Weiterbildung in Case Management Was ein Case Manager können muss Weiterbildungsmöglichkeiten an der Fachhochschule Bern Schweiz
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- Cornelius Flater
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1 Weiterbildung in Case Management Was ein Case Manager können muss Weiterbildungsmöglichkeiten an der Fachhochschule Bern Schweiz Berner Soziale Fachhochschule Arbeit Soziale Arbeit
2 Ihre Ansprechperson Prof. Lukas Leber, lic.iur. Studienleitung, Dozent und Projektleiter für Case Management an der Berner Fachhochschule, Bern, Schweiz Bildungsmanagement für Weiterbildung in Case Management Einführungsvorlesung Examen Konzeptentwicklung
3 Ziel Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Anwendungsfelder von Case Management in der Schweiz Sie erhalten einen Einblick über die Weiterbildung in Case Management Sie kennen die Voraussetzungen für den Abschluss in Certificate of Advanced Studies CAS Case Management
4 Bern, Schweiz Bern ist die Hauptstadt der Schweiz und unterhält vier Hochschulen: Universität Bern Berner Fachhochschule Pädagogische Hochschule Haute Ecole Pédagogique BEJUNE
5 Berner Fachhochschule Bern University of Applied Sciences Soziale Arbeit Weiterbildung in Case Management Technik und Informatik Architektur, Holz und Bau Wirtschaft, Gesundheit, Soziale Arbeit Hochschule der Künste Hochschule für Agrar-, Forstund Lebensmittelwissenschaften Eidgenössische Hochschule für Sport Magglingen
6 Handlungsfelder Case Management Versicherungen Sozialarbeit Gesundheit Berufsbildung Arbeitsintegration Pflege usw. interprofessionell, heterogen
7 Die Umsetzung von Case Management vollzieht sich auf den drei Ebenen + + Einzelfallebene Organisationsebene Versorgungsebene
8 Herausforderungen für die Unfallversicherer Auf den Fall bezogen Welchen Nutzen können Klienten und Klientinnen durch die Fallführung mit Case Management erwarten? Nachweis der Wirksamkeit: Wie lässt sich anschliessend ein Erfolg messen? Sicherung der optimalen Versorgung: Wie kann eine möglichst hohe Abstimmungsbereitschaft (Kooperation) beteiligter Institutionen und Personen zur Sicherung der Versorgung bei komplexen Fallkonstellationen hergestellt werden?
9 Herausforderungen für die Unfallversicherer Auf die Organisation bezogen Welchen Nutzen verspricht sich eine Versicherung von der Einführung von Case Management? Welche bestehenden Ressourcen können genutzt werden, welche müssen ergänzt werden, welche werden allenfalls überflüssig? Welche Weiterentwicklungs- und Anpassungsmassnahmen zur Optimierung der Versorgung der Klienten sind notwendig?
10 Herausforderungen für die Unfallversicherer Auf die Versorgung bezogen Initiierung, Aufbau und Pflege eines geregelten Netzwerkes: Mit wem arbeiten wir bereits zusammen, wer müsste noch einbezogen werden? Wie wird die Rolle der Case Manager von Kunden und Beteiligten wahrgenommen und akzeptiert? Sind die Organisation und die Koordination der Leistungen im Netzwerk im Hinblick auf den Einzelfall vertraglich geregelt?
11 Definition von Case Management Entwurf Netzwerk Schweiz September 2013 Case Management ist ein Handlungskonzept zur strukturierten und koordinierten Gestaltung von Unterstützungs- und Beratungsprozessen im Sozial-, Gesundheits- und Versicherungsbereich. In einem systematisch geführten, kooperativen Prozess werden Menschen in komplexen Problemlagen ressourcen- und lösungsorientiert unterstützt und auf den individuellen Bedarf abgestimmte Dienstleistungen erbracht. Die Erreichung gemeinsam vereinbarter Ziele wird angestrebt. Case Management will Grenzen von Institutionen und Professionen überwinden und eine institutionsübergreifende Steuerung des Unterstützungsprozesses gewährleisten. Dazu werden institutionsübergreifende Netzwerke initiiert und gepflegt. Case Management respektiert die Autonomie der Adressaten, berücksichtigt die Anforderungen des Datenschutzes und nutzt und schont die Ressourcen im Adressaten- sowie im Unterstützungssystem. Die Bedarfsbezogene Weiterentwicklung des Versorgungsangebotes wird gefördert.
