EU-Zulassung für Großküchen
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- Emil Gerstle
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 DE EV EG EU-Zulassung für Großküchen Strengere Auflagen für das Hygienemanagement Jetzt Klarheit über Zulassungspflicht verschaffen!
2 Rechtliche Grundlagen der EU-Zulassung Welche Betriebe benötigen eine EU-Zulassung? Mit dem am in Kraft getretenen EU-Lebensmittelrecht wurde auch die EU-Zulassung neu geregelt. Nach Artikel 4 der VO (EG) 853/2004 dürfen Lebensmittelunternehmer in der Gemeinschaft hergestellte Erzeugnisse tierischen Ursprungs nur dann in den Verkehr bringen, wenn sie ausschließlich in Betrieben be- und verarbeitet worden sind, die den einschlägigen Anforderungen der Verordnungen (EG) 852/2004 und 853/2004 entsprechen und von der zuständigen Behörde registriert - oder sofern dies erforderlich ist - zugelassen worden sind. Was früher allein im Fleischereibereich üblich war, gilt nun also für sämtliche Betriebe, die rohe tierische Produkte verarbeiten. Damit unterliegen auch Gastronomie- und Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe grundsätzlich der Zulassungspflicht, wenn sie Lebensmittel tierischer Herkunft an andere Betriebe (dies können auch Relaisküchen am selben Standort sein) abgeben. Es gibt aber auch Ausnahmen: Die Pflicht zur EU-Zulassung entfällt dann, wenn weniger als ein Drittel der gesamten Produktion an andere Betriebe abgegeben wird. Die Betriebsgröße spielt dabei keine Rolle auch Kleinstbetriebe können zulassungspflichtig sein. Beispiel: Ein kleines Seniorenheim mit 50 Plätzen beliefert eine Kindertagesstätte mit 25 Essen. Dafür ist eine EU-Zulassung notwendig. Dagegen benötigt ein großes Krankenhaus mit 2000 Patientenessen und 600 Essen im Außer- Haus-Geschäft keine Zulassung. Zulassungspflichtig sind ausliefernde Betriebe aber auch dann, wenn sie zwar weniger als ein Drittel ihrer Produktion ausliefern, das aber weiter als 100 km entfernt. DIE FAKTEN
3 Das Zulassungsverfahren Bis wann muss die EU-Zulassung erfolgen? Die Zulassung muss bis zum erfolgt sein. Danach kann die zuständige Aufsichtsbehörde das Außer- Haus-Geschäft untersagen. Allein eine Antragsstellung bis zum Jahresende reicht nicht aus. Welche Behörde ist zuständig? Üblicherweise wird eine EU-Zulassung von einer Bezirksoder einer Landesbehörde durchgeführt und nicht von den für die allgemeine Lebensmittelüberwachung zuständigen Kreisbehörden. Die Umsetzung ist jedoch Ländersache in jedem Bundesland werden die Vorgaben demnach unterschiedlich umgesetzt. So sind beispielsweise in Nordrhein-Westfalen die Kreisbehörden für alle Betriebe unter 2000 Essen zuständig und erst bei größeren Einrichtungen die Landesbehörde. Wie erreicht man eine EU-Zulassung? Antragsteller ist der Lebensmittelunternehmer, das könnte z. B. der Geschäftsführer eines Seniorenheimbetreibers sein. Folgende Unterlagen sind notwendig: Meist ein formloser Antrag Betriebsspiegel (Das Formular ist meist bei der Kreisbehörde erhältlich.) Grundrissplan mit den Personalwegen Grundrissplan mit dem Materialfluss Grundrissplan mit der Maschinenaufstellung Nachweis der Zuverlässigkeit des Lebensmittelunternehmers (z. B. Führungszeugnis, Handelsregisterauszug, Nachweis der Sachkunde) Weitere Unterlagen auf Anforderung Wie ist der Ablauf? Antrag an das Veterinäramt Das Veterinäramt prüft auf Vollständigkeit und fordert ggf. weitere Unterlagen an. Terminvereinbarung Ortsbesichtigung Entscheidung über Zulassung und Vergabe einer Zulassungsnummer Zulassungsbescheid zunächst befristet auf max. 6 Monate, falls noch Auflagen zu erfüllen sind danach endgültig DIE FAKTEN
