VSKB-Marktforschung Jugendstudie Wirtschaftsverständnis und Finanzkultur
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- Ella Kopp
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1 VSKB-Marktforschung Jugendstudie Wirtschaftsverständnis und Finanzkultur VSKB
2 Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Executive Summary 3 Kapitel 2 Marktforschungsergebnisse Lebenssituation, Perspektiven und Ziele 2.2 Interesse/Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft 2.3 Wissen/Einstellung zu Banken 2.4 Umgang und Verhältnis zu Geld bzw. Geldangelegenheiten 2.5 Sparverhalten 2.6 Verschuldungsthematik 2.7 Bankbeziehungen und Produktnutzung Anhang Methodische Umsetzung 49 2
3 Kapitel 1 Executive Summary 3
4 Kapitel 1 Executive Summary (1/7) Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 24 Jahren sind mit der gegenwärtigen Lebenssituation grundsätzlich zufrieden. 45 Prozent der 14- bis 18-Jährigen und 43 Prozent der 19- bis 24-Jährigen sind sehr zufrieden; der Anteil Unzufriedener ist marginal. Die Zufriedenheit der 25 bis 79-Jährigen ist etwas tiefer, aber gleichwohl auf sehr hohem Niveau. Eine überwiegende Mehrheit der Jugendlichen nimmt eine optimistische Einschätzung der Zukunft vor. 96 Prozent der 14- bis 18-Jährigen und 93 Prozent der 19- bis 24-Jährigen sind optimistisch oder sogar sehr optimistisch. Dieser ausgeprägte Optimismus relativiert sich mit zunehmendem Alter: 19 Prozent der 25- bis 65-Jährigen und 25 Prozent der 66- bis 79-Jährigen blicken eher oder sehr pessimistischen in die Zukunft. Jugendliche sind positiv eingestellt, was ihre beruflichen Aussichten betrifft. Der Anteil positiv eingestellter Jugendlicher beträgt zwischen 96 (14- bis 18-Jährige) und 93 Prozent (19- bis 24- Jährige). Die persönliche wirtschaftliche Situation wird von einer klaren Mehrheit der Bevölkerung positiv oder sogar sehr positiv eingeschätzt. Allerdings ist der Anteil negativer Beurteilungen bei den 19- bis 24-Jährigen mit 16 Prozent am höchsten. Selbstverwirklichung und Leistung sind für die Jugendlichen wichtigere Ziele als materielle Sicherheit und hoher materieller Lebensstandard. 4
5 Kapitel 1 Executive Summary (2/7) Interesse/Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft Jugendliche interessieren sich deutlich weniger stark für Politik als über 24-Jährige. Generell kann festgestellt werden, dass mit zunehmendem Alter das Interesse an Politik steigt. Während nur 17 Prozent der 14- bis 18-Jährigen ein starkes oder sehr starkes Interesse bekunden, ist der Anteil bei den 66- bis 79-Jährigen mit 52 Prozent deutlich höher. Selbst bei den jungen Stimmberechtigten (19- bis 24-Jährige) ist das Interesse relativ wenig verbreitet (weniger als ein Drittel). Jugendliche glauben deutlich eher daran, dass die Politik in der Lage ist, die wirtschaftlichen Probleme in unserem Land zu lösen. Dieser Glaube ist im Erwachsenenalter eingeschränkt: Während 64 Prozent der 14- bis 18-Jährigen an die Lösungsfähigkeiten der Politik glauben, ist der Anteil derjenigen in der Altersgruppe 66 bis 79 Jahre nur noch 43 Prozent. Im Alter zwischen 25 bis 65 Jahren liegt er am tiefsten bei 39 Prozent. Das Interesse am Thema Banken und Finanzen ist bei Jugendlichen kaum ausgeprägt: 76 (14- bis 18- Jährige) bzw. 77 (19- bis 24-Jährige) interessieren sich nur ein bisschen oder gar nicht. Mit steigendem Alter erhöht sich auch das Interesse am Thema Banken und Finanzen : So interessiert sich über ein Drittel der über 24-Jährigen stark an diesem Thema. 5
6 Kapitel 1 Executive Summary (3/7) Wissen/Einstellung zu Banken Jugendliche haben eine deutlich positivere Meinung zu den Banken. 75 Prozent der 14- bis 18-Jährigen und 78 Prozent der 19- bis 24-Jährigen vertreten eine positive oder sogar sehr positive Meinung. Der Anteil positiver und sehr positiver Meinungen reduziert sich mit erhöhtem Alter auf 58 (Altersklasse 25 bis 65 Jahre ) und 59 (Altersklasse 66 bis 79 Jahre ) Prozent. Der Bankberuf wird generell als gute Berufswahl eingestuft. Die Jugendlichen schätzen diese Entscheidung sogar noch etwas verbreiteter als positiv ein als die über 24- Jährigen. Bei den Jugendlichen geniessen die Kantonalbanken das beste Image. Bei den über 24-Jährigen ist das Image der Kantonalbanken nach wie vor sehr gut. 6
