TRANSPORTEFFIZIENZ DURCH KONSUMVERHALTEN IM ALLTAG DR. MARTIN DEMMELER FORSCHUNGSFORUM MOBILITÄT FÜR ALLE WIEN 4. DEZEMBER 2013
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- Katarina Frei
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1 TRANSPORTEFFIZIENZ DURCH KONSUMVERHALTEN IM ALLTAG DR. MARTIN DEMMELER FORSCHUNGSFORUM MOBILITÄT FÜR ALLE WIEN 4. DEZEMBER 2013 MAREG PROJEKTBÜRO FÜR REGIONALENTWICKLUNG
2 Beitrag in 2 Teilen Wo liegt das Problem & was ist eine möglichelösung
3 Wo kommen sie her, unsere Lebensmittel?
4 Lebensmittelverkehr: Leistung wächst doppelt so stark wie BIP + 32 % + 31 % + 17 % Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland (2013): Verkehr auf einen Blick
5 Fernreise: Entfernungen wachsen, gegessen wird nicht mehr! + 31 % + 3 % Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland (2013): Verkehr auf einen Blick
6 Schweine unterwegs Einzelfall oder eher die Regel? Von Großbritannien wurden (beispielhaft) im Jahr Tonnen Schweinefleisch in die anderen EU-Staaten exportiert und Tonnen Schweinefleisch importiert!
7
8 Ursachen (1) günstige Produktionsbedingungen/ Arbeitskräfte in den Entwicklungsstaa ten (2) Transportkosten fallen kaum ins Gewicht: 4 8 % des Produktpreises (3) starke Ausbreitung der großen Discount- Ketten in ganz Europa
9 Beitrag in 2 Teilen Wo liegt das Problem & was ist eine möglichelösung
10 Steht die Lösung vor der Tür? Regionalität ist ein Mega-Trend, in dem ein großes Potential an Wertschöpfung für Handel und Industrie steckt: Für 96 % der deutschen Lebensmittel-Handelsunternehmen ist das Thema Regionalität von zentraler Bedeutung. Es rangiert gleich hinter Kostendruck auf Rang zwei der wichtigsten Themen. Quelle:
11 Der Verbraucher will unbedingt Das Thema Regionalität steht in der Wichtigkeit der Themen beim Verbraucher eindeutig an erster Stelle. Das Thema Regionalität ist keine Modeerscheinung, sondern ein langfristiger Megatrend. Quelle:
12 Die Supermarkt-Discounter-Marken Ware stammt aus allen Bundesländern Kaffee, Pistazien, Orangensaft enthalten Ware aus 4 Bundesländern
13 Die Echten: Pioniere, Profis, Ländersiegel u. a.
14 Von Hier aus der Region und aus der ökologischen Landwirtschaft
15 Regionen bieten (fast) alles
16 Von Hier: Logistik naher Gunsträume
17 Problem: Verarbeitungsstrukturen!
18 Kurze Wege UND geringer CO2-Ausstoß
19 Externe Kosten [Euro/Warenkorb] Transporte: Mehr als nur CO Up-/ downstream Natur & Landschaft 80 Klimaveränderung 60 Luftverschmutzung statquo reg100eff Lärm Unfälle
20 Fazit: Effizienz auf kurzen Wegen
21 Zum Nachlesen & Vertiefen Unter: Studie-_Klimaschutz-auf-kurzen-Wegen_mareg_ web.pdf
22 LASSEN SIE SICH REGIONALE NÄHE SCHMECKEN!
23
24 Backup
25 Die Macht des Verbrauchers 4 Orientierungspunkte für den zukunftsfähigen Lebensmitteleinkauf: Regional Saisonal Bio Fair Fragen Sie nach!
26 Kennzeichen der EU: In Deutschland bedeutungslos Geschützte Ursprungsbezeichnung Das EU-weit einheitliche Kennzeichen steht für die Herkunft eines Lebensmittels. Produkte, die dieses Siegel tragen, müssen in einem festgelegten Gebiet nach bestimmten Kriterien erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden. Beispiel hierfür sind der Allgäuer Emmentaler Dieses Zeichen ist bisher nur bei wenigen Lebensmitteln zu finden. Geschützte geographische Angabe Ausreichend, wenn eine der Herstellungsstufen (Erzeugung, Verarbeitung oder Herstellung) in einem bestimmten Herkunftsgebiet erfolgt - der Parmaschinken. Garantiert traditionelle Spezialität
27 Absurditäten Von der Presse dokumentiert Aus holländischen Küken werden französische Hähne Kartoffeln aus Norddeutschland werden nach Italien zum Waschen und Schälen gekarrt, anschließend nach Holland zur Frittenverarbeitung geschickt und anschließend an deutsche Supermärkte ausgeliefert. Thüringer-Bratwurst darf auch von einem Metzger in Kiel gestopft werden. Der billigste Gouda kommt längst nicht mehr aus Holland, sondern aus Ostdeutschland. Ein besonderes Beispiel ist der griechische Fetakäse aus Ziegen- oder Schafsmilch. Rund Tonnen Feta aus Kuhmilchrollen werden jährlich aus Skandinavien in die östlichen Mittelmeerländern geliefert, wo der echte, traditionelle Feta seinen Ursprung hat.
28 Der regionale Wertschöpfungskreislauf
29 Region - mehr als nur Garant für kurze Transportwege helfen die regionale Wirtschaftskraft zu stärken und sichern ländliche Arbeitsplätze werden vielfach im Rahmen der Landschaftspflege produziert, z. B. Apfelsaft von Streuobstwiesen und Rindfleisch von Beweidungsprojekten erhöhen den Erholungswert für die Naherholung der Städter sorgen für eine große Transparenz vom Acker bis auf den Teller insbesondere Obst und Gemüse können in Ruhe ausreifen und kommen frischer in den Handel
30 Frisch und verbrauchernah Bauern- & Wochenmärkte
31 Hof- und Dorfläden & Abokisten Nähe schafft Vertrauen Direktvermarktung im Hofladen
32 Tagwerk
33 Unser Land
34 bio und regional gehören zusammen nur bedingt: Regional Bio
35 Zum Glück fallen bislang nur wenige Lebensmittel vom Himmel Aber: Anteil von 9% am Gesamtfrachtflugaufkommen Quelle: Meist Flugware: frische Fischfilets aus Afrika frische Filets vom Barsch aus Island frische Bohnen aus Ägypten frischer Spargel aus Peru frisches Gemüse aus Ost- und Westafrika frische Papayas, Guaven, Mangos aus Pakistan, Brasilien und Thailand frische Ananas aus afrikanischen Ländern frisches Obst aus Uganda, Ghana und Togo Erdbeeren aus Ägypten, Israel und Südafrika
36 Frage Wie viel Prozent der Lebensmittel, die wir konsumieren stammen bestenfalls aus der Region*? a) 5 % b) 15 % c) 30 % *Begriffe: Eine Region deckt eine Fläche eines Kreises von maximal 100 Kilometer im Durchmesser ab. Aus der Region heißt, dass die gesamte Lebensmittelkette sowohl die Erzeugung (incl. Futtermittel), die Verarbeitung, die Vermarktung und der Konsum in der Region stattfinden.
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