4 Hygiene und HACCP sind Schlüsselthemen Angesichts anhaltend hoher Lebensmittelinfektionen ist die Hygiene wichtiger denn je! Was sind die Zulassungsvoraussetzungen? Entscheidend für die Zulassung sind alle Aspekte von Hygiene und HACCP. Es gibt jedoch keinen einheit lichen Kriterienkatalog, vielmehr haben die Behörden einen weitgehenden Ermessensspielraum. Manche Behörden haben zum Teil deutlich strengere Anforderungen als andere. Dies kann im Einzelfall zu erheblichem Investitions aufwand führen! Was wird geprüft? Insbesondere die nachfolgenden Punkte werden bei einer EU-Zulassung genauestens geprüft: Umsetzung des geltenden Lebensmittelrechts Einwandfreier baulicher Zustand Trennung reiner und unreiner Tätigkeiten Hygieneschleuse HACCP-System mit Gefahrenanalyse und laufenden Kontrollen Einsatz von HACCP-Beauftragten Regelmäßige Schulungen Reinigung und Desinfektion Schädlingsüberwachung Mikrobiologische Prüfungen Konzept für Rückverfolgbarkeit Notfallplan Stellt die Behörde dabei Mängel fest, kann die Zulassung von der Erfüllung bestimmter Auflagen abhängig gemacht werden. Zur Umsetzung dieser Auflagen hat der Betrieb dann maximal 6 Monate Zeit! DIE AUFGABEN
5 Information und Lösungen zur betrieblichen Umsetzung Erstklassige Weiterbildung Holen Sie sich aktuellstes Wissen und Erfahrungsberichte bei den Seminaren der GV-Partner-Akademie: Hygiene- und Qualitätsmanagement in Küche und Hauswirtschaft Neue Vorschriften einbinden, abgesichert sein und dabei Zeit und Kosten sparen HACCP-Beauftragte/-r Qualifizierung für betriebliche HACCP-Beauftragte in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung Dort erhalten Sie konkrete Tipps zur praktischen Umsetzung. Mehr Informationen unter: Professionelle Beratung vor Ort In der Gemeinschaftsverpflegung erfahrene Betriebsberater unterstützen Sie durch persönliche Beratung und fundierte Konzepte in allen Fragen des Hygieneund HACCP-Managements. Unser Experte Stefan Vornehm begleitet Sie in allen Fragen der EU-Zulassung mit diesen Leistungen: Information aller Verantwortlichen in Ihrem Haus Moderation einer Arbeitsgruppe Betriebsbegehung zur Lokalisation möglicher Hürden Unterstützung bei der Vorbereitung der EU-Zulassung Prüfung der Antragsunterlagen Kontakt mit der zuständigen Behörde Begleitung bei der Zulassungsbegehung Bewertung weiterer Maßnahmen, um etwaige Auflagen der Behörde zu erfüllen. Damit bieten wir Ihnen eine größere Sicherheit, das Zulassungsverfahren erfolgreich zu bestehen. LÖSUNGSHILFEN
6 Wir kümmern uns. Mehrwert durch Partnerschaft Mit uns haben Sie einen Partner, der in allen Fragen der Gemeinschaftsverpflegung optimale Lösungen anbietet. Mit unseren Leistungen zum Verpflegungsmanagement in Kliniken, Heimen und der Betriebsgastronomie unterstützen wir Sie auch ganz gezielt bei der EU-Zulassung von Großküchen. Nutzen Sie die gebündelte Kompetenz unserer Leistungsbereiche zu Ihrem Vorteil. JOMO GV-Partner Beratungs- und Software GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der GV-Partner-Gruppe Beratung Software Holtumsweg Weeze
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