Welche Aufgaben und welchen Einfluss hat die BZgA (am Beispiel der Gesundheitsförderung für Jugendliche, das Gut drauf Programm)?
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- Fanny Günther
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1 Sarah Schwartz Modul Franziska Stärke Welche Aufgaben und welchen Einfluss hat die BZgA (am Beispiel der Gesundheitsförderung für Jugendliche, das Gut drauf Programm)? 29/05/2013
2 Gliederung Einordnung in den Kontext Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) - Aufgaben und Ziele der BZgA Das Gut drauf Programm - Die Qualitätsentwicklung Schritte im Gut drauf Programm - Die Qualitätsleitlinien - Das EBS - Konzept Einfluss der BZgA Diskussion 29/05/2013 2
3 Einordnung in den Kontext starker Anstieg der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas KiGGS: - 15 % der Kinder übergewichtig - 6,3 % der Kinder adipös starker Anstieg des Gewichts bei Einschülern starker Anstieg der Prävalenz während der Adoleszenz Risikofaktoren: - niedriger sozialer Status und Übergewicht der Eltern - Gestationsdiabetes, Rauchen in der Schwangerschaft, Quelle: Biesalski et al., /05/2013 3
4 Einordnung in den Kontext Folgen der Adipositas Diabetes mellitus Typ 2 arterielle Hypertonie Dyslipoproteinämie degenerative Gelenkserkrankungen koronare Herzerkrankung Quelle: Biesalski et al., /05/2013 4
5 Die BZgA obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Fachbehörde Aufgaben der Prävention für den Bund übernommen soziale Wandel und sich veränderndes Krankheitspanorama berücksichtigt Quelle: bzga.de 29/05/2013 5
6 Die BZgA Aufgaben der BZgA gesundheitliche Aufklärung in Deutschland - Erarbeitung von Grundsätzen und Richtlinien für Inhalte und Methoden der praktischen Gesundheitserziehung - Ausbildung und Fortbildung der auf dem Gebiet der Gesundheitserziehung tätigen Personen - Koordinierung und Verstärkung der gesundheitlichen Aufklärung - Gesundheitserziehung im Bundesgebiet und in Zusammenarbeit mit dem Ausland Quelle: bzga.de 29/05/2013 6
7 Die BZgA Hauptarbeitsrichtungen der BZgA Prävention von Infektionskrankheiten (vor allem HIV/Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten) Suchtprävention (vor allem Tabak- und Alkoholprävention) Förderung der Kinder- und Jugendgesundheit (gesunde Entwicklung, Ernährung, Bewegung, psychische Gesundheit) gesetzliche Aufgaben (Sexualaufklärung und Familienplanung, Aufklärung zum Thema Organ- und Gewebespende, Aufklärung über Blut- und Plasmaspende) Quelle: bzga.de 29/05/2013 7
8 Die BZgA Ziele der BZgA Gesundheitsvorsorge und Gesundheitserhaltung - primäre Prävention Zahl der Neuerkrankungen senken - sekundäre Prävention vermehrte Krankheitsfrüherkennung Gesundheitsförderung Gesundheitspotentiale stärken - Wissen, Einstellungen, Fähigkeiten des Einzelnen stärken kontinuierliche und langfristige Maßnahmen um Ziele zu erreichen Quelle: bzga.de 29/05/2013 8
9 Das Gut drauf Programm gerichtet an: Einrichtungen der Jugendarbeit, Jugendbildung, Jugendreisen, Jugendvereine, Schulen, (Ausbildungs-) Betriebe Organisationsentwicklung nach Maßgabe wissenschaftlich definierter Qualitätsstandards Zertifizierung durch acht Schritte durch Qualitätsleitlinien (inhaltlich und strukturell) beschrieben Teilnehmer durch Gut drauf Trainer begleitet Quelle: gutdrauf.net 29/05/2013 9
10 Das Gut drauf Programm Qualitätsentwicklung Schritt 1 Der erste Kontakt Schritt 2 Die Erstberatung Schritt 3 Die Basisschulung Schritt 4 Die Prozessberatung Quelle: gutdrauf.net 29/05/
