Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 1. Schuljahr 1
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- Alfred Haupt
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1 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 1 Berufsfachschule Berufseinstiegsjahr Teilqualifikation Berufsfachliche Kompetenz Schuljahr 1 Bereich Lagerwirtschaft
2 2 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft Vorbemerkungen Im Fach Berufsfachliche Kompetenz werden grundlegende wirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, die zum beruflichen Handeln in der Lagerwirtschaft befähigen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben volks- und betriebswirtschaftliche sowie rechtliche Fachkenntnisse, um berufliche Aufgaben und Probleme selbstständig lösen und Ergebnisse beurteilen zu können. Neben einer breiten berufsbezogenen Handlungskompetenz sind im Unterricht Fächer übergreifende Qualifikationen einzuüben. Die Methoden- und Sozialkompetenz wird gefördert, wenn der Unterricht von ganzheitlichen, lebensnahen Problem- und Entscheidungssituationen ausgeht und Lerninhalte Fächer verbindend vernetzt sind. Die Lehrplanthemen sind in diesem Sinne handlungsorientiert zu bearbeiten. Durch die Nutzung der Informations- und Kommunikationstechniken sollen sowohl Handlungsorientierung und Praxisnähe des Unterrichts sicher gestellt als auch Voraussetzungen zur praxisgerechten Auswertung der Informationen geschaffen werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen als übergeordnete Ziele zu sorgfältigem Arbeiten, zu kostenbewusstem Verhalten und zu Verantwortungsbewusstsein gegenüber Unternehmung, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Umwelt bereit sein.
3 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 3 Lehrplanübersicht Schuljahr Lehrplaneinheiten Zeitrichtwert Gesamtstunden 1 Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 15 1 Wirtschaftliche Grundlagen 5 2 Rechtliche Grundlagen 15 3 Prozesskette Logistik 5 4 Beschaffung und Wareneingang 15 5 Lagerhaltung 25 6 Inventur Inventar Bilanz - Bestandskonten Zeit für Leistungsfeststellung und zur möglichen Vertiefung
4 4 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft
5 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 5 Schuljahr 1 Zeitrichtwert Handlungsorientierte Themenbearbeitung (HOT) 15 Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Themen handlungsorientiert. Z. B. Projekt, Fallstudie, Planspiel, Rollenspiel Die Themenauswahl hat aus den nachfolgenden Lehrplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen. 1 Wirtschaftliche Grundlagen 5 Die Schülerinnen und Schüler analysieren die betrieblichen Rahmenbedingungen. Sie grenzen Bedürfnisse und Bedarf gegeneinander ab und ordnen Beispiele zu. Sie erläutern das idealtypische Modell Markt und beschreiben die Position des Praktikumsunternehmens als Teil des wirtschaftlichen Geschehens. Bedürfnisse, Bedarf, Nachfrage Ökonomisches Prinzip Güter Markt Wirtschaftskreislauf Einfaches Beispiel 2 Rechtliche Grundlagen 15 Die Schülerinnen und Schüler machen sich mit den die Möglichkeiten und Folgen rechtlicher Bindungen am Beispiel des Kaufvertrages vertraut. Rechtsfähigkeit natürliche Personen juristische Personen Geschäftsfähigkeit Willenserklärungen Anfrage Angebot Bestellung Kaufvertrag Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäft Besitz und Eigentum Eigentumsvorbehalt Ohne verlängerten und erweiterten Eigentumsvorbehalt
6 6 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 3 Prozesskette Logistik 5 Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Begriff logistische Kette an einem ausgewählten Beispiel. Logistik Begriff logistische Kette Teilprozesse Querschnittfunktion der Logistik Aufgaben 4 Beschaffung und Wareneingang 15 Die Schülerinnen und Schüler planen Bestellmengen und Bestelltermine und wählen Bestellsysteme fallbezogen aus. Sie beschreiben die Tätigkeiten bei der Warenannahme und erörtern deren Notwendigkeit. Die Schülerinnen und Schüler wählen sachgerecht Maßnahmen zur Warenkontrolle aus und ergreifen im Falle von Leistungsstörungen die erforderlichen Maßnahmen. Bestellplanung Bedarfsermittlung Mengenplanung Zeitplanung Kontrolle anhand der Begleitpapiere auf Anschrift Anzahl, Packstücke, Gewicht äußerlich erkennbare Beschädigung Empfangsbestätigung Zollguteigenschaften Unverzügliches Auspacken Prüfen der Ware auf Mängel Art der Ware Menge Beschädigung Kontrollarten Mängelmeldung Behandlung der mangelhaften Ware Beweissicherung Separierung im Lager Aufbewahrungspflicht
7 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 7 5 Lagerhaltung 25 Die Schülerinnen und Schüler nennen die Grundsätze ordnungsmäßiger Lagerhaltung. Sie führen anhand eines einfachen Beispiels eine Lagerplanung durch. Sie können Gefahren im Lager benennen, die Ursachen beschreiben und die Folgen erörtern. Sicherheitsmaßnahmen zur Unfallvermeidung werden erläutert und bewertet. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben vorbereitende Maßnahmen zur Einlagerung, einschließlich Gefahrenstoffe sowie Einlagerungssysteme anhand von Beispielen. Übersichtlichkeit Sauberkeit Sicherheit Artgemäße Lagerung Lagerplan Lagerplatzkennzeichnung Lagereinrichtung Förderzeuge Ladungsträger Hilfsmittel Unfallgefahr Feuergefahr Diebstahlgefahr Umweltgefährdung Sicherheitskennzeichen Unfallschutz Schutzkleidung Schutzgeräte Verhaltensregeln Unfallmeldung Brandschutz Gefahrstoffe Vorbereitende Maßnahmen Artikelnummernsysteme Etikettierung Manipulation Einlagerungssystem Freiplatz Festplatz Präferenzprinzip Erfassung der Einlagerung Lagerarten Lagerkoordination Regelarten, Bodenlagerung Z. B. Paletten, Tablare und andere Behälter Datenerfassungsgeräte, Zähl-, Mess- und Wiegeeinrichtungen Jeweils betreffend Mensch, Betrieb, Umwelt Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaft Umgang mit Förderzeugen Gefahrstoffverordnung Standardisierte, hauseigene Systeme Insbesondere Barcode Umpacken, Komplettierung LIFO, FIFO Schnelldreher Erfassungsgeräte, I-Punkt
8 8 Berufsfachliche Kompetenz Bereich Lagerwirtschaft 6 Inventur Inventar Bilanz Bestandskonten 10 Die Schülerinnen und Schüler begründen die Notwendigkeit der Inventur und erstellen ein Inventar. Sie leiten Aktiva und Passiva aus einer einfachen Bilanz ab und analysieren Wertveränderungen der Bilanz. Inventur Inventar Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Passiva Eigenkapital Fremdkapital Mittelverwendung Mittelherkunft Aktivtausch Passivtausch Bilanzverlängerung Bilanzverkürzung
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