Alternsgerechtes Arbeiten in der Pflege
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- Eva Hella Holzmann
- vor 8 Jahren
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1 Alternsgerechtes Arbeiten in der Pflege Brigitta Gruber
2 Inhalt Anlass und Ziel Pflegebedarfsprognose und Pflege älterwerdender BestandsmitarbeiterInnen Praxisansätze a.personalpflegestrategie Erhaltung & Förderung & Wiederherstellung von Arbeitsbewältigungsfähigkeit b. Alternsgerechte Berufsverläufe c.alternssensible MA-und Team-Führung
3 Personalpflegestrategie nach Ilmarinen P B Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsbedingungen (Gestaltung von Arbeitsaufgaben, -organisation, -umgebung, -zeit ") Motivation Werte Einstellungen (Unternehmenskultur & Führungsorganisation) Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten (Entwicklungsmöglichkeiten) Körperliche und seelische Gesundheit (Gesundheitsschutz und -vorsorge) Gesellschaft Privatleben Modell in Anlehnung an Ilmarinen, J. (2006): Towards a longer worklife. Ageing and the quality of worklife in the European Union. Finnish Institute of Occupational Health, Ministry of Social Affairs and Health, Helsinki.
4 Problem: Vorzeitiges Altern im Beruf Abbildung nach Ilmarinen 100 Arbeitsanforderung Dauerstress Überforderung 0 Reserven Erfahrungsdefizit physische Kapazität psychische Kapazität Alter in Jahren Dauerstress Unterforderung Dauerstress Überforderung
5 Lösung: Arbeitsbewältigung proaktiv erhalten Abbildung nach Ilmarinen 100 Physische Kapazität 50 Arbeitsanforderungen Alter in Jahren
6 Lösungen: Arbeitsbewältigung proaktiv entwickeln Abbildung nach Ilmarinen 100 Arbeitsanforderung 0 Entwicklung Geistig-soziale Kapazität 65 Alter in Jahren
7 Personalrisiken wo keine Anpassungen nach indiv. Wandel In Anlehnung an Kobi, 2002 Motivations risiko (überforderte, enttäuschte MA) Austritts risiko (gefährdete MA) Risiko Zukunftsfähigkeit der Organisation
8 a. Wiederherstellung Arbeitsbewältigungsfähigkeit im Rahmen Betrieblichen Eingliederungsmanagements P B Gesundheit
9 Wiederherstellung Arbeitsbewältigungsfähigkeit im Rahmen Betrieblichen Eingliederungsmanagements P B Gesundheit
10 Verbesserte Arbeitsbewältigungsfähigkeit (im Laufe von 2 Jahren; ) Beispiel 1: Altenpflegerin, J., pflegebedürftige Mutter, reduzierte die Arbeitszeit auf 20 Wochenstunden Beispiel 2: Examinierte Gesundheits-/Krankenschwester, J., Rückenbeschwerden, machte im Vorjahr Ausbildung Qualitätsmanagement, macht nun Mischarbeit Beispiel 3: Examinierter Gesundheits-/Krankenpfleger, J., erhielt Vereinbarung weniger Nachtdienst (Ausstieg aus Nachtdienst) und im Gegenzug vermehrt Spätdienst
11 b. Alternsgerechte Berufsverläufe aufgrund berufsalterskritischer Tätigkeiten Wenn: Tätigkeiten, wahrscheinlich nur zeitlich begrenzt gut bewältigbar sind, wie Wechselschichtarbeit / Nachtschichtarbeit Handhabung schwerer Lasten in Zwangshaltungen Arbeiten mit Daueraufmerksamkeit und Zeitdruck emotionale Arbeit schwere Arbeit im Freien Dann: Alternsgerechte Berufsverläufe / Job-Rotation als Angebot Erhöhung der Verweildauer von Beschäftigten im Unternehmen Vorbeugung von Verschleiß und Frustration durch vorausschauenden Tätigkeits- und Berufswechsel Attraktiver Arbeitgeber mit beruflichen Entwicklungsangeboten Erhöhung der Anzahl von Verweilarbeitsplätzen durch z.b. Mischarbeit Entwicklung von qualifizierten Ausstiegsarbeitsplätzen
12 Basis für alternsgerechte Berufsverläufe EinstiegsAP VerweilAP UmstiegsAP AusstiegsAP Weiterführende Lit.: (Geißler-)Gruber, B. / Geißler, H. / Frevel, A (2005).: Alternsgerechte Arbeitskarrieren. Ein betriebliches Modell zur Erhaltung der Arbeitsbewältigungs-fähigkeit. Endbericht und Beratungshandbuch im Rahmen von EQUAL I. Gmunden. Download.
13 Bedeutsamster Einflussfaktor An-Erkennung durch Vorgesetzte nach finnischer Längsschnittstudie Optimale Arbeitsbedingungen
14 Arbeitsbewältigungsgespräch zwischen Vorgesetzten und MitarbeiterIn P B Weiterführende Lit.: Geißler, H. / Bökenheide, T. / Schlünkes, H. / (Geißler-)Gruber, B.: Der Faktor Anerkennung. Betriebliche Erfahrungen mit wertschätzenden Dialogen. Frankfurt am Main, 2007.
15 Pflege und Förderung der Arbeitsbewältigungsfähigkeit wirkt Arbeitsfähigkeit (ABI) Grafik: Richenhagen nach Ilmarinen sehr gut gut mäßig kritisch Alter (Jahre)
16 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Brigitta Gruber Arbeits- und Organisationspsychologin Zum Nachlesen: Gruber, B. (2012).: Ressource MitarbeiterIn 50plus. In: Bechtel & Smerdka-Arhelger (Hg.): Pflege im Wandel gestalten Eine Führungsaufgabe. Berlin. Gesellschaft: Anerkennung,... Familie, Privatleben: Work-Life-Balance,... Arbeitsbewältigungsfähigkeit Arbeitsgestaltung Arbeitsinhalte und -schwere Führung/Unternehmenskultur Motivation/Werte/Einstellung Qualifizierung Kompetenz, Fähigkeiten und Fertigkeiten und... Pflegekongress, Gesundheitsvorsorge/-förderung Körperl., seel. Konstitution & Ges.verhalten J.Ilmarinen, FIOH November 2008
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