Kundenorientierte Information der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbh (MVG)
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- Kilian Beyer
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1 Kundenorientierte Information der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbh (MVG) Referent: Michael Kraus Mainzer Verkehrsgesellschaft Mozartstr. 8, Mainz Datum: 30. März 2012
2 Gedanken zur Ö(P)NV Fahrt Den Sollfahrplan können wir eindeutig abbilden, sagt der Planer Die Echtzeit ersetzt den Sollfahrplan wenn das Fahrzeug online ist Mainz soll keine Informationsinsel sein fragt man den Kunden wenn er seine Reise über Mainz hinaus plant Direktverbindungen mag ich Umsteigen weniger und Umsteigen zwischen Verkehrssystemen und/oder Verkehrsunternehmen noch viel weniger 80% der Fahrten in Mainz sind Direktverbindungen umsteigefrei 20% der Fahrten in Mainz sind Umsteigeverbindungen Über 80% der Fahrten sind pünktlich (Anschluss!) Streckenstörungen mit Betriebsstilllegungen liegen im Promillebereich Wer braucht schon Echtzeit?
3 Unternehmensstatistik Überblick der MVG ~ Einwohner in der Landeshauptstadt Mainz ~ Einwohner im Verkehrsgebiet der MVG 49,3 Mio. Fahrgäste im Jahr ,8 Mio. Fahrplankilometer im Jahr Straßenbahnen, 3 Linien, 19 Km Streckenlänge 125 Niederflurbusse, 29 Linien, 233 Km Streckenlänge Fahrten wochentags Fahrten samstags Fahrten sonntags
4 Kundeninformationen Fahrplanmedien (auszugsweise) an Haltestellen Linienfahrpläne (der Regelfahrplan!, auszugsweise Sonderfahrpläne) Liniennetzpläne (schematisch und grafisch) DFI an Haltestellen (Echtzeit, Hinweistexte ergänzend, Lautsprecherdurchsagen) am Fahrzeug Innenbereich Zielanzeiger / Display, Lautsprecher, schematische Liniennetzpläne Außenbereich Zielanzeiger, Außenlautsprecher standortunabhängig mit mobilen Endgeräten Zugriff auf umfangreiche Fahrplaninformationen
5 Fahrplandaten Datenversorgung bei der MVG Fahrplan an 365 Tagen im Jahr soll der aktuelle Fahrplan zur Verfügung stehen durchschnittlich werden jeden vierten Tag neue Sollfahrpläne aufbereitet Fuhrpark MVG Fuhrpark mit über 150 Fahrzeugen Auftragsunternehmen der MVG mit 18 Fahrzeugen Partnerunternehmen ORN und ESWE Verkehr Infrastruktur MVG Netz mit über 650 Haltepunkten über 150 Dynamische Fahrgast-Informationsanzeiger (DFI) Nutzung D1-Netz für betriebliche Kommunikation und Datenfunk W-LAN Netz im Betriebshof für Datenversorgung der Fahrzeuge
6 Datenaufbereitung und -pflege Betriebliche Maßnahmen bei der MVG Fahrplanerstellung Die PLANUNG jede Fahrt wird eindeutig definiert (20 Mio. Haltestellenabfahrten/Jahr) Anschlüsse planen (Zubringer, Abbringer) Übergabe an das Leitsystem tagesaktuelle Fahrtenbearbeitung Die ungeplante BETRIEBSSTÖRUNG sämtliche dispositive Maßnahmen werden im System eingepflegt wie: Kurzwenden, Fahrtausfälle, Umleitungen, Meldungstexte voreingestellte Anschlussbeziehungen werden automatisch überwacht und kritische Anschlüsse werden manuell bearbeitet Versorgung der Medien für Kundeninformationen an DFI mit ergänzenden Meldungstexten und Lautsprecherdurchsagen an Haltestellen, sowie Durchsagen in Fahrzeugen
7 Informationsplattformen Die Partner der MVG für den Kunden RMV - Rhein-Main Verkehrsverbund keine bidirektionale VDV Datenschnittstelle MVG übermittelt Echzeitdaten nach VDV-Standard und erhält Daten über ein noch zu programmierende Schnittstelle (Sonderlösung IVU / Hacon) innerbetrieblich ESWE Verkehr Wiesbaden (in Vorbereitung) bidirektionale VDV Schnittstellen (ITCS / ITCS) ORN Omnibusverkehr Rhein-Nahe, DB Regionalverkehr (in Vorbereitung) bidirektionale VDV Schnittstellen (ITCS / ITCS)
8 DFI 2/4-zeilige Lautsprecher (Leitstelle) Lautsprecher (text to speech) Taster (text to speech)
9 RMV Fahrplanauskunft Echtzeitinformation
10 Reisbegleiter Ansätze der Funktionsweise Der Kunde gibt seinen Reisewunsch an mit Start und Endpunkt eine individuelle Reisplanung wird erstellt betriebliche Veränderungen die den Reisplan stören werden kontinuierlich überwacht Vorschläge alternativer Reiserouten, wenn aufgrund der Störung der Reisplan nicht eingehalten werden kann Alternative Reisrouten dem Kunden mitteilen Ergänzende Informationen zur Betriebsstörung können vom Kunden abgefragt werden das NAVI des ÖPNV
