Jahresrechnung 2012 SWISS GAAP FER 21

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1 Jahresrechnung 2012 SWISS GAAP FER 21 Inhaltsverzeichnis 1. Finanzkommentar Seite 2 2. Bilanz Seite 3 3. Betriebsrechnung Seite 4 4. Mittelflussrechnung Seite 5 5. Rechnung über die Veränderung des Kapitals Seite Grundlagen der Rechnungslegung Seite Bewertungsgrundsätze und Erläuterungen Seite Weitere Angaben Seite MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 1 von 19

2 Finanzkommentar Das Jahresergebnis 2012 mit einem Minus von entspricht in etwa den Vorjahren. In Anbetracht der tieferen Belegung im rehazentrum und der Anschubfinanzierung des Geschäftsfelds Berufliche Integration ist das keine Selbstverständlichkeit. Bei genauerer und detaillierterer Betrachtung erkennt man einige hoffnungsvolle Entwicklungen: In der Beruflichen Integration mit den beiden Bereichen wirkommen und prologistik konnte der Umsatz von um auf erhöht werden. Das sind mehr als budgetiert. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die prologistik dabei ihren Umsatz mehr als verdoppelt hat (+132,6%!) und dass es sich im Wesentlichen um wirtschaftliche Erträge handelt. In der Sozialen Integration mit dem Bereich rehazentrum wurden die Budgetvorgaben auf der Kostenseite eingehalten beziehungsweise leicht unterschritten. Trotz tieferer Belegung konnte so das Defizit in Grenzen gehalten werden. Bereits wurde eine Intensivierung der Zuweiserpflege in die Wege geleitet. Beim Marketing, das heisst beim Sammeln von Unterstützungs- und Fördergeldern, hatten wir ein gutes Jahr. Stiftungen und Private zeigten ihre grosse Solidarität mit Menschen am Rande der Gesellschaft und dem Auftrag des MEILESTEI mit einem Spendenvolumen von ! So konnte die erste Tranche der Sanierung der Aussenwohngruppe Post und Anschaffungen von Geräten und Maschinen in der prologistik finanziert werden. Der Beitrag der Spenden verbessert das Jahresergebnis massgeblich und entlastet uns in der aktuellen Entwicklungsphase. Auf der anderen Seite zeigt diese Realität den Handlungsbedarf auf. Vorstand und Geschäftsleitung sind sich bewusst, dass die Eigenwirtschaftlichkeit des MEILESTEI und das Verhältnis von durch den Betrieb generierten Erträgen auf der einen Seite und den Beiträgen von Dritten auf der anderen Seite verbessert werden muss. Das umsomehr, als der Spardruck der öffenltichen Hand spürbar ist. Um diese Verbesserung zu erreichen, wird das Hauptaugenmerk im 2013 auf folgenden Punkten liegen: Im wirkommen und der prologistik streben wir eine weitere Steigerung der wirtschaftlichen Erträge an. Die hoffnungsvolle Entwicklung des 3. und 4. Quartals 2012 mit einem stetig wachsenden Auftragsvolumen lassen den Schluss zu, dass der budgetierte Umsatzsprung im Bereich des Möglichen liegt. Die Kosten sollen weniger stark steigen was zu einer deutlichen Verminderung des Defizits führen soll. Die Handelsplattform wo fair hergestellte Produkte von globalen, lokalen und sozialen Herstellern vertrieben werden, wird im 2013 noch in einer starken Entwicklungsphase sein. Primäres Ziel ist hier der Kosten deckende Betrieb des Projekts. Alles was darüber liegt, nehmen wir gerne als positive Überraschung. In der Beruflichen Integration rechnen wir mit einem deutlichen Anstieg der Programmgelder der Kostenträger für unsere Teilnehmenden in den Integrationsprogrammen. Nachdem die Kosten in der Sozialen Integration bereits auf das absolut notwendige Minimum gesenkt worden sind, liegt der Schlüssel für eine wirtschaftliche Verbesserung im rehazentrum bei der Belegung und den entsprechenden Beträgen von Kostenträger und Kanton. Vorstand und Geschäftsleitung befassen sich intensiv mit der Frage der Ausrichtung der Therapiearbeit im Hinblick auf neue Zielgruppen und die Auslastung der Infrastruktur. Im Marketing arbeiten wir darauf hin, dass Investitionen bei Infrastruktur im rehazentrum und bei Mobilien und Fahrzeugen im wirkommen und prologistik durch Projektspenden finanziert werden können und die Jahresrechnung entsprechend entlastet wird MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 2 von 19

