Messen mit dem Messschieber (Unterweisung Industriemechaniker / -in, Fachrichtung Betriebstechnik)
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- Waltraud Krüger
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1 Ausbildung Thomas Urfell Messen mit dem Messschieber (Unterweisung Industriemechaniker / -in, Fachrichtung Betriebstechnik) Unterweisung / Unterweisungsentwurf
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3 prüfende Stelle: Industrie- und Handelskammer zu Köln Prüfungsteilnehmer: Prüfungsnummer: Datum der Unterweisung: Ausbildungseinheit: Messen mit dem Messschieber Ausbildungsberuf: Industriemechaniker Ausbildungsplatz: Unterrichtsraum/ Lehrwerkstatt Auszubildender: Andreas X., 17 Jahre, Hauptschulabschluss 10a Der Auszubildende hat handwerkliches Geschick und zeigt sich Interessiert an der Arbeit. Kenntnisse: lesen von einfachen Zeichnungen, messen mit dem Stahlmaßstab Unterweisungszeit: 10 Minuten Unterweisungsmethode: Lehrgespräch und Vier- Stufen- Methode Ausbildungsmittel: Messschieber Werkstücke Aufgaben- und Übungsblätter Richtlernziel: Bewerten der Arbeitsergebnisse (siehe Verordnung über die Berufsausbildung in industriellen Metallberufen 10 Abs.1,Nr.6) Groblernziel: Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen. Feinlernziel: Nach dieser Unterrichtseinheit kann der Auszubildende, selbstständig, den Messschieber sachgerecht handhaben, Einzelteile am Messschieber benennen und Außenmaße ermitteln. kognitiver Lernbereich: Der Auszubildende lernt Bestandteile kennen und erlernt das Ablesen des Nonius. affektiver Lernbereich: Der Auszubildende erlernt die nötige Genauigkeit, Sauberkeit und Sorgfalt beim Messen. psychomotorischer Lernbereich: Der Auszubildende erlernt die Handhabung des Messschiebers und die Behandlung des Werkstücks. Seite 1 von 9
4 Der Messschieber ist wegen der vielseitigen Messmöglichkeiten, der einfachen Ausführung und Handhabung das wichtigste und am meisten verwendete Messgerät im Metallgewerbe. Er ist besonders für relativ genaues und schnelles Messen geeignet. Mit ihm können Innen- und Außenmessungen sowie Tiefenmessungen durchgeführt werden. Der Messschieber (Abb. 1) besteht aus der Messschiene mit Millimeterteilung und festem Messschenkel. Der bewegliche Messschenkel ist ebenfalls mit einer Teilung, dem Nonius, versehen. Der Nullstrich des Nonius steht bei geschlossenen Messschenkeln mit dem der Messschiene überein. Arbeitssicherheit: Abb.1 Einzelteile am Messschieber 1 Vorsicht beim Umgang mit dem Messschieber! Durch die Spitzen der Messschenkel können bei nicht sachgerechtem Umgang Verletzungen hervorgerufen werden. Der Nonius (Abb. 2) Am häufigsten wird der erweiterte 1/20- Nonius verwendet. Auf dem Nonius sind 39mm in 20 Teile unterteilt. Der Abstand von Teilstrich zu Teilstrich beträgt also 39/20 (=1,95mm). Wird der Schieber einwenig geöffnet, sodass der Noniusstrich mit dem zweiten Millimeterstrich eine Linie bildet ist zu erkennen, dass der Messschieber um 0,05mm geöffnet ist, denn 2mm- 1,95mm= 0,05mm. Beim Ablesen des Messschiebers betrachtet man den Nullstrich des Nonius als Komma. Links vom Komma liest man auf der Skala der Messschiene die vollen Millimeter ab. Rechts vom Nullstrich sucht man den Teilstrich des Nonius, der sich mit einem Teilstrich der Skala deckt. Die Anzahl der Teilstrichabstände ergibt dann die Zehntel-Millimeter an. 1 Seite 2 von 9
5 Arbeitsregeln Die Mess- und Prüfflächen sollen sauber und gratfrei sein. Zum Ablesen den Messschieber gerade vor sich halten, d.h. Blickrichtung 90 zur Messschiene. Die Messschenkel möglichst weit über das Werkstück führen. (Abb. 2) Den beweglichen Messschenkel nur leicht an das Werkstück andrücken. Messgerät sorgfältig behandeln und öfters auf Genauigkeit kontrollieren. Messungen möglichst mit Werkstücken und Messwerkzeugen durchführen, die eine Temperatur von 20 C aufweisen. Abb.2 Richtig Messen Seite 3 von 9
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