7 Kapitel 1 Executive Summary (4/7) Umgang und Verhältnis zu Geld bzw. Geldangelegenheiten Die Mehrheit der Bevölkerung hat Freude am Umgang mit Geldangelegenheiten. Je älter der Bankkunde ist, desto eher hat er sehr Freude bzw. Spass, sich um Geldangelegenheiten zu kümmern. Mit zunehmendem Alter erhöht sich die Häufigkeit des regelmässigen Umgangs mit finanziellen Angelegenheiten. - Während sich nur 23 Prozent der Jugendlichen bis 18 Jahre regelmässig um die finanziellen Angelegenheiten kümmern, beträgt der Anteil derjenigen bei den Rentnerinnen und Rentnern 62 Prozent. Ab der Altersklasse 19 bis 24 Jahre sind die Kenntnisse in Geld- und Finanzfragen gemäss Selbsteinschätzung deutlich höher: Eine Mehrheit der Personen behauptet, sich gut oder sehr gut auszukennen. Die Kenntnisse über das Börsengeschehen sind bei den älteren Personen deutlich verbreiteter und besser als bei den Jugendlichen. Dieser Zusammenhang basiert wohl auf dem erhöhten Vermögen im Alter und den intensiveren Anlagetätigkeiten. Für rund zwei Drittel der Jugendlichen sind Informationen über Geldangelegenheiten und Finanzen sehr wichtig oder wichtig. - Zwischen den Altersgruppen bestehen nur geringe Unterschiede; allerdings ist der Anteil, für den diese Informationen sehr wichtig oder wichtig sind, bei den 25- bis 65-Jährigen am höchsten (71%). 7
8 Kapitel 1 Executive Summary (5/7) Sparverhalten Rund ein Viertel der Jugendlichen legt sehr viel Wert auf Sparsamkeit. Für weniger als ein Fünftel der Jugendlichen ist Sparsamkeit nicht relevant. Am geringsten ist die Relevanz der Sparsamkeit bei den 25- bis 65-Jährigen. 85 (14- bis 18-Jährige) und 86 (19- bis 24-Jährige) Prozent der Jugendlichen sind der Meinung, dass in ihrem Elternhaus sehr viel oder viel Wert gelegt wird auf Sparsamkeit. Rund 60 Prozent der Jugendlichen sparen regelmässig einen bestimmten Teil des Geldes, welches sie nach Abzug der Zahlungen zur freien Verfügung haben. Das wichtigste Sparziel für Jugendliche sind grössere Anschaffungen. Verschuldungsthematik Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung (76 bis 90%) ist der Meinung, dass in der Schweiz viele Menschen in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil sie mehr Schulden aufnehmen, als sie zurückzahlen können. Mit zunehmendem Alter ist diese Meinung verbreiteter. Aber ungefähr nur jeder Zehnte ist schon selber in eine Verschuldungssituation geraten. Sofern Jugendliche in eine Verschuldungssituation geraten sind, so sind insbesondere Privatpersonen die Gläubiger. 8
9 Kapitel 1 Executive Summary (6/7) Bankbeziehungen Die Kantonalbanken haben in allen Altersgruppen die höchsten Kunden- und Hauptbankkundenanteile. - Bei den Jugendlichen sind die Kundenanteile der Kantonalbanken tendenziell höher als bei den 25- bis 79-Jährigen; dies gilt vor allem für die Altersgruppe 19 bis 24 Jahre. Die 19- bis 24-Jährigen sind mit ihrer jeweiligen Hauptbank am zufriedensten: 55 Prozent sind sehr zufrieden. - Die Zufriedenheit mit der jeweiligen Hauptbank ist auch bei den anderen Altersgruppen sehr hoch. Allerdings relativiert sich die Zufriedenheit mit zunehmendem Alter etwas, was wohl auf entsprechende Primärerfahrungen aus den Geschäftsbeziehungen zurückgeführt werden kann. 9
10 Kapitel 1 Executive Summary (7/7) Produktnutzung Jugendliche nutzen vor allem die Basisprodukte Zahlen und Sparen, wobei die Produktnutzung aufgrund entsprechender Bedürfnisse und Angebote bei den 19- bis 24-Jährigen deutlich intensiver ist. - Mit zunehmendem Alter und der Bildung differenzierter Produktbedürfnisse steigt auch die diversifizierte Nutzung der verschiedenen Bankprodukte und dienstleistungen. Für die jüngsten und die ältesten Bankkunden ist die Geschäftsstelle der wichtigste Vertriebskanal. - Das Internet ist insbesondere in den Altersklassen 19 bis 24 Jahre sowie 25 bis 65 Jahre der attraktivste und meist genutzte Vertriebskanal. - Für 34 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ist der persönliche Kundenberater der wichtigste Vertriebskanal. Eine Mehrheit der aktuell 19- bis 65-Jährigen wird die Bankgeschäfte inskünftig hauptsächlich elektronisch oder telefonisch, aber auch durch persönlichen Kontakt in der Filiale abwickeln. - Dagegen werden 51 Prozent der Rentnerinnen und Rentner inskünftig ihre Bankgeschäfte ausschliesslich durch persönlichen Kontakt in der Filiale abwickeln. 10
