Stadtratsvorlage. Kreditabrechnung Steinhofstrasse; Sanierung Strasse und Kanalisation. Bericht und Antrag des Gemeinderates an den Stadtrat
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- Klemens Koenig
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1 Stadtratsvorlage Kreditabrechnung Steinhofstrasse; Sanierung Strasse und Kanalisation Bericht und Antrag des Gemeinderates an den Stadtrat Stadtratssitzung vom 21. Juni 2010
2 2 Steinhofstrasse; Sanierung Strasse und Kanalisation I. Bericht 1. Projektdaten Kreditbezeichnung: Steinhofstrasse; Sanierung Strasse und Kanalisation Kreditrubrik Strassenbau: alt: Kostenstelle: neu: Kostenstelle: Kreditrubrik Kanalisation: alt: Kostenstelle: neu: Kostenstelle: Ertragsrubrik Subvention Lärm: Kostenstelle: Kreditbewilligung GR (Projekt): 25. März 2002 Kreditbewilligung SR (Ausführung): 24. Mai 2004 Kredit Strassenbau (Projekt): Fr inkl. MWSt. Kredit Strassenbau (Ausführung): Fr inkl. MWSt. Kredit Total Fr inkl. MWSt. Kredit Kanalisation (Projekt): Fr inkl. MWSt. Kredit Kanalisation (Ausführung): Fr inkl. MWSt. Kredit Total Fr inkl. MWSt. Abrechnung Strassenbau brutto: Fr Minderkosten brutto: Fr Kostenbeiträge: Fr Abrechnung Strassenbau netto: Fr Minderkosten netto: Fr Abrechnung Kanalisation Fr Minderkosten Fr Durchführung Studienauftrag: 19. März 2003 bis 19. Juni 2003 Projektbearbeitung: Projektleitung: Hans-Jörg Riesen Hans-Jörg Riesen 2. Projektergebnis Projektziele Mit der Sanierung und Umgestaltung der Steinhofstrasse sollte diese - in neuwertigen und dauerhaften Zustand gebracht werden - die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen - den Anforderungen an den Lärmschutz gerecht werden - die Anforderungen an den Gewässerschutz erfüllen (San. Kanalisation) - die Bedürfnisse der Localnet AG berücksichtigen (San. Werkleitungen)
3 3 Bauprojekt Das Bauprojekt bestand aus folgenden wesentlichen Massnahmen: - Aufgrund der vorherrschenden Verkehrsmengen und Lasten musste der Strassenkörper (Kieskoffer, Planie und Belag) auf dem gesamten Bauabschnitt, Bahnübergang Bernstrasse bis LSA Meisenweg, komplett erneuert werden. - Die Belagsfläche teilt sich heute im wesentlichen auf 5.50m Fahrbahn und 3.00m Trottoir auf. Im Bereich Bahnübergang Bernstrasse wurde eine zusätzlich Rechtsabbiegespur erstellt. Von der Kreuzung National bis zur Friedhofbrücke ist auf der linken Strassenseite ein neues zusätzliches Trottoir erstellt worden. - Die LSA Meisenweg wurde mit einer Voranmeldung für Fahrradfahrer (Bodenschlaufen) ergänzt. Die Anlage selbst ist unverändert. - Mittels eines Belagswechsels dunkel/hell ist die Gliederung der Strasse (Kammerung) akzentuiert worden. Diese Wirkung ist mit einer eingebauten blauen LED-Beleuchtung auch nachts erkennbar gemacht worden. - Mit der Sanierung von Fenstern an einigen privaten Liegenschaften sind die Anforderungen an die Lärmschutzgesetzgebung erfüllt worden. - Von der Friedhofbrücke bis zur Kreuzung National musste die Kanalisation neu erstellt werden. Der Abschnitt Friedhofbrücke bis Bahnübergang Bernstrasse konnte mittels Inliner (Einzug eines spez. Schlauches) saniert werden. Gleichzeitig sind auch die meisten privaten Hausanschlüsse saniert oder neu erstellt worden. - Gleichzeitig hat die Localnet AG die Werkleitungen