Bericht des Treffens der Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung zum 7. Hessischen Psychotherapeutentag
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- Horst Peters
- vor 8 Jahren
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1 Bericht des Treffens der Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Ausbildung zum 7. Hessischen Psychotherapeutentag Der 7. Hessiche Psychotherapeutentag ist auch für die Hessischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ein Anlass sich zu treffen. Hier besteht die Möglichkeit sich kennenzulernen, auszutauschen und wichtige Belange der Ausbildung zu diskutieren. Der Schwerpunkt dieses Psychotherapeutentages ist die gemeinsame qualitative Evaluation der einzelnen Ausbildungsbestandteile Praktische Tätigkeit, Supervision und Selbsterfahrung. Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse: Forenarbeit 1 Praktische Tätigkeit in der Klinik Anregungen - mehr Anleitung bzw. bessere Bezahlung - nur 600 Std. Psychiatrie als muss und für die restlichen Stunden ist der Bereich frei wählbar - flexiblere Gestaltung der praktischen Tätigkeit (inhaltlich und zeitlich) - der Zeitraum von 1,5 Jahren nicht als Pflicht, sondern als zeitliche Vorgabe nur die Stundenanzahl von 1800 Std. damit man bei einer vollen Stelle entsprechend schneller fertig ist - mindestens 1 Monat Einarbeitung in der Klinik, damit wenn man frisch von der Uni kommt und in der PSTH Ausbildung noch am Anfang steht, nicht völlig hilflos selbständig arbeiten muss - klarere Festlegung der Aufgabenbereiche: was? was selbständig? was unter Anleitung? wie soll Anleitung aussehen? um Überforderung des PiA entgegenzutreten - mehr Spielraum zu wählen, ob man eine bezahlte Stelle nimmt oder eine Praktikumsstelle in der man verschiedene Stationen durchlaufen und viele Erfahrungen sammeln kann - der Wunsch selber frei wählen zu können, zu welchem Zeitpunkt in der Ausbildung die 1200 Std. abgeleistet werden (ohne Vorgabe Institut) - Kooperationen zwischen Instituten und Kliniken auszuweiten - in Kliniken die eigenen Oberärzte anzuregen ihre Weiterbildungsermächtigung auszuweiten, um so mehr anerkannt zu bekommen - Durchlaufen verschiedener Stationen / Bereiche innerhalb einer Klinik, um möglichst viele Erfahrungen sammeln zu können Positives, was kann so bleiben - Anleitung, Supervision, Bezahlung - man sammelt Berufserfahrung - Supervision vom Institut - Psychiatrie und Psychosomatik als Bereiche der 1800 Std. Negatives, was sollte sich verändern - wenig echte Psychiatrie (von Teilnehmerin mit bezahlter Stelle in Reha-Klinik) - Teilzeitmöglichkeiten 1
2 - weniger Stunden insgesamt wäre besser - als ganz normale Arbeitskraft wäre wünschenswert statt Praktikantenstatus - Finanzierbarkeit (wenn nicht mehr bezahlt wird, wie ist die Zeit dann planbar?) Zusammenfassung Forenarbeit 2 Theoretische und praktische Ausbildung am Institut Negatives, was sollte sich verändern 2
3 Positives, was kann so bleiben 3
4 Zusammenfassung Forenarbeit 3 Supervision und Selbsterfahrung Die Arbeitsgruppe Supervision und Selbsterfahrung war alter- geschlecht- und therapieschulengemischt. Dominierend war das Thema der Selbsterfahrung. Auf die Erfahrungen mit Supervision, bzw. kontrollierten Behandlungen konnte nur kurz am Ende der Arbeitseinheit eingegangen werden. Kolleginnen, die in Verhaltenstherapie ausgebildet werden, haben die eher zu Beginn ihrer Ausbildung stattfindende Selbsterfahrungseinheit als sehr gewinnbringend für den Patientenkontakt erlebt. Daraus entstand der Bedarf nach vertiefender Selbsterfahrung, die seitens der Ausbildungsteilnehmer eingefordert und durch das Institut auch umgesetzt werden konnte. Kolleginnen und Kollegen, die in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ausgebildet werden, bemängeln, dass in ihrer Ausbildung nur die begrenzte Stundenanzahl Selbsterfahrung in den Gebühren enthalten ist. Kandidaten in analytischer Ausbildung merken an, dass die Pflichtselbsterfahrung in der Regel nicht ausreicht und sich somit Modellrechnungen gravierend verändern. Einigkeit besteht in der Gruppe darüber, dass eine intensive Einzelselbsterfahrung für den Beruf des Psychotherapeuten unerlässlich ist und dass eher mehr Selbsterfahrung nötig ist und gefordert werden sollte. Bei Selbsterfahrung in der Gruppe, sollten sich die Gruppenmitglieder untereinander zu Beginn des Prozesses nicht allzu gut kennen oder privat miteinander in Kontakt stehen. Eine Frage, die aufgeworfen wurde, ist, ob eine verpflichtende Selbsterfahrung vor Ausbildungsbeginn gefordert werden sollte und ob es Möglichkeiten gibt, wie sich der Staat daran beteiligen kann. Des Weiteren sollte es einen verfahrensübergreifenden Vergleich des Stundenpreises für die Selbsterfahrung geben. Von den Supervisoren wird seitens der Ausbildungsteilnehmerinnen und teilnehmer gefordert, dass sie die aktuelle Theorie beherrschen, regelmäßig evaluiert werden und einen klar definierten Qualitätsstandard erfüllen. Sehr viel Wert wird darauf gelegt, dass Supervisions- und etwaige Dozententätigkeit der Ausbilder gegenüber den einzelnen PiA strikt getrennt werden sollte. Eine weitere sinnvolle Forderung ist, dass kostenpflichtige Supervisionen erst ab dem Zeitpunkt stattfinden sollten, ab dem es Kontakte mit Patienten gibt. 4
5 5
6 Sven Baumbach Inga Ladwig Patricia Martin 6
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