Gemeinsame Pilotprojekte der Stadt Graz mit der TU Graz und regionalen Wirtschaftspartnern
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- Sarah Oswalda Steinmann
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1 Gemeinsame Pilotprojekte der Stadt Graz mit der TU Graz und regionalen Wirtschaftspartnern Act4PPP ECR Rahmenplan Energie Graz-Reininghaus ECR Demoprojekt +ERS Energieverbund Reininghaus-Süd Fit4set Smart City Projekt I Live Graz 1 Struktur des Vortrags: Megatrends, Ausgangslage und Definition der smarten Stadtentwicklung Welche Konzepte und Technologien sind notwendig? Welche organisatorischen und strukturellen Ansätze sind notwendig? Welche rechtlichen und regulatorischen Voraussetzungen sind notwendig? Quellenangaben 2 1
2 Allgemeine Ausgangslage Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten Die Anzahl der Millionenstädte liegt weltweit über 400 In Europa leben mehr als 70% der Menschen in urbanen Regionen Mehr als 80% der CO2 -Emissionen erfolgt durch Städte 3 Ausgangslage in Österreich Von den 8,4 Mill. Einwohnern Österreichs leben mehr als 50% der Bevölkerung in Städten 5,47 Mill. Menschen leben in 34 Stadtregionen (64% der österr. Bevölkerung) Die Stadtregionen sind zwischen 2001 und 2009 um 6,2% gewachsen Wien hat ca. 2 Mill. EW Graz hat EW, Linz hat EW 4 2
3 Welche Megatrends wirken in Städten? Klimaerwärmung Urbanisierung Überalterung der Bevölkerung Migration Segregation Wissensgesellschaft Zivilgesellschaft Konsumgesellschaft Beginnende Ressourcenknappheit Beginnender RESET der globalen Wirtschaft in Richtung postfossile Gesellschaft 5 Ziele einer smarten Stadtentwicklung Das übergeordnete Ziel ist die zukunftsfähige städtische postfossile Gesellschaft. An erster Stelle einer intelligenten (smarten) Stadtentwicklung sollte die Erhaltung und Steigerung der urbanen Lebensqualität liegen. Das smarte an Umsetzungsmaßnahmen ergibt sich nicht ausschließlich durch intelligente (IKT-)vernetzte Infrastrukturen, sondern es soll auch einen Mehrwert durch Berücksichtigung von Schnittstellen und Integration im System Stadt ausdrücken. 6 3
4 Was ist smart? Smart ist intelligent (innovative Ansätze) Smart ist integrativ, vernetzt und systemübergreifend Smart ist effizient (Effizienzsteigerung, Reduktion des Energieverbrauchs, geringstmöglicher Ressourceneinsatz) Smart ist effektiver als konventionelle Ansätze Smart ist attraktiv für Bürger und Investoren (gesteigerte Lebensqualität und sichere Perspektiven für Privatinvestitionen) 7 Welche Konzepte sind notwendig? Strategische Vernetzung (Systemintegration und Abstimmung zwischen unterschiedlichen Themenbereichen) Fokus auf Schnittstellen und Integration Aktivierung vorhandener regionaler Ressourcen und deren synergetische Vernetzung 8 4
5 Welche Technologien sind notwendig? Alle Technologien, die zur Erhöhung von Energieeffizienz bzw. zu einem geringeren Ausstoß an Treibhausgasen beitragen können Angebotsseite: Nutzung erneuerbarer Energie, kaskadische Ressourcennutzungen Nachfrageseite: Gebäude-, Energie-, Verkehrstechnologien und netzrelevante Innovationen (zb Smart Grids, Informationstechnologien) Hauptfokus in der smarten Stadtentwicklung ist die Integration unterschiedlicher technologischer Ansätze zu einem hocheffizienten urbanen Gesamtsystem 9 Was sollte bei den Prozessen betrachtet werden? Bei den Prozessen ist besonderes Augenmerk zu legen auf: Akteursprozesse (Akteursentscheidungen, Wirtschaft, Politik) Prozessanalyse und -optimierung, Entwicklung von Geschäftsmodellen Berücksichtigung von Lebensstilen und gesellschaftlichem Wandel, Lebensqualität und NutzerInnenverhalten Diese Herausforderungen können nur im Rahmen von interdisziplinären Kooperationsplattformen bewältigt werden. 10 5
6 Welche organisatorischen Ansätze sind notwendig? Aufbau von Kooperationsplattformen zwischen Städten, der regionalen Wirtschaft und regionalen Forschungseinrichtungen Einbindung aller relevanten Stakeholder (Akteure, Interessensgruppen) im Projektprozess Ziel ist die Initiierung von Umsetzungsprozessen wie die Realisierung von großen kommunalen Demonstrationsprojekten, die bestehende Technologien integrieren i und diese bündeln (Synergie durch Vernetzung) 11 Welche strukturellen Ansätze sind notwendig? Unter Strukturen ist die Stadtstruktur bzw. gebaute Umwelt zu verstehen, wie zb: Stadtstrukturen Räumliche Strukturen funktionaler Durchmischung Technische Ver- und Entsorgungsstruktur (Energie-, Wasser-, Abwasser-, Abfall-, Mobilitätsnetze) Grünraumnetze, etc. Nur durch integrative, vernetzte und systemübergreifende Betrachtung können Synergien und Systemerweiterungen in Richtung zukunftsfähiger postfossiler Stadt entwickelt werden. 12 6
7 Welche rechtlichen und regulatorischen Voraussetzungen sind notwendig? Die smarte Stadtentwicklung erfordert: Stadtplanungs- und Entwicklungskultur Innovative Bewertungs-, Modellierungs- und Planungswerkszeuge wie Performanceindikatoren für Städte und Stadtteile (zb: Energieausweis von Siedlungen, ELAS = Energetische Langzeitanalysen von Siedlungsstrukturen) Steuerungs- und Anreizsysteme für private Investoren (zb: Bonuskubatur) Urbane Finanzierungsformen (revolvierende Stadtentwicklungsfonds, Bürgerfonds, Bodenbereitstellungsfonds, etc.) 13 Quellenangaben:
8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15 8
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