Aufgabendefinition für den ÜL
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- Guido Böhler
- vor 7 Jahren
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1 Übungsleiter Lauf 1 Aufgabendefinition für den ÜL Ziel dieser Ausbildung = Verantwortungsvolle Betreuung der anvertrauten Sportler Heranführen der anvertrauten Sportler an ihr Ziel, d.h., ich muß über Ziel und Motivation der Sportler Bescheid wissen (Ziel und Motivation können völlig unterschiedlich sein) Und ich muß wissen, wie ich sie dorthin bringe 2 Ziel / Motivation für ein regelmäßiges Ausdauertraining Erhaltung, bzw. Verbesserung der Gesundheit Streßbewältigung, bzw. zum Streßabbau Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit Erhaltung, bzw. Verbesserung der Beweglichkeit Kraftentwicklung zur Erhaltung der muskulären Stabilität Gewichtsregulierung (Verringerung des Körperfettanteils) Vergleich mit Anderen(Wettkampfgedanke) Freude an der Bewegung 3
2 Zieldefinition Das Ziel muss Realistisch sein realistische Aufgabenstellung Herausfordernd sein dh. die mir gestellte Aufgabe (Trainer oder Athlet) muss/soll fordern Messbar sein (eine bestimmte Zeit / km, ein bestimmtes Gewicht??...) Terminisiert sein (bis wann will ich was erreicht haben ( min/km, Gewicht )) 4 Erfolgsfaktoren schaffen Teilziele im Projekt / im Plan berücksichtigen Ressourcen gezielt einsetzen (keine leeren KM).so kommt der Erfolg - und der schafft Selbstvertrauen Ist Belohnung Und wird zur Motivation 5 Erfolgsfaktoren daraus ergibt sich die Wechselwirkung von Faktoren, die für den Erfolg garantieren Training & Erfolg Belastung & Entlastung Streß & Lockerheit Vertrauen Spaß / Freude 6
3 ????????? 7? WAS MUSS ICH (ÜL) WISSEN Wissensvoraussetzungen für Intelligentes AD-Training Wissen um das Ziel und um die Motivation für das Ausdauertraining Um die zur Verfügung stehende Zeit zielorientiert zu nutzen (keine leeren Kilometer) Nur wer sein Ziel kennt, findet auch den Weg! Laotse 8 Wissensvoraussetzungen für den ÜL - Lauf Basis - Trainings - Know-How ( was, wann, wie, wo und warum) Wissen über den aktuellen Ist-Zustand (mit Hilfe div. Testmethoden) Wissen über die Trainingsvergangenheit - Erhebung dr. Fragebogen / Trainingsanamnese Kenntnisse in Trainingsplanung & Trainingsdurchführung & Trainingsdokumentation & Überprüfung des Trainingserfolges (Test, Wettkampf) 9
4 Mittel zur Bestimmung des Istzustandes = Testmethoden Laufbandergometrie Radergometrie (semispezifisch) Feldtest Conconitest Austesten der max. HF als Berechnungsgrundlage für Trainingsintensitäten Eigene Testmethoden 10 Kontrollmethoden Re-Test (Testwiederholung nach gleichen Vorgaben / Testmodalitäten ) Teststrecken gleiche Strecke mit gleicher HF - < Zeit gleiche Strecke mit gleicher Zeit - < HF Eigene Testsysteme Wettkampf 11????????? WAS MUSS ICH TUN 12?
