Lösungen für ressourceneffizientes Planen und Bauen
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- Alke Mann
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1 Lösungen für ressourceneffizientes Planen und Bauen 7. Dezember 2009 I RWTH Aachen, Campus Super C Gebäudezertifizierung und Nachhaltigkeit bei Büround Gewerbeimmobilien Was ist möglich und wirtschaftlich? Dipl.-Ing. Hansfried Kuhnke Leiter Bauplanung
2 Gliederung Gliederung Einleitung Marktüberblick vorh. Zertifizierungssysteme Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Projektentwickler / Investoren Mittelstand / Selbstnutzer Kosten der Zertifizierung Wie geht GOLDBECK mit dem Thema um? Beispiele von zertifizierten Gebäuden Zusammenfassung 2
3
4 Einleitung: GOLDBECK Vertrieb Birmingham Hamburg Münster Bochum Bremen Hannover Bielefeld Hamm Berlin Magdeburg Posen Düsseldorf Köln Gießen Koblenz Frankfurt Kassel Suhl Erfurt Plauen Leipzig Dresden Prag Krakau Werke Niederlassungen Geschäftsstellen Mannheim Nürnberg Stuttgart Regensburg Ulm München St. Gallen Bregenz Salzburg Kutná Hora Wien Bratislava Madrid (GB-Solar) 4
5 Einleitung: GOLDBECK Produktion Bielefeld: Stahl- und Aluminiumelemente Produktion Vogtland: Stahl- und Aluminiumelemente Produktion Tschechien: Betonfertigteile Produktion Hamm: Betonfertigteile Produktion 5
6 Einleitung: GOLDBECK Systeme für elementiertes Bauen Büro-/Geschäftshäuser GOBAPLAN GOLDBECK Office Betriebs-/ Funktionshallen / Logistikhallen GOBAPLUS Gewerbliche Solaranlagen GOBASOLAR konzipieren bauen betreuen Parkhäuser / Parkdecks GOBACAR Sport-/ Veranstaltungshallen GOBASPORT 6
7 Zertifizierungssysteme Marktübersicht Schlagworte im Verbindung mit Zertifizierung Ressourcen schonen 7
8 Zertifizierungssysteme Marktübersicht Viele Länder haben eigene Standards entwickelt In Deutschland wird das DGNB-Zertifikat zum Standard 8
9 Zertifizierungssysteme Marktübersicht Weltweite Standards untereinander nicht vergleichbar Zertifizierungen sind freiwillige Marketing Instrumente Eine Zertifizierung kostet Geld und Zeit LCC Planung, Dokumentation, Auditor, etc. Bei Green-Zertifikaten Energieeffizienz im Vordergrund Beim DGNB liegt der Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit Zertifizierung der 2. Generation Energieeffizienz Nachhaltigkeit 9
10 Zertifizierungssysteme Marktübersicht Das DGNB - Gütesiegel gliedert sich in 6 Themenfelder DGNB - Gütesiegel in GOLD, SILBER oder BRONZE können nicht beim Planer oder GU beauftragt werden Entscheidender Einfluss des Bauherren auf das Ergebnis 10
11 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Wer fordert ein DGNB Gütesiegel? Klassifizierung wird vom Kundenprofil bestimmt Projektentwickler / Investoren Projekte für den Mietmarkt Vermarktung der Immobilie steht klar im Vordergrund Interesse hinsichtlich DGNB - Zertifizierung vorhanden Nachfrage nach DGNB Gütesiegel steigt DGNB - Siegel wird als Qualitätsmerkmal für energieeffiziente und nachhaltige Gebäude gesehen Mehrkosten einer Zertifizierung müssen sich jedoch positiv auf die Vermarktung und die Rendite auswirken Für Projektentwickler wird die Zertifizierung zukünftig wesentlicher Bestandteil im Marketingkonzept 11
12 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Wer fordert ein DGNB Gütesiegel? Klassifizierung wird vom Kundenprofil bestimmt Mittelstandskunden / Selbstnutzer Projekte für Eigennutzung Kenntnisse hinsichtlich DGNB Zertifizierung sehr gering Interesse am DGNB Gütesiegel sehr gering bis nicht vorhanden Warum ist das so? 12
