Eine wesentliche Voraussetzung für die Übernahme von Verantwortung ist
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- Arthur Linden
- vor 8 Jahren
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1 Übernahme von Verantwortung Eine wesentliche Voraussetzung für die Übernahme von Verantwortung ist - die Pflegeperson ist entsprechend ausgebildet - wird befähigt Verantwortung zu übernehmen 1
2 (NRP) E-Module Praxisanleiter(in) in der Pflege - Konfliktmanagement und personenzentrierte Gesprächsführung - Praxisanleitung - Mitarbeiterführung / Teamarbeit - Einarbeitung neuer Mitarbeiter(innen) und Schüler A-Module Fachpraktischer Unterricht - Affolter-Modell - Basale Stimulation i. d. Pflege - Bobath-Konzept - F.O.T.T. Konzept - Fachpraktika (intern / extern) D-Module Rehabilitationsmedizin und Spezielle Medizin - Anatomie/Physiologie - Neurologie - Neurochirurgie - Innere Medizin - Intensivtherapie/-pflege - Pharmakologie PRIMARY C-Module Strukturen des Pflege-/Rehabilitationsprozess - Pflegeanamnese/-diagnosen - Pflege-/Rehabilitationsplanung - Übergabegespräch / Pflegebericht NURSING B-Module Qualifizierte Pflege und Pflegeverständnis - Primary Nursing - Bedeutung von Pflegemodellen - Facharbeit / Grundlagen praktischer Pflegeforschung - Pflegemanagement - QM in der Krankenpflege - Betriebswirtschaftliche Grundlagen - Grundlagen des Haftungsrechts 2
3 Gründe für f r die Fachweiterbildung in Verbindung mit Primary Nursing Durch Einführung des (neuen) Organisationssystems Primary Nursing im zentrum war das Bestreben nach Übernehme von Verantwortung geschaffen. Veränderungsgründe waren u. a.: oberflächliche Beziehung zwischen Pflegeperson und Patient fehlen von Kontinuität (Pflegende sind schlecht informiert.) keine festen Ansprechpartner (Betrifft alle Beteiligten Pflege, Arzt, Angehörige) fehlen von Autonomie Pflegesituationen sind komplexer geworden 3
4 Aufeinander abgestimmte Konzepte unterstützende tzende Rehabilitationspflege Das Affolter-Modell Basale Stimulation Basierend auf gespürter Informationssuche bei der Unterstützung problemlösender Alltagsgeschehnisse soll die Wahrnehmung reorganisiert werden. Affolter-Modell Bobath-Konzept Basale Stimulation Reizangebote aus der Umwelt, insbesondere durch Berührung. Dem Patienten wird dort begegnet wo er sich in seinem momentanen Zustand befindet. Das Bobath-Konzept Aktivieren des Patienten während pflegerischer Tätigkeiten. - Anbahnung und Unterstützung von funktioneller Bewegung - Regulation des Muskeltonus - Förderung der Wahrnehmung Facio-orale-Trakt nach K. Coombes Facio-Orale-Trakt Funktionen des Gesichts, Mund- und Rachenbereich: Nahrungsaufnahme, Mimik, Sprache, anbahnen bzw. normalisieren. 4
5 Organisationsform: Fachweiterbildung und Primary Nursing Pflegefachleitung - Leitung der FWB NRP - Begleiten der FWB-Teilnehmer i. d. Praxis - Supervision in der Reha- Planung Pflegefachleitung Theoretische Weiterbildung Praxisbegleiter Praxisbegleiter Pflege - PB im Affolter-Modell - PB für Basale Stimulation und Facio-Orale-Trakt - PB im Bobath-Konzept Theorie - Modular aufgebaut - Berufsbegleitend Unterrichtsstunden - Prüfungen Praktische Weiterbildung Praxis - Modular aufgebaut - Berufsbegleitend / Praxisrelevant - 80 Std. interne u. externe Praktika Std. praktischer Unterricht - Prüfungen 5
6 Inhalte der Fachweiterbildung NRP (1) 1. Weiterbildungsjahr U-Std. B1 Einführung / Das Primary Nursing System 8 C1 Pflegeanamnese / Pflegediagnosen 8 C2 Übergabegespräch / Pflegebericht 8 D1 D3 Rehabilitationsmedizin und spezielle Medizin 40 E1/1 Mentor(in) in d. Pflege Konfliktmanagement 16 E1/2 Mentor(in) in d. Pflege Personenzentrierte Gesprächsführung 16 E2/1 Mentor(in) in d. Pflege Praxisanleitung 24 E2/2 Mentor(in) in d. Pflege Mitarbeiterführung / Teamarbeit 24 E2/3 Mentor(in) in d. Pflege Einarbeitung neuer MA u. Schüler 24 B2/1 Bedeutung von Pflegemodellen 8 B2/2 Bedeutung von Pflegemodellen (Das Selbstpflegemodell von Dorothea Orem) 4 A1 Bobath-Konzept (BIKA anerkannter Pflegegrundkurs) 80 A3 Einführungswoche Affolter-Modell 40 6