Gas, Wasser und Strom erneuert. - Die öffentliche Beleuchtung wurde mit neuen Kandelabern und energieeffizienteren Beleuchtungskörpern erstellt. Ausführung Nach der Genehmigung des Ausführungskredites durch den Stadtrat am 24. Mai 2004 wurde am 30. August 2004 mit den Arbeiten begonnen. Der gesamte Bauabschnitt ist in sechs Etappen eingeteilt worden. Der Baubeginn erfolgte beim Bahnübergang Bernstrasse. Die Zufahrt zu den privaten Liegenschaften wurde so lange wie möglich aufrechterhalten. Zwischenzeitlich musste die Strasse für den Durchgangsverkehr jedoch gesperrt werden. Dazu wurde eine grossräumige Umfahrungssignalisation aufgestellt. Der Busbetrieb wurde über Quartierstrassen umgeleitet. Auf dem gesamten Bauabschnitt mit einer Länge von 750m sind neben der Fahrbahn mit einer Breite von 5.50m jeweils bergwärts ca. 3.00m breite Trottoirs erstellt worden, welche auch von den Velofahrern benutzt werden dürfen. Von der Friedhofbrücke bis zur Kreuzung National ist entlang der talwärts führenden Fahrspur ein neues Trottoir erstellt worden. Dazu war ein Landerwerb von 59m 2 notwendig. Gleichzeitig konnten, aufgrund von geringfügigen Anpassungen der Strassengeometrie, 95m 2 verkauft werden. Aufgrund von Vorgaben der Lärmgesetzgebung musste ein Lärmsanierungsprojekt erarbeitet werden. Dieses hat ergeben, dass die Gemeinde Burgdorf an 25 Liegenschaften Massnahmen zur Reduktion der Lärmbe-
4 4 lastung vornehmen muss. Dabei wurden vor allem Fenster ausgewechselt. Diese Arbeiten sind vom Bund mit 30% subventioniert worden. Den Eigentümern sind keine Kosten entstanden. Im Abwasserbereich ist die Kanalisationsleitung zwischen der Kreuzung National und der Friedhofbrücke komplett erneuert worden. Dabei wurden sämtliche Schächte neu erstellt und ein Betonrohr, je nach Abschnitt, mit einem Durchmesser von 600mm, 500mm, 400mm und 300mm verlegt. Auf dem Abschnitt Friedhofbrücke bis Bahnübergang Bernstrasse konnte die Kanalisation mittels eines Inliners (Einziehen eines Schlauches) erneuert werden. Einzelne Schächte mussten ebenfalls saniert werden. Die Strassenentwässerung wurde ebenfalls komplett erneuert und wieder an die Kanalisation angeschlossen. Mit dem Strassenbau wurde die alte öffentliche Beleuchtung durch neue, energie-effizientere Beleuchtungskörper ersetzt. Die Localnet AG hat im gesamten Baubereich die Werkleitungen überprüft und wo notwendig ersetzt oder saniert. Bei sämtlichen vom Bau betroffenen privaten Grundstücken sind die Werkleitungen auf Ihren Zustand hin überprüft worden. Bei undichten, defekten oder sehr alten Leitungen wurde gemeinsam mit dem Eigentümer ein Sanierungsprojekt erarbeitet und zu seinen Lasten umgesetzt. Termine - Submission Baumeister: 30. Januar 2004 bis 20. Februar Kreditgenehmigung SR: 24. Mai Arbeitsvergebung: 29. Juni Baubeginn: 30. August Winterunterbruch: 22. Dezember März Abschluss Hauptarbeiten: 21. November Eröffnungsfest: 3. Dezember Fertigstellung / Deckbeläge: 19. Juni Juli Bauabnahme: 3. November Lärmsanierung: 20. März August Kosten Bezeichnung Kostenvoranschlag Fr. Abrechnungssumme Fr. Minderkosten Fr. 1. Strassenbau brutto* Strassenbau netto* Kanalisationsbau* Total brutto Total netto * Die Projektierungskosten sind in den Abrechnungssummen der einzelnen Bauteile enthalten.