13 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Worin liegen die Ursachen für die Zurückhaltung beim Mittelstand? Informationsdefizite aufgrund der Projektstrukturen Mittelstand sieht für sich noch keinen Mehrwert DGNB Gütesiegel nur selten als Marketinginstrument nutzbar Energieeffizienz ist zentraler Punkt für Mittelstand Nachhaltigkeit spiegelt sich in der Unternehmensphilosophie wieder, aber mit anderen Schwerpunkten als im Rahmen der DGNB - Zertifizierung Mehrkosten, die durch die Zertifizierung entstehen Die Einsparpotenziale durch eine Zertifizierung während der Nutzungsdauer stehen die Mehrkosten (Zertifizierung, Invest, ) gegenüber und müssen überzeugend vermittelt werden Was bringt die Verbesserung des Image? 13
14 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Wie kann der Mittelstand für eine Zertifizierung gewonnen werden? Information durch 1. Ansprechpartner des Bauherrn (Architekt / Generalunternehmer) Erläuterung der Abläufe im Planungs- und Entscheidungsprozess (integrale Planung) Erläuterung der Stufen des DGNB - Gütesiegels Vermittlung der Nachhaltigkeitsaspekte Bauherr ist maßgebender Entscheider und Weichensteller für die Qualität des Gütesiegels ein gutes Ergebnis bei der Zertifizierung gelingt nur im Zusammenspiel zwischen Bauherr / Planer / Ausführendem Integrale Prozesse von Anfang an führen zum Ziel 14
15 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Wie kann der Mittelstand für Nachhaltigkeits- Aspekte gewonnen werden, wenn folgende Punkte für die Funktion seines Gebäudes nicht relevant sind? Flächeninanspruchnahme Wiederverwendbarkeit von Flächen Sicherheit und Störfallrisiken Barrierefreiheit Öffentliche Zugänglichkeit Fahrradstellplätze Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität 15
16 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren wenn in der Prozessqualität gute Bewertungen nur möglich sind durch: Architektenwettbewerb unter dem Gesichtspunkt Nachhaltiges Bauen Öffentlichkeitsbeteiligungen im Planungsprozess Erstellung eines Umbau- und Umnutzungskonzeptes Erstellung eines Gebäudepasses und Nutzerhandbuches Ausführung durch ein in einer Präqualifikationsliste eingetragenes Unternehmen 16
17 Zertifizierung aus Sicht der Bauherren Wie kann die Akzeptanz für das Gütesiegel beim Mittelstand erhöht werden? sehr viel Aufklärungsarbeit eine Systematisierung des Zertifizierungsaufwandes stärkere Berücksichtigung der Gesichtspunkte für die Eigennutzung oder bei vielen Aspekten steht die öffentliche Nutzung im Vordergrund Honorierung des DGNB - Gütesiegels durch die Finanzinstitute und somit bessere Finanzierung der Immobilie DGNB Gütesiegel für Mittelstand weiterentwickeln 17
18 Zertifizierungskosten Kosten der Zertifizierung Die Kosten für eine DGNB Zertifizierung gliedern sich in 3 Blöcke Block 1: Fixkosten Zertifizierungskosten 5.000,- bis ,- Auditor ,- bis ,- zusätzliche Nachweise und Messungen Ökobilanz 3.000,- bis 5.000,- LCC 4.000,- bis 6.000,- Gebäudesimulation ,- bis ,- Ökobilanz 3.000,- bis 5.000,- Schallschutz, Raumakustik 1.500,- bis 3.000,- VOC-Gehalt 1.500,- bis 3.000,- Sonstiges (Dokumentation, etc.) 5.000,- bis ,- Kosten kalkulierbar in Abhängigkeit vom Gebäudetyp 18
19 Zertifizierungskosten Kosten der Zertifizierung Block 2: Soziökologische Komponenten Ausgangsqualität des Gebäudes Anspruch des Bauherrn Block 3: Investitions- und Betriebskosten Projektentwickler / Investoren Renditeziel: kurz- oder langfristig? Mittelstand / Eigentümer Wie hoch ist die Wertigkeit niedriger Betriebskosten? Wie wichtig ist das Image einer nachhaltigen Immobilie Kosten sind nicht kalkulierbar Kosten entscheidend vom Bauherrn beeinflusst 19
