Akustische Wahrnehmung
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- Margarethe Baum
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Akustische Wahrnehmung Unverzichtbarer Bestandteil der Fußgängersicherheit Dipl.-Ing. (FH) Knut Junge DBSV Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.v.
2 Inhalt Vorstellung Sensibilisierung Gefahrenstellen BKB - Projekt Fazit
3 Sensibilisierung Hast Du geguckt? Wieso, ich höre doch!
4 Tägliche Praxis Situation ist derzeit schon schwer genug
5 Sensibilisierung Probleme für Sehbehinderte und Blinde Kein Blickkontakt Reize können nur sequenziell verarbeitet werden Nachteile bei der Einschätzung von Entfernungen / Gefahren Auffinden von sicheren Querungsstellen Überquerungsprobleme auf Plätzen Verletzungsgefahr an Hindernissen Ungewollte Richtungsänderungen durch Hindernisse Hohe Anspannung in bestimmten Verkehrssituationen Viel Mut bei der Fortbewegung
6 Sensibilisierung Geräuscharme Fahrzeuge für sensorisch Behinderte große Herausforderung nicht rechtzeitig wahrgenommen Entfernung und Richtung nicht einschätzbar Verkehrsraum wird immer gefährlicher für Kinder Ältere Menschen Sehbehinderte Blinde im Grunde sind wir alle Betroffen
7 Statistik Zahlen der WHO (2002) Blinde 0,2 % Sehbehinderte 1,3 % Tendenz weiter steigend, aufgrund steigender Lebenserwartung
8 Sensibilisierung Auszug aus StVO 1 Grundregeln (1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht (2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird
9 Definition Zwei-Sinne Sinne-Prinzip Bereitstellung wichtiger Informationen über zwei Sinne Beispiel Rettungsfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn Neben der visuellen Wahrnehmbarkeit auch die akustische Wahrnehmbarkeit sicherstellen damit Erhöhung hung der Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern
10 Definition Geräuscharme Fahrzeuge Hybrid-Fahrzeug E-car Elektro-Bus, -Straßenbahn E-Bike Segway Elektro-Rollstuhl Problem Übergangsphase, Mischverkehr
11 Gefahren-Situationen Übersicht ungesicherte Straßenquerung Verkehrskreuzungen mit LSA ohne ZEB Verkehrskreuzungen mit LSA und ZEB An Seitenstraßen, Parkausfahrten oder Tor- und Garagenausfahrten
12 BKB-Projekt Projektmitarbeiter überwiegend vom GFUV Gemeinsamer Fachausschuss Umwelt und Verkehr Kontakt zu Automobilherstellern Hörtest bei BMW demnächst bei VW Forschungsprojekten (8 Modellregionen) Bundesverkehrsministerium
13 BKB-Projekt BKB Projekt E-Fahrzeuge Kontaktaufnahme zu beteiligten Stellen Workshop Selbsthilfeorganisationen Verband der Automobilindustrie (VDA) Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Hochschulen / Institute / Forschungseinrichtungen Hersteller (Zulieferer Automobilindustrie) Erarbeitung eines Positionspapiers
14 Positionspapier Forderungen der Selbsthilfe-Verbände Geräusch bis 40 km/h eindeutiges, unverwechselbares Geräusch nicht abschaltbar keine wählbaren Geräusche einheitliches (zumindest vergleichbares) Geräusch Geräusch auch im Stehen (an Ampeln, (Start-Stop-Automatik), Einfahrten etc.) gesetzliche Vorgabe (weltweit)
15 Positionspapier Geräusch soll folgende Informationen vermitteln Fahrzeug steht Fahrzeug beschleunigt / verzögert (bremst) wo ist Fahrzeug fährt Fahrzeug auf mich zu oder weg Kompromiss zwischen Geräusche bedeuten Sicherheit können aber auch Lärm sein
16 Positionspapier bedenklich Zusatzgeräte für Blinde Fahrer-Assistenzsysteme weitere Forschungen notwendig Erfahrungen sammeln neue Studiengänge z.b. Elektromobilität" an der Ostfalia
17 Positionspapier Bezugsquelle / Weitere Informationen Kontakt Hans-Karl Peter, DBSV h-k.peter@dbsv.org Gerhard Renzel, GFUV gerhard.renzel@gfuv.de Knut Junge, GFUV knut.junge@gfuv.de
18 Fazit Reduzierung der Lärmbelästigung ist zu begrüßen Fußgängersicherheit sicherstellen Einhaltung des Zwei-Sinne-Prinzips Umsetzung der Forderungen Akustische Wahrnehmung erhöht ht die Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern
19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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