BAGSO Tagung Leipzig 08. September 2015 AG 2 Rahmenbedingungen zur Etablierung gesundheitsfördernder Angebote
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- Joseph Engel
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1 BAGSO Tagung Leipzig 08. September 2015 AG 2 Rahmenbedingungen zur Etablierung gesundheitsfördernder Angebote Wer ist dabei? (Institution, Ort, Aufgabe oder Idee, Wunsch an die AG) Institution und Ort Aufgabe und Wunsch Leipziger Seniorenbeirat Erkenntnisse, wie man Hochaltrige erreichen kann, werden gesucht Seniorenbeirat und Mehrgenerationenhaus = MGH (mit Freiwilligenagentur) in Lauchhammer Aufstellen eines Konzeptes für die Seniorenarbeit der Stadt unter Berücksichtigung der städtischen Strukturen Senioren- und Behindertenbeauftragte Einbinden von Jungsenioren der Stadt Glauchau Beobachtung eines Wandels in der Seniorenarbeit seit Jahren Moderation der Treffen und Strukturen Seniorenbeirat und Stadtrat Lichtenstein Seniorenbeirat besteht aus Mitgliedern jeder Fraktion und sechs Bürgerinnen und Bürgern die Alten besser einbinden und vertreten Verhältnis des Seniorenbeirates zur Stadtverwaltung, zum Stadtrat u.a. als Aufgabe Übungsleiter in einem Seniorenheim in Aue Seit einiger Zeit fast nur noch Pflegebedürftige im Seniorenheim Motivation stärken, um selbst mobil zu bleiben, ist ein wichtiges Anliegen Wie erreicht man dazu die Seniorinnen und Senioren? Bitterfeld Wolfen, Freiwilligenagentur im MGH Seniorenbegleiter für zu Hause und in den Heimen wie kann man sie gut
2 2 Institution und Ort Aufgabe und Wunsch schulen und wie die Älteren motivieren? Dresden Begleitetes Wohnen e.v. Möchte möglichst das selbstständige Wohnen erhalten Projekt Chemnitz plus Wohnraumanpassung Qualifizierung von Menschen für soziale Belange und Alltagsbewältigung (inkl.- Verhältnis von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen) Wie kann man die Menschen ab ca. 80 Jahren erreichen? Demenz als Problem Bei der Vorstellungsrunde wird deutlich, dass fast überall die Frage nach der Erreichbarkeit und Motivation der Älteren im Zentrum steht, ergänzt durch Fragen der Qualifizierung von Helfenden und dem Aufbau von haupt- und ehrenamtlichen Strukturen in den Kommunen. In der Diskussion wird ergänzt, dass weitere zusätzliche Rahmenbedingungen in Stadt und Land Einfluss auf die Senioren und deren Gesundheit haben: Mobilität der Menschen bzw. mobile Angebote sind eher im ländlichen Raum ein Problem Das (Nicht-) Wissen um die Angebote beeinflusst die Situation der Älteren die Versorgungsmöglichkeiten (Einkauf, Erreichbarkeit von Ärzten, ) Wegen der besonderen Nennung der Erreichbarkeit von Senioren beschränkt sich die Gruppe im Folgenden auf die eingangs genannten Themen. Positive Aspekte und Einflussfaktoren besprechen Die Broschüre zum Modellprojekt Im Alter IN FORM enthält eine Grafik, die die positiven Aspekte und Einflussfaktoren auf den Prozess zur Verbesserung der Gesundheitsförderung für ältere Menschen zusammenfasst. Die Gruppe tauscht sich über eigenen Erfahrungen mit den einzelnen Aspekten aus und ergänzt diese: Verständigung auf ein realistisches Altersbild mit den Akteuren - gilt für ALLE Für die Arbeit vor Ort ist es wichtig zu definieren, was man jeweils unter Gesundheitsförderung und unter Gesundheit versteht.
3 3 Der gewünschte Beteiligungsprozess muss nicht nur moderiert und gestaltet, sondern auch vermarktet werden. NEU: Es gilt, die jüngere Generation (erwachsene Kinder) zu sensibilisieren. Dafür bietet eine Seniorenmesse eine gute Möglichkeit Wer Ressourcen bei Politik oder Stadt einfordert muss ein gutes Konzept vorweisen können. Mehr Lobbyarbeit, wie die BAGSO sie betreibt, ist nötig, im Gegensatz zur Jugendförderung (noch) keine kommunale Pflichtaufgabe. Gesetze entsprechend ändern! Aufgabe auf den Ebenen Bund-Länder- Kommunen. Stärken der Akteure bewusst machen und weitergeben. Was bräuchte ich für meine Aufgabe oder meine Idee? Die Gruppe bespricht hauptsächlich, wie das Erreichen und Einbinden von Senioren besser bewerkstelligt werden kann. Dafür tauschen sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen aus. Erreichen und Einbinden von Senioren: Für ein Ehrenamt z.b. als Lesepaten per Motivation und Wertschätzung der Angesprochenen Wie kann man die Menschen schon vor Erreichen des Rentenalters motivieren? Selbstbild und Motivation. Es wird überlegt, wer die Ansprache der potenziellen Ehrenamtlichen übernehmen kann, und wie dies geschehen soll, z.b. Kommune, Kirche (mit Besuchskreis), Wohnungsbaugenossenschaften. Ein positives Beispiel wird erzählt, bei dem Krankenschwestern kurz vor dem Renteneintritt von der Pflegeleitung gefragt werden, ob sie danach ehrenamtliche Aufgaben übernehmen möchten. Die Resonanz war ausgesprochen gut und langfristig erfolgreich. Andere Institutionen ahmen das bereits nach. Ehrenamtsberatungen können sowohl in Freiwilligenagenturen als auch in Mehrgenerationenhäusern (im Sinne des Förderprogramms) oder in Seniorenbüros erfolgen. Wie kann man die no go`s (diejenigen, die nicht mehr mobil sind) erreichen? Ein gelungenes Beispiel ist ein Nothilfepass, den die Stadt ausgibt. In einer Wohnungsbaugenossenschaft ist ein älterer Herr mit seinem Hund als Ansprechpartner unterwegs (sozialer Hausmeister)
4 4 Wenn die Älteren abgeholt werden, kommen sie zu Angeboten hin, also sollte das forciert werden. Im öffentlichen Raum sollten die Menschen (Angestellten, ) geschult werden zum Thema Demenz. Wie erkennt man, dass jemand an einer Demenz leidet und wie reagiert man auf Menschen, die an Demenz erkrankt sind? Kommune und Institutionen müssen anpacken wollen. Eine Aktion in der Kommune, bei der Menschen mit Rollstuhl oder Rollator und Kinderwagen gemeinsam die Orte begehen und Hindernisse / gute Beispiele auflisten, hat in einem Ort positive Resonanz gebracht. Von der Politik wird gefordert, den Kommunen ausreichende Finanzspielräume für diese Aufgaben zukommen zu lassen. Mit dieser Forderung beendet die AG die Sammlung positiver Beispiele und Ideen. Claudia Koch
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