3 1. Bilanz Aktiven Erläuterungen Flüssige Mittel ' Forderungen aus Leistungen 2 128' ' Übrige kurzfristige Forderungen ' Warenvorräte 9' ' Aktive Rechnungsabgrenzung 4 35' Umlaufvermögen ' Mobilien 5 126' ' Immobilien 6 3'891' '837' Wertberichtigung Immobilien -254' ' Anlagevermögen 3'763' '836' Total Aktiven 4' '334' Passiven Verbindlichkeiten aus Leistungen 38' ' Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten ' Rückstellungen Passive Rechnungsabgrenzung 7 121' ' Kurzfristiges Fremdkapital ' Finanzverbindlichkeiten 8 1'200' '000' Langfristiges Fremdkapital 1'200' '000' Zweckgebundene Fonds 9 428' ' Neubewertungsreserven 1'510' '510' Erarbeitetes freies Kapital 1'186' '370' Freie Fonds 72' ' Jahresergebnis Organisationskapital 9 2'769' '948' Total Passiven '334' MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 3 von 19

4 2. Betriebsrechnung Ertrag Erläuterungen Spenden und Kollekten 519' ' Staatsbeiträge 297' ' Mitgliederbeiträge Total Ertrag aus Geldsammelaktionen 818' ' Andere betriebliche Erträge 21' ' Erträge aus erbrachten Leistungen 1' '291' Erträge aus Projekten und Leistungen 1' '303' Erträge Tagesstruktur Maur 39' Ertrag betriebsnotwendige Liegenschaften 150' ' Diverse übrige Erträge 190' ' Total Erträge '161' Aufwand Personalaufwand 1'403' '381' Reise- u. Repräsentationsaufwand 5' ' Sachaufwand 491' ' Unterhaltskosten 73' ' Abschreibungen Immobilien Abschreibungen 72' ' Direkter Projektaufwand 11 2'047' '117' Personalaufwand 135' ' Reise- u. Repräsentationsaufwand 1' ' Sachaufwand 35' ' Unterhaltskosten Sammelaufwand / Fundraising 46' ' Abschreibungen 1' ' Strukturaufwand ' ' Aufwand Tagesstruktur Maur 36' Aufwand betriebsnotw.liegensch ' ' Diverser übriger Aufwand 234' ' Total Aufwand 2'503' '551' Ordentliches Ergebnis ' Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis Ausserordentlicher Ertrag ' Ausserordentlicher Aufwand Ausserordentliches Ergebnis ' Nichtbetriebliches Ergebnis ' Jahresergebnis ohne Fondsergebnis 16-60' ' Zuweisung zweckgebundene Fonds -261' ' Verwendung zweckgebundene Fondsmittel 142' ' Fondsergebnis zweckgebundene Fonds -118' ' Zuweisung freie Fonds -10' ' Verwendung freie Fonds 5' ' Fondsergebnis freie Fonds -4' ' Jahresergebnis vor Entnahme -183' ' Entnahme aus erarbeitetem Kapital 183' ' Jahresergebnis nach Entnahme MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 4 von 19

