Was ist denn schon normal?

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1 Was ist denn schon normal? - Leben mit einer angsterkrankten Mutter Dr. Yvonne Grimmer Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie

2 Die beeinträchtigendsten Erkrankungen DALYS (Disability-adjusted life years), die ein Maß für die Beeinträchtigung der normalen Lebensgestaltung in Jahren pro Menschenleben Hochrechnung der World Health Organisation (WHO): Burden of Desease 2030 der Industrieländer für 12-Monats- Prävalenzen (Mathers & Loncar 2006)

3 Relevanz in der Erwachsenenpsychiatrie % stationäre behandelter Patienten haben minderjährige Kinder - 55% dieser Patienten haben schon mind. einmal einen stat. Aufenthalt aus Sorge um die Versorgung der Kinder abgebrochen (Schmid et al., 200 ) - in ländlichen Bereichen werden 80% der betroff. Kinder durch erweiterte Familie betreut (aber 40% sind mit der Betreuung unzufrieden) - 80% der Eltern sehen ihre Kinder als durch die eigene Behandlung belastet an (Kölch et al., 2007) - Ängste vor Jugendämter, soziales Stigma, Angst vor familienrechtlichen Konsequenzen/ Kontrolle (Kölch et al., 2007) zu wenig Hilfesuche, negative Einstellung gegenüber Hilfen der Jugendhilfe

4 Relevanz in der Kinderpsychiatrie - bis zur Hälfte der psychisch kranken Kinder lebt bei einem psychisch kranken Elternteil (48,3%, Mattejat et al., 2008, Daten Marburg ) - davon haben 20% einen suchterkrankten Elternteil, 13% einen Elternteil mit neurotischen und somatoformen Störungen - insgesamt ist das Risiko dieser Kinder eine psychische Erkrankung zu entwickeln im Vergleich zur Normalbevölkerung 4-fach erhöht (Beardslee et al, 2003) Anpassung der Kinder weniger von Erkrankungstyp des Elternteils abhängig, vielmehr spielen Schweregrad, Chronizität, Komorbidität und Rückfallhäufigkeit und allgemeine psychosoziale Faktoren eine entscheidende Rolle (Sameroff et al., 1987, Rochester Longitudinal Study)

5 Kinder angsterkrankter Eltern - 7-fach erhöhtes Risiko selbst an einer Angststörung zu erkranken (Beardslee et al, 1998), bei zwei erkrankten Elternteilen steigt das Risiko weiter (Foley et al., 2001) - Ergebnisse der Early Development Stages of Psychopathology (EDSP) Studie: 933 Mutter-Kind Paare, Alter der Kinder 14-17J: (Schreier et al., British Journal of Psychiatry 2008) 43,5% der Kinder mit einer schwer angsterkrankten Mutter entwickeln selbst eine Angsterkrankung (mit steigernder Tendenz bei weiterer Komorbidität der Mutter)

6 Die Early Development Stages of Psychopathology (EDSP) Studie Tendenzen: Generalisierte Angststörung /Soziale Phobie der Mutter häufigste Entwicklung einer Angststörung des Kindes Panikstörung der Mutter vermehrte Trennungsangst der Kinder

7 Jonas; 14 J. Mutter, 46 J., Panikstörung, Depression Vater, 44 J., keine psych Erkrankungen bekannt Zwei ältere Geschwister, 19,23J bisher unauffällige Entwicklung Vermehrt unruhig, Konz.defizite, oppositionelles Verhalten ausgeprägt trennungsängstliches Verhalten Oppositionelles und impulsives Verhalten Zuhause: ausgeprägte Wutanfälle Mit 2,5 Jahren schwere Verbrühung Hals/Brustkorb, hat Topf von der Herdplatte gezogen, Hautransplantation Mutter nach dem Unfall sehr gewährend gegenüber Jonas 2 3 SS, Geburt, postpartaler Verlauf unauffällig, frühkindliche Meilensteine regelrecht 4 5 Ab 4. LJ im Regelkindergarten 6 1. Klasse Grundschule