11 Das Gut drauf Programm Qualitätsentwicklung Schritt 5 Die Zertifizierung Schritt 6 Durchführung eines Audits Schritt 7 Dokumentation des Audits Schritt 8 Erhalt der Zertifizierung Quelle: gutdrauf.net 29/05/
12 Das Gut drauf Programm Qualitätsleitlinien gelten für alle Handlungsfelder, Labelprogramme, Maßnahmen, Projekte, Aktionen und Angebote von Gut drauf acht Qualitätsleitlinien: - ganzheitliche Zielsetzung - nachhaltige Wirkung im Alltag - Zielgruppenorientierung und Aufgreifen aktueller Jugendkulturen Quelle: gutdrauf.net 29/05/
13 Das Gut drauf Programm Qualitätsleitlinien - Gesundheit in Szene setzen - qualifiziertes Personal - Partizipation und Teamorientierung - Qualitätssicherung und Evaluation - Vernetzung Quelle: gutdrauf.net 29/05/
14 Das Gut drauf Programm Das EBS Konzept: Lebenskompetenzen und Lebensbedingungen wissenschaftliche Grundlage von Gut drauf Voraussetzungen für gesundheitsförderndes Verhalten geschaffen persönliche Lebenskompetenzen und äußere Lebensbedingungen verbessern Widerstandskraft Krankheiten Eigenverantwortung und Kompetenz Quelle: gutdrauf.net 29/05/
15 Das Gut drauf Programm Das EBS Konzept: Ernährung und Gesundheitsförderung Verknüpfung der Ernährung mit anderen Themen, z.b. Fitness, Schönheit Diskussion kritischer Themen, z.b. Essstörungen, Schlankheitswahn bessere Körperwahrnehmung und Selbstbewusstsein trainiert Quelle: gutdrauf.net 29/05/
16 Das Gut drauf Programm Das EBS Konzept: Ernährung und Gesundheitsförderung Diskussion psychologische Aspekte des Essen, z.b. Essen in der Gemeinschaft, Essen nicht als Zwang oder Trost Information über Herkunft, Zusammensetzung, Zubereitung der Lebensmittel Qualität, Lebensmittelwerbung, Funktion von Novel-, Convenience- und Fast Food realistisch einschätzen Quelle: gutdrauf.net 29/05/
17 Das Gut drauf Programm Das EBS Konzept: Bewegung und Gesundheitsförderung essentiell für körperliches, seelisches, soziales Wohlbefinden - Organe gekräftigt, Appetit, Stoffwechsel und Gewicht reguliert - Vorbeugung der Entstehung von Krankheiten in Gut drauf Schulen ergonomisch geformte Stühle mit Wippmechanismus, Arbeit abwechselnd im Stehen oder Liegen aktiver Lebensstil und Selbstwahrnehmung gefördert, Grenzen und Fähigkeiten besser einschätzen Quelle: gutdrauf.net 29/05/
18 Das Gut drauf Programm Das EBS Konzept: Stress und Gesundheitsförderung leichter Stress notwendig für optimale Leistung lang anhaltender, starker Stress vermehrtes Auftreten von Krankheiten positiven Stress genießen, negativen Stress reduzieren Strategien zur Stressbewältigung individuelle Fähigkeiten ohne Druck fördern, Niederlagen positiv nutzen Quelle: gutdrauf.net 29/05/
19 Einfluss der BZgA Intervention auf mehreren Ebenen Jugendliche MultiplikatorenInnen Organisationsbezogene Strukturen Sozialräumliche Kommunalstrukturen Jugendliche Bsp.: Gut drauf Tanke Eitorf Köln kickt Aber: kein direkter Einfluss auf die sozioökonomischen Lebenslagen der Jugendliche Quellen: BZgA, 2011; Häseler und Bestmann, /05/
20 Einfluss der BZgA Langfristig wirksame Interventionen 20 Jahre Gut Drauf Schulungen von Fachkräften (Multiplikatoren) Zertifizierungen von 250 Einrichtungen Aufbau von Modellregionen 650 Partnerorganisationen 13 Bundesländer Aber: nur 60% aller Einrichtungen vernetzt Quellen: Berlin-Brandenburg, 2011; BZgA, Juni 2012; Bestmann, /05/
21 Einfluss der BZgA Handlungsfeld Schule Studien von Steffen Schaal (2009) in Ludwigsburg u. Forchheim Ergebnisse: - gesundheitsbezogenes Wohlbefinden - Ernährungswissen - ernährungsbezogene Einstellung - physische und psychische Stresssymptome Quellen: BZgA, 2011; Schaal, 2009; BZgA, Juni /05/
