Unternehmen im Informationskollaps Der Kommunikationswettbewerb in sozialen Netzen hat begonnen.

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1 Unternehmen im Informationskollaps Der Kommunikationswettbewerb in sozialen Netzen hat begonnen. Social Media OWL Die Mittelstandskonferenz Vol Nov Johannes F. Woll CEO Schweizer Degen. Media & Publishing Consulting CEO Social Event XING Xpert Ambassador Media & Publishing XING Ambassador XING Community München 2012 I Johannes F. Woll I Schweizer Degen. Media & Publishing Consulting

2 Früher war selbst die Zukunft besser (Karl Valentin, * 4. Juni 1882 in München; 9. Februar 1948 in Planegg)

3 Man and woman using telephones, c. 1910; Wikimedia Commons

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8 »That was what it [the web] was designed to be as a collaborative space where people can interact«(tim Berners-Lee, Erfinder der Hypertext Markup Language (HTML) und Begründer des Webs 1989, im Gespräch mit Scott Laningham von IBM developerworks)

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10 »Das Internet vermatscht das HirnMein Kopf kommt nicht mehr mit«frank Schirrmacher, Mitherausgeber der FAZ, Autor des Buches Payback

11 »Wir klicken uns das Gehirn wegblogger kotzen sich aus. Ohne Qualitätskontrolle«Gehirnforscher Prof. Dr. Manfred Spitzer, Autor des Buches Digitale Demenz

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13 »Wir sind keine Zielgruppen oder Endnutzer oder Konsumenten. Wir sind Menschen - und unser Einfluss entzieht sich eurem Zugriff. Kommt damit klar«(these aus dem Cluetrain Manifest, publiziert zu Hochzeiten der Dotcom-Blase 1999 von R. Levine, C. Locke, D. Searls und D. Weinberger.)

14 The customer is everywhere! And so must your business be as well!

15 »Die seit Jahren fortschreitende Sättigung der Märkte und die Angleichung von Produkten haben dazu geführt, dass Unternehmen heute weniger in einem Produkt- als vielmehr in einem Kommunikationswettbewerb stehen.«(michael Bruhn, Integrierte Kommunikation. In: T. Schwarz / G. Braun: Leitfaden Integrierte Kommunikation, Seite 23-80, Waghäusel 2006)

16 @Herr Spitzer: Digitale Impotenz ist behandelbar!»das Internet wird zum Betriebssystem der neuen Gesellschaft«Prof. Dr. Gunter Dueck, Mathematiker, Omnisoph, IBM Chefstratege

17 Die Marke gehört nicht mehr dem Unternehmen allein»der Kontrollverlust ist auch der wesentliche Topos bei der Veränderung der Markenstrategie: die Marke gehört nicht mehr dem Unternehmen allein; ein guter Teil wird interaktiv durch die Nutzer gestaltet«. (Sascha Lobo, Alphablogger)

18 A Nexus of Forces»This is now the era of mass collaboration driven by consumerization of IT. The new era brings with it urgent and compelling forces - the cloud, social networking, exploding information and mobility [ ] brought together, they are revolutionising business and society«. (Peter Sondergaard, Senior Vice President bei Gartner Research)

19 Das Datenvolumen verdoppelt sich alle zwei Jahre. (1 Zettabyte (ZB) = Byte = Byte)

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21 BITKOM: Leitfaden Social Media Zweite, erweiterte Auflage 2012

22 Leitfaden Social Media 1/2 1. Strategie In welchen Geschäftsbereichen und Handlungsfeldern (PR, Marketing, HR, interner Kommunikation, Service, Support, Produktentwicklung) kann Social Media Ihrem Unternehmen einen Mehrwert bieten? 2. Ziele Welche Ziele wollen Sie erreichen? Das will konkret, realistisch und messbar definiert sein. 3. Organisation Wer soll für Social Media im Unternehmen verantwortlich sein? Wer steuert die Aktivitäten? Die Person / das Team braucht Zeit und Ressourcen. Tipp: Richten Sie eine zentrale Arbeitsgruppe ein, die die verschiedenen Aktivitäten im Unternehmen koordinieren soll. 4. Aufwand und Budget Auch Social Media geht mit einem finanziellen und vor allem personellen Aufwand einher. Kalkulieren die den Aufwand gewissenhaft. 5. Zielgruppe Wer sind Ihre Zielgruppen und wo aggregieren sie sich im Internet. Das können neben den großen Plattformen auch kleinere, spezialisierte Foren sein. Identifizieren Sie auch die neuen Gatekeeper! 6. Monitoring Beobachten Sie systematisch, was in Social Media über Ihr Unternehmen und sein Wettbewerbsumfeld kommuniziert wird. Und beobachten Sie auch, wer die Themen treibt. Sie werden ganz neue Influenzer entdecken.

23 Leitfaden Social Media 2/2 7. Inhalte und Medien-Mix Machen Sie sich mit den Informationsbedürfnissen Ihrer Zielgruppen vertraut und bieten Sie ihnen relevante Inhalte an. Stimmen Sie den Inhalt Ihrer Beiträge auf die Besonderheiten und Sprachstile der jeweiligen Plattform ab. Und denken Sie daran: Social Media Kommunikation ist eine Disziplin der integrierten Kommunikation. 8. Krisenmanagement Stellen Sie sich auf Irritationen, Kritik und Krisen ein und bereiten Sie Prozesse und Strukturen für den Krisenfall vor. 9. Erfolgsmessung Messen Sie kontinuierlich den Erfolg der Social Media Aktivitäten Ihres Unternehmens anhand des Erreichungsgrades Ihrer definierten Ziele. Legen Sie hierfür aussagekräftige KPIs fest. 10. Guidelines Statten Sie Ihre Mitarbeiter mit Social Media Guidelines aus, damit diese über die Chancen und Risiken von Social Media informiert sind. Verteilen Sie die Guidelines nicht nur, sondern bieten Sie darüber hinaus Informationsveranstaltungen und Schulungen an, um die Akzeptanz der Leitlinien zu erhöhen. [Quelle: In Anlehnung an den 2. Social Media Leitfaden, Bitkom 2012]

24 Wie sieht die Informationsvermittlung der Zukunft aus?

25 Listen and Talk

26 Über Schweinbauch und Lifestylemagazin

27 »Ein Patentanwalt muss täglich mindestens 200 Seiten lesen «

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31 Märkte sind Gespräche! Cluetrain Manifest 1999, R. Levine, C. Locke, D. Searls und D. Weinberger

32 Johannes F. Woll Schweizer Degen. Media & Publishing Consulting Bayerstraße 1, München 089 / jwoll@schweizer-degen.com 2012 I Johannes F. Woll I Schweizer Degen. Media & Publishing Consulting