5 3. Mittelflussrechnung Betriebstätigkeit Jahresergebnis vor Fondsergebnis -60' '404 Abschreibungen auf Sachanlagen 160' '342 Veränderung Delkredere -9'370 0 Veränderung Forderungen '149 Veränderung Vorräte Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung -35'015 0 Veränderung Verbindlichkeiten aus Leistungen 7'932-6'902 Veränderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten '767 Veränderung Passive Rechnungsabgrenzung 96'822 24'465 Diverse Verrechnungen 0 1'859 Mittelfluss aus Betriebstätigkeit '022 Investitionstätigkeit Investitionen Mobile Sachanlagen -32' '100 Investitionen Immobilien -54'450 0 Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -86' '100 Finanzierungstätigkeit Zunahme Langfristige Verbindlichkeiten 200'000 0 Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 200'000 0 VERÄNDERUNG FLÜSSIGE MITTEL '122 Veränderung flüssige Mittel Anfangsbestand flüssige Mittel 1. Januar 336' '601 Schlussbestand flüssige Mittel 31. Dezember '479 Veränderung flüssige Mittel '122 MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 5 von 19

6 Anfangsbestand Zuweisung (extern) 2011 Interne Fonds- Transfers Verwendung (extern) Endbestand 4. Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2011 Mittel aus Eigenfinanzierung Einbezahltes Kapital Neubewertungsreserven '510' Erarbeitetes Kapital Erneuerungsfond Mobilien Weiterbildungsfonds Fonds- Umbau-, Renovationsprojekte Fonds Teilnehmerprojekte ' Jahresergebnis Organisationskapital Mittel aus Fondskapital Projektfonds ext. Projekte Projektfonds interne Projekte ' Schuldensanierung Therapiefälle Fonds Mühle Renovation sp Fonds AWG Renovation Fonds Wetzikon Wirkommen Fonds Wetzikon/Logistik Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 6 von 19

7 Anfangsbestand Zuweisung (extern) 2012 Interne Fonds- Transfers Verwendung (extern) Endbestand 2012 Mittel aus Eigenfinanzierung Einbezahltes Kapital Neubewertungsreserven '510' Erarbeitetes Kapital Erneuerungsfond Mobilien Weiterbildungsfonds Fonds- Umbau-, Renovationsprojekte Fonds Teilnehmerprojekte Jahresergebnis Organisationskapital Mittel aus Fondskapital Projektfonds ext. Projekte Projektfonds interne Projekte ' Schuldensanierung Therapiefälle Fonds Tagesstruktur Maur Fonds AWG Renovation Fonds Wetzikon Wirkommen Fonds Wetzikon/Logistik Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung Grundlagen der Rechnungslegung Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze Die Rechnungslegung des christlichen Rehabilitationszentrums MEILESTEI erfolgt ab 2009 nach Massgabe der Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht, den Vorgaben der Schweizerischen Evangelischen Allianz sowie den Bestimmungen der Vereinsstatuten. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 7 von 19

8 Konsolidierungskreis Der MEILESTEI hat weder Tochtergesellschaften noch Partnerinstitutionen, bei denen er einen beherrschenden Einfluss ausübt oder aufgrund von gemeinsamer Kontrolle oder Führung ausüben könnte. Grundlegende Dokumente Das Geschäftsreglement datiert vom Im 2012 wurde das Organigramm weiter der Entwicklung angepasst. Das Contact mit der Ausstiegsberatung und die Prävention werden nicht mehr als separate Kostenstellen geführt, sondern wurden in die Betreuung stationär integriert. In der Beruflichen Integration wurde die prologistik unterteilt in Konfektion, Logistik und Office. Diese Dokumente und die QuaThe- Da Zertifizierung durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme bilden die Grundlage der Geschäftsführung und der Rechnungslegung. Nahestehende Organisationen / Personen / Institutionen Es bestehen keine Verbindungen zu Organisationen im Sinne von Swiss GAAP FER 15. Historisch gewachsene Verbindungen bestehen aufgrund einer gemeinsamen ideellen Basis mit dem Therapie Verbund Ost. Es bestehen aber keine rechtlich relevanten Verbindungen oder gemeinsame Organe mit bestimmender Eigenschaft. Leitungsorganisation MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 8 von 19

