T H E M A. Die Regionale Schule und neue. Schulpolitische Entwicklungen. Rheinland-Pfalz
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- Adam Förstner
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1 T H E M A Die Regionale Schule und neue schulpolitische Entwicklungen in Rheinland-Pfalz Realschule plus: Rheinland-Pfalz auf dem Weg in ein zweigliedriges Schulsystem? 1
2 G L I E D E R U N G 1. Ursachen für Veränderungen in der Schulstruktur: Macht des Faktischen 2. Erste Antwort 1992: Regionalen Schule 3. Zweite Antwort 2008: Realschule plus 4. Perspektiven für die Schullandschaft 2
3 Macht des Faktischen 1. Demografische Wandel 2. Verändertes Bildungsverhalten der Eltern 3. Zurückgehende Akzeptanz der Hauptschule 4. Zu hohe Zahl von Jugendlichen ohne Abschluss 5. Steigender Bedarf der Wirtschaft an gut qualifiziertem Nachwuchs 3
4 Schülerzahlen ABS 1971/72 bis 2050/ Statistische Daten 1971/72 bis 2015/ /77: /04: /89: Prognose 2016/17 bis 2050/ /16: /51: Schuljahre 1971/72 bis 2050/51 4
5 Einrichtung der Regionalen Schulen 1992/93: 1993/94: 1994/95: 6 Versuchsschulen (werden wissenschaftlich begleitet) 10 weitere Schulen 4 weitere Schulen 1996: Bericht der wissenschaftlichen Begleitung: 1997/98: Regionale Schule wird Regelschule (SchG) Kooperative RegS (RS + HS in Schulzentren) bis 2002 werden an 64 weiteren Standorten Regionale Schulen eingerichtet = insgesamt : 14 DOS als besondere Form der RegS = 99 5
6 Strukturen der Regionalen Schule Orientierungsstufe Modell I: Integrationsmodell (ist als vorrangig anzusehen) Modell II: Modell III: Bildungsgangmodell Mischmodell 6
7 Integrationsmodell Orientierungsstufe Gymnasium Klassenstufe 7: Fächer E* und M* Klassenstufe 8: Fächer E, M und D* Klassenstufe 9: Fächer E, M, D, P/C* Klassenstufe 10 = Realschulklasse Fachleistungsdifferenzierung: * R-Kurs = Niveau RS * H-Kurs = Niveau HS Hauptschulabschluss/ Berufsreife Realschulabschluss Empfehlung Oberstufe Gymnasium bei entsprechenden Leistungen 7
8 Bildungsgangmodell Orientierungsstufe Gymnasium Hauptschulklassen 7 Realschulklassen 7 Hauptschulklassen 8 Hauptschulklassen 9 Hauptschulabschluss/ Berufsreife Realschulklassen 8 Realschulklassen 9 Realschulklassen 10 Realschulabschluss// Empfehlung Oberstufe GY 8
9 Mischmodell Orientierungsstufe Gymnasium Klassenstufe 7: Fächer E, M Klassenstufe 8: Fächer E, M, D Hauptschulklassen 9 Realschulklassen 9 9 Hauptschulabschluss/ Berufsreife Realschulklassen 10 Realschulabschluss/ Empfehlung Oberstufe Gymnasium
10 Beispiel: Regionale Schule Kaisersesch /78: 787 Hauptschule 1973/ /93 Regionale Schule ab 1993/ /2005: / /92: Schuljahre 1973/74 bis 2016/17 Schülerzahl für Hauptschule 10
11 Abdeckung der Bildungsgänge in der RegS Unterricht nach Lehrplänen HS und RS Innere Differenzierung Team-Teaching Wahlpflichtfächer Arbeitsgemeinschaften 11
12 Regierungserklärung Die zurückgehenden Schülerzahlen stellen uns gerade in der Fläche vor besondere Herausforderungen. In der Sekundarstufe I sind wir gefordert, gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort demografiefeste Strukturen zu entwickeln.... Neuordnung der Schulstruktur 12