11 Ausblick und Schwerpunkte aus Sicht der MVG allgemein DFI an Haltestellen mit mehr als 250 Einsteiger (95% erreicht) Konzentration der Fahrplanauskunft auf WEB-Dienste MVG - eigene Echtzeitdaten-Plattformen in 2012 anbieten Bereitstellung der MVG Echtzeitdaten für den Rhein-Main-Verkehrsverbund Integration von Echtzeitdaten Dritter im Verkehrsgebiet der MVG Echtzeitdatendrehscheibe Rheinhessen intern Technische Voraussetzungen für ein Echtzeitsystem hat die MVG umgesetzt Prozesse in der Leitstelle optimieren (aus Kundensicht!) Mitarbeiterqualifizierung in der Leiststelle Betriebsstörungen zeitnah und aktuell für Kundeninformationssysteme bereitstellen BAIM Projekt des RMV nachhaltig begleiten zur Sicherung der Datenqualität
12 Risiken und Chancen, Echtzeitinformationen, Reisebegleiter Risiken sehr hoher betrieblicher Aufwand für die Bereitstellung qualitativer und somit kundenfreundlicher Daten für die Informationsplattformen Systemübergreifende Schnittstellen und Abstimmungen Chancen mit der Echtzeit zum Reisbegleiter den Kunden gezielt begleiten und informieren innovative Dienstleistung die in der Automobilindustrie bereits Standard ist und den Ö(P)NV wettbewerbsfähig macht Barrierefreiheit kann nahezu vollständig unterstützt werden
13 ITCS 2010 der MVG Datendrehscheibe Rheinhessen ITCS 2010 Vollbetrieb Kundenanforderung?? 2014? Bertriebsaufnahme Implementierung 2012 (II) seit 2010 (II) Ausschreibung Die Idee Vergabe 2008 (II) 2008 (IV) 2009 (IV)-2012(II) ca. 3 Jahr! 2007 (III)
14 Anhang zum Vortrag mit technischen Informationen zum ITCS 2010 der MVG
15 Steigenden Anforderungen ans RBL Daten/ Sprache Daten/ Sprache Daten/ Sprache Vorhandenes System ist keine Standardlösung Entwicklungsstand 80er / 90er Jahre Funktionaler und infrastruktureller Systemausbau ist nur begrenzt möglich Ein neues Systems ist erforderlich um in Zukunft alle Anforderungen an ein modernes Leit- und Informationssystem zu erfüllen Ziel: Einführung eines standardisierten und offenen Systems aus einem Guss durch Erneuerung der meisten Komponenten Chance: Integration betrieblicher Vorteile sowie zahlreiche Vorteile für unsere Kunden
16 Neue Funktionalitäten für Kunden Schwerpunkt Informationsverbreitung Ausbau der DFI an Haltestellen (Analogfunk war überlastet) Betriebsübergreifende Anzeige z.b. von ORN- und ESWE- Fahrzeugen Automatische Stauerkennung und Verbreitung der Information zum Kunden Vorbereitung von Echtzeit-Anschlussinformationen in den Fahrzeugen Echtzeit-Fahrgastinformation für Handy und Internet Datenbereitstellung für Ansteuerung von Anzeigern z.b. bei der S-Bahn Automatische Außendurchsage von Linie und Ziel an Fahrzeugen auf Anforderung für sehbehinderte Kunden
17 Neue Funktionalitäten für Kunden Schwerpunkt Qualitätssteigerung Unternehmensübergreifende Anschlusssicherung Genauere und flächendeckende Ermittlung von Ist- Informationen durch GPS-Ortung und modernes Funksystem Störungsmanagement: Verbesserte Anzeige von Zusatzfahrten und Fahrtausfällen durch Verknüpfung von Disposition und DFI-Anzeige Reisezeitstabilisierung durch LSA-Qualitätssicherung Mitwirkung an intermodalen Verkehrsmanagementsystemen in Rheinland Pfalz und der Region
18 Betriebliche Vorteile Skalierbarkeit und Mandantenfähigkeit des Systems WLAN zur Daten Be- und Endladung aller Fahrzeuge im Betriebshof Einheitliche Datenhaltung ohne doppelte Datenpflege GIS-Oberfläche in der Leitstelle für besser Netzübersicht Standardisiertes und offenes System aus einem Guss Reduzierung der Schnittstellenproblematik auf ein Minimum Kostengünstige Beschaffung von Standardisierter Hard- und Software
19 Systemübersicht ITCS Leitstelle Server Schnittstelle VDV 453 Ist-Daten von/an Dritte VU Funkinterface Schnittstelle VDV 454 Ist-Daten an: -Internet Fahrplanauskunft -Mobilfunkdienste (WEB) Datenversorgung der Fahrzeuge via WLAN im Betriebshof LSA Anforderung via Analogfunk Fahrzeuge Haupt- Funknetz im gesamten Bedienungsgebiet Ortung: GPS-Signal DFI Anzeigen
20 Technisches Konzept Fahrzeug W-LAN Access-Point Öffentlicher Mobilfunkbetreiber Sprach- und Datenfunk GPS WLAN, GSM/GPRS, Analogfunk für LSA Intelligentes Datenfunk Modul 200 LSA in MZ/WI Bordrechner Fahrscheindrucker GPS Digitale Ansage FLG Innenanzeige Entwerter Fahrgastzählsystem Außenanzeige Wegimpulsgeber Anschlussanzeige Vorhandene Komponenten Geplante Komponenten Fahrzeugautonomer Betrieb: Fahrpläne liegen im Fahrzeug vor, Soll/Ist-Vergleich wird vom Bordrechner durchgeführt Schwierigkeit: Fahrpläne müssen auf jedem Fahrzeug immer aktuell sein MVG versorgt im Jahr ca Tagesfahrplan-Archive
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