12 Certificate of Advanced Studies CAS Curriculum Weiterbildung CAS Case Management
13 Konzept: praxisorientiert und partizipativ Hohe Praxistauglichkeit: Verknüpfung von Fachwissen mit praxisrelevanten Fragen aus Ihrem Alltag Raum für Ihre Praxisfragen Unmittelbarer Transfer in Ihre Praxis Lern-/Arbeitsformen und Kompetenznachweise: Reflexionsaufgaben im Voraus (bzw. im Nachhinein) Didaktische Vielfalt (Fallbeispiele, Übungen, ) in den Kursen Transferarbeit (fallbezogen oder generelle Reflexion) Kompetenznachweise: bringen Sie in Ihrer Praxis weiter
14 Basiskurs Fachkurs Casllle Management 12 Case Kurstage Kursbestätigung Management 13 Kurstage Schwerpunkt Methodenkompetenz Kursbestätigung Aufbaukurs CAS Case Management 11 Kurstage Schwerpunkt Verankerung in der Organisation Zertifikat (15 ECTS-Credits) Basiskurs Case Management 13 Kurstage Schwerpunkt Methodenkompetenz Zulassung CAS CAS Case Management 23 Kurstage Schwerpunkt Methodenkompetenz und Verankerung in der Organisation Zertifikat (15 ECTS-Credits)
15 CAS Case Management Modul 1: Einführung in das Handlungskonzept Case Management Lernziele Die Studierenden kennen das Handlungskonzept Case Management auf der Fall-, Organisations- und Netzwerkebene kennen die in der Definition verankerten handlungsleitenden Prinzipien und haben Kenntnisse über die Logik der Verfahrensschritte. Praxistransfer Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen der Praxis Auseinandersetzung mit den verschiedenen Interessen (Versicherung, Arbeitgeber, Klient).
16 CAS Case Management Modul 2: Intake und Assessment Lernziele Merkmale komplexer Problemlagen Reflexion des eigenen Handelns Instrumente und Techniken zur strukturierten Erfassung Visualisierung und Dokumentation Praxistransfer Studenten und Studentinnen können den Prozess einer Fallführung systematisch, ziel- und ressourcenorientiert gestalten.
17 CAS Case Management Modul 3: Gesprächsführung im Case Management Lernziele Die Studierenden erweitern ihre persönliche Kommunikationskompetenz entwickeln eine Haltung, die es Ihnen ermöglicht, die Ressourcen der Klientinnen und Klienten als Ausgangspunkt für die Kooperation zu nutzen Praxistransfer Sie üben verschiedene Interventionsformen einer motivierenden Gesprächsführung (Rollenspiele)
18 CAS Case Management Modul 4: Handlungsplanung und Linking Lernziele Zielorientiertes sowie auf den konkreten Bedarf abgestimmtes Planen und Handeln und das Schliessen von Kontrakten erhöhen die Chancen auf nachhaltige Zielerreichung im Unterstützungsprozess. Praxistransfer Systematische und situationsgerechte Ziel-, Massnahmen- und Umsetzungsplanung Identifizierung der relevanten Kooperationspartner Hilfeplanungskonferenz zu leiten
19 CAS Case Management Modul 5: Verhandlungsführung und Vermittlung in Konflikten Lernziele Die Studierenden wissen, wie Verhandlungen vorbereitet, und strukturiert durchgeführt werden kennen die Entstehung und Eskalation von Konflikten und können individuelle Verhandlungsstile des vermittelnden, mediativen Verhandelns anwenden Praxistransfer Auseinandersetzung mit den verschiedenen Interessen (Versicherung, Arbeitgeber, Klient Übung an konkreten Verhandlungssituationen der Teilnehmenden
20 CAS Case Management Modul 6: Monitoring und Fallevaluation Lernziele Unter Monitoring wird im Case Management die kontinuierliche Beobachtung und Sicherung des gesamten Hilfeleistungsprozesses verstanden. Praxistransfer Überprüfung und Bewertung der erreichten Ergebnisse Einleitung von Anschlusslösungen Identifikation von Angebotsdefiziten und Angebotslücken
21 CAS Case Management Modul 7: Institutionelle Verankerung von Case Management Lernziele Die Studierenden kennen die zentralen Kriterien einer institutionellen Verankerung von Case Management und haben ihre Kompetenzen zur Gestaltung von Veränderungsprozessen erweitert Praxistransfer Projektmanagement und Organisationsentwicklung Systemisch komplementäre Planung von Veränderungen Checkliste zum Assessment der institutionellen Verankerung
22 CAS Case Management Modul 8: Umsetzung von Case Management in der Organisation Lernziele Gestaltung von Case Management innerhalb der Organisation Grundlagen und konkreten Formen der Kooperation Entwicklung kooperativer Zusammenarbeit zwischen Organisationen, welche für eine Zusammenarbeit Voraussetzung sind Praxistransfer Überprüfung der persönlichen und institutionellen Netzwerke
23 CAS Case Management Modul 9: Die Bedeutung des Schweizer Sozialstaates für das Case Management Lernziele Die Studierenden erkennen die Strukturen und Prozesse des Sozialstaats, welche den Auftrag und die Umsetzungsbedingungen von Case Management mitbestimmen Praxistransfer Aktualität zur Sozialpolitik Fallbeispiel zum Verhältnis von Strukturen/Prozesse des Sozialstaats und Auftrag von Case Management Unter welchen sozialstaatlichen Bedingungen kann der Auftrag des Case Managements gut umgesetzt werden?