5 Aufgaben Planen und Steuern des Trainings Vermitteln des notwendigen Wissens darüber Erziehung zum mündigen Athleten Begleitung / Betreuung im Training Begleitung / Betreuung im Wettkampf Begleitung / Betreuung in der Pause 13 MUSS ER / SIE TUN? 14? WAS Definition TRAINING TRAINIEREN!!!!!! UND - was bedeutet dies???? 15
6 Definition TRAINING Training ist ein geplanter und zielorientierter Übungsprozess, der die Verbesserung einer Leistung (mit unterschiedlicher Zielsetzung) anstrebt. Ziel des Trainings = Verbesserung der Leistungsfähigkeit (morphologische* und funktionelle Anpassung) * Gebilden, Gestalten, Strukturen 16 Training ist LANGFRISTIG (Periodisierung) PLANMÄSSIG (Trainingsplanung mit Start und Ziel) GESETZMÄSSIG (Trainingsprinzipien) 17 Ausdauer 18
7 Definition AUSDAUER AUSDAUER = Die Fähigkeit, einer sportlichen Belastung physisch und psychisch möglichst lange widerstehen zu können und/oder sich nach sportlichen Belastungen möglichst rasch zu erholen Verkürzt: AD = Belastungsverträglichkeit (Ermüdungswiderstandsfähigkeit und toleranz) und schnelle Regeneration 19 Positive Wirkungen des Ausdauertrainings Ökonomisierung der Herzarbeit, höheres Schlagvolumen, höhere Pumpleistung Größere Belastungsreserve Bessere Regulierung der Herzarbeit (z.b. Blutdruckregulation) Bessere Regulierung der Blutfettwerte Bessere Blut- und Sauerstoffversorgung der Muskulatur Kräftigung der Muskulatur Verringerung des Körperfettanteils Bessere Stressbewältigung Bessere Konzentrationsfähigkeit Besserer Schlaf 20 Zielsetzung Grundlagenausdauer Basis für spezielle Ausdauerleistungsfähigkeit Schnelle Regeneration Belastungsverträglichkeit Lange Konzentrationsfähigkeit Rasche Wiederauffüllung der Energiespeicher!unterschiedlichen Verringerung des Verletzungsrisikos Verbesserung der Umschaltfähigkeit innerhalb der Formen der Energiebereitstellung 21 21
8 Trainingsprinzipien Arten der (GRUNDLAGEN)AUSDAUER Allgemeine Grundlagenausdauer (tätigkeitsunabhängig) Fahrrad, Inlineskaten, Berggehen, NW, Schwimmen,. - allgemein Spezifische Grundlagenausdauer (tätigkeitsabhänig) Laufen!!!! - spezifisch Übungsneutrale Grundlagenausdauer im Gesundheits-, Fitness- und Schulsport, sowie im Leistungssport in Nichtausdauersportarten Basisausdauer, um die spezielle Ausdauerfähigkeiten in der Sportart ausprägen zu können 22 Definition Trainingsprinzipien Die Verbesserung der Leistungsfähigkeit benötigt biologische Anpassungsvorgänge, die bestimmten Prinzipien unterworfen sind
9 Definition Trainingsprinzipien Trainingsprinzipien = elementare Grundsätze und Regeln zur Planung und Durchführung des Trainings 25 Trainingsprinzipien Adaptation = Anpassung des Organismus nach äußeren Belastungsreizen funktionellen, morphologischen, regulativen und kapazitären Veränderungen Einhaltung der Trainingsprinzipien 26 Trainingsprinzipien (Auswahl) Prinzip der wirksamen TR-Belastung Prinzip der Regelmäßigkeit (kontinuierliche Belastung) Prinzip der ansteigenden (progressiven) Belastung Prinzip des variierten (wechselndes) Trainings Prinzip der richtigen Belastungsfolge Prinzip der richtigen Relation von Belastung und Entlastung Prinzip der Spezifizierung/Spezialisierung 27
10 Trainingsprinzipien 28 Trainingslehre PRINZIP DER WIRKSAMEN TR-BELASTUNG 29 Prinzip der wirksamen Trainingsbelastung Belastung Störung des Gleichgewichts Erholung Anpassung Erhöhter Leistungszustand 30
