Inhalt. 6 Vorwort. 7 Grundlagen 7 Was sagen Kennzahlen aus? 16 Warum mit Kennzahlen arbeiten?
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- Dominic Winter
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2 4 Inhalt 6 Vorwort 7 Grundlagen 7 Was sagen Kennzahlen aus? 16 Warum mit Kennzahlen arbeiten? 19 Kennzahlen strategisch einsetzen 19 Kennzahlen zusammenstellen - welche und wie viele? 30 Kennzahlen für das Controlling 34 Vergleichsrechnungen für Bilanzanalyse und Bilanzkritik 39 Wo auch weiche Daten zählen 45 Mit Kennzahlen messen und bewerten 46 Kennzahlen aus der Bilanz gewinnen 51 Kennzahlen zur Vermögenslage 57 Kennzahlen zur Kapitalstruktur 60 Kennzahlen zur Liquidität 66 Cashflow-Kennzahlen 70 Kennzahlen für Finanzierungsregeln 72 Um was geht es bei der Gewinnanalyse? 78 Wie Sie die Rendite beurteilen 84 Return on Investment (ROI) - eine der wichtigsten Renditekennzahlen
3 5 Die Wertschöpfung - eine erweiterte Erfolgsgröße 91 Mit Kennzahlen Aktien beurteilen 94 Fallbeispiel: Erfolgs- und Finanzanalyse 101 Stichwortverzeichnis 127
4 7 Grundlagen Was sagen Kennzahlen aus? Jedes Unternehmen benötigt aussagefähige Daten, die seinen Führungskräften helfen sollen, die festgelegten Ziele zu verfolgen, die richtigen Entscheidungen zu fällen und für die Zukunft Verbesserungen anzusteuern. Informationen dazu können Kennzahlen liefern. Das sind Zahlen, die messbare, betriebswirtschaftlich relevante Daten zusammenfassen und in einen größeren Zusammenhang stellen. Wie in einem Brennglas bündeln sie dabei mehrere oder schwer überschaubare Daten zu einer aussagekräftigen Größe. Mit Kennzahlen können Sie Ihr Unternehmen bewerten, Ergebnisse des Jahresabschlusses mit dem Vorjahr vergleichen oder sich an anderen Unternehmen messen. Mit Kennzahlen lassen sich betriebliche Vorgänge messen, betriebliche Sachverhalte beurteilen, komplexe Sachverhalte kurz und prägnant darstellen, Maßstäbe für die Zukunft festlegen und kritische Erfolgsfaktoren festmachen.
5 8 Grundlagen Kennzahlen für die Erfolgs- oder Finanzanalyse sind wohl die bekanntesten Messgrößen. Sie liefern z. B. Vergleichsdaten darüber, wie sich das Unternehmen finanziert, wie rentabel das Eigenkapital arbeitet oder wie angespannt die Schuldenlage ist. Andere Kennzahlen betreffen eher weiche Daten: So lässt sich z. B. die Mitarbeiterzufriedenheit mit bestimmten Kennzahlen messen, die aus den Daten einer entsprechenden Umfrage gewonnen werden. Die verdichtete Information ist entscheidend Dabei machen Kennzahlen häufig solche Sachverhalte sichtbar, die aus den üblichen Betriebsdaten nicht sofort zu erkennen sind. Für die Kennzahl Eigenkapitalrentabilität, welche die Verzinsung des eingebrachten Kapitals ermittelt, benötigen Sie den Bilanzgewinn und das Eigenkapital aus der Bilanz. Was Kennzahlen also von anderen Daten im Unternehmen, etwa Berechnungen in der Buchhaltung, unterscheidet ist, dass sie bestimmte Abhängigkeiten verdeutlichen, Informationen verdichten, Komplexität reduzieren und damit leichter zu überschauen sind. Bilanzkennzahlen etwa komprimieren Daten aus dem Jahresabschluss. So lässt dieser sich nicht nur leichter interpretieren, sondern es kann auch rasch eine Vergleichsbasis zum letzten Geschäftsjahr hergestellt werden. Andere Kennzahlen wiederum ermöglichen eine zusammenfassende Auswertung der Kosten- und Leistungsrechnung oder dienen der Betriebsstatistik.
6 Was sagen Kennzahlen aus? 9 Kennzahlen verdichten betriebliche Informationen zu einer aussagefähigen Zahl und verdeutlichen gleichzeitig größere Zusammenhänge im Unternehmen. Wie werden Kennzahlen gebildet? Kennzahlen stellen immer Messwerte dar. Dabei lassen sich drei Arten unterscheiden: Absolute Kennzahlen lassen sich ohne weitere Berechnung den Betriebsdaten entnehmen; Verhältniszahlen setzen mehrere Zahlen aus den Betriebsdaten in ein Verhältnis; Richtzahlen setzen Orientierungsgrößen außerhalb des Unternehmens mit Kennzahlen in Relation. Nach diesen Prinzipien werden nicht nur Finanzkennzahlen gebildet; auch wenn Sie selber Kennzahlen entwickeln, sollten Sie immer auf Zusammenhänge achten und/oder Vergleichsgrößen heranziehen, damit Sie messbare und aussagekräftige Zahlen erhalten. Einfach zu erhalten: absolute Kennzahlen Absolute Kennzahlen (Grundzahlen) können direkt aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), aber auch aus anderen Unterlagen entnommen werden. Es handelt sich um Einzelzahlen, Summen, Differenzen oder Mittelwerte. Bilanzgewinn, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Anlagevermögen oder Umsatzerlöse sind etwa solche absoluten Kennzahlen.
