Grundlagen der Kommunikation und Rhetorik
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- Miriam Kopp
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Grundlagen der Kommunikation und Rhetorik Universität Mannheim 14./ Referent: Alexander Groth
2 Bereiten Sie sich schriftlich auf das Blockseminar vor. Zum Seminar bringen Sie bitte eine Powerpoint-Präsentation für eine fünfminütige Präsentation auf USB-Stick oder CD-ROM mit. - Das Thema ist frei wählbar. - 1 bis maximal 5 Seiten - 5 Minuten Redezeit 2
3 Das Sender/Empfänger-Modell ist die Grundlage aller Kommunikationsmodelle. Baum Gedanken / Gefühle Gedanken / Gefühle Senden / Empfangen 3 Kodierung Zeichen Zeichen Dekodierung
4 Bei Sender und Empfänger unterscheiden wir zwei Ebenen. Sachebene Beziehungsebene 4
5 Störungen auf der Ebene der Beziehung rühren oft von falschen Bewertungen. Beobachtung Bewertung Gefühl 5
6 Um solche falschen Bewertungen zu vermeiden, hat sich das Aktive Zuhören bewährt. 1. Stufe: - Blickkontakt -nicken - mmh, ja, aha, verstehe 2. Stufe: -nachfragen -wiederholen - zusammenfassen 3. Stufe: - spiegeln von Nicht-Gesagtem und Gefühlen 6
7 Üben Sie das Aktive Zuhören an einem der drei Beispiele. Rauchen sollte überall/nirgends erlaubt sein Benzin sollte wesentlich billiger/teurer werden NC ist super/unsinnig 7
8 Aktives Zuhören erhöht das Verständnis. gesagt heißt nicht gehört gehört heißt nicht verstanden verstanden heißt nicht einverstanden einverstanden heißt nicht behalten behalten heißt nicht angewandt 8 angewandt heißt nicht beibehalten
9 Kommunikation fällt manchmal schwer, weil wir von unterschiedlichen Wirklichkeiten ausgehen. Die Wirklichkeit ist ein Messer ohne Klinge, an dem der Griff fehlt. Paul Watzlawick (Kommunikationsforscher) 9
10 Unsere Wirklichkeitswahrnehmung können wir bewusst hinterfragen. Jeder trägt die Verantwortung für die Wirklichkeit, die er sich konstruiert. Heinz von Foerster (Biophysiker) 10
11 11 Das unterscheidet uns von den Tieren.
12 Verzerrungen beeinflussen unsere Konstruktion der Wirklichkeit. Selektive Wahrnehmung Tageslaune Kategorisierung (Vorbestrafter, Professor, etc.) Erste Eindruck 12
13 Wen hätten Sie z. B. lieber als Kollegen? Diese Person? Intelligent Fleißig Impulsiv Kritisch halsstarrig und neidisch 13
14 Oder diese? neidisch halsstarrig Kritisch Impulsiv Fleißig Intelligent 14
15 Der erste Eindruck hat die stärkste Wirkung. 7% Inhalt 55% Kleidung / Körpersprache 38% Stimme 15
16 Verzerrungen beeinflussen unsere Konstruktion der Wahrnehmung. Selektive Wahrnehmung Tageslaune Kategorisierung (Vorbestrafter, Professor, etc.) Erste Eindruck Halo Effekt (gutes Aussehen, Verurteilung schöner Menschen) Implizite Persönlichkeitstheorien (Zusammenhang bestimmter Eigenschaften) 16
17 17 Welche Eigenschaften hat Bruce der Surfer?
18 Implizite Persönlichkeitstheorien verbinden unabhängige Eigenschaften miteinander. Erwarten Sie von einem intelligenten Menschen Großzügigkeit? Sind Musiker, die Violincello in einem Orchester spielen, im Allgemeinen einfühlsam? Ist der Fahrer einer Harley-Davidson für gewöhnlich ein entspannter Typ? Sind Buchhalter gründlich und genau? Sind Künstler gewöhnlich kreative Menschen? Sind Modemacher extravertierte Menschen? 18 Sind Menschen mit einem laschen Händedruck durchsetzungsstark?
