Risiko-Management im Krankenhaus Implementierung eines Managementsystems zur Minimierung von Risiken
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- Mina Lang
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1 Katholische Stiftungsfachhochschule München, Abteilung München Risiko-Management im Krankenhaus Implementierung eines Managementsystems zur Minimierung von Risiken Eingereicht als Diplom- und Prüfungsarbeit für die staatliche Abschlussprüfung zum Diplom-Pflegewirt (FH) Verfasser: Stefan Ertl Betreuerin: Prof. Dr. Rosmarie Reinspach München, den
2 Zusammenfassung Zusammenfassung Jede unternehmerische Tätigkeit ist mit Risiken verbunden, ökonomischen Risiken können Chancen gegenüber stehen. Risikomanagement im anglo-amerikanischen Raum hat seinen Ursprung im Management versicherbarer Risiken, das umfassende Risikomanagement des deutschsprachigen Raums stellt ein Managementsystem zur Unterstützung der Führung dar. Zentraler Bestandteil des operativen Risikomanagements ist der Prozess aus Risikoidentifikation, Risikobewertung, Risikobewältigung sowie Risikoüberwachung. Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich im Jahr 1998 stellt Risikomanagement eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmensleitungen fast jeder Organisationsform dar. Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist dabei nicht gesetzlich vorgeschrieben. Eine mögliche Ausführung eines Systems wird vorgestellt. Für die Ausgestaltung sind die Existenz einer Risikomanagement-Strategie, das Vorhandensein einer Risikomanagement-Kultur sowie ein organisationaler Rahmen des Systems notwendig. Zusammen mit dem Frühwarnsystem, dem Risikocontrolling und einem internen Überwachungssystem bilden diese Elemente das Risikomanagementsystem. Der Krankenhausmarkt befindet sich derzeit in einem risikoreichen Umfeld. Das Metaziel des Risikomanagements, die Existenzsicherung des Unternehmens, ist gerade für Krankenhäuser als Dienstleistungsunternehmen mit seinen branchenspezifischen Risiken aktueller denn je. Nicht nur die Einführung der DRGs mit den damit verbundenen ökonomischen Auswirkungen stellt ein großes Risikopotential für Kliniken dar. Risiken aus dem Behandlungsprozess des Patienten, patientenorientiert im Sinne der Vermeidung von Behandlungsfehlern oder haftungsorientiert im Sinne der Verringerung der haftungsrechtlichen Ansprüche von Patienten gegenüber dem Krankenhaus, bieten eine große Bandbreite für das Risikomanagement im Krankenhaus. Die Verantwortung und somit auch Entscheidung für die Einrichtung eines Risikomanagementsystems liegt beim Träger, bzw. bei der Unternehmensführung. Die Implementierung sollte im Rahmen eines Projektes erfolgen. Nach einer Pilotphase ist das Risikomanagement im ganzen Unternehmen einzuführen und als Regelkreis fest im Unternehmen zu verankern. Schritte der Implementierung von der Entscheidung bis zur Abschlussevaluation des Projektes werden vorgestellt. II
3 Vorbemerkungen Vorbemerkungen In der vorliegenden Diplomarbeit wird bei den geschlechtsabhängigen Wortendungen zur besseren Lesbarkeit ausschließlich die maskuline Form verwendet. Selbstverständlich ist immer die feminine Form mit gemeint. Der Verfasser hat sich bei der Niederschrift des Textes an die Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung gehalten. Durch die Verwendung von Zitaten, die sich an der alten Rechtschreibung orientieren, kann es zu abweichenden Schreibweisen kommen. Hervorhebungen im Original bei direkten Zitaten werden durchgängig durch Kursivdruck deutlich gemacht. An den entsprechenden Stellen wird deshalb nicht darauf hingewiesen. II
4 Vorbemerkungen good managers manage risks, poor manager manage problems (Romeike in Risknet 2005) III