7 Inhalte der Fachweiterbildung NRP (2) 2. Weiterbildungsjahr U-Std. B3 Facharbeit / Grundlagen prakt. Pflegeforschung 24 B4 Pflegemanagement 8 C3/1 Pflege-/Rehabilitationsplanung (Teil 1) 16 C3/2 Pflege-/Rehabilitationsplanung (Teil 2) 16 D4 D6 Rehabilitationsmedizin und spezielle Medizin 32 E3/1 Erstellung Facharbeit (Hausarbeit) 24 E3/2 Präsentation der Facharbeit 16 Ref Reflektionsnachmittag 4 A2 Grundkurs F.O.T.T. 40 A5 Refresher-Seminar Bobath-Konzept 24 A6 Vertiefung des Affolter-Modell 24 FPi Fachpraktikum intern 40 FPe Fachpraktikum extern 40 7
8 Inhalte der Fachweiterbildung NRP (3) 3. Weiterbildungsjahr U-Std. B5 Qualitätsmanagement in der Pflege 16 B6 Betriebswirtschaftliche Grundlagen 8 B7 Grundlagen des Haftungsrecht 8 C3/3 Pflege-/Rehabilitationsplanung (Teil 3) 8 Ref Reflektionsnachmittag 4 A4 Basale Stimulation in der Pflege 24 A5.1 Schulter-Arm-Syndrom (Bobath-Konzept) 8 A5.2 Sitzen und Transfer (Bobath-Konzept) 8 A5.3 Lagern und Bewegen im Bett (Bobath-Konzept) 8 A5.4 Lagern und Bewegen außerhalb des Bettes (Bobath-Konzept) 8 A6.1 Das pflegerische Führen spezifiziert im Alltag (Affolter-Modell ) 8 A6.2 Das einfache Führen spezifiziert im Alltag (Affolter-Modell ) 8 A6.3 Führen und kognitive Leistungen (Affolter-Modell ) 8 A6.4 Von der Infoquelle zur Aufmerksamkeit (Affolter-Modell ) 8 8
9 Fachweiterbildung als Implementierung zur Risikominimierung Seit Beginn der Fachweiterbildung (FWB) am zentrum haben sich 50 Pflegekräfte durch eine Fachweiterbildung weiterqualifiziert. 1 FKS = Pflegefachleitung (PFL) 1 FKS = Pflegeaufbaukursinstruktorin Bobath BIKA / Praxisbegleiterin im Bobath-Konzept 1 FKS = Lehrerin für Pflegeberufe (BFS für Krankenpflege in Günzburg, u. a. Betreuung der Schülereinsätze im TZB.) 4 FKS = tätig in der Überleitungsnachsorge Pflege (ÜLN) 2 FKS = derzeit in Weiterbildung zum Praxisbegleiter Bobath BIKA 9 FKS = aktuell in Funktion als Stationsleitung / stellv. Stationsleitung 4 FKS = externe Teilnehmer der Fachweiterbildung Aktuell sind 32 FKS/FKP mit abgeschlossener WB als Primary Nurses im zentrum eingesetzt. 9
10 Praxisbegleiter im Pflegedienst Jürgen Söll Praxisbegleiter im Affolter-Modell APW-anerkannter Instruktor im Affolter-Modell Lehrer für Pflegeberufe Renate Kohl Praxisbegleiterin im Bobath-Konzept Pflegeaufbaukursinstruktorin Bobath BIKA Ilona Pfaudler Praxisbegleiterin für Basale Stimulation in der Pflege Lehrerin für Pflegeberufe Fachkrankenschwester in der Überleitungsnachsorge Pflege 10
11 Praxisbegleitung im Pflegedienst Ziele der Praxisbegleitung Sicherstellung einer qualifizierten neurologischen Rehabilitationspflege nach den Erfordernissen der Gesundheitspolitik Arbeitszufriedenheit der Pflegenden Pflegende sind kompetente Partner im interdisziplinären Behandlungsteam sowie für Patienten und Angehörige 11
12 Rolle der Praxisbegleiter Umsetzung im Pflegealltag (1) Vermittlung von Basiswissen In anerkannten Grundkursen Theoretische Hintergründe - Befundaufnahme - Methoden/Techniken, angepasstes Handling durch - Praktisches Üben - Selbsterfahrungen - Arbeit mit Patienten
13 Rolle der Praxisbegleiter Umsetzung im Pflegealltag (2) Theorie-Praxis-Transfer in der Pflegesituation Gezielte Anpassung des Erlernten, z. B. bei - Begegnung mit Patienten - Bewegungsübergängen - Problemlöseverhalten - Gestörter Wahrnehmung
14 Rolle der Praxisbegleiter Umsetzung im Pflegealltag (3) 1-3tägige Seminare Gezielte Anleitung in der Praxis Vertiefung des Fachwissens durch Anwendung und Weitergabe an die Kollegen Workshops 14
15 Rolle der Praxisbegleiter Umsetzung im Pflegealltag (4) Überprüfung der Umsetzung in die Praxis Erarbeiten von Maßnahmen Einarbeiten in die Rehaplanung Informationsweitergabe schriftlich und praktisch Integrieren in den täglichen Ablauf Durchgängige Anwendung am Patienten 15
16 Fazit aus Sicht der Praxis Risikominimierung im Krankenhausalltag sollte unser aller Bestreben sein. Verantwortungsübernahme beinhaltet, dass diejenigen die Verantwortung übernehmen sollen dazu befähigt werden. Professionalität im Pflegealltag muss bereits in der eigenen Einrichtung anfangen, d. h. Pflegende können sich selber weiterqualifizieren in ihrem vorhandenen Umfeld. Fachwissen ist notwendig um der ständig steigenden Arbeitsverdichtung und Anforderungen gerecht zu werden. Das Management muss bereit sein die notwendigen Strukturen dafür mit zu tragen. 16
17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 17
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