11 Kapitel 2.1 Lebenssituation, Perspektiven und Ziele 11
12 Kapitel 2.1: Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Lebenssituation Zwischen 36 und 45 Prozent der befragten Personen zwischen 14 und 79 Jahren sind mit ihrer gegenwärtigen Lebenssituation sehr zufrieden. - Die Zufriedenheit ist bei den 14- bis 18-Jährigen am höchsten bzw. leicht höher als bei den 66- bis 79-Jährigen, aber deutlich höher als bei den 25- bis 65-Jährigen. sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 1: Wenn Sie an Ihre gegenwärtige Lebenssituation denken: Wie zufrieden sind Sie ganz allgemein? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
13 Kapitel 2.1: Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Einschätzung der Zukunft Die befragte Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 79 Jahren ist bezüglich ihrer Einschätzung der Zukunft grundsätzlich optimistisch eingestellt. - Am ausgeprägtesten ist der Optimismus bei den 19- bis 24-Jährigen. - Pessimistische Sichtweisen treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf (rund 25% bei den 66- bis 79-Jährigen). sehr optimistisch optimistisch eher pessimistisch sehr pessimistisch weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 2: Und wenn Sie ganz allgemein an die Zukunft denken, sind Sie? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
14 Kapitel 2.1: Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Beurteilung der beruflichen Aussichten Rund 30 Prozent der Jugendlichen schätzen ihre beruflichen Aussichten als sehr positiv ein. - Die unterschiedliche Beurteilung zwischen den 14- bis 18-Jährigen und den 19- bis 24-Jährigen ist marginal. - Nur 6 Prozent der Jugendlichen im Alter zwischen 19 und 24 Jahren nimmt eine eher oder sehr negative Beurteilung der beruflichen Aussichten vor. sehr positiv positiv eher negativ sehr negativ weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Frage 3: Wie beurteilen Sie Ihre beruflichen Aussichten? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n =
15 Kapitel 2.1: Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Situation Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung schätzt die persönliche wirtschaftliche Situation als positiv ein. - Allerdings ist der Anteil negativer Beurteilungen bei den 19- bis 24-Jährigen am höchsten (16%), bei den Rentnerinnen und Rentnern am tiefsten (10%). sehr positiv positiv eher negativ sehr negativ weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 4: Wie beurteilen Sie Ihre persönliche wirtschaftliche Situation? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
16 Kapitel 2.1: Lebenssituation, Perspektiven und Ziele Wichtigkeit von persönlichen Zielen Den Jugendlichen sind folgende Ziele im Leben besonders wichtig: Leistung und Selbstverwirklichung. - Zwar sind die Ziele nach materieller Sicherheit streben und hohen materiellen Lebensstandard haben für eine Mehrheit der Jugendlichen auch wichtig bzw. sehr wichtig, aber gegenüber der persönlichen Selbstverwirklichung und Leistungsorientierung deutlich weniger relevant. Kerngruppe 1 (14-18 sehr wichtig wichtig Kerngruppe 2 (19-24 sehr wichtig wichtig Nach materieller Sicherheit streben Einen hohen materiellen Lebensstandard haben Sich persönlich selbst verwirklichen Im Leben etwas leisten Frage 5: Wie wichtig sind für Sie persönlich die folgenden Ziele? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300 Methodischer Hinweis: Antwortskala sehr wichtig, wichtig, eher nicht wichtig, gar nicht wichtig 16
17 Kapitel 2.2 Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft 17
