Leichtathletisches Sichtungstraining in Hamburg. Ergebnisse der AG Schule-Verein des Hamburger Leichtathletik-Verbandes (HLV)
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- Ralph Koch
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1 Leichtathletisches Sichtungstraining in Hamburg Ergebnisse der AG Schule-Verein des Hamburger Leichtathletik-Verbandes (HLV) 1
2 Infrastruktur des Verbandes Präsidium Leitender Landestrainer Disziplintrainer Disziplintrainer Disziplintrainer Disziplintrainer Kurzsprint Langsprint Sprung Wurf Schüler- / Nachwuchstrainer Hinweis: alle Trainer nebenberuflich auf Honorarbasis Trainerstab HLV
3 Trainerstab Aufgaben und Probleme (u.a.) Betreuung der Kaderathleten des Verbandes (Bundes- und Landeskader),... Probleme: zunehmender Rückgang der Zahl der Kaderathleten (gem. DLV-Kriterien), immer weniger Athleten finden den Weg in den Landeskader, schlecht ausgeprägte leistungssportliche Strukturen in den Vereinen (als Keimzellen des Leistungssports),.... 3
4 Ursachen / Gründe Sinkende Mitgliederzahlen, Fehlendes Interesse an der Leichtathletik, Konkurrenz der Leichtathletik mit anderen Sportarten, Konkurrenz der Leichtathletik mit anderen Freizeitaktivitäten (insbes. Computer),.... Fehlende Talente. 4
5 Lösungsansatz Probleme: die Schulen (als Zulieferer von Talenten) liefern (in Hamburg) kaum noch Talente, Leichtathletik wird nur an wenigen Schulen ernsthaft vermittelt. Erster Schritt: Die Zusammenarbeit des Verbandes bzw. der Vereine mit den Schulen muss intensiviert und verbessert werden. 5
6 Konsequenzen Das Präsidium des HLV setzt die AG Schule-Verein ein, um Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten (Herbst 2004). Die AG Schule-Verein führt eine Fragebogenaktion an den Hamburger Schulen durch zur Erfassung der sportlichen Infrastruktur der Schulen, allgemeiner Daten, der Bereitschaft der Schulen zur Zusammenarbeit mit dem HLV bzw. den LA-Vereinen. 6
7 Der Fragebogen Name der Schule, Adresse, Schultyp, Schülerzahl, Ansprechpartner. Sportliche Schwerpunkte, Sportliche Infrastruktur (Halle, Sportplatz, Geräte...). Besteht an der Schule Interesse an: leichtathletischer Unterstützung? einer generellen Zusammenarbeit? Angeschrieben wurden alle Hmb. Schulen (ca. 630). Interessiert an einer Zusammenarbeit sind 100 Schulen! 7
8 In den Schulen angebotene Sportarten Fußball: in 70 Schulen Basketball: 65 Leichtathletik: 56 Volleyball: 49 Schwimmen: 46 Turnen: 44 Hockey: 36. Sowie: Badminton, Baseball, Eishockey, Fitness, Football, Geräteaufbau, Handball, Inline, Kajak, Kampfsport, Kanu, Kleine Sportspiele, Klettern, Psychomotorik, Rhythmik, Ringen und Raufen, Rudern, Skilanglauf, Tanzen, Tischtennis. 8
9 Sportliche Infrastruktur (Ausstattung mit Sportgeräten) ten) 400m Bahn in/an 31 Schulen Turnhallen 97 LA-Geräteausstattungen 45 Hürden 28 Hochsprunganlage 63 Weitsprunganlage 84 Kugeln 61 Disken 25 Speere 32 Startblöcke 64. 9
10 Sportliche Infrastruktur (Ausstattung mit Sportgeräten) ten) Sonstige Ausstattung: 50m-Bahn, 100m-Bahn, 300m-Bahn, Bananenkartons, Schleuderbälle, Hallenkugeln, Hallenhürden, Sportplätze ohne Laufbahn, Stäbe, Fahrradreifen, Halle mit Einstichkasten: 1x (am Gymnasium Hamm). 10
11 Ergebnis Infrastruktur, Bereitschaft zur Zusammenarbeit etc. werden vom HLV als positiv beurteilt. Erforderlich ist die enge Verzahnung / Zusammenarbeit des Verbandes und der Vereine mit den Schulen und den anderen leistungssportlichen Partnern (Hamburger Sportbund, Behörde für Bildung und Sport). 11
12 Weiteres Vorgehen Zweiter Schritt: Erarbeitung eines Konzeptes zur Durchführung eines dezentralen Sichtungstrainings für Schulen. 12
13 Talentsichtung im HLV Bundeskader (auf Bundes- / DLV-Ebene) Zentrales und Dezentrales Kadertraining [VERBAND] Grundlagenund Aufbautraining im B- und A- Schülerbereich (VEREINE) Dezentrales Sichtungs- Training [VERBAND] Sekundarstufe 1 [SCHULEN] Grundlagentraining im D- und C- Schülerbereich [VEREINE] Grundschule 13
14 1. Sichtungstrainer Der Verband 2x wöchentlich allgemeines Grundlagentraining (14.00 Uhr bis Uhr), neue Konzepte einer schüleraktivierenden und motivierenden Leichtathletik mit leistungsbezogenen Anteilen. Umsetzung der DLV-Konzepte Kinderleichtathletik und LA in der Schule. 2. Talentsichtung enge Kooperation mit den Vereinstrainern, Sichtung von Talenten im Rahmen von Talentwettkämpfen, Schulmeisterschaften, JTFO (u.a.) und in den Schulen (wöchentliches Training), Möglichkeit zur Teilnahme an zentralen Sichtungsmaßnahmen des Verbandes. 3. Fortbildung Das dezentrale Sichtungstraining dient gleichzeitig zur Anerkennung von Fortbildungsverpflichtungen für Übungsleiter und Lehrer. Schulleitungen und HSB unterstützen durch Anerkennung der Fortbildungsstunden die aktive Teilnahme der Lehrer und Übungsleiter. 14
