden Gesetze, Verordnungen, Normen und Berechnungsmethoden für energieeffiziente Gebäude und deren Zusammenhänge werden vorgestellt. Neben der Umsetzung der rechtlichen Vorgaben in Planung und Realisierung wird auf die Nachweisführung eingegangen. Das Modul wird mit 9 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Modul 2: Gebäudehülle Der erste Seminartag vermittelt die energetischen und bauphysikalischen Grundlagen, Berechnungen und Konstruktionen der transparenten und opaken Gebäudehülle. Verschiedene Baustoffe wie z.b. Wärmedämmstoffe und -systeme werden entsprechend des jeweiligen Einsatzgebietes vorgestellt. Die Parameter und Anforderungen an den winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz werden bearbeitet. Praktische Übungen runden den theoretischen Teil ab und festigen das erworbene Wissen. Der zweite Tag behandelt die Schwachstellen der Gebäudehülle durch Wärmebrücken und Luftundichtheiten. Wesentliche Anforderungen an die Planung und Ausführung wärmebrückenfreier und luftdichter Konstruktionen werden in Kleingruppen erarbeitet. Tag 1: Bauphysik, Materialien und Konstruktionen Tag 2: Wärmebrückenfreiheit und Luftdichtheit Jeder Seminartag wird mit 9 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Module / Seite 3/8
5 Die Module Modul 3: Gebäudetechnik Dieses Modul vermittelt die Grundlagen der Gebäudetechnik. Der erste Tag widmet sich der Heizungstechnik und Warmwasserbereitung für energieeffiziente Gebäude. Verschiedene Wärmeerzeuger werden mit den bevorzugten Einsatzgebieten vorgestellt. Die Themen Regelungs- und Steuerungstechnik, Abgasversorgung, Brennstoffversorgung und -lagerung, Wärmeverteilung, -speicherung und -abgabe werden bearbeitet. Schwachstellen in der Heizungstechnik und deren Beseitigung werden aufgezeigt. Am zweiten Tag werden die Grundlagen der Lüftungstechnik für energieeffiziente Gebäude dargestellt. Die Grundlagen der DIN und die Erfordernis von Lüftungskonzepten bei Neubau und Sanierung werden vermittelt. Neben einem Überblick über die verfügbaren Arten und Systeme werden die technischen und baulichen Anforderungen benannt sowie die Möglichkeiten der thermischen Vorbehandlung aufgezeigt. Berechnungen und Übungen zur Auslegung ergänzen den theoretischen Teil. Neben dem winterlichen Komfort spielt der sommerliche Komfort eine immer wichtigere Rolle. Die Grundlagen des sommerlichen Wärmeschutzes werden aufgezeigt. Beispielrechnungen für die solare Wärmelast, die Planung und Dimensionierung des sommerlichen Wärmeschutzes und die fachgerechte Umsetzung von Lüftungs- und Verschattungsmöglichkeiten werden erarbeitet. An einem Planungsbeispiel erarbeiten die Teilnehmer die komplette Planung für Heizung, Warmwasser, Lüftung und sommerlichen Wärmeschutz. Tag 1: Heizung und Warmwasser Tag 2: Lüftung Tag 3: Sommerfall und Praxisarbeit Heizung, Lüftung, Warmwasser Das Modul wird mit 27 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Module / Seite 4/8
6 Die Module Modul 4: Gebäudehülle und -technik Vertiefung Am ersten Seminartag werden problematische Konstruktionsdetails bei der energetischen Sanierung bearbeitet. Es werden Themen der Steildachdämmung von außen, der risikolosen Innendämmung, sowie Flachdachdämmung behandelt. Ebenso können Fragen zur Kerndämmung und Geschossdeckendämmung geklärt werden. Die beispielhaften Details werden hinsichtlich der Wärmebrücken, Planung und Ausführung der Luftdichtheit optimiert. Möglichkeiten zur schrittweisen Sanierung werden gezeigt. Die Themen Wirtschaftlichkeit und geringinvestive Maßnahmen werden anhand des Excel-Tools Amortisationstrainer erarbeitet. Am zweiten Tag werden die Themen Lüftung und Heizung vertieft behandelt. Die Erstellung von Lüftungskonzepten wird geübt. Der Einsatz erneuerbarer Energien, Aspekte zur Auswahlentscheidung sowie eine überschlägige Dimensionierung werden bearbeitet. Regelungstechnik für Heizungs- und Lüftungsanlagen auch in Verbindung mit erneuerbaren Energien sowie geringinvestive Maßnahmen der Steuerund Regelungs-technik werden dargestellt. Die Erfordernis und Durchführung des hydraulischen Abgleichs wird bearbeitet. Tag 1: Altbau Tag 2: Heizung und Lüftung, Lüftungskonzepte, Erneuerbare Energien Jeder Seminartag wird mit 9 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Modul 5: Energetische Berechnungen, Wirtschaftlichkeit, und Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen In diesem Modul werden zunächst die Grundlagen und Unterschiede der energetischen Berechnung nach DIN V und DIN 4108 / 4701 erläutert. Der Zusammenhang zur EnEV und zu anderen relevanten Normen wird dargestellt. Die Grundlagen zur