20 Unser Weg zur Zertifizierung Wie geht GOLDBECK mit dem Thema um? Intensive Beratung unserer Kunden Systematisierung von Prozessen Akquisition Planung Produktion Ausführung Systemlösungen für Büroimmobilien Schulen Sporthallen Logistikhallen Produktionsstätten Verkaufsstätten 20
21 Unser Weg zur Zertifizierung Wie geht GOLDBECK mit dem Thema um? Einsatz regenerativer Energien Ganzheitliche Betrachtung aller Aspekte durch Life - Cycle - Engineering frühzeitige Betrachtung der Energie-, Betriebs-, Nutzungs- und Lebenszykluskosten Callwey: Green Building Konzepte für nachhaltige Architektur 21
22 Unser Weg zur Zertifizierung Wie geht GOLDBECK mit dem Thema um? Industrielle Vorfertigung Dokumentation von Beginn an Nachhaltige Planung aus einer Hand und Integration der Erfahrungen aus der Konzeptphase der Bauphase der Betreibungsphase kontinuierlicher Verbesserungsprozess 22
23 Beispiele für zertifizierte Projekte Beispiele für zertifizierte Projekte DGNB - Zertifikat GOLD Gobazentrum, Bielefeld Projektdaten m² Bürofläche GOLDBECK Office Gebäude Seminarbereiche im EG Atrium als Verbindung zum Bestand Anlagentechnik 20 Erdsonden Photovoltaikanlage GOLDBECK Energieboden Wärmerückgewinnung adiabate Kühlung Gebäudeautomationssystem Nachhaltigkeitsaspekte behagliches Raumklima durch Lüftungsanlage optimale Tageslichtnutzung mit sehr hellen Büroflächen parkähnliche Außenanlage integraler Planungsprozess ganzheitliche Prozesse und konsequenter Systembau 23
24 Beispiele für zertifizierte Projekte DIBAG Büro, München Domagkstraße Projektdaten m² Bürofläche in GOLDBECK Office Anlagentechnik DGNB - Vorzertifikat GOLD Wasser-Wasser-Wärmepumpe GOLDBECK Energieboden Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Funktion Spitzenlastkühlung Gebäudeautomationssystem DHL Logistikzentrum, Bielefeld Projektdaten DGNB - Vorzertifikat SILBER m² Hallefläche in GOLDBECK Logistik Nachhaltigkeitsaspekte regenerativer Energien - Photovoltaikanlage gute ökologische Bilanz der verwendeten Bauprodukte Habacker LogPark Bauteil B4, Mienenbüttel Projektdaten m² Hallefläche in GOLDBECK Logistik Nachhaltigkeitsaspekte DGNB - Vorzertifikat SILBER Erdwärme mit Sole-Wasser-Wärmepumpe GOLDBECK Energieboden im Büro hoher Tageslichtanteil zur Hallenbelichtung 24
25 Zusammenfassung Zusammenfassung Bei Mittelständlern / Eigennutzer ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten wirtschaftlicher Anreiz / Vorteil muss erkennbar sein Bei Projektentwicklern / Investoren setzt sich eine Zertifizierung nach DGNB langsam durch Vermarktungsfähigkeit und Rendite sind wichtig Zertifizierung kostet Geld Mehrkosten müssen sich bei den Betriebskosten amortisieren Die Zertifizierung muss Rücksicht auf die Interessen des Mittelstands nehmen Differenzierung zwischen Projekten der öffentlichen Hand und denen des Mittelstands 25
26 Zusammenfassung Eine Nachhaltigkeitsbetrachtung rechnet sich sie führt im Regelfall zu schon nach wenigen Jahren zu einer Reduktion der Gesamtkosten Nachhaltige Gebäude können die Renditen steigern bessere Vermietung und höherer Wiederverkaufswert Eine Zertifizierung ist nur mit dem Bauherrn gemeinsam erfolgreich durchzuführen seine Interessen müssen gewertet werden Eine Zertifizierung ist nur durch einen integralen Planungsprozess möglich DGNB Gütesiegel für Mittelstand weiterentwickeln 26
27 Dipl.-Ing. Hansfried Kuhnke Leiter Bauplanung GOLDBECK West GmbH Ummelner Str Bielefeld Tel.: 0521 / Fax: 0521 / Mobil: 0172 / hansfried.kuhnke@goldbeck.de 27
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