15 Vereine 1. Kontakt zwischen Schule und Vereinen Herstellen eines verbesserten Kontaktes zwischen Vereinen und Schulen. HLV als Mittler und Berater zwischen Schulen und Vereinen. 2. Sichtung Die Vereine führen Sichtungs- und Talentwettkämpfe durch. 3. Trainingsangebot Die Vereine sorgen für ein umfangreiches und mit dem Landestrainer abgestimmtes Trainingsangebot. Das Trainingsangebot wird von den vereinseigenen Übungsleitern angeboten (im Idealfall durch engagierte Lehrer aus einer der Kooperationsschulen). 4. Projekt Kooperation Schule Verein Im Idealfall entwickelt sich aus dem dezentralen Sichtungstraining eine enge Kooperation zwischen Verein - Schule und mündet in einer HSB/BBS-unterstützten Kooperation Schule Verein (incl. Finanzierung). 5. Übungsleiterfortbildung Dezentrales Sichtungstraining als Fortbildungsmöglichkeit für Lehrer und Übungsleiter, Die beteiligten Übungsleiter und Lehrer unterstützen die Landestrainer in ihrer Arbeit. 15
16 Die Schulen 1. Zusätzliches Sportangebot Schaffung eines zusätzlichen Nachmittagsangebotes für die Schülerinnen und Schüler. 2. Schulsportwettkämpfe HLV und Vereine unterstützen die beteiligten Schulen bei der Ausrichtung / Teilnahme schulinterner und schulübergreifender Schulsportwettkämpfe, Bereitstellung von Geräten oder Helfern, Coaching bei schulübergreifenden Wettkämpfen (z.b. Hamburger Meisterschaften, JTFO,...). 3. Lehrerfortbildung Die Teilnahme am dezentralen Training wird interessierten Lehrkräften auf ihre Fortbildungsverpflichtung von 30 Wochenstunden/Schuljahr angerechnet. Die aktive Teilnahme ist für die Anrechnung eine Voraussetzung. 16
17 Die Behörde 1. Schulsportwettkämpfe Der Fachausschuss Leichtathletik und die Regionalbeauftragten sorgen in enger Absprache mit den Sichtungstrainer(n), den beteiligten Vereinen und ggf. mit den beteiligten Schulen für die Ausrichtung von Schulsportwettkämpfen (Hamburger Schulmeisterschaften, JTFO, Talentwettkämpfen, Regionalmeisterschaften). 2. Erstellung von Handreichungen Die zuständige Stelle in der Behörde für Bildung und Sport entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Verbandstrainern (Landes- und Sichtungstrainer) und den beteiligten Lehrkräften neue Handreichungen für die Gestaltung des leichtathletischen Unterrichts. 3. Sportplätze und Hallenzeiten Das Sportamt bzw. die Sportreferate der Bezirke sorgen für die Bereitstellung der notwendigen Übungszeiten auf den Sportplätzen bzw. in den Sporthallen. 17
18 Vereine ÜL-Fortbildungsmöglichkeit, Sichtung von Talenten, Engen Kontakt zu den Schulen herstellen, Trainingsangebote schaffen, Unterstützung bei Schulsportwettkämpfen, Bereitstellung von Geräten. Talentgewinnung HLV (und HSB) Talentsichtung durch HLV-Trainer, Finanzierung des Trainings durch HLV, Teilfinanzierung durch HSB, Beratung und Fortbildung für Lehrer und Trainer, Erstellung der Kader,.... Kooperation Schule Verein Dezentrales Sichtungstraining - HLV-Sichtungstrainer - Kooperation HLV / BBS Schulen Stärkung des Schulsportprofils, Fortbildungsmöglichkeit für Lehrer, Neigungskurse für Talente (schul- und jahrgangsübergreifend). Umsetzung und Fortschreibung der Bildungspläne BBS Hamburg Kooperation mit dem LI (dezentrale Fortbildungen/SCHILF), Kooperation mit dem Sportamt, Förderung des Schulsports, Finanzielle Unterstützung (???), Bereitstellung von Hallenzeiten. 18
19 Infrastruktur des Verbandes Präsidium Leitender Landestrainer DT* ) Kurzsprint DT Langsprint DT Mittel-/ Langstrecke DT Sprung DT Wurf Schüler- / Nachwuchstrainer Sichtungstrainer Sichtungstrainer Sichtu train Sichtungstrainer Hinweise: DT* ) = Disziplintrainer Leitender Landestrainer = hauptamtlich Trainerstab HLV 2007 sonstige Trainer nebenberuflich auf Honorarbasis 19
20 Zeitliche Planung bis zur Umsetzung Vorstellung im Verbandsbeirat 46. KW Vorstellung bei den Vereinen 48. KW AG und Präsidium beraten abschließend (incl. Sicherung der Finanzierung) 50.KW Beschlussfassung des Präsidiums 2006 Januar Abstimmung mit BBS und HSB ab Februar Feinplanung durch die AG - Festlegen geeigneter Schulen - Ausschreibung Sichtungstrainerstellen Juni/Juli Personalgespräche, Personalauswahl September Umsetzung des Konzepts / Beginn des Sichtungstrainings an 2 Standorten 20
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