18 Kapitel 2.2: Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft Interesse an Politik Das Interesse an Politik ist bei Jugendlichen deutlich weniger stark als bei den über 25-Jährigen. - Nur 17 Prozent der 14- bis 18-Jährigen (nicht-stimmberechtigen) Personen interessieren sich sehr stark oder stark für Politik; bei 24 Prozent stossen politische Themen auf Desinteresse. - Am stärksten ist das Interesse an Politik bei den 66- bis 79-Jährigen; nur 9 Prozent sind desinteressiert. sehr stark stark ein bisschen gar nicht weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 6: Wie stark interessieren Sie sich für Politik? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
19 Kapitel 2.2: Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft Glaube an Politik zur Lösung wirtschaftlicher Probleme Entgegen der Interessenslage bezüglich Politik glauben Jugendliche eher daran, dass die Politik die wirtschaftlichen Probleme unseres Landes lösen kann. - Dieser Glaube relativiert sich im Erwachsenenalter: Nur 39 (25- bis 65-Jährige) bzw. 43 Prozent (66- bis 79-Jährige) glauben an die Lösung der wirtschaftlichen Probleme mittels politischer Mittel. ja nein weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 7: Glauben Sie, dass die Politik heute in der Lage ist, die wirtschaftlichen Probleme von unserem Land zu lösen, oder glauben Sie das nicht? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
20 Kapitel 2.2: Kenntnisse bezüglich Politik und Wirtschaft Interesse für das Thema «Banken und Finanzen» Jugendliche haben ein deutlich weniger stark ausgeprägtes Interesse am Thema Banken und Finanzen. Jeder fünfte Jugendliche im Alter von 14 bis 24 Jahren hat gar kein Interesse. - Mit planmässigem und intensiverem Umgang mit Geld und dem damit verbundenen Aufbau von Sparreserven oder gar Vermögen steigt auch das Interesse für das Thema Banken und Finanzen. 1 sehr stark stark ein bisschen gar nicht weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 8: Wie stark interessieren Sie sich für das Thema Banken und Finanzen? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n = Vgl. auch Referat von Urs Fazis (ampuls Market Research, Luzern): Einstellungen und Verhalten von Jungen Bankkunden. Analyse auf Basis der VSKB Marktforschung Private 2009, anlässlich der VSKB-Tagung für Marktforschung, Fribourg, 20. April
21 Kapitel 2.3 Wissen/Einstellung zu Banken 21
22 Kapitel 2.3: Wissen/Einstellung zu Banken Meinung zu den Banken in der Schweiz Über zwei Drittel der Jugendlichen haben eine positive oder sehr positive Meinung zu den Banken in der Schweiz (75 bzw. 78%). - Diese positive Meinung ist bei über 24-Jährige deutlich weniger stark verbreitet und kann einerseits mit dem generell kritischeren Image und andererseits mit entsprechenden Primärerfahrungen aus Geschäftsbeziehungen begründet werden. sehr positiv positiv eher negativ sehr negativ weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 9: Ganz allgemein, wie ist Ihre Meinung zu den Banken in der Schweiz? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
23 Kapitel 2.3: Wissen/Einstellung zu Banken Beurteilung des Entscheides zum Bankberuf Generell ist der Bankberuf nach Einschätzung der Bevölkerung eine gute bis sehr gute Berufswahl. - Jugendliche bis 24 Jahren (und vor allem die 14- bis 18-Jährigen) sind etwas verbreiteter der Meinung, dass das Arbeiten in einer Bank eine sehr gute Berufswahl ist. eine sehr gute Berufswahl eine gute Berufswahl eine nicht so gute Berufswahl überhaupt keine gute Berufswahl weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 11: Wenn sich heute jemand für einen Bankberuf entscheidet, ist das Ihrer Meinung nach? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
24 Kapitel 2.3: Wissen/Einstellung zu Banken Meinung zu ausgewählten Banken in der Schweiz Die Kantonalbanken haben bei den Jugendlichen bis 24 Jahre das beste Image: 92 Prozent beurteilen dieses als positiv oder sogar sehr positiv. sehr positiv positiv Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 (66-69 UBS Credit Suisse Kantonalbanken Raiffeisenbanken Regionalbanken PostFinance % 50% 100% 0% 50% 100% 0% 50% 100% 0% 50% 100% Frage 10: Ich nenne Ihnen jetzt ein paar Banken bzw. Finanzinstitute. Bitte sagen Sie mir, wie Ihre Minung zu diesen Banken ist. Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n = 300 Methodischer Hinweis: Antwortskala sehr positiv, positiv, eher negativ, sehr negativ 24