9 6. Bewertungsgrundsätze und Erläuterungen Grundsätzlich gilt für die Jahresrechnung das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Zum wurden jedoch auf der Basis einer aktuellen Verkehrswertschätzung die Bilanzwerte angepasst und der Saldo durch eine Neubewertungsreserve kompensiert. Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachfolgend dargestellt. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt. Seit dem Geschäftsjahr 2009 werden die Richtlinien gemäss Swiss GAAP FER 21 zur Rechnungslegung für gemeinnützige, soziale Non Profit Organisationen angewandt. Bilanz Umlaufvermögen 1 Flüssige Mittel Diese Position umfasst Kassenbestände, Post- und Bankguthaben. Alle Positionen sind zum Nominalwert bilanziert Kassenbestände Postcheck-Guthaben Postcheck E-Depositenkonto Crédit Suisse Clientis ZKB Mieterkautionskonto Postcheck-Guthaben Postcheck-Guthaben Postcheck-Guthaben Postcheck-Guthaben Total Forderungen aus Leistungen Diese Position umfasst diverse Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Die Forderungen bestehen mehrheitlich gegenüber Gemeinwesen oder gegenüber Versicherungseinrichtungen und nur teilweise gegenüber Privatpersonen (RehaZentrum Wirkommen/Logistik ). Bedeutende Forderungen werden einzeln bewertet und nötigenfalls wertberichtigt. Für die übrigen Forderungen, bei denen aufgrund verfahrenstechnischer oder anderweitiger Schwierigkeiten ein Verlust eintretekönnte, wird ein Delkredere von (pauschal rd. 2% der Forderungen) der Forderungen berechnet. MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 9 von 19

10 Debitoren Delkredere Total Übrige kurzfristige Forderungen Alle Positionen sind zum Nominalwert bewertet. Die Mieterkaution wurde im Vorjahr noch unter den flüssigen Mitteln ausgewiesen Verrechnungssteuer Mieterkaution ZKB Guthaben Jahresabrechnung SVA Total Aktive Rechnungsabgrenzung Bei der aktiven Rechnungsabgrenzung handelt es sich um Betriebsbeiträge des Kantons Zürich gemäss Schlussabrechnung Aktive Rechnungsabgrenzung Total Anlagevermögen 5. Mobilien Das mobile Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen: MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 10 von 19

11 Anfangsbestand Zu- Abgänge Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand Zugänge Abgänge Abschreibungen 2012 Endbestand Anlagespiegel Maschinen ' Maschinen WirKommen Mobilien Mühle Mobilien Oekogebäude ' Mobilien Post/Shopf ' Mobilien Logistik Fahrzeuge Therapie Fahrzeuge WirKommen ' Fahrzeuge Logistik EDV-Anlagen Summe Die Sachanlagen werden zu Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Objekte. Anschaffungen unter einem Wert von 1' werden direkt dem Aufwand belastet und nicht bilanziert. Die geschätzte Lebens- bzw. Abschreibungsdauer beträgt: Mobiliar, Einrichtungen, Werkzeuge, Maschine 5 Jahre (20%) Büromaschinen/ EDV 3.3 Jahre (30%) Fahrzeuge 5 Jahre (20%) Die Abschreibungen entsprechen den bei Anschaffung vorauszusehenden Nutzungsdauern durchschnittlicher Anlagegüter der jeweiligen Kategorie. 6. Immobilien Die Bewertung der betriebseigenen Immobilien erfolgt zu Verkehrswerten. Infolge der zum erfolgten Umstellung auf Swiss GAAP FER wurde eine neue Verkehrswertschätzung erstellt als Basis für die Neubewertung. Durch die aktuelle Verkehrswertschätzung wurde es möglich, die Grundstückswerte von den eigentlichen Immobilienwerten zu trennen. Die Abschreibung erfolgt linear aufgrund des Wertes per , damit in den Folgejahren die lineare Abschreibung gewährleistet ist. Der Abschreibungssatz für Immobilien beträgt 3% ohne Grund und Boden. MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 11 von 19