13 Schülerzahlen und Schülerströme Schülerinnen und Schüler in der Sekundarstufe I / / /08 HS RGS DOS RS GY IGS FWS FöS 13
14 Schullandschaft = bunte Wiese Stufe HS RS RGS DOS IGS GYM FÖS Sek. I- Abschluss nach 10 HS- Abschluss nach 9 HS-Abschluss nach 10 14
15 Dr. Ernst Rösner, IFS Dortmund Es gibt keine Patentlösung für alle Regionen. Wenn es zutrifft, dass die Gefahr einer Schulschließung umso größer ist, je zersplitterter die Schullandschaft ist, dann muss man eben neu denken und stärker auf Schulverbünde setzen. Ich plädiere für Schulen, die möglichst alle Kinder nach der Grundschule aufnehmen können. Ob diese Schulen dann noch traditionelle Bildungsgänge enthalten oder teilweise, vielleicht sogar ganz darauf verzichten, ist eher nebensächlich. Aus: Bayerische Schule 11/ , S
16 Das Neue im rheinland-pfälzischen Schulsystem: Zweigliedrigkeit mit PLUS REALSCHULE plus FHR* Realschulbildungsgang Bildungsgang zur Berufsreife Projekt Projekt Keiner ohne Keiner ohne Abschluss Abschluss FHR* integrativ oder teilintegrativ 12 ½ oder 12 Gymnasium Integrierte Gesamtschule Gemeinsame Orientierungsstufe Gemeinsame Orientierungsstufe Orientierungsstufe Orientierungsstufe Kooperative Realschule Regionale Schule Integrative Realschule *FHR = Fachhochschulreife nicht an allen Standorten 16
17 Zentrale Anliegen Die notwendigen schulorganisatorischen Veränderungen sollen mit bildungspolitischen und pädagogischen Zielen verbunden werden: - Bildungserfolg von sozialer Herkunft entkoppeln - Mehr gute und höhere Schulabschlüsse - Schulabbrecherquote deutlich senken - Bildungsabschlüsse möglichst wohnortnah - Reduzierung Klassenmesszahl: 25 17
18 Verfahren zur Zielerreichung Schuljahr 2009/10 bis 2013/14 - Überführung aller Hauptschulen in größere Verbünde: Realschulen plus (kooperativ oder integrativ) Integrierte Gesamtschulen - Einrichtung einer Stabsstelle beim Ministerium - Erstellung von Schulentwicklungsplänen - Unterschreiten von Mindestgrößen (RS dreizügig/hs zweizügig): Zusammenschluss wird eingeleitet! 18
19 Stand Schuljahr 2009/2010 DOS 14 GHS 57 GRGS 20 HS 114 RGS 65 RS 117 Realschule plus 14? Realschule plus 20? Realschule plus 65? Überführung: 91; Zusammenschlüsse: 31 = neue IGS 19
20 Modell des VBE RP Sekundarschule in integrativer Form und individuellen Bildungswegen = GANZTAGSSCHULE SEKUNDARABSCHLUSS/Fachabitur 11 / 12 Optional: FACHABITUR Erweitertes Bildungsangebot durch PROFILBEREICHE als verpflichtender Nachmittagsunterricht (2-4) Verpflichtende GTS ORIENTIERUNGSPHASE 20
21 Modell des VBE RP Sekundarschule in integrativer Form und individuellen Bildungswegen Beispiele für PROFILBEREICHE Wahlmöglichkeiten mindestens 1 Profil Handwerklich technisches Profil ( Berufsorientierung ) Mathematisch naturwissenschaftliches Profil Sprachliches Profil Informationstechnisches Profil Hauswirtschaftlich - sozialpädagogisches Profil Sportlich musisches Profil. 21
22 E N D E Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 22
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