25 Kapitel 2.4 Umgang und Verhältnis zu Geld 25
26 Kapitel 2.4: Umgang und Verhältnis zu Geld Freude am Umgang mit Geldangelegenheiten Eine knappe Mehrheit der Bevölkerung kümmert sich gerne um persönliche Geldangelegenheiten. - Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren und Rentnerinnen und Rentner bekunden grössere Freude als Personen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren. - Dies ist wohl auf die höheren finanziellen Verpflichtungen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren zurückzuführen. ja, sehr ja nein, eher nicht nein, überhaupt nicht weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 12: Macht es Ihnen Spass, sich um Ihre Geldangelegenheiten zu kümmern? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
27 Kapitel 2.4: Umgang und Verhältnis zu Geld Häufigkeit des Umgangs mit finanziellen Angelegenheiten Mit dem Alter erhöht sich auch die Zeit, mit der man sich um die finanziellen Angelegenheiten kümmert. - Während sich nur 23 Prozent der Jugendlichen bis 18 Jahre regelmässig um die finanziellen Angelegenheiten kümmert, beträgt der Anteil derjenigen bei den Rentnerinnen und Rentnern 62 Prozent. - Mit steigendem Alter erhöht sich offenkundig der planmässige und systematische Umgang mit finanziellen Mitteln. regelmässig ab und zu selten nie weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 13: Wie häufig nehmen Sie sich Zeit, um sich um Ihre finanziellen Angelegenheiten zu kümmern, wie z.b. Sparziele festzulegen oder Ihre Einnahmen und Ausgaben zu planen? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
28 Kapitel 2.4: Umgang und Verhältnis zu Geld Kenntnisse in Geld- und Finanzfragen Gemäss Selbsteinschätzung kennt sich rund die Hälfte der Jugendlichen gut oder sehr gut in Geld- und Finanzfragen aus, wobei die Kenntnisse bei den 19- bis 24-Jährigen verbreiteter zu sein scheinen. - Allerdings sind die über 24-Jährigen deutlich verbreiteter der Meinung, sich gut oder sehr gut in Geld- und Finanzfragen auszukennen. sehr gut gut eher nicht überhaupt nicht weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 14: Wie gut kennen Sie sich in Geld- und Finanzfragen aus? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
29 Kapitel 2.4: Umgang und Verhältnis zu Geld Kenntnisse über das Börsengeschehen Die Kenntnisse über das Börsengeschehen stehen in positivem Zusammenhang mit dem Alter. - Nur 13 Prozent der 14- bis 18-Jährigen kennen sich mit dem Börsengeschehen gut oder sehr gut aus. Dieser Anteil erhöht sich deutlich bei den 25- bis 65-Jährigen (24%) und den 66- bis 79-Jährigen (25%). - Dieser Zusammenhang basiert auf dem erhöhten Vermögen im Alter und den intensiveren Anlagetätigkeiten. sehr gut gut eher nicht überhaupt nicht weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 15: Wie gut kennen Sie sich über das Börsengeschehen aus? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
30 Kapitel 2.4: Umgang und Verhältnis zu Geld Wichtigkeit von Informationen über Geldangelegenheiten Für rund zwei Drittel der Jugendlichen sind Informationen über Geldangelegenheiten und Finanzen sehr wichtig oder wichtig. - Zwischen den Altersgruppen bestehen nur geringe Unterschiede; allerdings ist der Anteil, für den diese Informationen sehr wichtig oder wichtig sind, bei den 25- bis 65-Jährigen am höchsten (71%). sehr wichtig wichtig eher nicht wichtig überhaupt nicht wichtig weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 16: Wie wichtig sind für Sie Informationen über Geldangelegenheiten und Finanzen? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
31 Kapitel 2.5 Sparverhalten 31
32 Kapitel 2.5: Sparverhalten Persönliche Relevanz der Sparsamkeit Rund ein Viertel der Jugendlichen legt persönlich sehr viel Wert auf Sparsamkeit; weitere 60 Prozent legen viel Wert darauf. - Diese Werte unterscheiden sich zwischen den Altersgruppen kaum. - Allerdings legen 20 Prozent der 25- bis 65-Jährigen eher keinen Wert auf Sparsamkeit. sehr viel Wert viel Wert eher wenig Wert keinen Wert weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 17: Wie viel Wert legen Sie persönlich auf Sparsamkeit? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