5 5 Begründung Mehr- und Minderkosten Das Projekt schliesst mit erheblichen Minderkosten ab. Diese setzen sich wie folgt zusammen: Kanalisationsbau: Der Kredit wurde inkl. MWSt. bewilligt. Die Abrechnung erfolgt exkl. MWSt. In der Spezialfinanzierung Abwasserentsorgung kann der Vorsteuerabzug geltend gemacht werden. Allein dies ergibt einen Betrag von Fr Die restlichen Minderkosten, Fr , ergeben sich aus der günstigen Arbeitsvergabe. Strassenbau: Der Kredit wurde inkl. MWSt. bewilligt. Ab dem Jahr 2008 erfolgte die Abrechnung ebenfalls exkl. MWSt. Dies ergibt Einsparungen von Fr Die Baumeisterarbeiten konnten aufgrund tiefer Offertpreise um Fr günstiger als im KV vorgesehen abgerechnet werden. Die Lichtsignalanlage Meisenweg musste, entgegen dem KV, nicht total saniert werden. Dies ergibt eine Ersparnis von Fr Auch die übrigen Massnahmen im Bereich Signalisation, Markierung konnten um Fr günstiger abgerechnet werden. Die Aufwendungen für den Lärmschutz sind wesentlich tiefer als vorgesehen ausgefallen. Daraus resultiert ein Minderbetrag von Fr Die Gärtnerarbeiten wurden ebenfalls günstiger als im KV vorgesehen offeriert und konnten dementsprechend um Fr tiefer abgerechnet werden. Die Bearbeitungsreserve wurde um Fr unterschritten. In der Kreditvorlage konnten die Rückflüsse aus Landverkauf und Subvention Lärmschutzmassnahmen nicht beziffert werden. Daraus resultiert nun zusätzlich ein Kostenbeitrag von ca. Fr , welcher sich ebenfalls auf die Minderkosten niederschlägt. Kostenbeiträge Ertrag aus Landverkäufen: Fr Ertrag aus Subvention Lärmschutzmassnahmen Bund: Fr Fazit Aufgrund der Erfahrungen, welche seit Inbetriebnahme der sanierten Strasse gemacht werden, kann man feststellen, dass sich die Projektziele vollumfänglich erfüllt haben. Infolge der nun bestehenden Strassenbreite rollt der Verkehr ruhiger und konstanter, was sich positiv auf die Lärmimmissionen wie auch auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auswirkt. Die breiteren Langsamverkehrsbereiche beidseits der Friedhofbrücke werden auch von den Velofahrenden regelmässig benutzt. Durch diese Möglichkeit wurde insbesondere auch die Schulwegsicherheit erheblich gesteigert. Der Radweg Meisenweg / Schulhaus Gsteighof ist mit der automatischen Ampelanmeldung bei der Querung der Steinhofstrasse attraktiver und praktischer geworden. Somit darf das Sprichwort Was lange währt wird endlich gut im Zusammenhang mit der Sanierung und Umgestaltung der Steinhofstrasse wohl beigezogen werden. Denn bereits im Jahr 1957 wurde ein erstes Mal über die Sanierung diskutiert! Das Ergebnis darf sich mit Sicherheit sehen las-
6 6 sen und ist dank der Mithilfe des gesamten Projektteams und den politischen Behörden sehr gut gelungen. II. Antrag 1. Die Kreditabrechnung für das Projekt Steinhofstrasse, Sanierung Strasse und Kanalisation, abschliessend mit einem Kostenaufwand von Fr , Minderkosten von Fr und Nettokosten von Fr , wird genehmigt. DER GEMEINDERAT Elisabeth Zäch, Stadtpräsidentin Fürsprecher Roman Schenk, Stadtschreiber Geht mit den Grundlageakten zu Bericht und Antrag an die Geschäftsprüfungskommission. Burgdorf, 10. Mai 2010 PRÄSIDIALDIREKTION
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