Schritt 1: Ziele setzen
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- Wolfgang Wolf
- vor 8 Jahren
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1 Zeitmanagement Schritt 1: Ziele setzen Schritt 1: Ziele setzen Alice: Katze: Alice: Katze: Könntest du mir sagen, welchen Weg ich nehmen soll? Das hängt zu einem guten Teil davon ab, wohin du gehen möchtest. Ach, es ist mir eigentlich egal wohin. Dann ist es eigentlich auch egal, welchen Weg du nimmst. Diese Szene aus dem Buch Alice im Wunderland veranschaulicht, wie wichtig es ist, Ziele zu bestimmen und zu formulieren. Somit sind Sie beim ersten Punkt des Zeitmanagement- Regelkreises, und zwar bei der Zielsetzung. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Sie in Ihrem Berufsleben in den nächsten Jahren erreichen wollen? Entdecken Sie Ihre Werte Jeder Mensch hat seine eigenen Werte und diese Werte zeigen sich in den Zielen, die man erreichen will. Kennt man seine Werte und versucht man nach ihnen zu leben, kann man klarer entscheiden und handeln und eigene Ziele besser verfolgen. Welche Werte sind für Sie wie wichtig. Bitte kreuzen Sie an: Beruflichen Erfolg Karriere Anerkennung Zusammenarbeit im Team Soziale Einbindung Zeit für die Familie Zeit für Hobbys Gutes Auskommen Persönliche Freiheit Ausleben von Interessen Zufriedenheit Soziales Engagement Sinnvolle Tätigkeit sehr wichtig wichtig weniger wichtig unwichtig Aus: Zeitmanagement, Rolf Meier ISBN: Preis: / 28.50
2 Ihre Werte sind die Grundlagen Ihres Handelns. Deshalb sollten Sie sich über Ihre Werte im Klaren sein, denn Ihre Ziele verlieren ohne Ihre Werte an Bedeutung und sie sind schwerer zu erreichen. Eigene Ziele finden Es ist schwer, Entscheidungen zu treffen, wenn Sie keine Ziele haben. Denn ohne Ziel ist jeder Weg richtig und falsch zugleich. Wenn Ihnen Ihre Ziele nicht klar sind, so können Sie nur etwa 40% Ihres eigenen Potenzials entfalten. Ziele dienen also der Konzentration der Kräfte auf einen Punkt, damit Sie die Aufgaben von heute und den Erfolg von stringent angehen können. Je genauer Sie Ihre Ziele definieren, desto besser können Sie kontrollieren, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben. Und denken Sie daran: Wenn Sie nicht wissen, wo Sie hin wollen, dürfen Sie sich nicht wundern, wo Sie ankommen. Diese Ziele können sich auf eine Verbesserung der Qualität oder Quantität Ihrer Arbeitsergebnisse, Ihrer Arbeitsmethodik oder der Zusammenarbeit mit anderen beziehen, aber auch auf neue Aufgaben, Zusatzqualifikationen, Berufswechsel. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Ziele festzulegen. Ziele zu formulieren und aus allgemeinen Zielen konkrete Ziele abzuleiten, ist zwar aufwendig, aber auch wichtig. Außerdem brauchen Sie diesen Schritt nur ein Mal gehen und Sie können danach all Ihre Tätigkeiten und Entscheidungen an Ihren Zielen ausrichten. Dies spart letztlich Zeit und erhöht die Effektivität Ihrer Arbeit. Erstellen Sie einen Wunschzettel Bevor Sie daran gehen, sich im Detail mit Ihren Zielen zu beschäftigen, können Sie mit einer kleinen Vorübung sich schon mal ein Grobraster erarbeiten. Schreiben Sie auf ein Blatt Papier, was Sie in fünf Jahren erreicht haben wollen, wie Ihr Leben dann aussehen soll. Danach können Sie diese Wünsche kritisch hinterfragen. Sind das wirklich Ihre Ziele? Steht der Aufwand, dieses