12 Anfangsbestand Kumulierte Zu- Abgänge Kumulierte Abschreibungen Anfangsbestand Zugänge Abgänge Abschreibungen 2012 Endbestand Anlagespiegel Immobilien Mühle Oekogebäude Post / Shopf UmbauPost Grundstücke '018' Umg. Wald u. Wiesen ' Grundstücke ' ' Total Immobilien Die Immobilien wurden im Jahr 2009 durch die Heller & Partner, Forch, bewertet. Für die Ermittlung des Verkehrswertes wurde jeweils auf den Realwert abgestellt. Diese Neubewertung im Jahre 2009 wurde nicht erfolgswirksam, sondern als Korrekturposition in den Neubewertungsreserven vorgenommen. Spenden für Immobilien (z.b. Umbauten/Renovationen) werden vollständig dem entsprechenden Fonds zugewiesen. Der nicht aktivierungsfähige Teil wird als Unterhaltsaufwand durch Auflösung des Fonds korrigiert. Der verbleibende Betrag im Fonds wird jährlich im Umfang der Abschreibungen aufgelöst. 7. Passive Rechnungsabgrenzung Es musste eine Abgrenzung in Höhe von vorgenommen werden, diese entspricht den zu erwartenden Rückzahlungen von bevorschussten Kantonsbeiträgen 2012 und Beiträgen ausserkantonaler Klienten Bevorschusste Kantonsbeiträge Rückforderung ausserkantonale Klienten BVG Rückerstattung an Mitarbeiter Total Langfristiges Fremdkapital 8. Langfristige Finanzverbindlichkeiten Es handelt sich um eine Festhypothek bei der Clientis, zur Ablösung der Hypothek von der CS und eine weitere Libor-Hypothek von 600' (Liegenschaft Post) bei der CS. Beide Hypotheken werden zurzeit nicht amortisiert. MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 12 von 19

13 Anfangsbestand Zuweisung Interne Fonds Transfer Verwendung Endbestand Clientis Festhypothek / CS Festhypothek 600' Crédit Suisse Libor Hypothek 600' ' Total 1 200' Kapital 9. Organisationskapital/Fondskapital Die Bilanz 2012 des MEILESTEI enthält 12 separat geführte Fonds, wovon 7 zweckgebunden sind. Über die Verwendung und Zuweisung der Fondsmittel entscheidet der Vorstand des MEILESTEI. Das erarbeitete Organisationskapital wurde um das Jahresergebnis 2012 vermindert. Mittel aus Eigenfinanzierung Einbezahltes Kapital Fonds Neubewertungsreserven '510' Erarbeitetes Kapital ' Erneuerungsfonds Mobilien Weiterbildungsfonds Fonds- Umbau-, Renovationsprojekte Fonds Teilnehmerprojekte ' Jahresergebnis ' ' Organisationskapital Mittel aus Fondskapital Projektfonds ext. Projekte Projektfonds interne Projekte 74' ' Fonds Schuldensanierung Fonds Therapiefälle Fonds AWG Renovation Fonds Wetzikon Logistik Fonds Tagesstruktur Maur Fondskapital mit einschränkender Zweckbindung Freie Fonds Die fünf freien Fonds sind zur Verfügung des Vorstandes und erscheinen als Teil des Organisationskapitals. Dem Fonds Personalzuwendungen und Weiterbildung wurde entnommen für Sabati- MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 13 von 19