8 Pränatale Faktoren wirken lange... - Angsterkrankung der Mutter pränatal ( Gestationswoche) in einer prospektive Studie an 71 Mutter-Paaren ergab sich ein erhöhtes Risiko für Angsterkrankung Hyperkinetische Störung Oppositionelle Störung bei 8- und 9-jährigen Depressiver Störung des Jugendlichen möglicherweise mitverursacht durch eine Dysregulation der HPA- Achse Van der Bergh et al, 2008 Van der Bergh et al., 2004

9 Erkrankung der Mutter, Emotionale Vernachlässigung Paarkonflikte in der Familie Zwischen Genen und Umwelt... Weitere psych. Erkrankungen und 2 Suizide in der erweiterten Familie Suizid eines weiteren Angehörigen Mutter alleinerziehend, arbeitslos wenig soziale Unterstützung Geldsorgen, keine Bezugsperson außer der Mutter Psych. Erkrankung

10 Zwischen Genen und Umwelt... Caspi et al, Science, 2003: drei Gruppen mit unterschiedlichem genetischen Risiko bzgl. der Entwicklung einer Depression (Polymorphismen der Promotorregion des Serotoninrezeptors) und belastenden Lebensereignissen

11 Weiterhin massive Konz.probleme, oppos. Verhalten v.a. zuhause, hohe Impulsivität in Schule und Tagesgruppe Jonas; 14 J. Mutter, 46 J., Panikstörung, Depression zweite Vorstellung in der Ambulanz: medikamentöse Behandlung mit Amphetaminsulfat, Empfehlung Psychotherapie Trennung der Eltern, zunächst noch am WE Kontakt zum Vater, dann kein Kontakt mehr 1. Vorstellung in der Ambulanz, D: HKSSV, Trennungsangst Psychotherapie, Medikation, Maike, Tagesgruppe empfohlen, Mutter nimmt keine weiteren Termine wahr 1.Klasse: kompletter Schulausschluß, kann nicht mehr in Regelschule beschult werden (Verhalten und massive Konz.probleme) Zuhause weiter dtl. Ängste vor dem Dunkeln, teilw. Trennungsängstlich, schläft bei der Km verbal, körperlich aggressiv, droht, spuckt, keine Tagesstruktur (geht ins Bett wann er will) 6 1. Klasse Regelgrundschule Schule für Erziehungshilfe mit Tagesgruppe Mehrfach stationäre und ambulante Behandlungsversuche der Kindsmutter in versch. Kliniken

12 Erziehungsverhalten - psychisch erkrankte Mütter nehmen Kinder als besonders schwierig wahr - reduzierter sprachlicher Austausch, Empathie und Feinfühligkeit - weniger positive Kommentare/ Lob - Schwierigkeiten sich gegenüber dem Kind durchzusetzen und Grenzen zu ziehen (Schuldgefühle) - Schwanken zwischen permissivem und kontrollierendem Erziehungsstil - vermehrt überängstliches Verhalten, sich einbinden-lassen in Ängste des Kindes, eine gefährliche Umwelt signalisieren

13 Lerntheoretische Modelle - Lernen am Modell nach Bandura - Aufrechterhaltung von Angst durch Aufmerksamkeit/ gemeinsame Zeit (pos. Verstärkung) - Vermeidung der Konfrontation mit alterstypischen Herausforderungen (neg. Verstärkung) - fehlende positive Verstärkung altersadäquaten Verhaltens

