Warum Hausarzt werden?
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- Swen Fuhrmann
- vor 8 Jahren
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1 Warum Hausarzt werden? Dr. med. Cornelia Goesmann Fachärztin für Allgemeinmedizin/Psychotherapie, niedergelassen in Hannover-Kleefeld seit 27 Jahren, Lehrbeauftragte für Allgemeinmedizin an der MHH
2 I. Aufgaben der niedersächsischen Hausärzte (von Reanimation bis Wahnerleben) unselektiertes Patientengut Notfälle, Langzeitbetreuung und Seelsorger Prävention und Kuration Lotse und Koordinator Einzelschicksal und Familien Soziale und kulturelle Besonderheiten/Probleme Hausbesuche und Heimbetreuung Kindergesundheit und Sterbebegleitung Fazit: ein erfüllender, vielseitiger, spannender Beruf!
3 II. Spezifische Probleme der hausärztlichen Versorgung in Niedersachsen hoher Altersdurchschnitt unserer Hausärzte Nachwuchsmangel unter jungen Ärzten beklagte Honorarungerechtigkeiten: Realität oder Jammern auf hohem Niveau? Flächenland, schwierige Bereitschaftsdienstbedingungen Viele ländliche Regionen, evtl. mangelnde Infrastruktur Exkurs: Studien zur Berufszufriedenheit von Hausärztinnen und Hausärzten
4 III. Berufszufriedenheit von Nds. Hausärztinnen und Hausärzten 1.) eigene Erhebung 2004 unter allen niedergelassenen Ärztinnen in Nds. Befragung von ca Ärztinnen in eigener Praxis; gleiche Ergebnisse bei Fachärztinnen wie bei Hausärztinnen; Berufszufriedenheit hoch: 70 % der Fachärzte und der Hausärzte würden sich erneut in ihrem Fachgebiet niederlassen.
5 2.) Befragung durch Mitarbeiter der Abteilung Allgemeinmedizin MHH unter 3296 Hausärzten in Niedersachsen 2009 Rücklaufquote 34 % (n = 1320) 64 % zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Tätigkeit als Hausarzt (besonders hoch jährige, 91 % hohe Zufriedenheit Patientenkontakte, 87 % mit Arbeitsklima).
6 IV. Perspektiven für Hausärzte in Niedersachsen in fachlich-beruflicher Hinsicht in wirtschaftlicher und Praxisführungs-Hinsicht in finanzieller Hinsicht
7 1.) in fachlich-beruflicher Hinsicht: derzeit über 300 Hausarztpraxen, die Nachfolger suchen; intensive Förderung der hausärztlichen Medizin durch Politik, Gemeinden, Ärztekammer, Kassenärztlicher Vereinigung, Krankenkassen, Hausärzteverband. 2.) in wirtschaftlicher Hinsicht: Förderprogramme des Landes und der Kommunen Neuregelung Bereitschaftsdienst intensive Bemühungen für Familien-gerechte Arbeitsbedingungen und Kinderbetreuung
8 günstige Kredite Arbeiten in Medizinischen Versorgungszentren, Praxisverbünden, Zweigpraxen, selbstständig oder als angestellter Arzt/Ärztin möglich. 3.) in finanzieller Hinsicht: Hausärzte in der Kassenärztlichen Vereinigung nicht mehr Schlusslicht beim Honorar! durchschnittlicher so genannter Fallwert mit ~ 61 Euro höher als bei den Fachärzten für andere Gebiete.
9 V. Wie werde ich Hausärztin oder Hausarzt? In PJ 4 Monate Allgemeinmedizin in der Hausarztpraxis als Wahlfach möglich Pj-Studierende erhalten für die Praxiszeit von Kassenärztlicher Vereinigung und Land Nds. ein Stipendium (600 /Mon.) In der Facharzt-Weiterbildung 3 Jahre Patienten-nahe Fächer, davon 1 Jahr Innere Medizin stationär, 2 Jahre in der Hausarztpraxis ambulante Weiterbildung. Förderprogramm Allgemeinmedizin sichert Gehalt im ambulanten Teil von ca /Monat
10 Koordinierungsstelle bei der Kassenärztlichen Vereinigung berät und ermöglicht Rotation per Verbund-Weiterbildung Kassenärztliche Vereinigung regelt und berät zu allem bzgl. Niederlassung Praxen werden ausgeschrieben/bewerberverfahren Günstige Kredite über Gemeinden, Apotheker- und Ärztebank.
11 VI. Evaluation der Weiterbildung in Deutschland Evaluation durch Bundesärztekammer hohe Rücklaufquote in der Allgemeinmedizin Weiterbeildung in den Hausarztpraxen hat jeweils Bestnoten erhalten! Fazit: Die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin macht Spaß und lohnt sich
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