14 calzeiten von langjährigen Mitarbeitern. Dem Erneuerungsfonds Mobilien/EDV wurden als Spende zugewiesen. Der Fonds Umbau- Renovationsprojekte ist für geplante und laufende Renovationsund Sanierungsprojekte unserer Liegenschaften und wurde im Jahr 2012 mit erhöht. Der Fonds Teilnehmerprojekte soll es ermöglichen zusätzliche, sonst nicht finanzierbare Projekte für die Teilnehmer zu realisieren. In diesem Fonds erfolgte eine Zuweisung von Zweckgebundene Fonds Die beiden Fonds Projektfonds externe Projekte und interne Projekte wurden durch Spenden geäufnet, um damit Projekte mit einer ähnlichen Ausrichtung und Zielsetzung im Sucht- und Rehabilitationsbereich im In- und Ausland zu unterstützen. Der Fonds Schuldensanierung wurde durch zweckbestimmte Spenden geäufnet, mit dem Ziel, die Teilnehmer (auch Ehemalige) des MEILESTEI, zu unterstützen, bei der Sanierung ihrer Schuldensituation um einen finanziell geordneten Übertritt in den Alltag zu ermöglichen. Der Fonds Therapiefälle wurde ebenfalls durch Spenden geäufnet und ist dazu bestimmt, Menschen, für die keine oder eine ungenügende Kostengutsprache besteht, eine Therapie zu ermöglichen. Dem Fonds AWG Renovation konnten zugewiesen werden, davon für die 1. Renovations-Etappe der AWG Der wertvermehrende Anteil von wurde aktiviert, der Rest wurde dem Unterhaltsaufwand belastet. Der verbleibende Betrag im Fonds wird jährlich im Umfang der Abschreibung aufgelöst. Für den Fonds Wetzikon Logistik haben wir 2012 von diversen Spendern eine Summe von erhalten, wovon verwendet wurden. Von der Stiftung Fondia haben wir für das Projekt Tagesstruktur Maur eine zweckgebundene Zuwendung von erhalten zur Deckung der Anschub-Kosten. Neubewertungsreserven Die erfolgsneutral verbuchten Neubewertungsreserven entstanden aufgrund der Neubewertung der Immobilen im Hinblick auf die Umstellung auf Swiss GAAP FER in 2009 und sind in der Anlagebuchhaltung detailliert ausgewiesen. Betriebsrechnung 10. Ertrag Der MEILESTEI ist ausschliesslich in der Schweiz mit Schwerpunkt Kanton Zürich tätig. Die effektiven Erträge liegen bei vielen Positionen über dem Ergebnis 2011, insbesondere der Bereich prologistik ( ). Die Erträge des rehazentrums ( ) und die des Bereichs wirkommen ( ) liegen jedoch unter dem Vorjahresergebnis. Die Ausscheidung der Liegenschaftsrechnung und die konsequente Verbuchung aller internen Verrechnungen nach Umlagen werden wie im Vorjahr gemacht und ergeben eine transparentere Darstellung der Erfolgsrechnung. Aufgrund von Verhandlungen mit dem Kanton wurden die internen Mietzinsen neu berechnet, daraus resultierte ein markanter Rückgang der Mieterträge ( ). Erfreulicherweise ist gegenüber dem Vorjahr ein grosser Zuwachs an Spenden zu verzeichnen ( ). MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 14 von 19

15 11. Direkter Projektaufwand Die in den Bereichen anfallenden Aufwendungen fliessen ganz als direkter Projektaufwand in die Betriebsrechnung ein. Die den Projekten direkt zufliessenden Mittel wurden entsprechend verbucht. Zum MEILESTEI gehören aktuell die Geschäftsfelder Soziale Integration mit dem Bereich rehazentrum (Contact Zürich, Therapie Maur) und Berufliche Integration mit den Bereichen wirkommen und prolo- GISTIK in Wetzikon. Im Bereich berufliche Integration konnten insgesamt Erträge in Höhe von erwirtschaftet werden. Dem steht ein direkter Betriebsaufwand, von gegenüber, bedingt durch die Aufbauphase. 12. Strukturaufwand Darunter sind die Kosten der Verwaltung aufgeführt. Der Strukturaufwand definiert sich dadurch, dass er nicht in direktem Zusammenhang mit einer Einrichtung oder einem Projekt steht, sondern durch Struktur und Volumen des gesamten MEILESTEI vorgegeben wird. Die Betriebsrechnungsposition entspricht dem Gesamtaufwand für die Geschäftsleitung, der für alle Bereiche erbrachten Administration (Personalwesen, Rechnungswesen, Adressverwaltung) und der Mittelbeschaffung ( 46'610). 13. Liegenschaftsrechnung Die Erträge und Aufwendungen der betriebsbedingten Liegenschaften (Maur/Uessikon) werden wie im Vorjahr auf gesonderten Kostenstellen erfasst. Es ergibt sich ein Ertrag von und ein direkter Betriebsaufwand inklusive Hypothekarzinsen von , der zum grossen Teil bedingt ist durch den Umbau AWG. Kostenstellenrechnung Im Projektaufwand befinden sich die zwei Bereiche Rehabilitation, inklusive der Prävention, sowie der Bereich Arbeitsintegration. Die Rehabilitation findet in Maur/Uessikon in den Gebäuden Mühle, Oekogebäude und Post statt und gliedert sich in den Präventionsbereich (Gassenarbeit), in den eigentlichen Therapiebereich und die Aussenwohngruppe. Nach erfolgreicher Therapie besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit am Arbeitsintegrationsprozess teilzunehmen, dieser erfolgt am zweiten Standort Wetzikon in den Bereichen wirkommen und prolo- GISTIK. Zusammen stellen Rehabilitation und Integration die Kernaufgaben des MEILESTEI dar. Die Verwaltung unterstützt die Arbeit im Projektbereich und umfasst die allgemeine Administration, das Fundraising/Marketing, sowie die EDV-Einrichtungen. Sie gibt der Gesamtorganisation die Struktur und sorgt für einen reibungslosen Betriebsablauf. Die Liegenschaften wurden in der Betriebsrechnung gesondert dargestellt. Auf diese Weise werden die Kosten und Erträge transparent dargestellt. MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 15 von 19