7 10 Grundlagen Die absoluten Zahlen stellen aber eigentlich noch keine komprimierten Informationen dar. Die Bedeutung der einzelnen Größen wird erst sichtbar, wenn sie mit anderen Zahlen verglichen werden. Deshalb werden in den Analysen und kritischen Stellungnahmen vor allem Verhältniszahlen verwendet. Eine Relation herstellen: Verhältniszahlen Die Verhältniszahlen (Relativzahlen) werden ermittelt, wenn absolute Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Eine Größe messen Sie dabei an einer anderen Zahl. Die Masse, an der gemessen wird, wird als Bezugsgröße bezeichnet. Es gibt drei Arten von Verhältniszahlen mit unterschiedlicher Bedeutung: Gliederungs-, Beziehungs- und Indexzahlen. Verhältniszahlen sind für Bilanzanalyse und Bilanzkritik besonders wichtig. Gliederungszahlen Bei den Gliederungszahlen wird eine Teilmasse zu der zugehörigen Gesamtmasse in Beziehung gesetzt. Es geht also um ein anteiliges Verhältnis (das dann auch in Prozent ausgedrückt wird). Gliederungszahlen haben gegenüber absoluten Zahlen den Vorteil, dass Größenordnungen und strukturelle Beziehungen klar dargestellt werden können. Mit der Eigenkapitalquote etwa wird ermittelt, wie die Relation zwischen dem Eigenkapital (Teilgröße) und dem Gesamtkapital (Gesamtgröße) eines Unternehmens aussieht.
8 Was sagen Kennzahlen aus? 11 Eigenkapitalquote = Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Beziehungszahlen Bei Beziehungszahlen werden wesensverschiedene absolute Zahlen zueinander in Beziehung gesetzt, die aber in einem inneren Zusammenhang stehen. Beziehungszahlen erleichtern den Einblick in bestimmte Zusammenhänge. Die in einen Zusammenhang gebrachten Tatbestände können dabei durchaus sehr komplexer Natur sein. Der Deckungsgrad 1 besagt, wieviel Prozent des Anlagevermögens durch Eigenkapital gedeckt ist. Deckungsgrad 1 = Eigenkapital Anlagevermögen x 100 Indexzahlen Bei Indexzahlen (Messzahlen) werden gleichartige, aber zeitlich oder räumlich getrennte Massen zu einer Basismasse in Beziehung gesetzt. Eine Indexzahl gibt an, um wie viel Prozent sich ein bestimmter Vergleichswert im Berichtsjahr gegenüber dem Wert des Ausgangsjahres verändert hat, wobei der Ausgangswert gleich 100 gesetzt ist. Dadurch lassen sich zeitliche Entwicklungen hervorragend aufzeigen. So kann z. B. mit einer Indexzahl geprüft werden, wie sich die Umsatzerlöse verschiedener Jahre im Vergleich zum Umsatzerlös des Basisjahres
9 126 Stichwortverzeichnis Aktienkennzahlen 94 Anlageintensität 52, 120 Arbeitsintensität 53 Balanced Scorecard 27 Benchmarking 38 Betriebsvergleich 36 Bilanz 14, 46 Bilanzanalyse, -kritik 15, 34 f. Bindungsdauer 50 Branchenvergleich 36 Cashflow-Kennzahlen 66 f. Cashflow-Renditezahlen 83 Debitorenumschlag 56, 114 Deckungsgrad 11, 65 Dividendenrendite 100 Eigenkapitalquote 10, 58, 121 Eigenkapitalrentabilität 8, 80,111 Erfolgsanalyse 8, 72, 101, 105 Erfolgsfaktoren 7, 19 Finanzanalyse 101, 119 Finanzierungsregeln 64, 70 Gesamtkapitalrentabilität 82 Gewinn- und Verlustrechnung 18, 72, 105 Gewinnanalyse 72, 106 Gliederungszahlen 10 Liquiditätskennzahlen 60 Lieferantenziel 116 Kennzahlensysteme 20 Kontrolle 31 Kreditorenumschlag 14, 59 Kundenziel 56 Kundenzufriedenheit 33, 40 Kurs-Gewinn-Verhältnis 94 Lagerdauer 55, 117 Leverage-Effekt 81 Lieferantenziel 14, 59, 116 Mitarbeiterbefragung 44 Mitarbeiterzufriedenheit 43 Planung 30 Rendite 78 Return on Investment (ROI) 33, 84 ff., 88, 112 Richtzahlen 13 Schlüsselkennzahlen 20 Soll-Ist-Vergleich 37 Steuerungskennzahlen 33 Umlaufintensität 53 Umsatzrentabilität 83 Umschlagshäufigkeit 55 Umschlagshäufigkeit des Kapitals 59 Vermögens- und Kapitalstruktur 50 Vermögenskennzahlen 51ff. Verschuldungsgrad 58, 69 Verwendungsrechnung 92, 119 Vorratsinstensität 54 Wertschöpfung 91, 118 Working Capital 63, 125 Ziele 22 f.
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