Erstellung von Energieausweisen, Modernisierungsempfehlungen und Aspekte der Wirtschaftlichkeit sowie Auslegungsfragen des DiBT werden behandelt. Anhand eines Praxisbeispiels mit Software üben und festigen Sie das Erlernte. Es wird gezeigt, dass energieeffizientes Bauen und Wirtschaftlichkeit kein Widerspruch sind. Verschiedene Berechnungsmethoden und -tools für Wirtschaftlichkeitsvergleiche sowie Beispiele wirtschaftlicher Maßnahmen für Gebäudehülle und -technik werden gezeigt. Das Thema Lebenszykluskostenbetrachtung (LCC) wird bearbeitet; ein Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten von Energieeffizienzmaßnahmen gegeben. Eine Einführung in die Ökobilanzierung (LCA) rundet das Modul ab. Tag 1: Energetische Berechnungen: DIN V 18599, DIN 4108 / 4701, Energieausweis Tag 2: Grundlagen Wirtschaftlichkeit und Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen Das Modul wird mit 18 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Module / Seite 5/8
7 Die Module Modul 6: Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung und QS Wichtige Inhalte von Ausschreibungstexten der Gebäudehülle für hocheffiziente Neubauten und Sanierungen werden erarbeitet. Hinweise zur Erstellung von Bauzeitenplänen, zur technischen und wirtschaftlichen Angebotsauswertung werden gegeben. Die Grundlagen von Thermografie und Luftdichtheitsmessungen werden dargestellt. Für die Baubegleitung und Qualitätssicherung werden Tipps zur Prüfung und Kontrolle der Ausführung, Wärmebrückenfreiheit und Luftdichtheit gegeben. Wichtige Inhalte von Ausschreibungstexten der Gebäudetechnik für hocheffiziente Neubauten und Sanierungen werden erarbeitet. Hinweise zur Erstellung von Bauzeitenplänen, zur technischen und wirtschaftlichen Angebotsauswertung werden gegeben. Für die Baubegleitung und Qualitätssicherung werden Tipps zur Prüfung und Kontrolle der Ausführung gegeben. Möglichkeiten zur Prüfung von Fachplanungen, die Überprüfung der Anlageneinstellungen und die Einweisungsbegleitung der Nutzer werden erarbeitet. Zudem werden die wesentlichen Instrumente der Qualitätssicherung der Bauausführung Thermografie und Luftdichtheitsmessung auch in der praktischen Anwendung gezeigt. Ablauf, Inhalt und Herangehensweise einer qualifizierten Baubegleitung werden erarbeitet. Tipps zur Prüfung und Erstellung von Dokumentationsunterlagen für Hülle und Anlagentechnik werden gegeben. Monitoring und Nutzerinformation bzw. -integration sowie deren Einfluss auf den Energieverbrauch werden aufgezeigt. Tag 1: Gebäudehülle: Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung, QS Tag 2: Gebäudetechnik: Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung, QS Tag 3: Luftdichtheitsmessung und Thermografie in der Praxis, Baubegleitung und Nutzerintegration Das Modul wird mit 27 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste Module / Seite 6/8
8 Die Module Modul 7: KfW-Förderung, Effizienzhausberechnung und Beratungskompetenz, Praxisworkshop energieeffiziente Gebäude mit Kolloquium Ein Tag rund um das Thema KfW-Förderung und KfW-Effizienzhaus: KfW-förderspezifische Details, exemplarische Ausarbeitung einer Teilplanung bzw. Baustellendokumentation und Praxistipps für die Bilanzierung von KfW-Effizienzhäusern 55, 40 und 40 plus. Neben den technischen und rechnerischen Aspekten von KfW-Effizienzhäusern erwerben und festigen die Teilnehmer auch Fähigkeiten in den Bereichen Beratungskompetenz, Präsentation und Kundengespräche. Der Workshop am zweiten Tag bildet den praktischen Abschluss der Module zum Energieeffizienz-Experten. Die in den vorangegangenen Kurstagen anhand eines Beispiels erstellten energetischen Berechnungen werden weiter bearbeitet und ergänzt. Energieausweis und Unterlagen für die KfW-Förderung werden exemplarisch ausgestellt. Im Rahmen des Kolloquiums wird ein Beratungsgespräch simuliert, in dem die Ergebnisse potenziellen Bauherren präsentiert werden. Tipps und Praxiserfahrungen runden den Tag ab. Tag 1: KfW-Förderung, Effizienzhausberechnung und Beratungs kompetenz Tag 2: Praxisworkshop energieeffiziente Gebäude mit Kolloquium Das Modul wird mit 18 Unterrichtseinheiten für die Energieeffizienz-Expertenliste 1 Module / Seite 7/8
9 Kontakt und Anmeldung M. Holtfrerich PROJEKTLEITUNG Mareike Holtfrerich Veranstaltungsmanagerin Interessiert? DSC_8670.NEF Jan Rathke Rufen Sie uns gerne an! Ausführliche Informationen zu den Inhalten unserer Lehrgänge und Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite unter: Bildnachweise: S.1: Birgit Wingrat, FikMik - Fotolia, / S.8: Jan Rathke. Kontakt / Seite 8/8
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