16 Betriebsrechnung /Quartalsabschluss nach Kostenstellen Rehabilitation Bezeichnung Contact Therapie Mühle Therapie Post Hauswirts. Handwerk Spenden, Kollekten ' Mitgliederbeiträge Erbschaften, Legate, Schenkungen Staatsbeitrag ' ' Private und öffentliche Beiträge ' ' Umsatz/Leistungen ' ' Übrige Erträge ' ' ' Betriebsertrag ' ' ERTRAG ' ' ' Personalaufwand 23' ' ' ' ' Medizinischer Bedarf Lebensmittel- und Haushaltskosten ' Miete/Strom, Heizung, Wasser, Entsorgung ' ' ' ' Unterhalt und Reparaturen/Kleininvestitionen ' ' ' ' Büro- und Verwaltungsaufwand ' Sammelaufwand/PR/Internet Übriger Aufwand ' ' ' Versicherungen, Gebühren, übr. Betriebsaufwand ' ' Zuwendungen/Unterstützungen/Beschäftigung ' ' Total Betriebsaufwand 24' ' ' ' ' Abschreibungen ' ' ' Total direkter Betriebsaufwand 24' ' ' ' ' Umlage zentrale Verwaltungs- u.liegens.kosten ' ' ' ' Umlage Contact -24' ' ' Betriebsaufwand '017' ' ' ' Betriebsergebnis ' ' Ordentliches Ergebnis ' ' ' Kapitalzinsen Übriger Finanzaufwand Finanzergebnis Ausserordentlicher Ertrag ' Ausserordentlicher Aufwand Nichtbetriebliches Ergebnis ' Gesamtergebnis vor Zuweisung ' ' ' ' Fondsverwendung/-Zuweisung ' Gesamtergebnis nach Fondrechnung ' ' ' ' MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 16 von 19

17 Integration Total Verwaltung Total Liegenschaften Total Projekte Struktur Mühle, Oeko, Wirkommen Logistik W. Admin:VW Fundr.Market. EDV Post, Wald+Wiese ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '398' ' ' ' ' '570' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '992' ' ' ' ' ' '310' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '031' ' ' ' ' ' '470' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' '236' ' ' ' ' '470' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' ' MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 17 von 19

