Games. Ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor mit Potenzial. S. Heng, Apr Think Tank der Deutsche Bank Gruppe
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- Babette Buchholz
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1 Games Ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor mit Potenzial Think Tank der Deutsche Bank Gruppe
2 Games: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial 1 Breite Variation bei den Angeboten 2 Vielfältige Einflussfaktoren 3 Markt mit großer Dynamik 4 Fazit: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial
3 1 Breite Variation bei den Angeboten Games- und Film-Produktion haben einiges gemein Lange Produktionszeiten (mehrere Jahre) und hohe Produktionskosten; zumeist > EUR 2 Mio. Bei Konsole, MMGs: > EUR 50 Mio. Erfolg hängt vorrangig von Konsumentenentscheidung ab und nur zweitrangig von Werbeeinnahmen Allerdings: Öffentliche Subventionen und Bürgschaften bei Games unüblich ganz im Gegensatz zum Kulturgut Film Seite 3
4 1 Breite Variation bei den Angeboten Grundsätzliche Unterscheidungskriterien bei Games Endgerät PC, Mobiltelefon, stationäre oder mobile Spiele-Konsole Game-Genre Action-, Sport-Game, etc. Technologie/ Funktionalität; Soundsystem, implementierte KI, Steuerungsmöglichkeit Aufgabenstellung Dramaturgie, Design der Schwierigkeitsniveaus Kulturkreis-Spezifika Farbgebung, kulturspezifische Bezüge, Rechtsrahmen (Jugendschutz) Vernetzungsmodus des Endgeräts Alleinstehend, vernetzt (z.b. plattformunabhängige Browser-Games) Seite 4
5 1 Breite Variation bei den Angeboten Erlösmodell hängt vom Vernetzungsmodus ab Einmaliger Verkaufserlös für Software Erlös aus stationärem Einzelhandel/ Online-Vertrieb Regelmäßig anfallende Abonnementsgebühr Erlös, in festgelegten zeitlichen Abständen Item-Selling Verkauf von virtuellen Gütern zur Entwicklung der Figuren Einnahmen aus In-Game-Werbung Erlöse durch Werbung im Spiel Seite 5
6 1 Breite Variation bei den Angeboten Strauß der Games-Genres sehr bunt Action-Games: Reflex und Geschick gefragt Adventure-Games: Abenteuergeschichte fantasievoll erzählt Arcarde-Games: Spielhalle nachempfunden Rollenspiele (RPGs): Fokus auf der Entwicklung der Spielfigur MMORPG: oft mit 1.000en interagierenden Spielern Aufwändig hinsichtlich Entwicklung, Wartung und technischen Voraussetzungen Serious-Games: Lerninhalte und Fähigkeiten werden eingeübt Shooter-Games: Action oft bei Anti-Terroreinsätzen; Aufwändig hinsichtlich Produktion Simulations-Games: Situation möglichst realitätsnah nachempfunden; Auch in der Ausbildung sensibler Berufe (Pilot, Facharzt) genutzt; Sport-Games: Bewegungsabläufe realitätsnah auf Endgerät übertragen; Strategie-Games: Auftrag zu erfüllen Seite 6
7 Games: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial 1 Breite Variation bei den Angeboten 2 Vielfältige Einflussfaktoren 3 Markt mit großer Dynamik 4 Fazit: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial
8 2 Vielfältige Einflussfaktoren Etliche Treiber des Wandels der Geschäftsmodelle Europäische E-Spieler nach Zeiteinsatz pro Woche, 2008, % Std. Flat-Rates im Internet Vertrautheit der Kunden mit Online- Handel Verbreitung von Social-Network- Angeboten bei Internet-Nutzern > 15 Std. Quelle: Nielsen < 1 Std. 1-5 Std Std. Technischer Fortschritt, z.b. Breitband-Ausbau Verbesserte Endgeräte mit ausgefeilter Bilddarstellung Bewegungssensible Steuerung über zum Spiel passende Motorik (bis hin zu Motion Capturing ) Seite 8
9 2 Vielfältige Einflussfaktoren Emotionalisierung dank bewegungssensibler Steuerung Hauptgrund für das Spielen, % der befragten europäischen E-Spieler Spaß Entspannung, Stressabbau Langeweile, Zeitvertreib Herausforderung, Geschicklichkeit Mit neuartiger Steuerung eröffnen sich neue Einsatzfelder und Kundensegmente vom Sport-Game bis medizinischtherapeutischer Bereich. vom bereits aktiven E-Spieler bis hin zu Frauen und Älteren Zuvor ging es im Wettbewerb überwiegend um Grafik und Klang Spannung Ausleben der Vorstellungskraft Quelle: Nielsen Seite 9
10 2 Vielfältige Einflussfaktoren Exkurs: Gewalt und Suchtgefahr intensiv diskutiert Intensive Diskussion um Gewaltförderung und Suchtgefahr Neurowissenschaftliche Wirkungsforschung zeigt, dass dargestellte Gewalt kurzfristig zu aggressiven Gemütszuständen führen kann. Längerfristige Veränderung des E-Spielers bislang nicht abschließend geklärt. Wirkungskette abhängig von Geschlecht, Persönlichkeit, sozialem Umfeld Deutsche Jugendschutzbestimmungen mit strengen Auflagen Deutliche Kennzeichnung der USK-Altersbeschränkung Umfangreicher Katalog schwer jugendgefährdender Inhalte BPjM kann besonders gefährliche Games indizieren Angebot unterliegt dann Werbeverbot und darf nur unter strengen Auflagen verkauft werden Seite 10