33 Kapitel 2.5: Sparverhalten Sparverhalten im Elternhaus In der überwiegenden Mehrheit der Elternhäuser wird aus Sicht der Jugendlichen sehr viel oder viel Wert auf Sparsamkeit gelegt (85 bzw. 86%). sehr viel Wert viel Wert eher wenig Wert keinen Wert weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Frage 18: Wie viel Wert wird in Ihrem Elternhaus auf Sparsamkeit gelegt? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n =
34 Kapitel 2.5: Sparverhalten Sparverhalten bei frei verfügbarem Geld 57 bzw. 61 Prozent der Jugendlichen sparen regelmässig einen bestimmten Teil des Geldes, welches sie nach Abzug der Zahlungen zur freien Verfügung haben. - Die regelmässige Spartätigkeit ist in der Altersgruppe der 25- bis 65-Jährigen am höchsten (65%), bei den Rentnerinnen und Rentnern erwartungsgemäss am tiefsten (43%). regelmässig ab und zu selten nie weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 19: Sparen Sie einen bestimmten Teil des Geldes, welches Sie nach Abzug der Zahlungen zur freien Verfügung haben? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
35 Kapitel 2.5: Sparverhalten Sparziele Jugendliche sparen vor allem für grössere Anschaffungen, deutlich weniger für Reservebildung. - Zwar sparen Personen im Alter zwischen 25 und 79 Jahren auch am ehesten regelmässig für grössere Anschaffungen, aber die Reservebildung ist sowohl bei den 25- bis 65- als auch bei den 66- bis 79-Jährigen wichtiger als bei den Jugendlichen. Kerngruppe 1 (14-18 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 2 (66-79 Grössere Anschaffung Reservebildung Alter Kinder / Nachkommen Ausbildung Vermögensaufbau Anderes % 20% 40% 60% 80% 0% 20% 40% 60% 80% Frage 20 : Wofür sparen Sie das Geld? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 284; Kerngruppe 2: n = 286; Kontrollgruppe 1: n = 278; Kontrollgruppe 2: n = 248 Methodischer Hinweis: Frage mit Mehrfachantworten; gefilterte Basis: Personen, die regelmässig, ab und zu oder selten sparen 35
36 Kapitel 2.5: Sparverhalten Durchschnittlicher Sparbetrag pro Monat Sofern regelmässig, ab und zu oder auch selten gespart wird, erhöht sich der Sparbetrag mit zunehmendem Alter bis zur Altersgruppe der 25- bis 65-Jährigen. - Der Sparbetrag nimmt bei den Rentnerinnen und Rentner wieder etwas ab. bis 300 Franken bis 500 Franken bis 1000 Franken 1000 Franken und mehr weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 (66-79 Frage 21: Wie viel sparen Sie durchschnittlich im Monat? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 284; Kerngruppe 2: n = 286; Kontrollgruppe 1: n = 278; Kontrollgruppe 2: n = 248 Methodischer Hinweis; gefilterte Basis: Personen, die regelmässig, ab und zu oder selten sparen 36
37 Kapitel 2.6 Verschuldungsthematik 37
38 Kapitel 2.6: Verschuldungsthematik Verschuldung der Menschen in der Schweiz Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist der Meinung, dass in der Schweiz viele Menschen in ernste finanzielle Schwierigkeiten geraten, weil sie mehr Schulden aufnehmen, als sie zurückzahlen können. - Mit zunehmendem Alter ist diese Meinung verbreiteter (14- bis 18-Jährige: 76%; 66- bis 79-Jährige: 90%). ja nein weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 22: Geraten in der Schweiz viele Menschen in ernste finanzielle Schwierigkeiten, weil sie mehr Schulden machen, als sie zurückzahlen können? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
39 Kapitel 2.6: Verschuldungsthematik Persönliche Erfahrungen mit Schulden Nur rund jeder Zehnte artikuliert, dass er schon in eine Verschuldungssituation geraten ist. - Über die verschiedenen Altersgruppen hinweg sind nur marginale Unterschiede erkennbar. ja nein weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 ( Frage 23: Sind Sie auch schon einmal in so eine Situation gekommen (wo Sie mehr Schulden hatten, als Sie zurückzahlen konnten)? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