11 Reizstufenregelung Zu starke Reize überfordern die Anpassungskapazität des Organismus Zu geringe Reize bewirken keine entsprechende Anpassung Nur optimale, individuell angepaßte Reize führen zur geplanten Anpassung INDIVIDUELL 31 Definition der Reizstärke Intensität (Reizstärke, Belastungsgrad) Dauer (Dauer des Einzelreizes) Dichte (Zeit zwischen den einzlenen Belastungsreizen) Umfang (Summe aller Reize innerhalb einer Trainingseinheit) Häufigkeit (Anzahl der Trainingseinheiten innerhalb eines Mikrozyklus) 32 Trainingslehre PRINZIP DER REGELMÄSSIGEN BELASTUNG 33
12 Prinzip der Regelmäßigkeit eine Folge von gleichen oder ähnlichen Trainingsreizen in den richtigen Abständen ADAPTATION Anstieg der Leistungsfähigkeit zu seltene oder keine Trainingsreize DEADAPTATION LEISTUNGSEINBUßEN 34 Trainingslehre PRINZIP DER ANSTEIGENDEN BELASTUNG 35 Prinzip der ansteigenden Belastung optimale Pause progressive Belastung 36
13 Prinzip der ansteigenden Belastung Ansteigende Belastung kann sein Linear Stufenförmig Sprunghaft Veränderung der Belastung erfolgt über Anzahl der Trainingseinheit Veränderung des Umfanges Veränderung der Intensität (diese Reihenfolge hat Hintergrund) 37 Trainingslehre PRINZIP DER VARIIERTEN BELASTUNG 38 Prinzip des variierten Trainings gezielter Wechsel Tr.- Belastung Tr.- Inhalte Tr.- Methoden Tr.- Mittel vermindert Gefahr Belastungsmonotonie und Leistungsstagnation 39
14 Prinzip des variierten Trainings Reizwechsel (Tr.Belastung / Tr.Inhalte) Unterschiedliche Intensitäten einsetzen Methodenwechsel (Tr.Methoden) Unterschiedliche Methoden für gleiche Intensität (zb. für DL-M nicht immer Dauermethode sondern FS-artige Belastungsform wählen) Ortswechsel (Tr.Mittel) Neue Trainingsstrecken und / oder gewohnte Strecken in andere Richtung laufen Sportartwechsel (Tr.Mittel) Ev. alternative Sportarten für das Grundlagentraininig einsetzen 40 Trainingslehre PRINZIP DER RICHTIGEN BELASTUNGSFOLGE 41 Prinzip der richtigen Belastungsfolge innerhalb einer TE Neural frisch Beweglichkeit Schnelligkeit Schnellkraft Koordination Neural ermüdet Kraft-Ausdauer Schnellkraft-Ausdauer Ausdauer????Koordination???? 42
15 Prinzip der richtigen Belastungsfolge innerhalb einer TE 43 Trainingslehre PRINZIP DER RICHTIGEN RELATION VON BE- &. ENTLASTUNG 44 Prinzip der richtigen Relation von Belastung und Entlastung Wochen km Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 45
16 Optimale Gestaltung von Belastung und Erholung Belastung und Erholung sind eine Einheit Dauer der Erholung hängt ab von: Leistungsniveau Umfang und Intensität der TE Summierung des Belastungsumfanges Ernährung Trainingsbegleitenden Maßnahmen 46 Prinzip der richtigen Relation von Belastung und Entlastung SUMMIERTE WIRKSAMKEIT ABNEHMENDE LEISTUNGSFÄHIGKEIT 47 Trainingslehre PRINZIP DER PERIODISIERUNG & ZYKLISIERUNG 48
17 Prinzip der Periodisierung und Zyklisierung 49 Trainingslehre PRINZIP DER INDIVIDUALITÄT & ALTERSGEMÄßHEIT 50 Prinzip der Individualität und der Altersgemäßheit Ziele und Inhalte des Trainings anpassen an: Alter sensible bzw. kritische Phasen Geschlecht Trainierbarkeit bzw. Anpassungsfähigkeit Individuum Disziplin Position Athletik, Technik, Taktik, Motivation und Leistungsbereitschaft Anforderungsprofil der Disziplin bzw. Spielposition 51
18 Trainingslehre PRINZIP DER REGULIERENDEN WECHSELWIRKUNG 52 Prinzip der regulierenden Wechselwirkung Technik Mental Taktik Beweglichkeit Koordination Kraft Schnelligkeit Ausdauer Wechselwirkung 53 DANKE! Erfolg = Wissen x Einsatz Fehler 54
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