11 2 Vielfältige Einflussfaktoren Exkurs: Piraterie als ernstes Problem Weltweit mehr als 50 Mio. illegal kopierte Games 15% Games-Umsatzes gehen in Deutschland durch Piraterie verloren Systemimmanent besonders anfällig sind PC-Games Illegales Kopieren fällt leichter als bei Spiele-Konsole Reaktion einiger Publisher: Games zunächst für Konsolen und erst später für PC-Game angeboten Seite 11
12 2 Vielfältige Einflussfaktoren Exkurs: Item-Selling wirft neuartige Rechtsfragen auf Wem gehören die virtuellen Gegenstände? Hat der Spieler Ersatzansprüche, falls die virtuelle Welt eingestellt wird? Wie sind (in virtueller Währung erzielte) Umsätze in der Unternehmensbilanz zu behandeln? Wann ist Banklizenz für Transaktionen in virtueller Welt erforderlich? Seite 12
13 Games: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial 1 Breite Variation bei den Angeboten 2 Vielfältige Einflussfaktoren 3 Markt mit großer Dynamik 4 Fazit: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial
14 3 Markt mit großer Dynamik Branche weltweit: Konsolen führend Weltweiter Games-Markt, EUR Mrd Konsolen-Games deutlich vor Online-Games, mobile Games und offline PC-Games Offline PC-Games Online-Games Mobile Games Konsolen-Games Quellen: PwC, DB Research Seite 14
15 3 Markt mit großer Dynamik Branche weltweit: Europa hinterher Weltweiter Games-Markt, EUR Mrd. 35 Asien-Pazifik knapp vor Amerika und deutlich vor Europa Asien/ Pazifik Amerika EMEA Quellen: PwC, DB Research Seite 15
16 3 Markt mit großer Dynamik Deutscher Markt mit spürbarer Dynamik Umsatz mit Games in Deutschland, EUR Mrd. 2,0 Durchschnittliches Wachstum, insg.: +14% p.a. 1,6 1,2 0,8 0,4 0, Quelle: BIU/PwC/WGA Seite 16
17 3 Markt mit großer Dynamik Deutliche Dynamik in deutschen Segmenten (I) Markt für Konsolen-Games, EUR Mio., Deutschland durchschnittl. Wachstum: +18% p.a. Markt für offline PC-Games, EUR Mio., Deutschland durchschnittl. Wachstum: +4% p.a Quellen: PwC, DB Research Quellen: PwC, DB Research Seite 17
18 3 Markt mit großer Dynamik Deutliche Dynamik in deutschen Segmenten (II) Markt für Online-Abonnements, EUR Mio., Deutschland Markt für mobile Games, EUR Mio., Deutschland durchschnittl. Wachstum: +20% p.a durchschnittl. Wachstum: +52% p.a Quellen: PwC, DB Research Quellen: PwC, DB Research Seite 18
19 3 Markt mit großer Dynamik Hard- und Software verlieren in Rezession leicht Umsatz mit Unterhaltungs-Hardware in Deutschland, EUR Mio. Umsatz mit Unterhaltungs-Software in Deutschland, EUR Mio. -5% 950-2% durchschnittl. Wachstum: +10% p.a. 850 durchschnittl. Wachstum: +6% p.a Quelle: BIU/GfK Quelle: BIU/GfK Seite 19
20 3 Markt mit großer Dynamik Branche bleibt dynamisch Games-Markt, EUR Mrd., global Games-Markt, EUR Mrd., Deutschland 2, durchschnittl. Wachstum: +12% p.a. 2,0 1,5 durchschnittl. Wachstum: +6% p.a , , , Quelle: DB Research Quelle: DB Research Seite 20
21 Games: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial 1 Breite Variation bei den Angeboten 2 Vielfältige Einflussfaktoren 3 Markt mit großer Dynamik 4 Fazit: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial
22 4 Fazit: Wirtschaftsfaktor mit Potenzial Fazit: Games sind längst ein Wirtschaftsfaktor Branche wandelt sich hinsichtlich Vertriebswegen, Erlösmodellen, avisierten Kundengruppen Treiber des Wandels Fortschritte bei Technologie, z.b. Breitband-Ausbau Verbesserte Endgeräte Flat-Rates im Internet Vertrautheit mit Online-Handel Verbreitung von Social Networks Gesamtmarkt weiterhin dynamisch Vernetzte Angebote gewinnen besonders deutlich Seite 22
23 Copyright Deutsche Bank AG, DB Research, D Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe Deutsche Bank Research gebeten. Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die vorstehenden Angaben werden nur zu Informationszwecken und ohne vertragliche oder sonstige Verpflichtung zur Verfügung gestellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der vorstehenden Angaben oder Einschätzungen wird keine Gewähr übernommen. In Deutschland wird dieser Bericht von Deutsche Bank AG Frankfurt genehmigt und/oder verbreitet, die über eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verfügt. Im Vereinigten Königreich wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG London, Mitglied der London Stock Exchange, genehmigt und/oder verbreitet, die in Bezug auf Anlagegeschäfte im Vereinigten Königreich der Aufsicht der Financial Services Authority unterliegt. In Hongkong wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG, Hong Kong Branch, in Korea durch Deutsche Securities Korea Co. und in Singapur durch Deutsche Bank AG, Singapore Branch, verbreitet. In Japan wird dieser Bericht durch Deutsche Securities Limited, Tokyo Branch, genehmigt und/oder verbreitet. In Australien sollten Privatkunden eine Kopie der betreffenden Produktinformation (Product Disclosure Statement oder PDS) zu jeglichem in diesem Bericht erwähnten Finanzinstrument beziehen und dieses PDS berücksichtigen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen.
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