40 Kapitel 2.6: Verschuldungsthematik Höchster je geschuldeter Betrag Erwartungsgemäss sind die geschuldeten Beträge bei den höheren Altergruppen namentlich 25- bis 65- sowie 66- bis 79-Jährige grösser. bis Franken bis Franken über Franken weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 (66-79 Frage 24: Was ist ungefähr der höchste Betrag gewesen, den Sie an Schulden gehabt haben_ Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 28 (kleine Basis); Kerngruppe 2: n = 22 (kleine Basis); Kontrollgruppe 1: n = 39 (kleine Basis); Kontrollgruppe 2: n = 27 (kleine Basis) Methodischer Hinweis; gefilterte Basis: Personen, die schon einmal in Schuldensituation waren 40
41 Kapitel 2.6: Verschuldungsthematik Gläubiger der Schulden Jugendliche verschulden sich hauptsächlich bei Privatpersonen. - Angehörige der Altersgruppen 25 bis 65 Jahre und 66 bis 79 Jahre verschulden sich dagegen hauptsächlich bei Banken. Kerngruppe 1 (14-18 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 2 (66-79 Banken Kreditinstitute Privatpersonen Andere % 20% 40% 60% 80% 0% 20% 40% 60% 80% Frage 25: Wo haben Sie Schulden gemacht bzw. gehabt? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 28 (kleine Basis); Kerngruppe 2: n = 22 (kleine Basis); Kontrollgruppe 1: n = 39 (kleine Basis); Kontrollgruppe 2: n = 27 (kleine Basis) Methodischer Hinweis: Frage mit Mehrfachantworten; gefilterte Basis: Personen, die schon einmal in Schuldensituation waren 41
42 Kapitel 2.7 Bankbeziehungen und Produktnutzung 42
43 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Private Bankbeziehungen Die Kantonalbanken haben in allen Altersgruppen die höchsten Kundenanteile. - Bei den Jugendlichen sind die Kundenanteile tendenziell höher als bei den 25- bis 79-Jährigen; dies gilt vor allem für die Altersgruppe 19 bis 24 Jahre. Kantonalbanken Raiffeisenbanken PostFinance UBS Regionalbanken Credit Suisse Migrosbank Privatbank Auslandbank Bank Coop Andere Banken Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 ( % 20% 40% 60% Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 ( % 20% 40% 60% Frage 26: Bei welchen Finanzinstituten oder Banken sind Sie persönlich Privatkunde? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n = 300 Methodischer Hinweis: Frage mit Mehrfachantworten 43
44 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Hauptbankbeziehung Die Kantonalbanken haben in allen Altersgruppen die höchsten Hauptbankkundenanteile. - Bei den Jugendlichen sind die Kundenanteile tendenziell höher als bei den 25- bis 79-Jährigen; dies gilt vor allem für die Altersgruppe 19 bis 24 Jahre. Kantonalbanken Raiffeisenbanken PostFinance UBS Regionalbanken Credit Suisse Migrosbank Bank Coop Privatbank Auslandbank Andere Bank weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 27: Welche Bank ist Ihre Hauptbank, also die Bank, die für Sie aus irgendeinem Grund die wichtigste ist für Ihre Finanzangelegenheiten? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
45 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Zufriedenheit mit Produkten der Hauptbank Die 19- bis 24-Jährigen sind mit ihrer jeweiligen Hauptbank am zufriedensten: 55 Prozent sind sehr zufrieden. - Die Zufriedenheit mit der jeweiligen Hauptbank ist auch bei den anderen Altersgruppen sehr hoch. Allerdings relativiert sich die Zufriedenheit mit zunehmendem Alter etwas, was wohl auf entsprechende Primärerfahrungen aus den Geschäftsbeziehungen zurückgeführt werden kann. sehr zufrieden zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 28: Wie zufrieden sind Sie ganz allgemein mit den Produkten und Dienstleistungen Ihrer Hauptbank? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