22 Einfluss der BZgA Handlungsfeld Schule Studie in Bornheim 2 Gut drauf Schulstunden + Bildungscamp Ergebnisse: - positive Wirkung auf Klassengemeinschaft - Handlungs- und verhaltensorientierte Effekte - Wissenszuwachs - Ansätze zum Transfer in den Alltag Aber: oft zu leistungsorientiert, wenige Schulen zertifiziert Quellen: Bestmann, 2012; Bestmann et al., /05/
23 Einfluss der BZgA Handlungsfeld Jugendreisen Beurteilung der Nachhaltigkeit von Gut drauf Teilnehmer: - sind aktiver - ernähren sich gesünder - lernen Entspannungsmethoden Transfer in den Alltag Quellen: BZgA, 2011; Bestmann, /05/
24 Einfluss der BZgA _ Handlungsfeld Jugendreisen Abbildung 1: Ergebnisse der Nachbefragung von Jugendfreizeiten (BZgA, 2011) 29/05/
25 Einfluss der BZgA Handlungsfeld Jugendeinrichtung Evaluation von Jugendeinrichtungen in Duisburg Ergebnisse: - Gesundheit nur ein bisschen relevant - Wissen Handeln - Gut Drauf bei Jugendlichen nicht bekannt Quelle: Bestmann und Häseler, /05/
26 Einfluss der BZgA _ Zertifizierte Partnereinrichtungen Abbildung 2: Ergebnis der Befragung von 171 zertifizierten Partnereinrichtungen (Bestmann, 2010) 29/05/
27 Einfluss der BZgA _ Zertifizierte Partnereinrichtungen Abbildung 3: Ergebnis der Befragung von 171 zertifizierten Partnereinrichtungen (Bestmann, 2010) 29/05/
28 Einfluss der BZgA _ Zertifizierte Partnereinrichtungen Abbildung 4: Ergebnis der Befragung von 171 zertifizierten Partnereinrichtungen (Bestmann, 2010) 29/05/
29 Einfluss der BZgA _ Zertifizierte Partnereinrichtungen Abbildung 5: Ergebnis der Befragung von 171 zertifizierten Partnereinrichtungen (Bestmann, 2010) 29/05/
30 Einfluss der BZgA _ Zertifizierte Partnereinrichtungen 29/05/
31 Einfluss der BZgA Erhöhung der Gut drauf Wirksamkeit Einbeziehung weiterer Akteure Weiterentwicklung der Inhalte und Methoden Intensivierung der Jugendarbeit auf verschiedenen Ebenen Verstärkung des Marketing Einbeziehung der Familie Regelmäßigere und längere Gut drauf - Aktivitäten Quelle: Bestmann, /05/
32 Diskussion Gibt es Fragen oder Anmerkungen? Ist Gut drauf bereits bekannt? Wie ist dieses Programm zu beurteilen? Sollte man Gut drauf überhaupt an Schulen durchführen? Sollten vielleicht die Eltern stärker involviert werden? Wie könnte der Einfluss von Gut drauf noch maximiert werden? 29/05/
33 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
34 Quellenverzeichnis - Biesalski, H. K., Bischoff, S. C. und Puchstein, C., Ernährungsmedizin. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart, New York, 4. Auflage - Berlin-Brandenburg (Hrsg.), Dokumentation 16. bundesweiter Kongress Armut und Gesundheit, Berlin - Bestmann, Stefan, Evaluation der Projektpraxis - Bestmann, Stefan, Kongress Armut und Gesundheit, Berlin. - Bestmann, Stefan und Häseler, Sarah, Wie wirkt die Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA aus Sicht von Jugendlichen? - Bestmann, Stefan; Häseler, Sarah; Langerbeins, Stephan, Sozialmagazin 36. Jahrgang. - BZgA, Gesundheitsförderung konkret, Band 15, Köln. - BZgA, Juni Gut Drauf Infomagazin. - Häseler, Sarah und Bestmann, Stefan, Danke für die Tanke - Schaal, Steffen, GUT DRAUF Jahrestagung Wissenschafts-Praxis-Dialog der Jugendaktion GUT DRAUF
35 Quellenverzeichnis - besucht am besucht am besucht am besucht am besucht am besucht am Abbildungen - Bestmann, Stefan, Evaluation der Projektpraxis - BZgA, Gesundheitsförderung konkret, Band 15, Köln. - besucht am
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