Kapitel: 8. Interaktion im Semantic Web Ergonomie nach ISO
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- Dominik Norbert Lang
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1 DIN EN 1. Aufgabenangemessenheit 2. Selbstbeschreibungsfähigkeit 3. Steuerbarkeit 4. Erwartungskonformität 5. Fehlertoleranz 6. Individualisierbarkeit 7. Lernförderlichkeit ISO 9241 Relevanz ISO 9241 bietet Orientierungsrahmen zur Leistungsbeschreibung, g, Gestaltung und Evaluation von Software-Systemen wenig konkrete (Einzel-)Vorschriften, mehr Empfehlungen und Kriterien kaum Verfahren, die Kriterien objektiv und exakt zu messen auch wegen Subjektivität insofern nur bedingt verbindlich und kaum einklagbar (auch im Vergleich zu Bildschirmarbeitsverordnung / Arbeitsplatzvorschriften) Sensiblisierung (Kunden/Entwickler) ist geplant und soll alles zusammenfassen 32 16
2 Dialoggestaltung Arbeitsanweisungen / Steuerbarkeit In komplexen Anwendungen ist es sinnvoll, nicht nur anzugeben, was getan werden kann, sondern die Funktion auch direkt zur Verfügung zu stellen. 33 Dialoggestaltung Excel: Makros bearbeiten Schwer gemacht 3 a
3 Aufgabenangemessenheit (suitability for the task) Ein Dialog ist aufgabenangemessen, wenn er die Erledigung der Arbeitsaufgabe des Benutzers unterstützt, ohne ihn durch Eigenschaften des Dialogssystems zu belasten. interne Aufgaben von Benutzer fernhalten aufgabenorientierte Informationsein- und ausgabe Makros und Voreinstellungen für wiederkehrende Teilaufgaben alte Datenwerte auf Abruf bereithalten 35 Aufgabenangemessenheit 18
4 Selbstbeschreibungsfähigkeit Ein Dialog ist selbstbeschreibungsfähig, wenn dem Benutzer auf Verlangen Einsatzzweck sowie Leistungsumfang des Dialogsystems erläutert werden können und wenn jeder Dialogschritt unmittelbar verständlich ist oder der Benutzer auf Verlangen dem jeweiligen Dialogschritt entsprechende Erläuterungen erhalten kann. adäquates mentales Modell vom System benutzerangepasste, kontextabhängige Hilfe 37 Selbstbeschreibungsfähigkeit 19
5 Steuerbarkeit Ein Dialog ist steuerbar, wenn der Benutzer die Geschwindigkeit des Ablaufs sowie die Auswahl und Reihenfolge von Arbeitsmitteln oder Art und Umfang von Ein- und Ausgaben beeinflussen kann. In der Regel benutzergesteuerter Dialog Kontrolle der Dialogkontrolle unterbrechbare und wiederaufsetzbare Teildialoge Stornierbarkeit von Aktionen (Undo) 39 Steuerbarkeit 20
6 Erwartungskonformität Ein Dialog ist erwartungskonform, wenn er den Erwartungen der Benutzer entspricht, die sie aus Erfahrungen mit bisherigen Arbeitsabläufen oder aus der Benutzerschulung mitbringen sowie den Erfahrungen, die sie sich während der Benutzung des Dialogsystems und im Umgang mit dem Benutzerhandbuch bilden. einheitliches Dialogverhalten ähnliche Dialoge bei ähnlichen Arbeitsaufgaben 41 Erwartungskonformität 21
7 Fehlerrobustheit / Fehlertoleranz Ein Dialog ist fehlerrobust, wenn trotz erkennbar fehlerhafter Eingaben das beabsichtigte Arbeitsergebnis mit minimalem oder ohne Korrekturaufwand erreicht wird. Dazu müssen dem Benutzer die Fehler zum Zwecke der Behebung verständlich gemacht werden. Korrekturhinweise, -alternativen, automatische Korrektur (wenn eindeutig) bei Bedarf Aufmerksamkeit auf sich ziehen sachlich, konstruktiv, benutzerabhängig Bedienfehler vermeiden helfen Generell: Fehler abfangen 43 Fehlertoleranz 22
8 Individualisierbarkeit Ein Dialog ist individualisierbar, wenn das Dialogsystem gy Anpassungen an die Erfordernisse der Aufgabe, individuelle Vorlieben des Benutzers und Benutzerfähigkeiten zulässt. kein Ersatz für ergonomisch gestaltete Dialoge Wahl der Sprache, des Vokabulars Veränderbarer Umfang von Erläuterungen Wahl der Dialogtechnik und Form der Darstellung 45 Individualisierbarkeit 23
9 Lernförderlichkeit Der Dialog ist lernförderlich, wenn er dem Benutzer beim Erlernen des Dialogsystems gy unterstützt und anleitet. Relevante Lernstrategien ( Learning-by-doing, Lernen am lebenden Objekt ) unterstützen Wiedererkennen statt Erinnern (Symbole!) Konsistenz (innere, äußere, metaphorische) 47 Lernförderlichkeit 24
10 Ein paar weitere Dialoge ohne tieferen Sinn dazu: Zu viele Informationen Magical Number 7±
11 Konsistenz innere Konsistenz: Konsistenz der Dialoge innerhalb eines Anwendungssystems äußere Konsistenz: Konsistenz der Dialoge zwischen verschiedenen Anwendungssystemen Metaphorische* Konsistenz: Konsistenz der Dialoge mit der realen, physikalischen Arbeitswelt (auch: Korrespondenz) *) metaphorisch = bildlich, im übertragenen Sinn 51 ISO 9241 Abwägung zwischen Grundsätzen Die sieben Grundsätze sind nicht unabhängig voneinander Notwendigkeit, Grundsätze gegeneinander abzuwägen (Trade-Off-Problem) Priorisierung der Grundsätze abhängig von Zielen und Nutzungskontext: Benutzer Aufgabe verfügbaree Techniken und Mittel usw
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