14 Stat. Behandlung der Kindsmutter, Jonas; 14 J. Mehrere Suizide in der Familie Mutter, 46 J., alleinerziehend, Panikstörung, Depression Besserung der Trennungsängste, vermehrt oppositionelles Verhalten zuhause, aber weiterhin Panikattacken, Bauch-, Kopfschmerzen Ambulante Psychotherapie, 6h, viele Termine werden nicht eingehalten Abbruch der Therapie Vermehrte Angstsymptome, erneut vermehrte Trennungsangst, Ängste vor dem Dunklen, Ängste zu sterben (erste Panikattacken?) Schläft im Bett der Mutter, diese darf nicht das Zimmer verlassen, darf nicht rauchen Besuch der Werkrealschule und Schülergruppe 3mal/Wo Gute Leistungen, Verhalten gut dtl. Verschlechterung bei Vergessen der Medikation Termine in der Ambulanz werden immer wieder unabgesagt nicht wahrgenommen Erneut Angstsymptome, vermehrte Trennungsangst, Sorgen um die Km erneut Probleme in der Schule Zunehmender Tavor-Konsum der Km 14

15 Was belastet jugendliche Kinder psychisch kranker Eltern? - Desorientierung (Ängste und Verwirrung durch fehlendes Verstehen der Probleme der Eltern) - Schuldgefühle (das Gefühl an den psychischen Problemen der Eltern schuld zu sein) - Tabuisierung (das ausgesprochene oder unausgesprochene Verbot über die Familienprobleme sprechen zu dürfen) - Isolierung (wenig soziale Unterstützung oder aktive Isolierung der Familie) wo ist die Überforderung? Mattejat et. al, 2005, Interviews mit Kindern psychisch kranker Eltern

16 Parentifizierung - Übertragung erwachsenentypischer Aufgaben und Verantwortungen auf das Kind/ den Jugendlichen - diffuse generationale Abgrenzung mit Einbezug des Kindes in elterliche Probleme und Konflikte, Partnerersatzfunktion - Beeinträchtigung der Identifikation des Kindes mit den Eltern aufgrund krankheitstypischer Begrenzungen (eingeschränkte Vorbildfunktion) - Überforderung der Eltern, ihr Kind bei der Bewältigung alterstypischer Entwicklungsaufgaben zu unterstützen (Autonomieentwicklung, Selbstständigkeit)

17 Reaktionen von Jugendlichen - hohe Verantwortungsübernahme - Flucht aus der Familie, Suche nach Grenzen - gefangen sein zwischen Verantwortung und Fluchtimpulsen - klinische Manifestation psychischer Störung (von somatoformen Störungen, dissoziativen Störungen, Depression, Angststörungen, Schulabsentismus bis zur Störung des Sozialverhaltens) die psychiatrischen Störungsbilder von Kindern psychisch kranker Eltern sind vielfältig

18 Resilienz und Protektive Faktoren American Academy of Child and Adolescent Psychiatry: Wissen um die Krankheit des Elternteils und dass sie nicht schuld sind! das Gefühl vom erkrankten Elternteil geliebt zu werden Hilfe und Unterstützung durch andere Familienmitglieder ein stabiles Umfeld Soziales Netz - Eine gute Beziehung zu einem gesunden Erwachsenen eine stabile Persönlichkeitsstruktur beim Kind guter Selbstwert Kompetenz Fähigkeiten mit Stress umzugehen Freunde, positive Peer-Beziehungen Interesse und Erfolg in der Schule ein eigenes Leben Gesunde Interessen/ Hobbys außerhalb der Familie Hilfe von außerhalb der Familie zur Verbesserung des familiären Umfelds (Elternarbeit/-training, Psychotherapie) Hilfe von außen

19 Bestandteile präventiver Maßnahmen 1. Effektive Behandlung der elterlichen Erkrankung! 2. Psychoedukative Interventionen (Information, Ermutigung zur offenen Kommunikation über die Erkrankung) 3. Spezielle Hilfen (psychiatrische/ psychotherapeutische Einzelbehandlung, pädagogische Hilfen, Unterstützung v.s. der Jugendhilfe, Patenschaftsprogramme, Gruppenprogramme) alterangepasste Programme (u.a. interaktionszentrierte Mutter- Kind-Therapien, Präventionsprogramme für das Grundschulalter und Jugendalter)

20 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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