19 Sind Franzosen nicht durchsetzungsstark? Deutsche fest, lebhaft und häufig Franzosen leicht, schnell und häufig Briten moderat Lateinamerikaner fest und häufig Nordamerikaner fest und selten Araber wiederholt und lang anhaltend Südasiaten sanft, oft lang anhaltend 19 Koreaner die meisten Asiaten relativ fest sehr sanft und selten
20 20 Ist er ein guter Liebhaber?
21 Seien Sie tolerant. Jeder Mensch ist konziliant gegenüber den Wirklichkeitskonstruktionen der anderen. Jeder Mensch geht also davon aus, dass andere Menschen die Dinge anders wahrnehmen und verstehen und aus diesem Grund andere Urteile fällen, andere Ergebnisse erzielen und Situationen, aus denen sie ihr Verhalten ableiten, anders empfinden. 21 Paul Watzlawick (Kommunikationsforscher)
22 Das 4-Ohren-Modell unterscheidet vier mögliche Arten eine Aussage zu verstehen. Sachohr ( ) Appellohr (!) 22 Selbstoffenbarungsohr (Ich ) Beziehungsohr (Du )
23 Je nachdem, welches Ohr Sie benutzen, stellen Sie sich andere Fragen. 1 2 Sachohr Appellohr Was ist der Was soll ich tun sachliche Inhalt? oder unterlassen? 23 3 Beziehungsohr 4 Selbstoffenbarungsohr Was denkt der Was sagt der andere andere von mir? über sich selbst aus? Wie fühle ich mich Was ist mit ihm? behandelt?
24 Je nach Fragestellung unterscheiden sich die Antworten Sachohr Appellohr Was ist der Was soll ich tun sachliche Inhalt? oder unterlassen? Ich habe es genau so gemacht, wie Sie gesagt haben, aber es hat nicht funktioniert! 3 Beziehungsohr 4 Selbstoffenbarungsohr Was denkt der Was sagt der andere andere von mir? über sich selbst aus? Wie fühle ich mich Was ist mit ihm? behandelt?
25 Die Antworten erzeugen unterschiedliche Gefühle. 1 2 Sachohr Appellohr Was ist der Was soll ich tun sachliche Inhalt? oder unterlassen? Was ist denn das Grüne in der Soße? 25 3 Beziehungsohr 4 Selbstoffenbarungsohr Was denkt der Was sagt der andere andere von mir? über sich selbst aus? Wie fühle ich mich Was ist mit ihm? behandelt?
26 Unsere Gefühle auf das Gehörte bestimmen unsere Reaktion. 1 2 Sachohr Appellohr Was ist der Was soll ich tun sachliche Inhalt? oder unterlassen? Warum hat das denn so lange gedauert? 26 3 Beziehungsohr 4 Selbstoffenbarungsohr Was denkt der Was sagt der andere andere von mir? über sich selbst aus? Wie fühle ich mich Was ist mit ihm? behandelt?
27 Lesen Sie dieses Buch zur Vertiefung des Themas Kommunikation. Friedmann Schulz von Thun Johanna Ruppel Roswitha Stratmann MITEINANDER REDEN Kommunikationspsychologie für Führungskräfte 27 Rowohlt
28 28 Arbeiten Sie an Ihren Stärken /- - --
29 Die Schwächen sind in den meisten Fällen eher zu vernachlässigen. Duden: Mangel an Können, Begabung (auf einem bestimmten Gebiet), an Beherrschung einer Sache Gallup: Eine Schwäche ist alles, was sich einer ausgezeichneten Leistung in den Weg stellt. 29
30 Zur Vertiefung des Themas Stärken-Management empfiehlt sich das Buch des Gallup-Instituts. Marcus Buckingham Donald O. Clifton ENTDECKEN SIE IHRE STÄRKE JETZT! Campus 30
31 Ein gutes Buch über Präsentation stammt von McKinsey. Gene Zelazny DAS PRÄSENTATIONSBUCH Campus 31
32 Wir unterstützen Sie bei Ihren Management- und Mitarbeiter-Trainings. Managerseminare Alexander Groth Büro: 0700/ Fax: 0700/ dialog@alexander-groth.de Wir bieten Ihnen u. a Entwicklungsreihen für Führungskräfte, Managerseminare, Grundlagenseminare - Auf der Homepage finden Sie Literaturtipps, empfohlene Links, Zitate und Downloads
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