Wunschbild zu erreichen, in Relation zum Nutzen? Zu Beginn einer Zielsetzung steht oft eine Vision. Machen Sie daraus konkrete Zielvorstellungen, damit Sie genau wissen, was Sie von Ihrem Handeln erwarten können. Ihr erster Schritt zu einem Zeitmanagement lautet deshalb: Formulieren Sie Ihre beruflichen Ziele. Legen Sie fest, was Sie konkret erwarten. Überlegen Sie sich auch konkrete Maßnahmen, die Ihnen bei der Zielerreichung helfen und setzen Sie Zeitpunkte fest, zu denen Sie Ihre Ziele erreicht haben möchten. Klären Sie Zielkonflikte Manchmal will man einfach zu viel. Schnell Karriere machen, viel Zeit mit der Familie verbringen, viel verreisen, seine Hobbys intensiv pflegen. Unzufriedenheit und Überforderung sind dann vorprogrammiert. Überlegen Sie, was für Sie derzeit Priorität hat und was zurückgestellt werden muss. Nur so lassen sich Zielkonflikte vermeiden. Achten Sie auf den richtigen Zeitpunkt. Es macht wenig Sinn, sich endlich mal intensiv um die eigenen Kinder kümmern zu wollen, wenn diese sich bereit machen, das Haus zu verlassen, ebenso wenig Sinn macht es meist, mit 55 noch die große Karriere anzusteuern. TRANSFER 2
3 Langfristige Ziele bestimmen Schreiben Sie die Ziele auf, die Sie in den nächsten Jahren beruflich erreichen wollen. Dabei sollten Sie auf folgende Punkte achten: Die Ziele sollten überschaubar sein. Konzentrieren Sie sich auf wenige, wichtige Ziele. Die Ziele sollten widerspruchsfrei sein. Verschiedene Ziele sollten sich nicht gegenseitig ausschließen (mehr Freizeit Abendstudium). Die Ziele sollten konkret und positiv formuliert werden. Schließlich: Die Ziele sollten realistisch sein. Es wäre zwar schön, wenn Sie in den nächsten vier Wochen perfekt Italienisch lernen könnten, aber dies ist nicht zu schaffen. Halten Sie Ihre Ziele schriftlich fest. Damit Sie sie jederzeit wieder vornehmen und überprüfen können. Ziel ist allerdings nicht gleich Ziel. Um Ziele richtig zu setzen, müssen Sie sich von allgemeinen, langfristigen Zielen allmählich zu konkreten Zielen vorarbeiten. Bezogen auf Ihre beruflichen Ziele lassen sich folgende Ebenen unterschieden: Berufliche Ziele Jahresziele Wochenziele Tagesziele TRANSFER 3
4 Diese Zielebenen müssen miteinander vernetzt sein. Das Tagesziel muss ein Teil des Wochenzieles, dieses wiederum ein Teil des Jahreszieles sein, usw. Jahresziele ableiten Welche Ziele für das laufende Jahr ergeben sich aus den allgemeinen Zielen? Was wollen Sie dieses Jahr noch erreichen? Wenn Sie ganz präzise planen wollen, können Sie zusätzlich Monatsziele aufstellen. Die Erfahrung zeigt aber, dass Wochenziele meist besser zu handhaben sind. Ein Beispiel: Sie haben sich vorgenommen, in Englisch verhandlungssicher zu werden und planen für das nächste Frühjahr einen Sprachkurs in Malta. Sie wollen sich darauf vorbereiten. Dann können Sie für jede Woche und auch für jeden Tag festlegen, welche Lektionen im Lehrbuch Sie durcharbeiten wollen, welche englische Lektüre Sie bis wann lesen wollen. Der Vorteil eines solchen Vorgehens: Statt eines ungewissen Erfolgserlebnisses im nächsten Frühjahr können Sie jeden Tag, jede Woche Ihren Erfolg abhaken und Ihren Fortschritt sehen Leiten Sie systematisch aus den Jahreszielen Ihre Wochen- und Tagesziele ab. Die Wochenziele sollten möglichst am Ende der Woche für die folgende aufgestellt