24 CAS Case Management Modul 10: Einblicke in die Praxis, Kolloquium Praxisinstitutionen stellen sich vor Kennenlernen weiterer Praxisfelder von Case Management (Spitäler, Sozialdienste, Drogen) Kolloquium Fachreferate der Studierenden zu verschiedenen Fragestellungen im Zusammenhang mit Case Management
25 CAS Case Management Reflexion der Praxis: Fachspezifische Supervision in Gruppen Die Supervision im Rahmen des Weiterbildungsstudiums soll den Theorie-Praxis-Transfer des Gelernten gewährleisten. Themen und Anliegen aus dem Berufsalltag der Studierenden werden mit den theoretischen Lerninhalten verknüpft und gemeinsam reflektiert, um neue bzw. erweiterte Sichtweisen und Handlungsoptionen zu entwickeln. Ziele Reflexion der eigenen beruflichen Praxis in Bezug auf die theoretischen Anforderungen des Handlungskonzept Case Management Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der Umsetzung von Case Management im eigenen Arbeitsfeld
26 CAS Case Management Zertifizierung Voraussetzungen für ein Certificate of Advanced Studies CAS Voraussetzung für das Zertifikat ist die Erfüllung aller Kompetenznachweise und die vollständige Präsenz an den Lehrveranstaltungen sowie der Supervision. Fehlzeiten in den Lehrveranstaltungen bis max. 20% müssen durch Zusatzleistungen kompensiert werden, ab Fehlzeiten über 20% ist die Zulassung zum Abschluss nicht möglich. Die Supervision muss 100% besucht werden. Die Kompetenznachweise sind: Schriftliche Abschlussarbeit Mündliche Präsentation (Kolloquium)
27 Kompetenzprofil eines Case Managers Soziale Kompetenz Sach- und Systemkompetenz Methoden- und Verfahrenskompetenz Kommunikationskompetenz Fähigkeit zur multidisziplinären Zusammenarbeit Kontaktfähigkeit Offenheit Recht Kultur Dienstleistungen Organisationen Kooperationspartner Strukturen Sicherheit in der Anwendung der Verfahrensschritte Case Management Selbstorganisation Initiativ
28 Konzept: praxisorientiert und partizipativ Beteiligung und Berücksichtigung der Anliegen der Studierenden Starker Bezug zwischen der Theorie und den Erfahrungen der Studierenden Raum für Diskussion, Rückkoppelung, Evaluation Kollegial gestaltete Supervision Hoher Stellenwert von Selbstorganisation und Selbstlernkompetenz
29 DAS Case Management CAS Case Management in Kombination mit einem weiteren CAS aus: Arbeitsintegration Gesundheit Alter Soziale Sicherheit Systemische Beratung
30 Zulassung und Abschluss Basiskurs einschlägige Berufserfahrung im Bereich des Gesundheitswesens oder der Sozialen Arbeit konkreten Bezug zum Case Management in einem anderen Anwendungsbereich des CM (z.b. Versicherungsbereich). Die Absolventen und Absolventinnen erhalten bei regelmässiger Teilnahme eine Kursbestätigung der Berner Fachhochschule.
31 Zulassung CAS Hochschulabschluss einer Universität oder Fachhochschule (FH) (Bachelor, Master, Lizentiat, Diplom bzw. NDS/MAS/EMBA) Personen ohne Hochschulabschluss werden zum CAS zugelassen, wenn sie mit dem Abschluss eines dreitägigen Kurses Wissenschaftliches Schreiben den entsprechenden Leistungsnachweis erbringen können. Zudem: Ein - bis zweijährige Berufserfahrung in einem CM relevanten Handlungsfeld oder in der Rolle des/der Case Managers/in Möglichkeit zur selbständigen Fallführung mit Beratungs- und Begleitfunktion in einem CM relevanten Handlungsfeld während der Ausbildung
32 Studienaufwand CAS 450 Stunden = 15 ECTS-Credits Ca. 40% Kontaktstudium Lehrveranstaltungen, 23 Kurstage incl. Supervision Ca. 60% Selbststudium Literaturstudium, Vor-/Nachbereitung, Praxistransfer, Intervision Kompetenznachweise Abschlussarbeit Kolloquium Teilnahme an den Supervisionssitzungen regelmässiger Besuch der Lehrveranstaltungen (mindestens 80%)
33 Ich bedanke mich für Ihr Interesse und hoffe, dass Sie bald Gelegenheit haben werden, die Berner Fachhochschule und die Schweiz zu besuchen! Berner Lukas Leber, Fachhochschule lic.iur. Social Soziale Worker, Arbeit Professor
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