18 14. Finanzergebnis Die Hypothekarzinsen für die Liegenschaften betrugen An Zinsen aus den Bank-, Postcheck- und E-Depositenkonten wurden eingenommen. Nichtbetrieblicher Erfolg 15. Ausserordentlicher Ertrag Im Berichtsjahr entstand ein ausserordentlicher Ertrag von u.a. durch Pachteinnahmen, Beiträge Landschafts- und Naturschutz und diverse andere kleinere Beträge. 16. Jahresergebnis ohne Fondsergebnis Das Jahrergebnis weist ohne Fondsergebnis ein Minus von aus, das bedeutet eine Verbesserung von zum Vorjahresergebnis. Dies ist dem um höheren Spendeneingang zuzuschreiben. Ohne die zusätzlichen Spendeneinnahmen würde das Defizit betragen, dies erklärt sich durch die Renovationskosten der AWG Post von , die tiefere Belegung im rehazentrum und die Aufwendungen für die Anschaffungen für die berufliche Integration. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, wurde, trotz einem Defizit, die Wirtschaftlichkeit im Standort Wetzikon erhöht und die Kosten gesamthaft gesenkt. 7. Weitere Angaben Alle weiteren Angaben zum Anhang gemäss FER, welche nicht direkt aus der Jahresrechnung und den Erläuterungen hervorgehen, werden nachfolgend ergänzt. Risikobeurteilung/ -überwachung Die Risikobeurteilung/ -überwachung ist Sache des gesamten Vorstandes. Sie wird jährlich oder den aktuellen Ereignissen entsprechend bewertet. Daraus abgeleitete Massnahmen sind von der Geschäftsleitung umzusetzen. Entschädigung an Mitglieder der leitenden Organe Für die reguläre Vorstandstätigkeit wurden bezahlt. (netto). Nicht-monetäre Spenden Seit 2009 werden aus Gründen der internen wie externen Transparenz auch alle wesentlichen nichtmonetären Spenden verbucht. Im Jahr 2012 waren dies Stunden erfasste Zeitspenden ( ) unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Spenden wurden brutto verbucht. Ausserdem haben wir Naturalspenden im Wert von erhalten. MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 18 von 19

19 Unentgeltliche Leistungen Grundsätzlich bestehen keine wesentlichen, unverbuchten unentgeltlichen Leistungen von Dritten. Als steuerbefreite Institution hat der MEILESTEI im Kanton Zürich unter anderem keine Strassenverkehrsabgaben zu entrichten. Von unschätzbarem Wert, aber in harten Zahlen kaum auszudrücken, sind die unentgeltlichen Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie freiwilligen Helfern ausserhalb der festen Einrichtungen, ohne die viele Einsätze praktisch nicht denkbar sind, (z.b. Wochenendaktivitäten, Marktstände und über das Anstellungsverhältnis hinausgehende Einsätze der Mitarbeiter. Nahestehende juristische Personen Grundsätzlich sind keine juristischen Personen als nahestehend im Sinne von Swiss GAAP FER15 zu definieren. Es bestehen aufgrund historischer Verbindungen aber Beziehungen zu folgenden Institutionen: o Therapie Verbund Ost (Stiftung Quellenhof, Stiftung Best Hope) Eigentumsbeschränkungen für eigene Verpflichtungen o Netto-Buchwert verpfändeter Liegenschaften 2' o Schuldbriefe auf den Liegenschaften o Davon beanspruchter Betrag Brandversicherungswerte der Sachanlagen o Mobiliar / Einrichtung / Büromaschinen / EDV o Liegenschaften 3'792' '792' Angaben aus Vorsorgeverpflichtungen nach FER 16/13 Die Personalvorsorge des MEILESTEI wird bei der Stiftung Prosperita für die berufliche Vorsorge geführt. Der Deckungsgrad der Altersguthaben beträgt per ,1% (im Vorjahr rd. 93,0%). Beim Deckungsgrad per handelte es sich um eine temporäre Schwankung Der Arbeitgeberaufwand wird somit unverändert als Aufwand aus Vorsorgeverpflichtung übernommen. Die Verbindlichkeiten bei der Personalvorsorgeeinrichtung betragen Alle Mitarbeiter des MEILESTEI sind gemäss den landesrechtlichen und reglementarischen Bestimmungen versichert. Zum Kreis der Versicherten zählen per Personen = 17,90 Vollzeitstellen o Total Arbeitgeberbeiträge BVG o Total Arbeitgeberbeitragsreserve MEILESTEI Sozialunternehmung Jahresbericht 2012 Seite 19 von 19