werden. Die Frage, die Sie sich jeweils stellen sollten, lautet: Was muss ich diese Woche tun, um den langfristigen Zielen näher zu kommen? Freitags können Sie dann kontrollieren, ob Sie die aktuellen Wochenziele umgesetzt haben. Tagesziele sollten am Vorabend oder zu Beginn eines jeden Arbeitstages festgelegt werden. Setzen Sie sich nicht zu enge Termine. Bei der Frage, wie lange man für einzelne Tätigkeiten braucht, kann man sich leicht verschätzen. Seien Sie deshalb lieber großzügig. Niemand wird es stören, wenn Sie früher fertig werden. Werden Sie hingegen nicht rechtzeitig fertig, kann dies unangenehme Folgen haben. Entsteht Termin- und Leistungsdruck, sinkt die Leistungsfähigkeit um bis zu 30 Prozent. Immer, wenn Sie ein Zwischenziel zum vorgegebenen Ziel erreicht haben, haben Sie einen Meilenstein erreicht. Freuen Sie sich darüber und belohnen Sie sich dafür. Vielleicht machen Sie sich eine Liste mit Belohnungen. Das motiviert zusätzlich. Je wichtiger das Etappenziel, desto größer dürfen die Belohnungen sein. Vielleicht probieren Sie das gleich mal aus. TRANSFER 4
5 Vorhaben: Teilschritt Teilziel Termin Belohnung Sich für seine Ziele einsetzen Ziele setzen ist einfach, Ziele konsequent verfolgen schwieriger. Bevor Sie viel Zeit damit verbringen Ihre Ziele für die nächsten Jahre zu entwickeln, sollten Sie sich eine einfache, aber wichtige Frage stellen: Sind Sie bereit, den Aufwand, der mit der Arbeit an den Zielen verbunden ist, auf sich zu nehmen? Zweifeln Sie daran, sollten Sie sich andere Ziele setzen Ziele, die attraktiver sind Ziele, die sich schneller erreichen lassen Ziele, die weniger Aufwand erfordern. Wer sich nicht bewegen will, wer seine Komfortzone nicht verlassen will, kann sich viele Ziele setzen. Er wird seine Ziele aber nicht erreichen. Wochen- und Tagesziele festlegen 1. Übertragen Sie die Ziele auf ein Blatt oder schreiben Sie sie in ihr Zeitplanbuch. 2. Nehmen Sie sich jeden Montagmorgen 15 Minuten Zeit, die Wochenziele festzulegen und schreiben Sie sie auf. 3. Nehmen Sie sich jeden Morgen oder am Vorabend fünf Minuten Zeit, das Wochenziel zu überprüfen und daraufhin die Tagesziele festzulegen. TRANSFER 5
6 Bleiben Sie Realist Ziele sind gut und wichtig, aber Sie müssen auch erreichbar sein, sonst erzeugen Sie nur Frustrationen. Überprüfen Sie bitte. Sind Ihre Ziele überschaubar Besser eine Beschränkung auf wenige, wesentliche Ziele als ein Feuerwerk an Zielen, die sich in der Fülle gar nicht erreichen lassen. widerspruchsfrei Ziele dürfen sich nicht gegenseitig widersprechen, sonst erreicht man am Ende keines dieser Ziele. positiv formuliert Ziele sollten immer einen Anreiz darstellen. Bedingung dafür ist, dass sie positiv formuliert sind. realistisch Was nützt ein Ziel, wenn es nicht umgesetzt werden kann. Beachten Sie deshalb bitte Ihre Persönlichkeit, Ihr Leistungsvermögen, die Zeit und die Rahmenbedingungen. Je schlechter etwa die Rahmenbedingungen, desto schwieriger wird es, gesetzte Ziele überhaupt zu erreichen. terminbezogen Einen Termin sollte man sich bei Zielen immer setzen, bei langfristigen und wichtigen Zielen gegebenenfalls auch Zwischentermine. überprüfbar Schließlich sollten Ziele so formuliert werden, dass man auch tatsächlich überprüfen kann, ob Sie sie erreicht haben. TRANSFER 6
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