46 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Produktnutzung Jugendliche nutzen vor allem die Basisprodukte Zahlen und Sparen, wobei die Produktnutzung aufgrund entsprechender Bedürfnisse und Angebote bei den 19- bis 24- Jährigen deutlich intensiver ist. - Mit zunehmendem Alter und der Bildung differenzierter Produktbedürfnisse steigt auch die diversifizierte Nutzung der verschiedenen Bankprodukte und dienstleistungen. 1 Privatkonto Sparkonto Direct-Debit-Karte Kreditkarte Direktanlagen Hypothekarkredit Vorsorge Säule 3a Anlagefonds Privatkredit Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 ( Frage 29: Welche Bankprodukte und Dienstleistungen nutzen Sie? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n = 300 Methodischer Hinweis: Frage mit Mehrfachantworten 1 Vgl. auch Referat von Urs Fazis (ampuls Market Research, Luzern): Einstellungen und Verhalten von Jungen Bankkunden. Analyse auf Basis der VSKB Marktforschung Private 2009, anlässlich der VSKB-Tagung für Marktforschung, Fribourg, 20. April Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 (
47 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Wichtigster Vertriebskanal bei Bankgeschäften Für die jüngsten und die ältesten Bankkunden ist die Geschäftsstelle der wichtigste Vertriebskanal. - Das Internet ist insbesondere in den Altersklassen 19 bis 24 Jahre sowie 25 bis 65 Jahre der attraktivste und meist genutzte Vertriebskanal. - Für 34 Prozent der Rentnerinnen und Rentner ist der persönliche Kundenberater der wichtigste Vertriebskanal. Internet Geschäftsstelle Kundenberater Telefon Anderes weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 (14-18 Kerngruppe 2 (19-24 Kontrollgruppe 1 (25-65 Kontrollgruppe 2 (66-79 Frage 30: Welcher Vertriebskanal bzw. welche Kontaktform ist Ihnen bei der Abwicklung von Bankgeschäften wie Zahlungsverkehr allgemein am liebsten? Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
48 Kapitel 2.7: Bankbeziehungen und Produktnutzung Zukünftige Abwicklung von Bankgeschäften Eine Mehrheit der aktuell 19 bis 65-Jährigen wird die Bankgeschäfte inskünftig hauptsächlich elektronisch oder telefonisch, aber auch durch persönlichen Kontakt in der Filiale abwickeln. - Dagegen werden 51 Prozent der Rentnerinnen und Rentner inskünftig ihre Bankgeschäfte ausschliesslich durch persönlichen Kontakt in der Filiale abwickeln. ausschliesslich elektronisch oder telefonisch hauptsächlich elektronisch oder telefonisch, aber auch durch persönlichen Kontakt in der Filiale hauptsächlich durch persönlichen Kontakt in der Filiale, aber auch elektronisch oder telefonisch ausschliesslich durch persönlichen Kontakt in der Filiale weiss nicht / keine Antwort Kerngruppe 1 ( Kerngruppe 2 ( Kontrollgruppe 1 ( Kontrollgruppe 2 ( Frage 31: Wie werden Sie voraussichtlich Ihre Bankgeschäfte in der Zukunft abwickeln_ Statistische Basis: Kerngruppe 1: n = 300; Kerngruppe 2: n = 300; Kontrollgruppe 1: n = 300; Kontrollgruppe 2: n =
49 Anhang Methodische Umsetzung 49
50 Anhang Methodische Umsetzung Studiendesign (1/2) Grundgesamtheit / Zielpersonen: Die Grundgesamtheit umfasste die Kerngruppe der jugendlichen Bevölkerung im Alter zwischen 14 und 24 Jahren. Damit die zielgruppenspezifischen Ergebnisse in einem aussagekräftigen Vergleich interpretiert werden können, erfolgte die Ergänzung mit einer Kontrollgruppe bestehend aus den Erwachsenen im Alter zwischen 25 und 79 Jahren. Die Grundgesamtheit erstreckt sich auf die deutsch- und französischsprachige Schweiz. Auswahlverfahren und Stichprobenbildung: Im Hinblick auf die Sicherstellung der Repräsentativität wurde die Stichprobe nach dem Random-Quota- Auswahlverfahren gebildet. In einer ersten Phase wurden die Haushalte zufällig (at random) kontaktiert; in einer zweiten Phase wurde die Stichprobe nach den Kriterien Sprachregion, Altersklasse und Geschlecht quotiert. 50
51 Anhang Methodische Umsetzung Realisierte Stichprobe: Studiendesign (2/2) Männlich Weiblich Kerngruppe 1 (14 bis 18 n=150 n=150 Kerngruppe 2 (19 bis 24 n=150 n=150 Kontrollgruppe 1 (25 bis 65 n=150 n=150 Kontrollgruppe 2 (66 bis 79 n=150 n=150 Datenerhebungstechnik: Die Daten wurden mittels computergestützter Telefoninterviews aus den Telefonlabors von ampuls Market Research AG in Luzern und Fribourg realisiert. Der Befragung lag ein standardisierter Fragebogen zugrunde. Die durchschnittliche Interviewdauer betrug 15 Minuten. Die Interviews wurden vom 4. bis 25. August 2010 realisiert. 51
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