5 Verzeichnisse Verzeichnisse Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung...II Vorbemerkungen...II Verzeichnisse... IV 1 Einleitung Grundlagen zum Risikomanagement Begriffsbestimmungen "Risiko" und "Chance" Abgrenzungen des Begriffes Risiko Ursprung des Risikomanagements Risk Management versus Risikomanagement Kategorisierung und Systematisierung von Risiken Ziele des Risikomanagements Ebenen des Risikomanagements Normatives Risikomanagement Strategisches Risikomanagement Operatives Risikomanagement Ansätze des Risikomanagements Menschliches Fehlverhalten als Ausgangspunkt von Risiken Einsatz technischer Systeme als Ausgangspunkt von Risiken Organisationsfehler als Ausgangspunkt von Risiken Der Risikomanagementprozess Phase 1: Risikoidentifizierung Phase 2: Risikobewertung Phase 3: Risikobewältigung Phase 4: Risiko-Controlling Rechtliche Grundlagen des Risikomanagements Corporate Governance als Auslöser für Gesetzesänderungen Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich Kreditwesengesetz rechtliche Verpflichtung für Nicht-Kapitalgesellschaften...30 IV
6 Verzeichnisse Baseler Eigenkapitalrichtlinien Risikomanagementsystem Systembildende Elemente Risikomanagement-Strategie Risikomanagement-Organisation Risikomanagement-Kultur Systemkoppelnde primäre Elemente Frühwarnsystem Risikocontrolling Internes Überwachungssystem Systemkoppelnde sekundäre Elemente Risikomanagement und Qualitätsmanagement Risikomanagement und Balanced Scorecard Risikomanagement-Handbuch EDV-Unterstützung des Risikomanagements Risikomanagement im Krankenhaus aktuelle Situation der Krankenhäuser Risiken und Chancen der Krankenhäuser ökonomische Risiken der Krankenhäuser Risiken des klinischen Risikomanagements Instrumente des Risikomanagements in Krankenhäusern Incident Reporting System klinische Behandlungspfade mit integrierten Risiko-Kontrollpunkten Notwendigkeit des Risikomanagements für Krankenhäuser Implementierung eines Risikomanagementsystems in einem Krankenhaus Implementierung im Rahmen eines Projektes Entscheidung der Unternehmensleitung Workshop des Top-Managements Unternehmensziele Umfang einzubindender Ressorts, Abteilungen, Prozesse Festlegung der spezifischen Aufgaben- und Verantwortungsbereiche Definition der Wesentlichkeitskriterien Definition der Risikoarten Festlegung der Berichtsform Analyse der Momentansituation des Unternehmens Analyse einzelner Abteilungen Konzeption des Risikomanagements...65 V
7 Verzeichnisse Festlegung der Verantwortungen und Aufgaben des Risikomanagement- Prozesses Festlegung von aussagekräftigen Frühwarnindikatoren Ausgestaltung des Risikomanagement-Handbuchs Auswahl geeigneter Software Pilotphase Einführung des Risikomanagements Evaluation des Risikomanagementsystems Evaluation der Implementierung regelmäßige Audits Schlussbetrachtung...70 Literaturverzeichnis...71 Quellenverzeichnis...75 Rechtsquellenverzeichnis...76 Anhang...77 Ehrenwörtliche Erklärung...85 VI
8 Verzeichnisse Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Beispiel zur Risikokategorisierung...5 Abbildung 2: Ziele und Aufgaben des Risikomanagements...8 Abbildung 3: Der Risikomanagementprozess als Regelkreis...14 Abbildung 5: Typologisierung von Frühaufklärungsansätzen...21 Abbildung 6: Risikoportfolio...22 Abbildung 7: Der Prozess der Risikosteuerung...23 Abbildung 8: Elemente eines Risikomanagements...32 Abbildung 9: Systembildende und -koppelnde Elemente eines Risikomanagementsystems...33 Abbildung 10: Phasenmodell des Risikomanagement-Prozesses...35 Abbildung 11: Risikocontrolling als Teilbaustein des Controlling...40 Abbildung 12: Potenzielle Klinik-Risiken (aus Bockslaff 2004: 21)...48 Abbildung 13: Zeitkritische Risikobereiche aus dem Gesamtrisiko-Umfeld...49 Abbildung 14: Ursachenkette klinischer Risiken...52 Abbildung 15: Systematik zur Risiko-Identifikation im Überblick...63 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Risikoarten...6 Tabelle 2: Mindestinhalt eines Risikomanagement-Handbuchs
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