Erhebung der Konflikte in der Leibniz Universität Hannover Anne Schwarz Suchtbeauftragte 1
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- Roland Kranz
- vor 8 Jahren
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1 Erhebung der Konflikte in der Leibniz Universität Hannover
2 Entstehung Im 1. Workshop zum BGM 003 wurden drei Arbeitsgruppen gebildet Durchführung eines Gesundheitstages Entwicklung einer Struktur für ein integriertes Gesundheitsmanagement Entwicklung eines Konfliktmanagements 004legte die AG Konfliktmanagement den Entwurf einer Dienstvereinbarung zum fairen Verhalten am Arbeitsplatz vor. Zentrales Element: Clearingstelle
3 Erhebung der Konflikte in der LUH Im Auftrag des Ausschusses für Arbeitsschutz und Gesundheit und der Projektgruppe Konfliktmanagement im Gesundheitsmanagement der Leibniz Universität Hannover Ausgewertet wurden die Jahre 004 und 00. 3
4 Items der Erhebung 4
5 Alle Einrichtungen, die in der LUH mit Konflikten befasst sind, erhielten den Fragebogen. BA Betriebsärzte Dez 1/ OE-PE Organisations- und Personalentwicklung Dez / PA Personalabteilung GS Gleichstellungsbeauftragte KG Koordinatorin Gesundheitsmanagement PR Personalrat und Gesamtpersonalrat ptb Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende S Fachkräfte für Arbeitssicherheit SB Suchtbeauftragte SchbV Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen WA Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft
6 Anzahl der Fälle mit Konflikten am Arbeitsplatz 38 Betriebsärztlicher Dienst (BA) 3 Suchtbeauftragte (SB) + 0 (9 Psych. krank, 11 Sucht) 14 Personalrat und Gesamtpersonalrat (PR) 13 Gleichstellungsbeauftragte (GS) 8 Psychologisch-therapeutische Beratung für Studierende (ptb) 7 Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen (SchbV) 4 Koordinatorin Gesundheitsmanagement (KG) 1 Weiterbildungsstudium Arbeitswissenschaft (WA) 108 6
7 Konfliktkonstellationen Wer hat mit wem das Problem bzw. den Konflikt? Mitarbeiter/in mit Vorgesetzter/m Anzahl der Nennungen 9 Vorgesetzte/r mit Mitarbeiter/in 11 Mitarbeiter/in mit Mitarbeiter/in 1 Mitarbeiter mit Studierendem 4 Teamkonflikt 3 Team mit Vorgesetzter/m 3 Studierende/r mit Vorgesetzter/m bzw. Mentor/in Student/in mit Student/in 1 7
8 Leistungskritik Arbeitsverteilung Mangelnde Kommunikation Hierarchiekonflikt Mobbing Sexuelle Belästigung Unangemessenes Sozialverhalten Themen der Probleme/ Konflikte Unzureichende Arbeitsmittel oder Arbeitsbedingungen Arbeitszeitprobleme 4 Wiedereinstiegsprobleme Ungerechte Behandlung Erhöhter Leistungsdruck Belastungen durch Rauchen Überforderung Rauchen Mangelnde Führungskompetenz Kompetenzkonflikt 1 Stalking 1 Mangelndes Zeitmanagement 1 8
9 Von den Ansprechpartnern benannte Hintergründe Gesundheitliche Probleme, Schwerbehinderung 1 Arbeitsablehnung wg. gesundheitlicher Probleme + 7 = 8 Suchtproblematik, Spielsucht, Medikamentenprobleme = 19 Psychische Probleme, Psychische Erkrankung = 18 Unterstellung z. B. krank feiern 7 Kommunikationsprobleme 4 Hierarchiekonflikt 3 Überforderung Aufgabenveränderung Familiäre Belastung 1 Hohe Fehlzeiten des Vorgesetzten 1 Mangelnde Kompetenzen des Vorgesetzte 1 Stellenstreichung 1 9
10 Eskalationsstufe nach STEP Erfasst bei 8 Fällen 10
11 Auswirkungen der Konflikte am Arbeitsplatz Arbeitsklima und Zusammenarbeit Schlechtes Arbeitsklima 8 Misstrauen, Vertrauensverlust 7 Vorwürfe, rfe, Streit 3 Störungen der Zusammenarbeit 3 Drohungen, Kränkungen Unangemessenes Verhalten 1 Kompetenzüberschreitung 1 Fraktionsbildung 1 Imageverlust Rufschädigung außerhalb des Arbeitsbereiches 1 11
12 Auswirkungen der Konflikte am Arbeitsplatz Gesundheitliche Auswirkungen Krankheit davon Langzeitkranke: 11 davon häufige Kurzerkrankungen: 1 Gesundheitliche Beeinträchtigung Unfälle 4 Intrapsychische Veränderungen Demotivation,, Innere Kündigung 1 Rückzug, Isolation 8 Unzufriedenheit, Enttäuschung 6 Depressive VerstimmungAntriebsmangel 4 Unsicherheit, Verunsicherung 4 Ängste, Schreibblockade 4 1
13 Auswirkungen der Konflikte am Arbeitsplatz Arbeitsleistung Leistungsminderung, Qualitätseinbu tseinbußen en 4 Stagnation bei der Arbeit 3 Rückst ckstände, Unerledigte Arbeiten 3 Arbeitsstörung rung 1 Verschieben von Terminen 1 Wegnahme von Aufgaben 1 Trennung Weg-Bewerbung Umsetzung bzw. Versetzungswunsch längere Fortbildung 7 13
14 Einige Thesen zum Schluss Konfliktmanagement bedarf in vielen Fällen professioneller Unterstützung tzung. Berater/innen sollten nicht nur Konflikte moderieren, sondern auch gesundheitliche, psychische und psychosomatische Erkrankungen erkennen können. Bei solchen Hintergrunderkrankungen, sind andere Strategien nützlicher. Optimal wäre die Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen bei komplexen en Konflikten. Professionelle Berater vermeiden den Begriff Mobbing: Schuldzuweisungen bringen selten in der Sache voran. Wenn die Entscheidungsträger ger nicht mit im Boot sitzen, gibt es kein Konfliktmanagement. Die Einführung ist ein spannendes Lehrbeispiel für f Konfliktlösungsstrategien. Im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements sind schon viele Konflikte mit gesundheitlichem Hintergrund oder gesundheitlichen Auswirkungen geklärt worden. Wenn die Mächtigen sich verweigern, gibt es keine einvernehmliche Lösung. 14
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